Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:00

Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre deutlichen Vortagsgewinne angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostet 76,82 US-Dollar. Das waren 2,56 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 2,47 Dollar auf 71,94 Dollar.

Die deutlich gesunkene Dollar-Kurs stützte die Ölpreise. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) keine Signale für eine baldige Zinssenkung gegeben. Dies beflügelte den Euro und brachte den Dollar weiter unter Druck. Ein schwächerer Dollar macht das in Dollar gehandelte Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger. Dies stützt die Nachfrage.

Für Preisauftrieb sorgte am Erdölmarkt zudem die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA. Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen zwar unverändert gelassen, zugleich aber Signale für Zinssenkungen im kommenden Jahr gesendet. Von niedrigeren Zinsen dürfte die Konjunktur der Vereinigten Staaten und damit die Rohölnachfrage in der grössten Volkswirtschaft der Welt profitieren.

Am Markt ist aber auch von einer Gegenbewegung die Rede. Die Ölpreise notierten nur leicht über ihren halbjährigen Tiefständen. Für eine grundsätzliche Preisbelastung sorgt unter anderem ein wachsendes Angebot aus den USA. Daneben hat der grosse Ölverbund Opec+ zuletzt für Verwirrung gesorgt, weil er zusätzliche Förderkürzungen als freiwillig bezeichnet hat. Unter Marktteilnehmern hat das die Frage aufgeworfen, inwieweit die Kürzungen auch umgesetzt werden.

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17:30

Der SMI schliesst am Donnerstag mit +0,2 Prozent.

Die US-Notenbank Fed, die EZB und auch die Schweizerische Nationalbank beschlossen, ihre Leitzinsen auf den gegenwärtigen Ständen zu belassen. Zumindest für die USA und die Euro-Zone wetteten die Anleger nun bereits auf Zinssenkungen im kommenden Jahr. Tiefere Zinsen würden die Finanzierung für Unternehmen verbilligen und Aktien attraktiver machen.

In der Gunst der Anleger standen vor allem Aktien von Firmen mit einem konjunkturempfindlichen Geschäft. Der Bauchemie-Konzern Sika gewann 7,2 Prozent an Wert, der Sanitärtechniker Geberit sechs Prozent. Der Luxusgüterkonzern Richemont verteuerte sich um 4,2 Prozent. Prozentual zweistellige Kursgewinne verbuchten der Sensor-Hersteller AMS Osram und der Solarausrüster Meyer Burger. Abwärts ging des dagegen für die Versicherer. Swiss Re verloren 4,6 Prozent, Zurich 1,8 Prozent. Tiefere Zinsen belasten üblicherweise die Anlageergebnisse der Branche. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:00

Der Euro zog gegenüber dem Franken auf 0,9521 deutlich an. Am Mittag kostete er noch 0,9507 Franken und am Morgen lag er bei 0,9468 nochmals klar tiefer. Der US-Dollar sank auf 0,8677 Franken am Nachmittag ebenfalls markant im Vergleich mit den 0,8702 vom Mittag. Allerdings erreichte er damit in etwa wieder das Niveau vom frühen Geschäft.

Am Donnerstag haben eine Reihe von wichtigen Notenbanken Zinsentscheidungen veröffentlicht. Eine deutliche Marktreaktion zeigte sich am Vormittag nach der Zinserhöhung der Notenbank von Norwegen, die für Kursgewinne bei der norwegischen Krone sorgte. Die britische Notenbank und die Schweizerische Nationalbank (SNB) haben dagegen ihre Leitzinsen wie erwartet unverändert belassen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85955 (0,86120) britische Pfund und 154,80 (157,13) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2046 Dollar gehandelt. Das waren rund 19 Dollar mehr als am Vortag.

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16:30

Die Schweizer Börse liegt eine Stunde vor Handelsschluss knapp im Minus bei -0,07 Prozent.

Sika und Geberit präsentieren sich zuoberst auf der Liste mit +7,5 Prozent, respektive +6 Prozent für den Sanitärkonzern. Auch viele weitere Aktien verzeichnen Kursgewinne, während Swiss Re mit -4,5 Prozent Kursverlust kämpft.

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16:00

Auch eine halbe Stunde nach Eröffnung der US-Börsen, steht der Dow Jones weiterhin im Plus bei 0,2 Prozent, der Nasdaq noch höher bei +0,7 Prozent und der S&P 500 weiterhin bei +0,5 Prozent.

Die Aussicht auf eine Zinswende im neuen Jahr hat den Dow Jones Industrial am Donnerstag zu einem weiteren Rekordhoch verholfen.

Am Vortag hatte die US-Notenbank Fed die Märkte befeuert, indem sie deutliche Signale für Zinssenkungen 2024 gab. Zudem zeigten frische Daten aus dem Einzelhandel, dass der US-Konsument laut Analyst Tobias Basse von der NordLB «eine tragende Säule» ist und der heimischen Wirtschaft «grosse Stabilität» gibt. Während Experten im November mit einem leichten Rückgang der Einzelhandelsumsätze gerechnet hatten, stiegen sie im Vergleich zum Oktober. Basse sah dies als «leicht positive Überraschung» an.

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15:30

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,5 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

Die Federal Reserve hielt bei ihrer letzten Zinssitzung in diesem Jahr am Mittwoch die Füsse still und fasst zur Freude der Börsianer für 2024 Zinssenkungen ins Auge. «Die Anleger sind ziemlich optimistisch, da die Notenbanker für das nächste Jahr drei Zinssenkungen in Aussicht gestellt haben», sagte Chris Zaccarelli, Chefanleger bei Independent Advisor Alliance.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem die Aktien des Biotech-Unternehmens Moderna, die nach positiven Studienergebnissen zu einer Krebsimpfung um 16 Prozent in die Höhe sprangen. Unter Druck gerieten dagegen Adobe. Die Aktien des Software-Entwicklers büssten nach einer enttäuschenden Quartals- und Jahresprognose 6,6 Prozent ein. 

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14:45

Am Donnerstag dürfte der Dow Jones Industrial dank der Aussicht auf eine Zinswende in den USA weitere Rekordhöhen erklimmen. Dem technologiewertelastigen Nasdaq 100 fehlt zu einer Bestmarke nicht mehr viel.

Am Vortag hatte die US-Notenbank Fed die Märkte befeuert, indem sie laut Beobachtern deutliche Signale für Zinssenkungen 2024 gab. «Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung in den kommenden Monaten ist grösser als die einer Erhöhung», lautet das Fazit von Analyst Eric Winograd vom Vermögensverwalter AllianceBernstein. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres werde die Fed erstmals wieder die Zinsen senken.

Rund eine Stunde vor der Startglocke taxieret der Broker IG den Dow 0,3 Prozent höher auf 37'200 Punkte. Der Nasdaq 100 wurde ebenfalls 0,3 Prozent fester getaxt auf 16'609 Zähler. Auf diesem Niveau fehlt dem Index nurmehr knapp ein Prozent zu einem Rekord.

Mit Blick auf die Einzeltitel im vorbörslichen Aktiengeschäft fielen Adobe auf mit einem Rücksetzer um 4 Prozent. Der Software-Entwickler enttäuschte am Vorabend mit den Jahreszielen. Mit dem Anschub durch Künstliche Intelligenz (KI) dürfte es Analysten zufolge wohl etwas länger dauern. Allerdings prognostiziert das Unternehmen für gewöhnlich zunächst einmal eher vorsichtig, um dann im Jahresverlauf gegebenenfalls nachlegen zu können.

Aktien von Moderna gewannen gut 12 Prozent. In Tests hatte sich eine Kombination eines mRNA-Wirkstoffes von Moderna mit einem Krebsmittel des Pharmariesen Merck & Co gut geschlagen. Bei Patienten, denen schwarzer Hautkrebs entfernt wurde, sank das Risiko einer Wiederkehr des Melanoms oder gar eines tödlichen Ausgangs der Erkrankung deutlich.

Foot Locker gewannen vorbörslich 3,4 Prozent, nachdem das Investmenthaus Piper Sandler die Aktien des Sportmodehändlers zum Kauf empfohlen hat. Eine positive Einschätzung von Keefe, Bruyette & Woods verhalf den Aktien des Immobiliendienstleisters Opendoor zu einem Plus von fast 10 Prozent.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,24 Prozent
S&P 500 Futures: +0,27 Prozent
Nasdaq Futures: +0,37 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 1,0 Prozent höher bei 11'303 Punkten.

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12:00

Der Leitindex SMI, der im Frühgeschäft bis auf 11'325 Punkte angestiegen war, notiert gegen um 1,2 Prozent höher bei 11'324 Punkten. 

An der Schweizer Börse kommen am Donnerstag die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gut an. Beide Zentralbanken haben wie erwartet ihre Zinspause fortgeführt. Zudem hat sich das Fed zuversichtlich für 2024 geäussert und Zinssenkungen um insgesamt 0,75 Prozentpunkte nahegelegt. Die US-Währungshüter lösten damit an der Wall Street ein Kursfeuerwerk aus. Händler sprechen von einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk.

Und auch die SNB dürfte den Leitzins aufgrund der Konjunkturrisiken in den nächsten Quartalen bei 1,75 Prozent belassen und ihn in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich senken, wenn sicher sei, dass die Konjunkturabschwächung die Kerninflation nachhaltig bremse, sagt Julien Stähli von der Privatbank Bonhôte. Nun dürften die am frühen Nachmittag noch anstehenden Zinsbeschlüsse der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Fokus rücken. Dies dürfte auch ein Grund dafür sei, dass der anfänglich starke Schwung im Verlauf etwas nachgelassen habe, meint ein Händler.

Die Aussicht auf tiefere Zinsen verleiht vor allem den zinssensitiven Wachstums- und Technologierwerten kräftig Auftrieb. Dabei führen die Anteile des Dentalimplantatherstellers Straumann (+9,2 Prozent) die Rangliste an. Sie erhalten zusätzlich Rückenwind von Barclays. Die Bank hat die Kaufempfehlung bekräftigt.

VAT, Alcon Sonova, Partners Group und Temenos verbuchen Kurszuwächse zwischen 2,0 und gut 3,0 Prozent. Die Aktien von Logitech legen 1,5 Prozent zu. Sie profitieren zusätzlich von einer Kurszielerhöhung von Goldman Sachs.

Gefragt sind zudem die zyklischen Sika (+6,1 Prozent), Geberit (+3,6 Prozent) und Kühne+Nagel (+3,1 Prozent) Auch die Luxusgüterhersteller-Aktien Richemont reihen sich mit einem Kursplus von 3,4 Prozent ganz oben in der Kurstafel ein. Auch die Bankenwerte UBS (+3,7 Prozent) und Julius Bär (+4,4 Prozent) werden kräftig gekauft.

Wenig gefragt ist dagegen der defensive Pharmariese Novartis (-0,1 Prozent). Tiefer notieren zudem Givaudan (-0,3 Prozent).

Noch stärker im Minus stehen die Aktien von Swiss Re (-2,6 Prozent) und Zurich (-1,2 Prozent). Ihnen machten vor allem die Aussichten auf tiefere Zinsen zu schaffen, heisst es am Markt. Europaweit stehen Versicherer daher unter Druck. Zudem kommt es bei Zurich zu einem Wechsel des Finanzchefs. Claudia Cordioli wechselt im kommenden Jahr von Swiss Re zu Zurich und löst den langjährigen Amtsinhaber George Quinn ab.

In den hinteren Reihen legen AMS Osram (+11,6 Prozent) deutlich zu. Tiefere Zinsen und eine Kaufempfehlung von Jefferies sorgen für Schub. Zu kräftigen Gewinnen kommt es ausserdem bei den Immobilienwerten, die europaweit kräftig anziehen. Hier klettern die auf Deutschland fokussierten Peach Property um 6,8 Prozent. Aber auch Allreal, PSP, Intershop und SPS gewinnen 2 Prozent und mehr.

DocMorris (+7,9 Prozent) werden nach dem Beschluss des deutschen Parlaments zur Einführung des E-Rezepts gekauft. Demnach sollen elektronische Rezepte und digitale Patientenakten nun endlich im kommenden Jahr zum Standard und für die Praxen verpflichtend werden.

Die Aktien von Meyer Burger (+11,8 Prozent) holen einen Teil des Vortageseinbruchs (-14,4 Prozent) wieder auf.

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09:45

Der SMI notiert um 1,1 Prozent höher auf 11'315.18 Punkten. Das ist der höchste Stand seit Ende Juli.

Die Schweizer Börse notiert am Donnerstag im frühen Geschäft dank Rückenwind aus den USA fester. Die US-Notenbank Fed hat am Vorabend wie erwartet die Zinsen nicht verändert und sich zuversichtlich für 2024 geäussert. Händler sprachen von einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk. Denn damit löste das Fed ein Kursfeuerwerk aus. Für kommendes Jahr legen die neuen Projektionen des Fed Zinssenkungen um insgesamt 0,75 Prozentpunkte nahe.

Starke Gewinne verbuchen die zinssensitiven Technologie- und Wachstumswerte wie Straumann (+6,7 Prozent) und Sonova (+2,2 Prozent). Bei Straumann dürfte zusätzlich helfen, dass Barclays die Empfehlung «Overweight» bestätigt hat. Stark gesucht werden ausserdem die zyklischen Sika, Geberit und Kühne + Nagel mit einem Kursplus von rund 3,5 Prozent und mehr.

Auf der anderen Seite fallen Swiss Re (-1,6 Prozent) und Zurich um 0,3 Prozent. Bei Zurich kommt es zu einem Wechsel des Finanzchefs. Claudia Cordioli wechselt im kommenden Jahr von Swiss Re zu Zurich und löst den langjährigen Amtsinhaber George Quinn ab.

In den hinteren Reihen legen AMS Osram (+12 Prozent) deutlich zu. Jefferies hat das Rating für die Anteile des Sensorenherstellers auf «Buy» von «Hold» hochgestuft. DocMorris steigen 8 Prozent.

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09:20

In Erwartung bald sinkender Zinsen steigt der Dax am Donnerstag über die psychologisch wichtige Marke von 17'000 Zählern. Der deutsche Leitindex klettert zur Handelseröffnung um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 17'002 Punkten. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt Zinssenkungen für 2024 signalisiert.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMIgewinnt 0,8 Prozent auf 11'276 Punkte. Grösster Gewinner ist Sika (+3,3 Prozent). Auch Geberit (3,1 Prozent) und Sonova (2,9 Prozent) konnten zulegen.

Zu den grössten Verlierern gehört Swiss Re (-2,2 Prozent) und die Zurich Insurance (-1,1 Prozent).

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,53 Prozent höher bei 11'248 Punkten. Alle SMI-Titel werden mit Kursgewinnen indiziert. Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,63 Prozent. Am deutlichsten gewinnen Logitech (1,9 Prozent) und Partners Group (1,3 Prozent)

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,56 Prozent höher bei 11'266 Punkten. 

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06:10

Die asiatischen Märkte reagieren am Donnerstag uneinheitlich auf das Ende des Straffungszyklus der US-Notenbank. An der japanischen Börse fielen die Aktien von Autoherstellern und Banken, da die Ankündigung der Fed den Yen steigen und die Renditen von US-Staatsanleihen fallen liess. Die Währungshüter signalisierten in ihrem Ausblick auf das Jahr 2024 zudem, dass sie in die andere Richtung marschieren wollen.

«Die Fed (...) hat sowohl für 2024 als auch für 2025 eine weitere Zinssenkung in Aussicht gestellt», sagte Ben Luk von State Street Asia. Diese aggressive Wende werde sich in Asien unterschiedlich auswirken: Technologieaktien dürften stärker profitieren, während Märkte wie Japan einen dämpfenden Effekt erfahren werden, da die japanische Währung durch den schwächeren Dollar gestärkt werde.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Verlauf 0,9 Prozent auf 32.641 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 1,6 Prozent auf 2316 Punkte nach. Der Automobilsektor verlor 3,48 Prozent und war damit der schwächste Sektor unter den 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse. Toyota verlor 3,67 Prozent und war damit der grösste Belastungsfaktor im Topix. Honda fiel um 4,04 Prozent. Der Bankensektor verlor 3,44 Prozent, wobei Mitsubishi UFJ Financial um 3,5 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group um 4,33 Prozent nachgaben.

Die Börse in Shanghai legte um 0,3 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,3 Prozent.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,9 Prozent auf 141,63 Yen und gab 0,6 Prozent auf 7,1331 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent niedriger bei 0,8681 Franken.

Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0899 Dollar und gab 0,2 Prozent auf 0,9461 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2638 Dollar

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00:00

Die Perspektive deutlich sinkender Leitzinsen hat den Dow Jones Industrial am Mittwoch auf ein Rekordhoch getrieben. Der bekannteste Wall-Street-Index übersprang zudem erstmals die Hürde von 37'000 Punkten und ging letztlich mit einem Plus von 1,40 Prozent auf 37 090,24 Zähler aus dem Tag. Seit seiner Rally nach dem Zwischentief Ende Oktober hat der Dow nun etwas mehr als 14 Prozent hinzugewonnen. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von knapp 12 Prozent zu Buche.

Der marktbreite S&P 500 legte am Mittwoch um 1,37 Prozent auf 4707,09 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,27 Prozent auf 16 562,37 Zähler. Auch diese beiden Indizes sind im Zuge der laufenden Börsenrally stark gestiegen und stehen inzwischen knapp unter ihren Höchstständen.

Wie erwartet liess die US-Notenbank Fed die Leitzinsen unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Für 2024 rechnen die Währungshüter in Washington allerdings mit mehr und auch deutlicheren Zinssenkungen als bisher. Sie gehen inzwischen im Mittel von einem Leitzins von 4,6 Prozent aus. Im September waren sie noch von im Schnitt 5,1 Prozent ausgegangen. Das deutet nun auf etwa drei Zinssenkungen im Jahr 2024 in einem Gesamtvolumen von 0,75 Prozentpunkte hin.

«Die Fed gilt als eine recht konservative Institution, die die Auswirkungen dessen, was sie sagt, stark abwägt», konstatierte Chefökonom James Knightley von der ING und nannte die Fed-Signale eine «überraschende Änderung der Aussichten».

Unternehmensseitig richteten sich die Blicke auf die Pfizer-Aktie, die im S&P 100 um als Schlusslicht 6,7 Prozent absackte. Der Pharmakonzern blieb mit seinem Umsatz- und Gewinnziel für 2024 hinter den Erwartungen zurück. Das Papier des Impfstoffpartners Biontech wurde in Mitleidenschaft gezogen und büsste 1,5 Prozent ein.

Linde , die tags zuvor ein Rekordhoch erreicht hatten, verloren nun als zweitschwächster Wert nach Pfizer 4,2 Prozent. Am Dienstag noch waren die Papiere des deutschen Industriegaseherstellers bis auf rund 434 US-Dollar gestiegen.

Für US Steel ging es zugleich um 6,1 Prozent auf 38,59 Dollar nach oben. Der einen Verkauf erwägende Stahlkonzern habe mehrere Übernahmegebote über 40 Dollar je Aktie erhalten, berichtete der Nachrichten-Sender CNBC. Dabei berief er sich auf namentlich nicht genannte Quellen.

Take-Two Interactive gewannen 3,8 Prozent und profitierten davon, dass der Computerspiele-Entwickler von Montag an in den Nasdaq 100 aufgenommen wird. Grund dafür ist, dass Pfizer die Übernahme des noch im Auswahlindex notierten Biotech-Unternehmens Seagen an diesem Donnerstag abschliessen dürfte.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)