17:30
Die Schweizer Börse kommt zum Wochenbeginn kaum von der Stelle. Dabei ist es vor allem einem kräftigen Kursgewinn des Pharmariesen Novartis zu verdanken, dass der Aktienmarkt in Zürich nicht anderen wichtigen Börsenplätzen ins Minus folgte. Der Standardwerteindex SMI notiert zum Handelsschluss um einen Tick höher bei 11'870 Punkten.
Die Aktien von Novartis ziehen 2,1 Prozent an. Ein experimentelles Medikament hat sich dem Arzneimittelhersteller zufolge bei der Behandlung des Sjögren-Syndroms als wirksam erwiesen. Analysten zufolge winken Novartis bei einer Zulassung von Ianalumab Milliardenumsätze. Zudem hebt Morgan Stanley jüngst seine Anlageempfehlung und das Kursziel für Novartis an.
Zu den wenigen Gewinnern gehört auch Amrize mit 0,7 Prozent Kursaufschlag. Analysten kommentieren den jüngst veröffentlichten Halbjahresbericht des US-Zementkonzerns überwiegend positiv.
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17:10
Intel-Aktien ziehen nach einem Bericht über einen vereinbarten Besuch von Konzernchef Lip-Bu Tan im Weissen Haus um rund fünf Prozent an. Nachdem US-Präsident Donald Trump vergangene Woche die sofortige Ablösung von Tan gefordert hatte, werde der Intel-Chef am Montag im Weissen Haus erwartet, wie das «Wall Street Journal» am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet hat. Tan wolle Trump seinen persönlichen und beruflichen Hintergrund erläutern. Tan steht wegen Verbindungen zu chinesischen Firmen und wegen eines Strafverfahrens gegen seinen früheren Arbeitgeber Cadence Design in der Kritik.
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17:00
Der Dollar legt zum Franken und Euro im Laufe des Montags leicht zu. Dabei ist das Währungspaar EUR/CHF mit zuletzt 0,9431 auf den höchsten Stand seit 12 Wochen gestiegen. Anfang August, unmittelbar nach dem letzten Zollhammer von Donald Trump, ist das Paar zwischenzeitlich sogar unter 0,9250 gefallen.
Dem Handel fehlt es an Impulsen, da weder in den USA noch in der Eurozone wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern halten sich die Anleger vor der Veröffentlichung von Inflationsdaten aus den USA am Dienstag zurück. Wegen höherer US-Zölle wird mit einem Anstieg der Inflation gerechnet. «Neben den morgigen US-Inflationszahlen dürfte vor allem das am 21. August startende Fed-Symposium in Jackson Hole die Zinserwartungen für die Fed für die kommenden Monate prägen», heisst es in einem Marktkommentar der Dekabank.
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16:25
Für die Anteile des Chipherstellers Micron geht es um gut 4 Prozent hoch. Der Konzern hat die Prognose für den bereinigten Umsatz sowie den Gewinn im vierten Geschäftsquartal angehoben und auf «bessere Preise» für Schlüsselprodukte verwiesen.
Aktien von Lithium-Produzenten wie Albemarle und Sigma Lithium profitieren mit Kurssprüngen von plus 8 beziehungsweise plus 20 Prozent von anziehenden Lithium-Preisen. Hintergrund ist die wohl vorübergehende Einstellung des Betriebs in einer grossen chinesischen Mine. Beobachter sehen darin einen Zusammenhang mit dem Plan Chinas, Überkapazitäten auf dem für die Batterieherstellung wichtigen Markt abzubauen. Es werde entsprechend spekuliert, dass bald auch andere Minen von vorübergehenden Schliessungen betroffen sein könnten.
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16:10
Nach einem Schwenk in der US-Handelspolitik starten die US-Aktienmärkte mit angezogener Handbremse in den Handel. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffnen am Montag jeweils leicht fester bei 44'198 beziehungsweise 6391 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq liegt stabil bei 21'454 Zählern. Angetrieben von positiven Firmenbilanzen und der Aussicht auf Zinssenkungen hat der Nasdaq vergangene Woche knapp vier Prozent zugelegt.
Im Fokus stehen zum Wochenstart vor allem Chip-Aktien. Nvidia-Aktien geben ein Prozent nach, die Anteilsscheine von AMD verbilligen sich um zwei Prozent. Beide Konzerne hätten sich dazu verpflichtet, 15 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Verkauf hochentwickelter Computerchips nach China an die US-Regierung abzuführen, sagt ein US-Regierungsvertreter und bestätigte damit einen Bericht der «Financial Times». Die Vereinbarung ist die Bedingung dafür, dass die Unternehmen wieder Lizenzen für den Export bestimmter Chips für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) nach China erhalten.
«Diese ungewöhnliche Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein Mega-Technologiekonzern den Forderungen der US-Regierung nachgibt, um bei der Neugestaltung der Handelsbeziehungen die Oberhand zu gewinnen», kommentiert Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown. Eigentlich hatten die USA die Ausfuhr von Hochtechnologie zuletzt immer weiter eingeschränkt, um den militärischen Aufstieg von Staaten wie China zu bremsen.
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15:30
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14:55
Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher auf 44.265 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird fast unverändert erwartet, nachdem er zum Wochenschluss ein Rekordhoch erreicht hatte.
Anleger agieren vor wichtigen Ereignissen aus Wirtschaft und Politik vorsichtig. Zunächst warteten die Investoren auf frische Inflationsdaten am Dienstag, die grosse Bedeutung haben mit Blick auf die Frage, ob die Notenbank Fed den Leitzins im September senken wird. Weitere Anstiege der Gesamtinflationsrate wie auch der Kerninflationsrate ohne Energie und Lebensmittel würden erwartet, und darin dürfte sich auch der preistreibende Einfluss erhöhter Zölle niederschlagen, schrieben die Analysen der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba.
Am Freitag steht eine wichtige Weichenstellung für den Ukraine-Krieg auf der Agenda. Dann will US-Präsident Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Bundesstaat Alaska empfangen, um über eine mögliche Friedenslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln.
Unter den Einzelwerten stehen Chiphersteller im Fokus. So wird die US-Regierung bei Verkäufen von KI-Chips der amerikanischen Konzerne Nvidia und AMD nach China laut Medienberichten einen Anteil von 15 Prozent kassieren. Von der Vereinbarung berichteten zunächst die «Financial Times» und danach auch grosse US-Medien. Im vorbörslichen US-Handel fielen AMD um mehr als ein Prozent, Nvidia gaben um 0,5 Prozent nach.
Micron hatte seine Prognose für den bereinigten Umsatz sowie den Gewinn im vierten Geschäftsquartal angehoben und auf «bessere Preise» für Schlüsselprodukte verwiesen. Die Anteilsscheine dieses US-Chipherstellers zogen vorbörslich um fünf Prozent an.
Aktien von Lithium-Produzenten wie Albemarle oder Sigma Lithium profitierten vorbörslich mit deutlichen Kurssprüngen von anziehenden Lithium-Preisen. Hintergrund ist die wohl vorübergehende Einstellung des Betriebs in einer grossen chinesischen Mine. Beobachter sehen darin einen Zusammenhang mit dem Plan Chinas, Überkapazitäten auf dem für die Batterieherstellung wichtigen Markt abzubauen. Es werde entsprechend spekuliert, dass bald auch andere Minen von vorübergehenden Schliessungen betroffen sein könnten.
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14:00
Die Chiphersteller Nvidia und Advanced Micro Devices geben vor US-Handelsstart um ein beziehungsweise zwei Prozent nach. Beide Konzerne hätten zugestimmt, künftig 15 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf hochentwickelter Computerchips nach China an die US-Regierung abzuführen, sagte ein US-Beamter der Agentur Reuters. Dafür würden die Unternehmen Exportlizenzen für Halbleiter erhalten, hatte die Zeitung «Financial Times» am Sonntag berichtet.
«Diese ungewöhnliche Vereinbarung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie ein Mega-Technologiekonzern den Forderungen der US-Regierung nachgibt, um bei der Neugestaltung der Handelsbeziehungen die Oberhand zu gewinnen», kommentierte Susannah Streeter von der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown.
Eigentlich hatten die USA die Ausfuhr von Hochtechnologie zuletzt immer weiter eingeschränkt, um den militärischen Aufstieg von Staaten wie China zu bremsen. Mitte Juli hatte Nvidia überraschend die Wiederaufnahme bestimmter Chip-Ausfuhren angekündigt. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte dazu erklärt, dies sei Teil der Verhandlungen mit China über die Lieferung Seltener Erden.
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13:45
Der Diätkonzern WeightWatchers (WW International) punktet bei Anlegern nach dem Insolvenzverfahren mit höheren Einnahmen. Die Titel legen im vorbörslichen US-Handel um 8,5 Prozent zu, nachdem das Unternehmen im abgelaufenen Quartal um 55 Prozent gestiegene Einnahmen aus klinischen Abonnements ausgewiesen hat. Das Plus gehe dabei auf Bestellungen von Semaglutid-Präparaten zurück. Semaglutid ist der Wirkstoff in den Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk.
WeightWatchers hat den Angaben zufolge am 22. Mai damit begonnen, Abonnenten von zusammengesetzten Semaglutid-Präparaten auf von der US-Arzneimittelbehörde FDA zugelassene Medikamente umzustellen. Die FDA hatte vor der Verwendung von nicht zugelassenem, zusammengesetzem Semaglutid gewarnt.
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13:20
Der SMI steht noch 0,25 Prozent höher.
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13:00
Der geplante milliardenschwere Zusammenschluss mit dem deutschen Rechenzentrumsbetreiber Northern Data verhilft Rumble zum grössten Kurssprung seit drei Monaten. Die Aktien der US-Firma steigen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um knapp 15 Prozent. Rumble betreibt die gleichnamige, bei rechten Influencern beliebten Video-Plattform. Das Unternehmen ist zudem der Cloud-Anbieter von Truth Social, dem Kurzmitteilungsdienst von US-Präsident Donald Trump.
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11:40
Abgesehen davon ist das Bild durchzogen. Positive US-Vorgaben und Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Krieges treffen auf Zollängste. An anderen europäischen Handelsplätzen sorgt dies denn auch für ein anderes Bild als hierzulande, so geben zum Beispiel der deutsche Dax und der französische CAC 40 nach. Generell ist am Markt laut Börsianers eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Denn am Dienstag steht in den USA mit den Inflationszahlen ein eigentlicher Test der dortigen Zinssenkungsfantasien an.
Dass sich der Schweizer Aktienmarkt in der letzten Woche und auch am heutigen Montag trotz der hohen US-Zölle so gut hält, sorgt für Gesprächsstoff. «Fundamental ist das gerechtfertigt, emotional doch einigermassen überraschend», schreibt etwas Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank. Er betont denn auch, dass die Stimmung in den nächsten Wochen umschlagen könnte. Seiner Meinung nach lohnt es sich daher, das Depot bezüglich der Sensitivität der Unternehmen hinsichtlich des direkten und indirekten Handels mit den USA zu überprüfen. «Nur auf Luxus- und Uhrentitel zu setzen, ist mutig», so der Experte.
Klarer Gewinner im SMI sind die schwergewichtigen Novartis, die um 2,2 Prozent anspringen und damit praktisch im Alleingang für den SMI-Anstieg verantwortlich sind. Der Pharmakonzern kann einen Forschungserfolg verbuchen. Er hat mit seinem Kandidaten Ianalumab in zwei zulassungsrelevanten Studien die gesteckten Ziele in der Behandlung des Sjögren-Syndroms erreicht. Laut Analysten hat das Medikament Blockbuster-Potenzial. Es ist die Rede von einem Spitzenumsatz von bis zu fünf Milliarden US-Dollar.
Relativ deutlich im Plus sind dahinter Amrize (+0,8 Prozent), die sich damit weiter vom Kurssturz vom Donnerstag nach der Zahlenvorlage erholen. Dieser Absturz sei wohl im Ausmass übertrieben gewesen, meinen Börsianer nun. Denn es sei mehr als fraglich, ob sich die US-Baukonjunktur so stark wie zum Teil befürchtet eintrübe.
Bei den grössten Gewinnern eingereiht haben sich ausserdem Julius Bär, SGS und Swisscom mit Avancen zwischen 0,6 und 0,8 Prozent. Für Swisscom sind nach den Zahlen von letzter Woche weitere positive Analystenkommentare eingetroffen.
Bei den Verlierern sind auch UBS (-0,3 Prozent) anzutreffen, die in der Vorwoche noch von Gerüchten profitiert hatten. Diese hatten besagt, dass die Eigenkapitalregulierung nun womöglich weniger drastisch ausfalle - weil die Schweiz wegen der hohen US-Zölle nicht auch noch einen Wegzug der grössten Bank riskieren könne.
Am breiten Markt sind Aryzta nach Zahlen sehr volatil, aktuell notieren sie leicht im Plus (+0,8 Prozent).
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11:15
Das für Freitag geplante Treffen des US-Präsidenten Donald Trump mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin lockt Anleger an den Moskauer Aktienmarkt. Der dortige Leitindex steigt um knapp zwei Prozent und notiert mit 2979 Punkten auf dem höchsten Stand seit mehr als drei Monaten. Investoren hofften auf eine Annährung zwischen den USA und Russland sowie eine Lösung für den Ukraine-Konflikt, sagt Analyst Alexej Antonow vom Brokerhaus Alor.
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11:00
Ermutigende Testergebnisse eines Medikaments gegen das Sjögren-Syndrom geben Novartis Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen um 2,5 Prozent. Das Mittel zur Behandlung dieser Autoimmun-Krankheit hat den Angaben zufolge in den Phase-III-Tests das vorgegebene Ziel erreicht. Jedoch lasse sich die Effektivität erst nach Veröffentlichung der detaillierten Ergebnisse beurteilen, geben die Analysten der Investmentbank Jefferies zu bedenken.
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10:50
Die Deutsche Bank hat das Kursziel von OC Oerlikon auf 4,00 von 4,30 Franken reduziert. Am Montagmorgen verliert der Titel bis um 10.45 Uhr 1,6 Prozent auf 3,12 Franken. DasUnternehmen beobachtet angesichts des aktuellen Handelskonflikts und des schwachen industriellen Umfelds in der EU eine zunehmende Zurückhaltung, schreibt der Analyst der Deutschen Bank in einer Kundennotiz. Die Entwicklung der Endmärkte bleibt insbesondere in der allgemeinen Industrie, der Werkzeugindustrie, im Luxussegment sowie in der Automobil- und Personalbranche herausfordernd.
Oerlikon habe verschiedene Massnahmen eingeleitet, um dem aktuellen Marktrückgang zu begegnen, darunter eine Portfoliooptimierung, die zu Wertminderungen bei F&E-Projekten und bestimmten Vermögenswerten führte. Darüber hinaus wird Oerlikon weitere strukturelle Kostensenkungsmaßnahmen ergreifen, um den Betrieb zu optimieren und die Rentabilität zu verbessern. Insgesamt sind die Nachrichten eher ernüchternd, da die kurzfristigen Aussichten weiterhin weitgehend von einer Lockerung der Handelspolitik und einer Erholung der Endmarktentwicklung abhängen, so das Urteil des Experten der Deutschen Bank.
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09:44
Eine geplante Kapitalerhöhung brockt Orsted den grössten Kurssturz seit fast zwei Jahren ein. Die Aktien des Windkraftanlagen-Betreibers fallen in Kopenhagen um gut 24 Prozent auf 234 Kronen, den niedrigsten Stand seit fast neun Jahren. Das Unternehmen, an dem der dänische Staat 50,1 Prozent hält, will umgerechnet rund acht Milliarden Euro einsammeln. Das entspricht in etwa der Hälfte des bisherigen Börsenwerts. Im Sog von Orsted fallen die Titel der Windkraftanlagen-Bauer Nordex und Vestas um bis zu 4,4 Prozent.
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09:35
Der Schweizer Aktienmarkt ist mit klaren Gewinnen in die neue Woche gestartet, und der Leitindex SMI hat in der Folge die Marke von 11'900 Punkten geknackt. Rückenwind geben positive US-Vorgaben vom Freitagabend. «Der US-Aktienmarkt profitiert derzeit von Zinssenkungsfantasien», meinte ein Experte dazu. Diese würden dann aber am Dienstag mit der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten getestet. Diese gelten als Börsen-Hauptereignis der Woche. Stützend wirken laut Händlern ausserdem Hoffnungen auf eine Beendigung des Ukraine-Krieges.
Über allem schwebt nach wie vor auch die Zollthematik - eine rasche Einigung ist dabei nicht zu erwarten, wie der US-Finanzminister in einem Interview andeutete. Derweil geht die Unternehmens-Berichterstattung zum ersten Halbjahr weiter. Noch einmal gut 20 an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen werden im Wochenverlauf ihr Semester-Ergebnis präsentieren und wohl auch einen Ausblick darüber geben, wie sich der US-Zoll von 39 Prozent für Schweizer Exporte in die USA auf ihr Geschäft auswirken wird.
Eine Stütze für den Gesamtmarkt sind die schwergewichtigen Novartis, die um 2,1 Prozent anspringen und damit für gut die Hälfte des SMI-Anstiegs verantwortlich sind. Der Pharmakonzern kann einen Forschungserfolg verbuchen. Er hat mit seinem Kandidaten Ianalumab in zwei zulassungsrelevanten Studien die gesteckten Ziele in der Behandlung des Sjögren-Syndroms erreicht. Laut Analysten hat das Medikament Blockbuster-Potenzial.
Dahinter legen mit VAT (+1,1 Prozent) und Straumann (+1,0 Prozent) zwei weitere Blue Chips um 1 Prozent oder mehr zu. VAT profitieren von starken Nasdaq-Vorgaben. Bei Straumann dürften sich die Investoren im Vorfeld der Halbjahreszahlen, die am Mittwoch anstehen, positionieren. ABB verlieren 0,5 Prozent.
Am breiten Markt sind Aryzta nach Zahlen volatil, aktuell notieren sie im Plus (+1,3 Prozent).
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09:27
Spekulationen auf ein Ende der Kämpfe in der Ukraine dämpfen die Nachfrage nach Gold und Erdöl. Das Edelmetall verbilligt sich um ein knappes Prozent auf 3'368 Dollar je Feinunze und die Öl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 66,16 Dollar je Barrel. Sollte das für Freitag geplante Treffen des US-Präsidenten Donald Trump mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin keine Fortschritte bringen, könne die Stimmung aber schnell kippen und eine erneute Kursrally auslösen, erklärt Sugandha Sachdeva, Gründer des Research-Hauses SS WealthStreet.
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09:19
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
Amrize: Research Partners senkt das Kursziel auf 50 von 55 Fr., Einstufung weiter Kaufen.
Comet: Research Partners streicht Kursziel zusammen auf 240 (320) Fr., hält aber an Kaufempfehlung fest.
Galenica: Octavian erhöht das Kursziel auf 85 von 82 Fr. und belässt Einstufung auf Hold.
Glencore: Goldman Sachs senkt das Rating auf Neutral von Buy, reduziert das Kursziel auf 3,10 von 3,30 GBP.
Oerlikon: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 4,00 (4,30) Fr., Rating Hold bestätigt.
Swatch Group: Royal Bank of Canada senkt Kursziel auf 120 (130) Fr., weiterhin eingestuft mit Underperform.
Sandoz: Octavian erhöht Kursziel auf 52 (46) Fr., bleibt bei Rating Buy.
Swisscom: CFRA erhöht Kursziel auf 580 (550) Fr., weiter mit Rating Hold.
Swisscom: Julius Bär bleibt bei Hold und erhöht Kursziel auf 580 (540) Fr.
Temenos: Goldman Sachs erhöht Kursziel auf 74 (65) Fr., Einstufung wie bisher Neutral.
U-blox: Research Partners erhöht Kursziel auf 97 (92) Fr., bleibt bei Halten.
Zurich: DZ Bank senkt das Rating auf Verkaufen von Kaufen, Kursziel neu 505 von 655 Fr.
Zurich: Keefe, Bruyette & Woods senkt das Kursziel auf 475 von 505 Fr, Einstufung weiiterhin Underperform.
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09:07
08:06
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär 0,59 Prozent höher gestellt. Alle 21 SMI-Titel notieren im Plus. Logitech und Novartis nach Studienergebnissen legen überdurchschnittlich um mehr als 1,0 Prozent zu. Alle anderen Titel stehen mit Aufschlägen von 0,5 Prozent da.
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06:15
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,28 Prozenthöher indiziert. In der letzten Woche hatte der Schweizer Leitindex 0,3 Prozent dazugewonnen.
Im Fokus der Anleger stehen jedoch die am Dienstag erwarteten US-Inflationsdaten, die den weiteren Kurs für den Dollar und die Anleihemärkte vorgeben dürften. Zudem blicken die Investoren auf geopolitische Ereignisse wie eine am Dienstag auslaufende US-Zollfrist für China und ein für Freitag geplantes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Analysten erwarten, dass die Kernrate der US-Verbraucherpreise um 0,3 Prozent steigt und die Jahresrate damit auf 3,0 Prozent klettert. «Die Tonlage der Fed hat sich geändert», sagte Bruce Kasman, Chefökonom bei JPMorgan. «Wir gehen nun davon aus, dass die Fed ihren Lockerungszyklus im September wieder aufnehmen wird.» An den Märkten wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September mit rund 90 Prozent eingepreist.
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06:00
An den asiatischen Börsen herrscht zum Wochenauftakt eine vorsichtige Zuversicht, gestützt von guten Unternehmensergebnissen aus dem Technologiesektor. Der Leitindex an der Shanghaier Börse gewann 0,2 Prozent auf 3.643,61 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,4 Prozent auf 4.120,98 Punkte. An der japanischen Börse wurde dagegen wegen eines Feiertags nicht gehandelt.
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05:45
Die Ölpreise geben zu Wochenbeginn nach und setzen damit ihren Abwärtstrend fort. Händler verweisen auf die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine sowie Sorgen über die Auswirkungen neuer US-Zölle. Der Blick der Anleger richtet sich zudem auf die US-Inflationsdaten am Dienstag. «Ein schwächer als erwarteter Preisauftrieb würde die Erwartungen auf frühere und deutlichere Zinssenkungen der Fed beflügeln», sagte IG-Marktanalyst Tony Sycamore. «Ein stärkerer Anstieg würde dagegen die Sorgen vor einer Stagflation schüren.» Bereits in der vergangenen Woche hatten die Ölpreise mehr als vier Prozent verloren.
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05:00
(cash/Reuters/AWP)