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18:00

Der Leitindex SMI drehte nach der Veröffentlichung der Inflationszahlen ins Plus und schloss um 0,2 Prozent höher mit 11'155 Punkten. In der weltgrössten Volkswirtschaft verlangsamte sich die Teuerung im Juli stärker als erwartet. Damit sinkt nach Einschätzung der Marktteilnehmer die Gefahr, dass die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen rasch und stark erhöht.

Die Anleger griffen dank der gedämpften Rezessionsängste zu konjunktursensitiven Werten. Der Finanzinvestor Partners Group setzten sich mit einem Kursplus von 5,1 Prozent an die Spitze der Standardwerte. Drei Prozent und mehr an Wert gewannen der Computerzubehör-Hersteller Logitech, die Grossbank Credit Suisse sowie die Bauwerte Sika und Geberit.

Zu dem wenigen Verlierern gehörte Alcon. Die Anteile des Augenheilkonzerns brachen 6,4 Prozent ein. Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen rechnet 2022 mit weniger Umsatz und Gewinn als bislang in Aussicht gestellt. Vor allem die Stärke der Konzernwährung Doller bremst den Konzern.

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17:35

Der SMI schliesst 0,2 Prozent zu auf 11'155 Zähler. Tagesgewinner war Partners Group mit einem Plus von über fünf Prozent. Hingegen verlor Alcon über sechs Prozent.

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16:10

Der Dow-Jones-Index sprang zur Eröffnung am Mittwoch um 1,3 Prozent auf 33'215 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 zog 1,7 Prozent auf 4193 Zähler an. Der zuletzt besonders unter Druck geratene technologielastige Nasdaq-Index machte einen Satz von 2,35 Prozent auf 12'787 Punkte. Die Furcht der Anleger vor einem weiteren XXL-Zinsschritt der US-Notenbank flaute deutlich ab. Ungewöhnlich große Zinsschritte der Fed hatten zuletzt die Börsen belastet und die Furcht vor einer Rezession geschürt.

"Die Anzeichen für eine Verlangsamung der Inflationsrate geben Hoffnung, dass die Zinserhöhungen der Federal Reserve nicht so weit gehen müssen, wie bisher angenommen", sagte Mike Owens, Händler bei Saxo Markets. Die Wetten auf eine dritte Zinserhöhung der US-Notenbank um 0,75 Prozent im September ebbten deutlich ab. Anleger gingen nun verstärkt von einem moderateren Schritt von 0,5 Prozent aus. Die Teuerungsrate fiel im Juli auf 8,5 Prozent und damit stärker als von Experten im Vorfeld erwartet. Im Juni hatte die US-Inflation mit 9,1 Prozent den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren erreicht.

Bei den Einzelwerten stand Tesla im Rampenlicht, nachdem Konzernchef Elon Musk für fast sieben Milliarden Dollar Aktien des Elektroautobauers verkauft hat. Musk zufolge dient das Geld zur Übernahme von Twitter, falls er seinen Rechtsstreit verliere, mit dem der Kurznachrichtendienst doch noch die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme erzwingen will. Die Vorbereitung einer "Kriegskasse" für die Twitter-Übernahme schütze davor, dass später ein Blitzverkauf notwendig werde, sagte Matt Britzman, Analyst bei Hargreaves Lansdown. Tesla-Aktien legten bis zu fünf Prozent zu; die Papiere von Twitter zogen in der Spitze 4,1 Prozent an.

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15:35

Der Dow Jones legt 1,38 Prozent zu auf 33'227 Punkte. Der S&P 500 legt 1,63 Prozent zu auf 4189 Zähler. Der Nasdaq steigt um 2,17 Prozent auf 12'764 Punkte.

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15:05

Die Anleger an den US-Börsen dürften am Mittwoch erleichtert auf den überraschend niedrigen Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten reagieren. Der Broker IG schätzt den Dow Jones Industrial 1,2 Prozent höher bei 33 170 Punkten. Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 dürfte sogar gut 2 Prozent höher starten.

In den USA liess die Dynamik des Preisanstiegs im Juli stärker als erwartet nach. Die Inflation schwächte sich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren.

Der Inflationsbericht nehme viel Druck von der US-Notenbank Fed, schrieb Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Die Inflationsdaten brächten die Chance auf eine Zinserhöhung um lediglich 0,5 Prozentpunkte zurück, um die hohe Teuerung zu bekämpfen.

Die Anteilsscheine von Nikola schnellten im vorbörslichen Handel um knapp acht Prozent nach oben. Der frühere Opel-Chef Michael Lohscheller steigt bereits nach wenigen Monaten an die Spitze des US-Truckbauers auf. Der bisherige Chef der Motor-Sparte soll zum Jahreswechsel die Konzernleitung von seinem Vorgänger Mark Russell übernehmen. Der 53 Jahre alte Lohscheller hatte erst im Februar bei den US-Amerikanern angeheuert, die als Tesla-Konkurrent im grossen Stil Lastwagen mit Elektro-Antrieb auf den Markt bringen wollen.

Die grösste US-Kryptobörse Coinbase geriet angesichts des Kursrutsches bei Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether tief in die roten Zahlen. Hohe Abschreibungen auf Investments belasteten Coinbase erheblich. Insgesamt verfehlten die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal die bereits gedämpften Erwartungen. Für die Anteilsscheine ging es vorbörslich zuletzt dennoch um gut fünf Prozent nach oben. Vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten hatten die Papiere im vorbörslichen Geschäft noch deutlich im Minus notiert.

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14:55

Der Franken legt um 1,3 Prozent gegen den Dollar zu. Das Währungspaar steht bei 94,15 Rappen.

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14:40

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwochnachmittag positiv auf die Publikation der mit Spannung erwarteten Inflationsdaten aus den USA reagiert. Der Swiss Market Index steigt von minus 0,5 Prozent auf plus 0,2 Prozent.

Im Juli fiel die US-Inflation gemessen an den Konsumentenpreisen mit 8,5 Prozent zudem klar tiefer aus als von Ökonomen erwartet. Nachdem die Inflationsrate im Juni noch auf 9,1 Prozent geklettert war, wurde an der Börse lediglich mit einem leichten Rückgang der Teuerungsrate gerechnet. Damit kommt Hoffnung auf, die US-Notenbank könnte die Zinszügel anlässlich der nächsten FOMC-Sitzung von Ende September weniger stark anziehen als bislang befürchtet.

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14:25

Tesla-Aktien legen vor Beginn des US-Handels um 5 Prozent zu, nachdem Konzernchef Elon Musk Aktien des Elektroautobauers im Wert von fast sieben Milliarden Dollar verkauft hat. Die Vorbereitung einer "Kriegskasse" für die Twitter-Übernahme schütze davor, dass später ein Blitzverkauf notwendig werde, sagte Matt Britzman, Analyst bei Hargreaves Lansdown. Musk und Twitter sind in einem Rechtsstreit, nachdem der Tesla-Chef versucht hat, die vereinbarte 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme wieder abzublasen.

Auch die Twitter-Aktien legen vorbörslich zu, nämlich über 4 Prozent.

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13:30

Die Ölpreise haben ihre Verluste deutlich ausgeweitet. Meldungen über einen bevorstehenden Neustart der russischen Öllieferungen über die Pipeline Druschba (Freundschaft) nach Ungarn hätten die Notierungen belastet, hiess es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 95,11 US-Dollar. Das waren 1,20 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 1,26 Dollar auf 89,24 Dollar.

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13:00

Die US-Aktienmärkte stehen vorbörslich höher. Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen 0,3 Prozent.

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11:45

Der SMI notiert um 0,45 Prozent tiefer auf 11'081,90 Punkten.Angesichts negativer Vorgaben aus den USA und Asien sowie vor den am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. "Heute dreht sich alles um die US-Konsumentenpreise", sagt ein Händler. "Es ist sehr ruhig", meint ein anderer. Am Markt ist von der berühmten "Ruhe vor dem Sturm" die Rede. Denn zu einem Sturm könnte es kommen, wenn die US-Inflation im Juli stark von den Erwartungen abweicht.

Ökonomen gehen davon aus, dass sich die US-Inflation im Juli etwas abgeschwächt hat. Im Juni war die Inflationsrate noch bis auf 9,1 Prozent gestiegen. Ohne böse Überraschung könnte die Hoffnung auf einen kleineren Zinsschritt des Fed im September von 0,5 statt 0,75 Prozent gestärkt werden, heisst es bei der Credit Suisse. Jede Abweichung nach unten würde etwas den Druck von der US-Notenbank nehmen, sagt ein Händler. Der Rückgang der Inflation in Deutschland auf 7,5 Prozent sei derweil erwartet worden. Dabei handelte es auch im die zweite Schätzung. Dagegen beeinflussen die Firmenbilanzen das Geschehen sehr wohl. Der Augenheilmittelkonzern Alcon steht dabei im Fokus.

Unter Druck stehen die Aktien von Alcon (-6,3%). Die am Vorabend publizierten Zweitquartalszahlen lagen zwar mehr oder weniger im Rahmen der Analystenerwartungen oder gar leicht darüber. Aber die ehemalige Novartis-Tochter musste die Umsatz- und Gewinnvorgaben für das ganze Jahr nach unten anpassen. Dabei war die Prognose erst im Mai nach den Erstquartalszahlen erhöht worden. "Die Reduktion der Guidance ist ärgerlich, wegen der unvorteilhafteren Währungsentwicklung jedoch nachvollziehbar", kommentiert die ZKB.

In ihrem Sog stimmten auch andere Medizintechniktitel wie Sonova (-3,3%) und Straumann (-2,6%) und die am breiten Markt notierten Medacta (-1,1%) in den Abwärtstrend ein. Am Markt ist denn auch von einer Branchenschwäche zu hören. Zu den Verlierern gehören aber auch andere Wachstumswerte wie Lonza (-1,4%) und Bachem (-1,1%).

Sika büssen 1,2 Prozent ein. Der Bauchemiekonzern kann den bisher bis Ende Jahr erwarteten Abschluss der Akquisition von MBCC nun erst 2023 vollziehen. Denn die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) will eine vertiefte Prüfung im britischen Markt durchführen. Die sei zwar ärgerlich, heisst es in einem Kommentar von Baader Helvea. Es ändere aber nichts daran, dass der Deal signifikanten Wert für Sika generieren werde.

Auch Papiere von Unternehmen mit einem defensiven Geschäftsmodell können sich der Marktschwäche nicht entziehen. So geben Nestlé, Givaudan, Roche und Novartis zwischen 1,2 und 0,1 Prozent nach. Auf der anderen überwiegen bei den Gewinnern zyklische und Finanzwerte. So steigt die Aktie von AMS Osram 2,4 Prozent auf 7,79 Franken. Credit Suisse hat das Kursziel für den Chiphersteller auf 9,50 von 8 Franken erhöht. Holcim (+0,6%), Schindler (0,3%) und Adecco (+0,4%) legen ebenfalls zu.

Der Titel des Versicherers Zurich gewinnt 1,2 Prozent. Zurich legt am Donnerstag den Halbjahresbericht vor. Die Anleger hoffen auf ein gutes Ergebnis. Auch ein Aktienrückkaufprogramm sei möglich, heisst es am Markt. Fester notieren die Branchenvertreter Swiss Re (+0,9%) und Swiss Life (+0,7%) sowie die Banken Julius Bär (+1,1%), UBS (+0,6%) und CS (+0,4%). Auch Partners Group (+0,3%) legen zu. Am breiten Markt sind Swissquote (-2,7%) und Kuros (-6,5%) nach Zahlen schwächer. Tornos legen ebenfalls nach Zahlen 4,6 Prozent zu.

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10:55

Die Aktie von AMS Osram legt bis 2,5 Prozent auf 7,80 Franken zu. Die Credit Suisse erhöhte das Kursziel für auf 9,50 von 8 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". 2022 werde für AMS Osram ein Übergangsjahr, schreibt die Analyst Adithya Metuku. Das Unternehmen sei mit dem Verkauf von Firmenteilen stark beschäftigt und das Macro-Umfeld bleibe herausfordernd. Deshalb bestehe derzeit auch nur wenig Raum für eine Höherbewertung der Titel. Die Erhöhung des Kursziels begründet der Experte mit aktualisierten Annahmen bezüglich Schuldenrückzahlung und Steuerbelastung.

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10:30

Die Sika-Aktien in einem schwächeren Gesamtmarkt (SMI: minus 0,55 Prozent) bis 2,8 Prozent tiefer gehandelt. Der Bauchemiehersteller muss bei der Ende November 2021 angekündigten Übernahme des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts (MBCC Group) eine Verzögerung hinnehmen. 

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10:00

Die Swissquote-Aktien notieren am Mittwoch nach einem volatilen Handelsstart klar im Minus. Die Titel sinken bis 6 Prozent. Der Online-Broker hat am Morgen seine Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und dabei erwartungsgemäss wegen dem schwachen Marktumfeld einen deutlichen Ertrags- und Gewinnrückgang vermeldet. Zudem hat das Institut auch seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Mit den Halbjahresergebnissen konnte Swissquote allerdings die Erwartungen am Markt vor allem bei den Gewinnzahlen etwas übertreffen

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09:10

Der Swiss Market Index verschlechtert ich gegenüber dem Vortag um 0,4 Prozent. Grösste Verliererin ist die Aktie von Alcon, welche nach Bekanntgabe der Quartalszahlen 6 Prozent tiefer steht. Der Genussschein von Roche steht 0,1 Pozent im Plus und verhindert ein gröberes Abdriften des SMI.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,22 Prozent tiefer geschätzt. 19 von 20 Aktien stehen im Minus, am deutlichsten Alcon (minus 1,3 Prozent) nach Vorlage der Quartalszahlen. Lonza legen 0,8 Prozent zu nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley. Swissquote verlieren nach den Halbjahreszahlen minus 5 Prozent.

Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten wird der SMi also leicht tiefer starten. "Nur ein deutlicher Rückgang in der Inflationsrate dürfte die Erwartungen wieder zurückholen, dass die Notenbank im September eine erneute Jumbo-Zinsanhebung um 75 Basispunkte durchführt", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Der überraschend starke Jobmarkt in den USA hatte vergangene Woche die Zinsspekulationen erneut angeheizt und die Aktienmärkte belastet. 

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07:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken. Der Stopp von russischen Öllieferungen über die Pipeline Druschba (Freundschaft) nach Ungarn konnte die Ölpreise nur zeitweise etwas nach oben treiben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 96,15 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 23 Cent auf 90,27 Dollar.

Am Dienstag waren die Ölpreise zeitweise jeweils mehr als einen Dollar gestiegen, nachdem die Lieferung von russischem Öl über den Südstrang der Pipeline Druschba eingestellt wurde. Über die Nordroute der Druschba-Pipeline, die durch Belarus und Polen bis nach Deutschland führt, wird hingegen weiterhin Rohöl geliefert. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen könnten.

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07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Lonza: Morgan Stanley erhöht auf Übergewichten - Kursziel 800 Fr.
Orior: Research Partners senkt auf 85 (95) Fr. - Halten
AMS Osram: Credit Suisse erhöht auf 9,50 (8) Fr. - Neutral
Adecco: Julius Bär senkt auf 35 (37) Fr. - Hold

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,4 Prozent tiefer eingeschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 27.815 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1932 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

Die Märkte in Asien sind am Mittwoch vor wichtigen US-Inflationsdaten unter Druck geraten. Die Anleger achteten auf Anzeichen, dass die Inflation im Juli trotz der unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten der letzten Woche nachgelassen hat, um Hinweise für eine künftige Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed herauszulesen.

"Es droht eine Rezession, und ich glaube nicht, dass die Fed mit ihrer aggressiven Straffung fertig ist", sagte David Chao von Invesco.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 135,07 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,7569 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9535 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0214 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9737 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2080 Dollar.

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02:00

An der Wall Street schlossen die drei wichtigsten Indizes den Dienstg mit einem Minus ab. Vor allem Technologiewerte gerieten unter Druck, nachdem der Speicherchip-Hersteller Micron Technology seine Umsatzprognose für das vierte Quartal senkte. Zudem agierten Anleger in Erwartung der am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreise für Juli verhalten. Eine starke Teuerungsrate würde Sorgen schüren, dies könne größere Zinsschritte der Notenbank Federal Reserve auslösen. Händler sehen eine 68,5 prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im September um 75 Basispunkte anhebt, was ihre dritte große Anhebung in Folge wäre.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent leichter auf 32'774 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,4 Prozent auf 4122 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 1,2 Prozent auf 12'403 Stellen ein.

Eine Umfrage der New Yorker Notenbank vom Montag zeigte, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher im Juli stark zurückgegangen sind. "Das ist Musik in den Ohren der Fed, denn wenn sich dieser Trend fortsetzt, bedeutet das, dass die Fed die Zinsen nicht mehr so aggressiv anheben muss", konstatierten die Analysten der Deutschen Bank. "Eine ihrer größten Befürchtungen ist, dass höhere Inflationserwartungen zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung einer tatsächlichen höheren Inflation führen werden."

Auf den Tech-Werten lastete ein pessimistischer Ausblick des Speicherchipherstellers Micron. Dem Konzern machen eine schwächere PC-Nachfrage und die anhaltenden Lieferengpässe zu schaffen. Für das vierte Geschäftsquartal bis Ende August rechnet Micron damit, dass die Erlöse entweder noch knapp an die Prognose von rund 7,2 Milliarden Dollar heranreichen oder leicht darunter liegen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch fast 8,3 Milliarden Dollar. Micron-Papiere gaben 3,7 Prozent nach. In ähnlichem Ausmaß büßten auch die Rivalen Nvidia sowie Advanced Micro Devices an Wert ein und setzten damit ihre Talfahrt vom Vortag nach einer ähnlichen Umsatzwarnung von Nvidia fort.

Novavax brachen mehr als 29 Prozent ein, nachdem der Biotechkonzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr halbiert hatte. Grund ist die mangelnde Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff vor allem in ärmeren Ländern. Doch auch in den USA bleibt Novavax auf seinem Vakzin sitzen, das dort erst kürzlich für den Einsatz bei Erwachsenen zugelassen worden war. Es gab die Erwartung, dass vor allem Impfskeptiker zugreifen, die den mRNA-basierten Mitteln von Moderna und Pfizer kritisch gegenüber standen. Doch bisher wurden in den USA gerade einmal etwas mehr als 7300 Dosen des sogenannten Totimpfstoffs von Novavax verabreicht.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)