17:35

Der Leitindex SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 12'310 Punkte. Verunsichert von der höchsten Teuerung seit 40 Jahren in den USA schalteten die Anleger einen Gang zurück. Auch mit Enttäuschung aufgenommene Firmenresultate dämpften die Stimmung.

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war die Credit Suisse mit einem Kursrutsch von 6,4 Prozent. Nach einem Milliardenverlust im Skandaljahr 2021 stimmt die krisengeplagte Grossbank die Anleger auf weitere schwierige Monate ein. Dahinter folgte Zurich Insurance mit einem Wertverlust von 1,4 Prozent. Ein Rekordgewinn im vergangenen Jahr, eine kräftige Dividendenerhöhung und die Zusicherung, alle angepeilten Ziel erreichen oder sogar übertreffen zu können, konnten die Investoren nicht überzeugen.

Die Aktien von Indexschwergewicht Nestlé sanken um 0,9 Prozent. Die Gewinnmargen des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal, an dem der Lebensmittel-Weltmarktführer massgeblich beteiligt ist, blieben hinter den Erwartungen zurück.

Am breiten Markt zogen die Anteile von Molecular Partners 2,3 Prozent an. Der Pharmariese Novartis hat in den USA die Notfallzulassung für das gemeinsam entwickelte Covid-19-Medikament beantragt.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:15

Der US-Leitindex Dow Jones verlor am Donnerstag 0,3 Prozent auf knapp 35'670 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 1,5 Prozent auf 14'268 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büsste 1,1 Prozent auf 4536 Punkte ein.

Kurz vor Börseneröffnung hatte das US-Arbeitsministerium für Januar den höchsten Anstieg der Konsumentenpreise seit 40 Jahren bekanntgegeben, der zudem über den Expertenerwartungen lag. Dies und der brummende Arbeitsmarkt könnten die US-Notenbank dazu bewegen, einen ungewöhnlich grossen Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt vorzunehmen. "Die Fed wird ab März kurzen Prozess machen", erklärte der Chefökonom der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger. Experten erwarten in dem Monat eine erste Zinsanhebung der Fed.

Die Inflationsdaten wirkten sich auch auf die US-Staatsanleihen aus. Die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Bonds stieg zum ersten Mal seit August 2019 über die Marke von zwei Prozent, gab jedoch im weiteren Verlauf wieder etwas nach.

Bei den Einzelwerten legten etwa Walt Disney 5,2 Prozent und Mattel 9,2 Prozent zu. Der Unterhaltungskonzern und der Spielwaren-Hersteller erfreuten mit ihren nach Börsenschluss am Mittwoch veröffentlichten Quartalszahlen die Anleger.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,65 Prozent auf 35'534 Punkte. Der Nasdaq verliert 1,75 Prozent auf 14'238 Zähler. Der S&P 500 verliert 1,14 Prozent auf 4534 Punkte.

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15:05

Den US-Leitindex Dow Jones Industrial, der am Vortag auf ein Hoch seit Mitte Januar gestiegen war, taxiert der Broker IG 0,4 Prozent tiefer auf 35'621 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100, der am Vortag besonders stark auf Erholungskurs war, wird 1,4 Prozent im Minus signalisiert.

Knapp acht Prozent hatte der Dow seit dem Januar-Tief schon wieder gewonnen und der Nasdaq-Auswahl sogar fast zehn Prozent. Die Stimmung der Anleger verdarb nun, dass sich der Inflationsdruck in den USA weiter verschärft. Die Verbraucherpreise waren im Januar im Vorjahresvergleich um 7,5 Prozent gestiegen, was noch etwas mehr war als ohnehin schon am Markt angedacht.

Die Experten der Landesbank Helaba urteilten in einem ersten Kommentar, damit gerate die Fed immer mehr unter Druck, noch schneller von ihrem expansiven geldpolitischen Kurs abzurücken. Diese Perspektive hatte den US-Tech-Werten in den vergangenen Wochen immer wieder besonders stark zugesetzt.

Quartalszahlen kamen derweil am Donnerstag vorbörslich meist klar positiv an. Die Aktien von Walt Disney stiegen um 6,7 Prozent. Der Medienkonzern habe auf ganzer Linie besser als erwartete Ergebnisse geliefert, kommentierte der Barclays-Experte Kannan Venkateshwar. Als grösste Überraschungen bezeichnete er aber die Geschäfte in den Freizeitparks, die zum Jahresende endlich wieder rund liefen, sowie den Streaming-Dienst, der kurzfristige Erleichterung mit sich bringe. Zuletzt hatte Konkurrent Netflix seine Anleger geschockt mit desaströsen Aussagen zu den Abonnentenzahlen.

Bessere Zahlen lieferte auch der Spielwarenhersteller Mattel , dessen Papiere vorbörslich um 8,4 Prozent anzogen. Laut dem Berenberg-Experten Alok Patel wurden auch hier die Erwartungen auf ganzer Linie übertroffen. Der Konzern sei 2021 doppelt so schnell gewachsen wie der Spielzeugmarkt, ergänzte der Experte. Er lobte auch den Coup, dass Mattel dem Konkurrenten Hasbro jüngst die Lizenz für Puppen aus Disney-Filmen wie "Die Eiskönigin" abgeluchst hatte. Vor diesem Hintergrund sei der Umsatzausblick auf das Jahr 2023 konservativ.

Uber und Twitter legten um 4,8 respektive 2,8 Prozent zu. Der Fahrdienstleister Uber profitiert von einer wieder zunehmenden Mobilität der Bürger, die unter der Corona-Pandemie gelitten hatte. Beim Kurznachrichten-Dienst Twitter wurde vor allem ein Umsatzanstieg im vierten Quartal als Kurstreiber angesehen. Dies sei ein positives Signal für die Werbeaktivität.

Derweil lieferten die beiden Konkurrenten Pepsico und Coca-Cola jeweils zufriedenstellende Zahlen. Vorbörsliche Kursgewinne gab es aber nur bei Coca-Cola. Pepsi bewegten sich zuletzt mit einem halben Prozent im Minus. Bei Coca-Cola sprach Analyst Nik Modi von der kanadischen Bank RBC von einem sehr starken Quartal. Pepsi attestierte er zwar einen starken Umsatz, aber eine unter dem Strich weniger grosse Überraschung beim Gewinn.

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14:50

An den US-Märkten zeichnet sich nach den US-Inflationsdaten eine negative Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: -0,39 Prozent
S&P 500 Futures: -0,78 Prozent
Nasdaq Futures: -1,25 Prozent

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14:40

Die hohen Inflationszahlen in den USA machen die Investoren hierzulande nervös. Der SMI gibt um 0,3 Prozent nach auf 12'325 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,4 Prozent auf 1970 Punkte und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 15'557 Punkte.

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13:35

Überraschend niedrigere US-Rohölbestände haben die Ölpreise am Donnerstag steigen lassen. Die Nordseesorte Brent notierte 0,6 Prozent höher bei 92,14 Dollar je Barrel (159 Liter), das US-Leichtöl WTI stand 0,9 Prozent im Plus bei 90,46 Dollar. Die wöchentlichen US-Bestände waren um 4,8 Millionen Barrel gesunken, statt wie von Analysten erwartet leicht zu steigen. Der Umfang der Vorräte sei mit 410,4 Millionen Barrel so niedrig wie seit Oktober 2018 nicht mehr, teilte das US-Energieministerium (EIA) mit.

Für Zurückhaltung könnten Börsianern zufolge die Atomgespräche der USA mit dem Iran sorgen. Sollte es zu einer Einigung kommen, erwarten Experten einen Rückgang des Preises, da wieder iranisches Öl auf den Weltmarkt fliessen könnte. "Die grösste Unsicherheit ist, ob der Iran bereit ist zu unterschreiben", sagte Analyst Henry Rome vom Beratungsunternehmen Eurasia zu den Verhandlungen. Die US-Regierung hat erklärt, das nur noch Wochen bleiben, um den auch von Deutschland unterzeichneten Atomvertrag wiederzubeleben. Der Iran fordert eine Aufhebung aller US-Sanktionen.

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13:05

Die Aktien von Delivery Hero brechen nach einem enttäuschenden Ausblick auf 2022 um 26 Prozent ein. Seit Mitte November war der Kurs bereits um mehr als 60 Prozent abgesackt. Das Management rechnet mit einem weiteren verlustträchtigen Jahr.

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13:00

Die Aktien von Lonza gehören mit einem Kursplus von 1,2 Prozent am Donnerstag zu den Gewinnern im Swiss Market Index (SMI). Stifel stuft das Rating für Lonza mit einem Analystenwechsel von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöht das Kursziel von 785 auf 838 Franken. Das entspricht gegenüber dem aktuellen Kurs von 632 Franken einem Aufwärtspotenzial von 32 Prozent.

Das Margenpotential insbesondere des Biosimilar-Segments sei positiv, schreibt der nun zuständige Analyst Bruno Bulic. Er geht davon aus, dass bis 2025 etwa ein Drittel des derzeitigen Biologics-Marktes der Konkurrenz durch Biosimilars ausgesetzt sein wird und Unternehmen mit grosstechnischen Produktionskapazitäten wie Lonza ihre Chance nutzen werden. Die Bilanz von Lonza sollte es dem Unternehmen zudem ermöglichen, die Produktionskapazitäten für Biologics bis 2024-2025 zu verdoppeln, so Bulic.

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12:50

An den US-Märkten zeichnet sich eine uneinheitliche Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,14 Prozent
S&P 500 Futures: -0,11 Prozent
Nasdaq Futures: -0,25 Prozent

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11:30

Der SMI gibt um 0,3 Prozent nach auf 12'329 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,4 Prozent auf 1969 Punkte und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 15'565 Punkte.

Nachdem Anleger zur Wochenmitte noch beherzt bei Aktien zugegriffen hatten, halten sie sich nun vor der Veröffentlichung der gespannt erwarteten US-Konsumentenpreise am Nachmittag zurück. Immerhin rechnen die Märkte damit, dass die Inflation in den USA im Januar auf 7,3 Prozent und damit den höchsten Stand seit 40 Jahren gestiegen ist.

"Die Inflation und die Reaktion der Zentralbanken darauf stehen nach wie vor im Mittelpunkt des Interesses der Anleger", sagte ein Händler. Entsprechend könnte der am Nachmittag anstehende heutige US-Inflationsbericht ein Katalysator für die Märkte sein - je nach Datenlage in die eine oder andere Richtungen, ergänzt ein weiterer Händler. Die starken US-Arbeitsmarktzahlen der letzten Woche hätten dazu beigetragen, dass die Möglichkeit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte durch das Fed im März in den Vordergrund gerückt sei - und weiter anstiegende Konsumentenpreise am Nachmittag würden dieses Bild wohl noch verstärken.

Der Nachrichtenfluss wird an diesem Tag von den Zahlen der beiden Blue Chips Credit Suisse und Zurich bestimmt. Bei der Grossbank (-4,0 Prozent) ist das Ergebnis im vierten Quartal 2021 noch schlechter ausgefallen als nach der Gewinnwarnung am Markt bereits erwartet. Und auch die weiteren Aussichten stimmen die Analysten nicht unbedingt zuversichtlich. Konkurrent UBS kann sich hingegen mit einem Kursplus von 0,4 Prozent dem negativen Einfluss entziehen.

Mittlerweile sind auch die Aktien des Versicherers Zurich (-0,8 Prozent) unter den grösseren Verlierern zu finden. Dabei hat der Konzern nach dem von Corona belasteten Vorjahr 2021 die Ergebnisse gesteigert und besser als erwartet abgeschnitten. Die Aktionäre sollen erneut eine hohe bzw. erhöhte Dividende erhalten.

Die weitere Verliererliste ist bunt gemischt. So zählen Sonova (-1,4 Prozent) und AMS Osram (-0,8 Prozent) ebenfalls zu den grössten Verlierern. Allerdings haben gerade die Anteilsscheine von AMS an den vorangegangenen beiden Handelstagen mit kräftigen Gewinnen auf die vorgelegten Zahlen des Sensorenspezialisten reagiert.

Mit Partners Group, Sika und auch Straumann werden zudem Titel verkauft, die speziell im vergangenen Jahr klar zugelegt haben und damit noch Raum für Gewinnmitnahmen bieten. Ihr Abgaben reichen von -1,1 bis -0,7 Prozent.

Die Gewinnerliste wird unterdessen von Temenos (+2,0 Prozent) angeführt. Sie knüpfen damit an die freundliche Vortagestendenz an. Auch Logitech (+0,3 Prozent) sind unter den Kursgewinnern zu finden.

Dass die Unsicherheit vor den US-Daten aktuell etwas erhöht ist, zeigt sich auch bei den übrigen Gewinnern. So greifen Anleger etwa bei den beiden Pharmaschwergewichten Novartis (+0,7 Prozent) und Roche (+0,2 Prozent) ebenso zu wie bei den als ebenfalls wenig konjunktursensibel geltenden Swisscom (+0,6 Prozent).

Das dritte Schwergewicht, Nestlé (-0,8 Prozent), leidet hingegen unter der negativen Marktreaktion auf die guten Ergebnisse der beiden Konsumgüterhersteller Unilever und L'Oréal. Anleger scheinen sich zu fragen, ob auch beim weltgrössten Nahrungsmittelhersteller steigende Rohstoffpreise und höhere Kosten auf die Margen gedrückt haben.

Enttäuschende Margen machen in den hinteren Reihen auch einmal mehr dem Verpackungsspezialisten Aluflexpack (-8,2 Prozent) zu schaffen. Zusammen mit den Vortagesverlusten summiert sich das Minus auf etwa 20 Prozent.

Leonteq (+3,7 Prozent) hingegen überzeugt dagegen mit seinen Rekordmarken für 2021. Auch LM Group (+2,4 Prozent) sind nach Zahlen etwas stärker gesucht.

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10:15

Der Swiss Market Index (SMI) tritt gegen plus 0,02 Prozent auf der Stelle bei 12'370 Punkten.

Vor den am Nachmittag erwarteten US-Konsumentenpreisen wolle sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es im Handel. Marktteilnehmer rechnen mit einem Wert von 7,3 Prozent - dem höchsten Stand seit 40 Jahren.

Im Rampenlicht stehen die beiden Finanzwerte CS und Zurich mit ihren jeweiligen Zahlen. Die Grossbank CS (-4,7 Prozent) hat im vierten Quartal 2021 wegen einer milliardenschweren Wertberichtigung tiefrote Zahlen geschrieben. Auch im Gesamtjahr resultierte für die zweitgrösste Schweizer Bank ein massiver Jahresverlust. Das Ergebnis für das vierte Quartal bewege sich im Rahmen der Vorabinformationen, liege insgesamt jedoch am unteren Ende der Bandbreite an Schätzungen, so der Tenor der Analysten.

Der Versicherer Zurich (+0,1 Prozent) hingegen hat nach dem von Corona belasteten Vorjahr 2021 die Ergebnisse gesteigert und besser als erwartet abgeschnitten. Die Aktionäre sollen erneut eine hohe bzw. erhöhte Dividende erhalten.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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10:00

Im Vorfeld der US-Inflationsdaten sind Börsianer verhalten - diese werden um 14.30 Uhr publiziert. Experten erwarten für Januar einen Anstieg der US-Teuerungsrate auf 7,3 Prozent. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie sei auf 5,9 Prozent angezogen. "Fällt diese höher aus, könnte dies erneut für Verunsicherung sorgen", warnte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. Bei einem unerwartet starken Preisdruck könnte die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel schneller straffen. Sollten diese Erwartungen hingegen unterschritten werden, könnte dies den Aktienkursen weiteren Schub geben.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 12'379 Punkte.

Am Mittwoch war der Leitindex SMI zeitweise um mehr als 2 Prozent gestiegen. Die Vorgaben aus Übersee sind derweil gemischt. Während die Wall Street auch am Mittwoch nochmals kräftig zulegte, haben die asiatischen Investoren im Vorfeld wichtiger US-Daten bereits eine vorsichtige Haltung eingenommen.

Am Nachmittag stehen in den USA die Konsumentenpreise auf der Agenda. "Es wird erwartet, dass die Inflation dort auf 7,3 Prozent gestiegen ist - ein weiterer Höchststand in diesem Zyklus und ein Niveau, das seit 1982 nicht mehr erreicht wurde", sagte ein Händler. Sollten die Daten höher als erwartet ausfallen, dürfte dies die Renditen weiter in die Höhe treiben und die Aktienkurse tendenziell belasten. Sollten diese Erwartungen hingegen unterschritten werden, könnte dies den Aktienkursen weiteren Schub geben, heisst es im Handel.

Hierzulande stehen vor allem die beiden Finanzwerte CS und Zurich mit ihren jeweiligen Zahlen im Mittelpunkt. Die Grossbank CS (-4,4 Prozent) hat im vierten Quartal 2021 wegen einer milliardenschweren Wertberichtigung tiefrote Zahlen geschrieben. Auch im gesamten von zahlreichen Pannen und Verlusten geprägten Geschäftsjahr 2021 resultiert für die zweitgrösste Schweizer Bank ein massiver Jahresverlust. Die ersten Analystenkommentare nennen die Zahlen denn auch schwach.

Der Versicherer Zurich (+0,4 Prozent) hingegen hat nach dem von Corona belasteten Vorjahr 2021 die Ergebnisse gesteigert und besser als erwartet abgeschnitten. Die Aktionäre sollen erneut eine hohe bzw. erhöhte Dividende erhalten. Der Lifescience-Konzern Lonza (+1,0 Prozent) wiederum ist nach einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung von Stifel verstärkt gesucht.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,02 Prozent höher geschätzt. Drei von 20 SMI-Aktien stehen im Plus, darunter Zurich (1,9 Prozent) nach Vorlage der Jahreszahlen, Lonza (1,4 Prozent) und Novartis (0,3 Prozent). Credit Suisse sacken dagegen nach den Jahreszahlen ab (2,6 Prozent). Am breiten Markt steigen Leonteq rund 3 Prozent.

Im Vorfeld der US-Inflationsdaten sind Börsianer verhalten. Experten erwarten für Januar einen Anstieg der US-Teuerungsrate auf 7,3 Prozent. Die Kernrate ohne die stark schwankenden Preise für Lebensmittel und Energie sei auf 5,9 Prozent angezogen. "Fällt diese höher aus, könnte dies erneut für Verunsicherung sorgen", warnte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. Bei einem unerwartet starken Preisdruck könnte die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel schneller straffen. Verdauen müssen Anleger auch zahlreiche Firmenbilanzen, unter anderem vom Technologiekonzern Siemens, dem Industriegase-Hersteller Linde und dem Essenslieferanten Delivery Hero. Aus dem Ausland legen unter anderem die Getränke-Anbieter Coca-Cola und PepsiCo sowie die "Langnese"-Mutter Unilever Zahlen vor.

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,1 Prozent tiefer geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 27'598 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1953 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent.

Im asiatischen Handel kühlt sich am Donnerstag die von der Technologiebranche angeheizte Aktienrallye damit etwas ab. Die Anleger nahmen wegen der Unsicherheiten über die US-Inflations- und Zinsaussichten eine vorsichtigere Haltung ein. "Wir wissen nicht, wie viele Zinserhöhungen es in diesem Jahr in den USA geben wird. Ich glaube auch nicht, dass die Fed das weiss, und das macht die Märkte, gelinde gesagt, etwas nervös", sagte Kyle Rodda, Marktanalyst bei IG Australia.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 115,50 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3570 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9234 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1428 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0556 Franken.

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02:00

Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch seine Erholungsrally fortgesetzt. Die kräftigen Verluste seit Mitte Januar, als US-Notenbankpräsident Jerome Powell angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflation eine erste Erhöhung des Leitzinses für März signalisiert hatte, wurden inzwischen wieder spürbar eingedämmt.

Vor den US-Inflationsdaten am Donnerstag hätten sich mutige Anleger wieder aus der Deckung gewagt und setzten auf eine "positive Überraschung", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger die Gewinne an den Börsen. "Derzeit scheint ein zu hohes Tempo bei der Zinswende in die Aktienkurse eingepreist", schrieb er. Es gebe daher entsprechend viel Potenzial für eine fortgesetzte Börsenerholung. "Als Auslöser dafür könnte alles dienen, was unter dem erwarteten Anstieg der US-Konsumentenpreise im Januar von 7,3 Prozent liegt."

Stützend wirkte zudem, dass sich der Ausverkauf von US-Staatsanleihen wieder abgeschwächt hat. In den vergangenen Wochen waren die Bonds vor dem Hintergrund einer zunehmenden Straffung der Geldpolitik erheblich unter Druck geraten, während ihre Renditen kräftig stiegen.

Der Leitindex Dow schloss 0,86 Prozent fester auf 35768,06 Punkten. Der den breiten Markt abdeckende Index S&P 500 stieg um 1,45 Prozent auf 4587,18 Punkte und der Technologie-Index Nasdaq 100 zog sogar um 2,10 Prozent auf 15'056,96 Zähler nach oben.

Die Aktie der Facebook-Mutter Meta führte die Technologiebörse am Mittwoch mit einem Kursaufschlag von 5,4 Prozent mit nach oben. Allerdings hatte sie zuvor in nur vier Handelstagen rund ein Drittel an Wert eingebüsst. Auslöser war, dass Meta die erfolgsverwöhnten Anleger in der vergangenen Woche mit sinkenden Nutzerzahlen geschockt hatte.

Das Papier des Fahrdienstvermittlers Lyft, der am Montagabend seinen Quartalsbericht veröffentlicht hatte, legte im Zuge der allgemeinen Erholung um 6,8 Prozent zu. Überzeugen konnte das vierte Quartal allerdings nicht, denn die Omikron-Welle dämpfte die Fahrgastzahlen. Nach Börsenschluss gewährt ausserdem der Lyft-Konkurrent Uber Einblicke in seine Bücher. Seine Aktien legten zuvor um 4,8 Prozent zu.

Walt Disney zogen im Dow mit plus 3,3 Prozent an die Index-Spitze. Das Medienunternehmen wird ebenfalls nach dem Handelsschluss seine Quartalszahlen vorlegen. Dass Solar-Aktien gefragt waren, lag zuvorderst am besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht von Enphase Energy . Das Unternehmen plant obendrein seine erste Fabrik in Europa, um die dortige Nachfrage besser bedienen zu können. Die Titel sprangen um 12,0 Prozent hoch. Andere Solarwerte wie First Solar , Sunnova Energy und Sunpower legten im Sog der Enphase-Kursgewinne um bis zu 6,6 Prozent zu.

(Reuters)