13:30
Eine Zulassung für Novavax' Covid-19-Impfstoff in den USA beschert der Aktie einen Kurssprung. Die Papiere des US-Biotechunternehmens schiessen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast 16 Prozent nach oben.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Impfstoff Nuvaxovid eine eingeschränkte Zulassung erteilt. Das Präparat darf nun bei Menschen ab 65 Jahren sowie bei Personen ab 12 Jahren mit Vorerkrankungen eingesetzt werden, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dabei decke die Genehmigung genau die Gruppen ab, die ohnehin am häufigsten geimpft würden, sagte Novavax-Managerin Silvia Taylor. Der Corona-Impfstoff von Novavax war in den USA bislang über eine Notfallzulassung erhältlich. Eine solche Zulassung ermöglicht den Einsatz während einer Gesundheitskrise, noch bevor alle Daten für eine vollständige Zulassung vorliegen.
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13:15
Der SMI steht 0,32 Prozent tiefer.
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12:30
Der Goldpreis ist am Montag nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody's gestiegen. Am späten Vormittag wurde die Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London bei 3.238 US-Dollar gehandelt und damit 34 Dollar höher als am Freitag. Die Notierung für das Edelmetall konnte damit einen kleinen Teil der Verluste der Vorwoche wieder wettmachen.
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11:40
Der Leitindex SMI verliert 0,31 Prozent. Nach einer starken Vorwoche gibt der Leitindex am Vormittag damit zunächst etwas nach. Die Handelsspanne ist mit nicht einmal 50 Punkten sehr eng. Nachdem die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump Anfang April bekanntlich für einen grossangelegten Ausverkauf gesorgt hatten, haben sich die Börsen seit Mitte April in rasantem Tempo erholt. Da sei es normal, dass es auch mal zurückhaltende Tage gebe, heisst es im Handel.
Der Wochenkalender ist mit der zu Ende gehenden Berichtssaison auch deutlich überschaubarer. Auf Datenseite wird es erst ab Donnerstag mit Stimmungsindikatoren spannend. Für Gesprächsstoff sorgte die Herunterstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's vom Freitagabend. Damit haben die USA haben auch bei der letzten grossen Rating-Agentur die Spitzennote für die Bonität verloren. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung.
Wirklich überraschend kam dieser Schritt nicht, da Fitch und S&P ihre Ratings bereits gesenkt haben, kommentiert eine Händlerin. Ihrer Meinung nach könnte hingegen das Thema Zollpolitik bald wieder auf die Stimmung drücken. Die jüngsten Klagegesänge aus dem Weissen Haus, die Partner verhandelten nicht nach bestem Wissen und Gewissen, seien kein gutes Omen. «Das bedeutet, dass der Optimismus der vergangenen Tage jederzeit wieder zunichte gemacht werden könnte.»
Derweil gönnen sich Werte wie Richemont, Partners Group oder ABB nach dem starken Lauf in der vergangenen Woche mit Abgaben von bis zu 1,6 Prozent eine Pause. Die Papiere des Luxusgüter-Herstellers waren alleine am Freitag nach Zahlen um knapp 7 Prozent gestiegen. Aber auch Partners Group oder ABB haben die vergangene Woche mit Avancen von jeweils um die 6 Prozent stark abgeschnitten.
Beim Vakuumventilpumpen-Spezialisten VAT (-1,3 Prozent) macht sich zum Wochenstart eine gewisse Vorsicht bemerkbar. Wie etwa der zuständige Berenberg-Analyst in einer Vorschau schreibt, werde er vor allem genau auf die Mittelfristziele des Unternehmens schauen. Dies habe VAT sich 2022 gesetzt. Aus heutiger Sicht erachte er die Ziele als zum Teil recht ambitioniert.
Abwärts geht es auch für Gesundheitswerte wie Straumann, Alcon und Sonova. Sie verbilligen sich zwischen 1,5 und 0,9 Prozent. Gerade der Augenheilkunde-Spezialist Alcon hat seit der Vorlage seiner Zahlen zum ersten Quartal vergangene Woche keinen einfachen Stand. Die Titel gaben gegen den Trend in der vergangenen Woche um mehr als 6 Prozent nach.
Das deutlichste Plus verzeichnen allerdings die Aktien von Lindt & Sprüngli (+1,6 Prozent auf 12'480 Fr.) an. Die UBS hat sich am Morgen freundlich über eine kürzlich organisierte Investorentour geäussert, auf der sich der Schokolade-Hersteller gut verkauft habe. Der UBS-Experte sieht Lindt auf gutem Weg, die eigenen Ziele zu erreichen. Das bisherige Jahreshoch von 12'550 Franken rückt damit auch in Griffweite.
In den hinteren Reihen gehört die Telekomgesellschaft Sunrise (-1,6 Prozent) zu den Q1-Nachzüglern. Das Unternehmen hat von Januar bis März zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, der operative Gewinn blieb jedoch stabil. Nach einem festeren Start fielen die Papiere schnell in den roten Bereich.
Dagegen setzen Zehnder (+5,3 Prozent) ihre Kursavancen nach einer positiven Gewinnwarnung vergangene Woche weiter fort. Bei Barry Callebaut (+1,0 Prozent) sprechen Händler von europaweit gut gefragten Lebensmittelherstellern.
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09:45
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Richemont: Kepler Cheuvreux erhöht auf 185 (175) Fr. – Buy
Richemont: Goldman Sachs erhöht auf 170 (158) Fr. – Neutral
Lonza: Jefferies senkt auf 715 (729) Fr. – Buy
Avolta: Julius Bär erhöht auf 42 (40) Fr. – Hold
Zehnder: Kepler Cheuvreux erhöht auf 75 (65) Fr. – Buy
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09:10
Der SMI startet mit einem Minus von 0,17 Prozent. Damit legt der SMI nach der freundlichen Vorwoche erst einmal eine Pause ein. Die Vorgaben aus Übersee werden von Händlern als uneinheitlich eingestuft. Die Wall Street ging am Freitag zwar mit Gewinnen aus einer insgesamt starken Börsenwoche, in Asien überwiegen zum Wochenstart allerdings die Kursverluste wie auch an der US-Vorbörse.
Aktuelle Konjunkturdaten auch China sind am Montagmorgen gemischt ausgefallen. Vor allem aber dürfte die Herunterstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's am Freitagabend ein Thema sein. Damit haben die USA haben auch bei der letzten grossen Rating-Agentur die Spitzennote für die Bonität verloren. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung. Die Herabstufung allein dürfte zwar nicht zu einem grossen Ausverkauf führen, die Besorgnis über das wachsende Haushaltsdefizit und die Verschuldung der USA dürfte aber dennoch weiter steigen, kommentiert ein Händler.
Unter den Blue Chips fallen Holcim (-3 Prozent oder -3,05 Fr.) auf. Allerdings werden sie ex Dividende (3,10 Fr.) gehandelt, so dass das Minus lediglich optischer Natur ist.
Derweil zählt die Telekomgesellschaft Sunrise (kaum verändert) zu den Nachzüglern, die in dieser Woche noch über den Geschäftsgang im ersten Quartal berichten. Das Unternehmen hat von Januar bis März zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, der operative Gewinn blieb jedoch stabil. Und auch die Guidance wurde bestätigt.
Im Wochenverlauf folgen dann noch Swiss Life (Dienstag) und Julius Bär (Donnerstag) mit Angaben zum Geschäftsverlauf in den ersten Monaten 2025.
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08:10
Am breiten Markt steigen Sunrise nach Erstquartalszahlen 1,5 Prozent.
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07:00
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank 0,28 Prozent höher gestellt. Letzte Woche hatte der Schweizer Leitindex 2 Prozent dazu gewonnen.
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06:00
Die Märkte in Asien reagieren verunsichert auf die überraschende Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA, und auch die anhaltenden Handelskonflikte belasten die Stimmung weiter. «Der Markt ist hinsichtlich der Auswirkungen der Herabstufung der US-Bewertung durch Moody's vorsichtig. Er befürchtet, dass dies zu einem Ausverkauf von US-Anlagen führen könnte», erklärte Shuutarou Yasuda, Marktanalyst am Tokai Tokyo Intelligence Laboratory.
Seiner Meinung nach war der Zeitpunkt der Herabstufung ungünstig: «Sie erfolgte zu einem Zeitpunkt, als die heimischen Aktienmärkte ihre Verluste aus der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump wieder wettmachten.»
Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit der USA von «Aaa» auf «Aa1» herabgestuft und ihr damit die Top-Bonität entzogen. Der Ausblick werde auf «stabil» geändert, wie die Agentur am Freitagabend mitteilte. Zur Begründung für den Schritt führte Moody's an, dass sich die Finanzlage der USA im Vergleich zu früheren Zeiten und zu anderen hochbewerteten Staaten voraussichtlich weiter verschlechtern werde.
In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 37.617,63 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,1 Prozent höher bei 2.744,16 Zählern. Die Börse Shanghai verliert 0,2 Prozent und rutscht auf 3.361,59 Stellen ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,4 Prozent auf 3.872,39 Punkte.
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05:30
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01:00
(cash/Reuters/AWP)