17:35
An der Schweizer Börse ist der Aufwärtstrend der Vorwoche am Montag abgebrochen. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Für Vorsicht sorgten enttäuschende Konjunkturdaten aus China. Auch die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in Deutschland und im Euroraum im November fielen leicht unter den Analystenerwartungen aus. Anleger warteten zudem auf den US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November sowie auf eine Rede des Chefs der US-Notenbank, Jerome Powell, um Rückschlüsse auf die anstehende geldpolitische Entscheidung der Fed ziehen zu können. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,1 Prozent auf 12’851 Punkte.
Schlusslicht waren die Aktien der Private-Equity-Gesellschaft Partners Group mit einem Abschlag von 1 Prozent. Mit dem Versicherer Swiss Life stand ein zweiter Finanzwert unter Druck. AMS-Osram brachen um 16 Prozent ein. «2026 wird wohl erneut ein Jahr des Übergangs», warnte der Chef des Halbleiterherstellers, Aldo Kamper, in einem Interview der Zeitung «Finanz und Wirtschaft». Zudem stuften die Analysten von JP Morgan die Titel auf «Untergewichten» zurück.
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17:15
Einer Erholung des Dollars steht Händlern zufolge die anhaltende Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch das Fed im Weg. Die US-Geldhüter werden am 10. Dezember über die Zinsen entscheiden, wobei ein Grossteil der Experten von einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte ausgeht.
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16:45
Beim Dow Jones Industrial war das Minus nach etwas mehr als einer Handelsstunde mit 47'385 Punkten 0,7 Prozent gross. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um ein halbes Prozent auf 6'812 Zähler nach unten und der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,6 Prozent auf 25'272 Punkte. Der Nasdaq-Index hatte in den Anfangsminuten aber schon deutlich höhere Verluste von mehr als einem Prozent verbucht.
Für die wichtigsten US-Indizes droht damit eine Serie nach fünf positiven Handelstagen zu reissen, zumal mit dem ISM-Einkaufsmanagerindex auch schwache Konjunktursignale aus der US-Industrie kamen. Anleger nehmen solche Daten derzeit genau in Augenschein, bevor in der kommenden Woche die US-Notenbank Fed über ihren geldpolitischen Kurs informiert. Derzeit wird eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Leitzinssenkung eingepreist.
Die Währungshüter stehen auch im Fokus, weil US-Präsident Donald Trump seit Monaten Druck ausübt. Trump hatte schon früh angekündigt, Amtsinhaber Jerome Powell nach dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 nicht erneut zu nominieren. Nach eigenen Angaben hat er seine Entscheidung für einen neuen Fed-Chef bereits getroffen. Den Namen von Powells Nachfolger nannte Trump aber noch nicht. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg wird Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weissen Haus, als Favorit für den Posten gehandelt.
Bei Strategy machte sich ein Rücksetzer bei Kryptowährungen stark bemerkbar. Für die Aktien ging es nach ihrer jüngsten Stabilisierung um elf Prozent abwärts. Das eigentlich als Softwarehersteller bekannte Unternehmen investiert seit einigen Jahren stark in Kryptowährungen, doch der Bitcoin-Kurs sackte am Montag um 6,5 Prozent ab und rutschte dabei deutlich unter die 85'000-Dollar-Marke.
Hohe Verluste von bis zu 6,1 Prozent gab es ausserdem bei den Biotech-Unternehmen Moderna und Biontech , die während der Corona-Pandemie gemeinsam für ihre Impfstoffe bekannt geworden waren. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA in einem internen Schreiben neue Beschränkungen für die Zulassung von Impfstoffen angekündigt habe.
Ein positiver Lichtblick waren die Anteilsscheine von Barrick Mining , die ihren vom steigenden Goldpreis getriebenen Höhenflug der vergangenen Monate fortsetzten und mittlerweile auf ihrem höchsten Stand seit mehr als 13 Jahren stehen. Das Bergbau-Unternehmen prüft einen Börsengang seiner Goldaktivitäten in Nordamerika.
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16:00
Die Wall Street ist vor mit Spannung erwarteten Wirtschaftsdaten mit leichten Verlusten in die Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P 500 gaben jeweils rund ein halbes Prozent auf 47'581 beziehungsweise 6812 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rutschte am Montag knapp ein Prozent auf 23'172 Punkte ab, nachdem er im November den grössten monatlichen Verlust seit März eingefahren hatte. Anleger warteten auf den US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November sowie auf eine Rede des Chefs der US-Notenbank, Jerome Powell, um Rückschlüsse auf die anstehende geldpolitische Entscheidung der Fed ziehen zu können.
Der weltweit wertvollste Börsenkonzern hat in diesem Jahr Milliarden von Dollar in Unternehmen aus der boomenden KI-Branche investiert und damit Bedenken über die zunehmende Verflechtung innerhalb der Branche geschürt.
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15:45
Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Sie profitierten somit von der jüngsten Entscheidung der Opec+.
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15:35
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15:20
Der Einstieg des Chipkonzerns Nvidia lässt Anleger beim Software-Anbieter Synopsys zugreifen. Die Papiere von Synopsys legen im vorbörslichen US-Handel mehr als sieben Prozent zu, während die Anteilsscheine von Nvidia fast zwei Prozent nachgeben. Der führende KI-Chip-Hersteller investiert zwei Milliarden Dollar in das Unternehmen, dessen Kunde er auch ist. Das wertvollste Unternehmen der Welt hat in diesem Jahr Milliarden von Dollar in Firmen aus der boomenden KI-Branche investiert, darunter bis zu 100 Milliarden Dollar in die ChatGPT-Muttergesellschaft OpenAI und fünf Milliarden Dollar in Intel.
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14:30
Dem US-Aktienmarkt droht nach der jüngsten Erholungsrally am Montag ein Rückschlag. Vor einer Reihe wichtiger Konjunkturdaten und anderer Ereignisse zögerten die Anleger, weitere Risiken einzugehen, schrieb Jung In Yun, Chef der Investmentgesellschaft Fibonacci Asset Management Global.
Vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,5 Prozent tiefer auf 47'467 Zähler. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG sogar ein Prozent im Minus bei 25'182 Punkten. Damit würde für beide Indizes - wie für den ebenfalls schwächer erwarteten, marktbreiten S&P 500 - eine Serie von fünf positiven Handelstagen in Folge reissen.
Kurz nach dem heutigen Handelsauftakt stehen die Einkaufsmanager-Indizes für die US-Industrie sowie die Bauinvestitionen auf der Agenda. Am Mittwoch folgen Daten zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft, den Import- und Exportpreisen sowie Einkaufsmanager-Indizes für die Dienstleistungsbranche. Den Abschluss machen am Freitag weitere Inflationszahlen, Industrie-Auftragsdaten und das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen.
Die Anleger dürften die Daten genau in Augenschein nehmen, bevor am Mittwoch kommender Woche die US-Notenbank Fed über ihren geldpolitischen Kurs informiert. Der Markt preist weiter eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erneute Leitzinssenkung ein, nachdem der jüngst verspätet veröffentlichte Arbeitsmarktbericht für den September durchwachsen ausgefallen war. Die Fed muss ihrem Mandat zufolge neben der Beschäftigung allerdings auch die hartnäckige Inflation im Auge behalten.
Die Währungshüter stehen derzeit umso mehr im Fokus, als US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben seine Entscheidung für einen neuen Fed-Chef bereits getroffen hat. Trump hatte schon früher angekündigt, Amtsinhaber Jerome Powell nach dem Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 nicht erneut zu nominieren.
Weil er einen niedrigeren Leitzins will, übt Trump seit Monaten Druck auf Powell aus und beschimpft ihn. Den Namen von Powells Nachfolger nannte Trump noch nicht. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg wird Kevin Hassett, der Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrats im Weissen Haus, als Favorit für den Posten gehandelt.
Die Aktien mehrerer grosser Tech-Konzerne standen am Montag mit der schwach erwarteten Nasdaq vorbörslich unter Druck. So notierten Nvidia, Meta und die jüngst noch rekordhohen Alphabet zwischen 0,9 und 1,6 Prozent im Minus.
Bei Stragegy zeichnet sich nach der jüngsten Stabilisierung ein Kursrückgang um 5 Prozent ab. Der Softwarehersteller, der seit einigen Jahren vor allem in Kryptowährungen investiert, konnte sich dem erneuten Abwärtssog des Bitcoin nicht entziehen.
Dagegen dürften die Anteilsscheine von Barrick Mining den Höhenflug der vergangenen Monate fortsetzen. Mit den sich abzeichnenden Kursgewinnen von 4 Prozent winkt ihnen der höchste Stand seit mehr als 13 Jahren. Das Bergbau-Unternehmen prüft einen Börsengang seiner Goldaktivitäten in Nordamerika.
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14:05
Damit büsst der Schweizer Aktienmarkt am Montagvormittag gemachten Gewinne wieder ein.
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13:55
Die Aussicht auf einen Chefwechsel im Finanzressort belastet die Aktien des britischen Flugzeug- und Autozulieferers Melrose. Die Titel rutschen an der Börse in London um mehr als sechs Prozent ab.
Finanzchef Matthew Gregory geht im kommenden Jahr in den Ruhestand, wie das Unternehmen mitteilte. Sein Nachfolger ab Mai 2026 wird Ross McCluskey, Manager beim Inspektionsdienstleister Intertek.
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13:20
Die Valoren von Airbus fallen um 10 Prozent auf 184 Euro - und damit auf ein Zwei-Monate-Tief.
Auslöser sind Berichte, wonach der Flugzeugbauer Probleme mit der Qualität habe. Diesmal gehe es um mangelhafte Rumpfteile bei mehreren Dutzend A320-Maschinen, sagen Insider.
Schon am Wochenende hat Airbus die Fluggesellschaften angewiesen, sie sollten ein Software-Update durchführen. Experten nannten den Vorfall gravierend. Er ist inzwischen weitgehend behoben.
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13:00
Die Futures der US-Märkte fallen vor Börseneröffnung der neuen Woche zurück:
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11:50
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,19 Prozent höher. Der Leitindex erreicht 12'858 Punkte.
Händler sprechen von einem verhaltenen Start in den letzten Monat des Jahres. Die Stimmung sei insgesamt nicht schlecht, aber auch von Vorsicht geprägt, heisst es.
Zum einen würden die Bewertungen nach wie vor als eher hoch angesehen und zum anderen trübe die Sorge vor einer Zinserhöhung durch die Bank of Japan und enttäuschende Konjunkturzahlen aus China die Stimmung ein wenig ein. Auch deuteten die US-Aktien-Futures ein nachgebende Tendenz zum Handelsstart an der Wall Street an. Diese dürfte auch den Ton angeben im weiteren Verlauf.
Gestützt werden die Märkte laut Händlern nach wie vor der Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Derzeit wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auf 80 bis 90 Prozent taxiert. Vor den in den kommenden Tagen erwarteten US-Konjunkturdaten dürften sich die Anleger daher vorsichtig verhalten.
Dazu zählen etwa die Daten vom US-Einzelhandel, der gewerbliche ISM-Index und der PCE-Inflationsbericht für September. Zudem könnte es sein, dass, wenn das Fed die Zinsen senkt, die Anleger danach Gewinne einstreichen, meint ein Börsianer. Ob es dieses Jahr wirklich zu einem Weihnachts-Rally komme, werde sich noch weisen.
Mangels anderer Impulse sei ein Grossteil der Kursbewegungen mit Analystenkommentaren zu erklären, meint ein Händler. So etwa bei SGS (-2,5 Prozent), die im Verlauf den Rückschlag aber eindämmen können. Grund für das Minus ist RBC. Die Bank hat das Rating auf «Underperform» gesenkt. Die Aussichten für den globalen Handel verschlechterten sich und einige Megatrends in der Branche flachten ab. Es gebe bessere Alternativen, urteilten die RBC-Analysten.
Schwächer notieren zudem Partners Group (-1,2 Prozent) und Julius Bär (-0,9 Prozent) sowie Sika (-1,0 Prozent), Holcim und Amrize (je -0,8 Prozent) sowie Galderma (-1,1 Prozent).
Die Aktien der UBS (+0,1 Prozent) sind gut gehalten. Kurzzeitig geben sie allerdings stärker nach. Grund dafür war die Mitteilung, dass die Bundesanwaltschaft Anklage wegen Geldwäscherei im Zusammenhang mit der Kreditvergabe an mosambikanische Staatsunternehmen bei der Credit Suisse erhebt.
Am breiten Markt stechen Idorsia (+10 Prozent auf 3,54 Fr.) positiv heraus. Kepler Cheuvreux hat den Titel auf «Buy» von «Hold» hochgestuft.
Xlife steigen um 15 Prozent. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch bei der Früherkennung von Alzheimer erzielt.
AMS Osram (-14 Prozent) sacken hingegen ab. JPMorgan hat die Empfehlung für den Sensoren- und Lampenhersteller auf »Underweight« herabgestuft. Zudem soll das Jahr 2026 laut CEO Aldo Kamper erneut ein »Jahr des Übergangs« werden, wie dieser in einem Interview mit der »Finanz und Wirtschaft" sagte. Dies hörten Anleger eben nicht gern, meint ein Händler.
Bei Cicor (-3,6 Prozent) kommt es am Kapitalmarkttag zu Gewinnmitnahmen.
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11:15
Rückenwind bläst am Montagmorgen aus den Analystenbüros der Deutschen Bank. Sie stuft das Rating für Richemont in einer Branchenstudie auf Buy von Hold hoch und erhöht das Kursziel auf 195 von 180 Franken.
Gleichzeitig nimmt der zuständige Experte Analyst den Luxusgüterkonzern aufgrund des stärker als erwarteten Wachstums auf die Most-Preferred-Liste auf. Er sieht 2026 als ein Jahr, in dem sich die Wachstumstrends im Luxussegment über Regionen, Produktkategorien und Unternehmen hinweg angleichen werden.
Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in den meisten Konsumgüterbranchen sei das Luxussegment für ein beschleunigtes Wachstum gut positioniert, heisst es weiter. Ein Rückkehr zum Vorkrisenniveau sei mittelfristig aber unwahrscheinlich.
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10:10
Der Halbleitersektor dürfte sich im kommenden Jahr stark erholen, erklärt der Experte. Davon dürfte vor allem das PCT-Segment von Comet profitieren und das erwartete Umsatzwachstum dürfte auch zu einer deutlichen Margenausweitung führen.
So rechnet der UBS-Analyst bis 2029 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 16 Prozent und einer EBTIDA-Marge von 23,6 Prozent bis 2029, was gegenüber 2025 mehr als einer Verdoppelung entsprechen würden Er liegt damit über dem Konsens und ist der Ansicht, dass der aktuelle Aktienkurs ein zu vorsichtiges Szenario widerspiegle.
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09:45
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,18 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 12'859 Punkten.
Der hiesige Markt hat seine anfänglichen Verluste rasch abgeschüttelt und ist dank Kursgewinnen der schwergewichtigen Pharmatitel ins Plus vorgestossen. Die Stimmung sei aber von Vorsicht geprägt, heisst es am Markt. Denn die US-Aktien-Futures liessen eine schwächere Tendenz in den USA erwarten.
Zudem drückt in Japan die Sorge vor einer Zinserhöhung die Aktienkurse, und in China ist der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe im November unter dem wichtigen Schwellenwert von 50 Punkten geblieben.
Zwar stütze nach wie vor die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche die Aktienmärkte, meinen Börsianer. Derzeit wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung laut dem FedWAtch Tool von CME auf über 80 Prozent taxiert.
In den kommenden Tagen dürften daher einige US-Konjunkturdaten das Geschehen an den Märkten bestimmen. Dazu zählen unter anderen die Zahlen aus dem US-Einzelhandel, der gewerbliche ISM-Index und der PCE-Inflationsbericht für September. Aber die Bewertungsängste im Technologiebereich stimmten die Anleger vorsichtig. «Vor dieser Gemengelage scheint ein Weihnachts-Rally gar nicht so sicher», sagt ein Händler.
Dagegen brechen AMS Osram (-12,5 Prozent) ein. JPMorgan hat die Empfehlung für die Anteile des Sensoren- und Lampenherstellers auf «Underweight» herabgestuft. Zudem soll das Jahr 2026 laut CEO Aldo Kamper erneut ein «Jahr des Übergangs» werden, wie dieser in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» sagte.
Xlife steigen um 15 Prozent. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch bei der Früherkennung von Alzheimer erzielt.
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09:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Roche: Berenberg erhöht auf 300 (290) Fr. - Hold
- Richemont: Deutsche Bank geht auf Buy (Hold) und erhöht das Kursziel auf 195 (180) Fr.
- Lonza: HSBC geht auf 720 von 650 Franken.
- AMS Osram: JPM senkt auf Underweight (Neutral) - Ziel 5,35 (8,90) Fr.
- Comet: UBS erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 252 (199) Fr.
- VAT: JPMorgan erhöht auf 408 (347) Fr. – Overweight
- Kühne+Nagel: JPMorgan erhöht auf 140 (130) Fr. - Underweight
- Idorsia: Kepler Cheuvreux geht auf Kaufen (Halten)
- SFS: UBS senkt auf 120 (130) Fr. - Buy
- DocMorris: Octavian senkt auf 10 (16) Fr. – Buy
- SGS: RBC senkt auf Underperform (Sector Perform) - Ziel 85 (86,50) Fr.
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Der Preis je Feinunze Silber steigt auf 57,85 und damit auf einen neuen Rekordstand.
Das Edelmetalls hat sich in diesem Jahr so gut wie verdoppelt. Es ist nun auch sechs Handelstage in Folge gestiegen.
Angesichts fortgesetzter Angebotsengpässe und steigender Erwartungen an eine Leitzinssenkung in den USA erwarten Händler beim weissen Edelmetall auf eine weitere Hausse.
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09:10
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,26 Prozent tiefer. Fast alle Titel des Leitindex fallen zurück. Einzige Gewinnerin ist Richemont (+0,65 Prozent).
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07:50
Die Ölpreise haben am Montag mit dem Start in den Dezember deutlich zugelegt und somit von der jüngsten Entscheidung der Opec+-Organisation profitiert.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar legt um 1,24 US-Dollar auf 63,62 US-Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostet 59,76 Dollar, das sind 1,21 US-Dollar mehr als am Vortag. Den Monat November hatten die Ölnotierungen schwach beendet: Die Ölpreise verbuchten ihren vierten Verlustmonat in Folge.
Am Wochenende fand ein Treffen der Mitglieder der Opec+ statt. Die Mitglieder des Ölkartells bestätigten ihre Strategie, gegenwärtig keine weiteren Angebotserhöhungen für das erste Quartal 2026 zu planen. Experten hatten dies weitgehend so erwartet.
Unterdessen rückt am Ölmarkt auch das Thema Venezuela in den Fokus. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass er den Luftraum über dem südamerikanischen Land für geschlossen erklärt. «An alle Fluggesellschaften, Piloten, Drogendealer und Menschenschmuggler, bitte halten Sie den Luftraum über und um Venezuela für vollständig geschlossen», schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social.
Ausserdem stehen unverändert die Friedensbemühungen im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Blick der Märkte.
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07:40
Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent höher bei 23'837 Punkten geschlossen.
Für steigende Kurse an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks sorgten erneut Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember.
Zum Auftakt der neuen Woche warten Anleger auf die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der Euro-Zone und den USA im November. In China hat sich die Stimmung in der Industrie im vergangenen Monat nach am Morgen veröffentlichten Daten überraschend eingetrübt.
In Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt zudem die Zahl der Passagiere an deutschen Flughäfen für die beliebteste Reisezeit April bis Oktober.
Im Blick behalten Börsianer nach wie vor die Bemühungen um die Beendigung des Ukraine-Krieges. Vertreter der USA und der Ukraine haben ihre Gespräche am Sonntag über ein Friedensabkommen mit Russland als produktiv bezeichnet. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff soll sich im Laufe der Woche mit russischen Vertretern treffen.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,42 Prozent tiefer bei 12'789 Punkten.
Am Montag führt der Elektronikkonzern Cicor seinen Kapitalmarkttag durch.
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06:10
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06:05
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04:15
Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den asiatischen Börsen zum Wochenauftakt uneinheitliche Tendenzen beschert.
Während die Börse in Schanghai am Montag um 0,4 Prozent auf 3.904,90 Punkte zulegte und der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,8 Prozent auf 4561 Zähler stieg, gab der japanische Nikkei-Index um 1,7 Prozent auf 49'375 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,9 Prozent niedriger bei 3346 Zählern. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans notierte kaum verändert.
In Tokio belasteten Spekulationen über eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) die Stimmung. Äusserungen von Notenbankchef Kazuo Ueda hatten die Renditen für japanische Staatsanleihen auf ein 17-Jahres-Hoch getrieben und den Yen gestärkt, was exportorientierte Werte unter Druck setzte.
«Es gab kaum grosse marktbewegende Impulse, aber der Markt reagierte auf die steigenden Renditen und den Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar», sagte der Stratege Kazuaki Shimada von IwaiCosmo Securities.
Zu den Verlierern zählten der Chip-Ausrüster Advantest mit einem Minus von 4,4 Prozent und der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing, dessen Aktie um 1,6 Prozent nachgab. Gefragt waren hingegen Bankaktien wie Sumitomo Mitsui Financial Group und Mitsubishi UFJ Financial Group, die um 2,8 beziehungsweise 2,3 Prozent zulegten.
In China drückten schwache Konjunkturdaten auf die Kauflaune der Anleger. Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins RatingDog für das verarbeitende Gewerbe fiel im November auf 49,9 Punkte und signalisierte damit einen leichten Rückgang der Fabrikaktivität. «Obwohl die neuen Exportaufträge im November anzogen, konnte dieser Trend die schleppende Lage im verarbeitenden Gewerbe nicht umkehren», sagte Yao Yu, Gründer von RatingDog.
Positive Impulse kamen hingegen aus Südkorea. Dort übertrafen die Exporte im November die Erwartungen, angetrieben von einer Rekordnachfrage nach Halbleitern und einem Anstieg der Autoausfuhren.
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03:10
Am Devisenmarkt stand der japanische Yen im Fokus. Spekulationen auf eine baldige Zinswende in Japan liessen die Währung zum Dollar aufwerten. Der Dollar verlor 0,4 Prozent auf 155,44 Yen. Zum chinesischen Yuan legte die US-Währung hingegen leicht auf 7,0735 Yuan zu. Gegenüber dem Schweizer Franken rückte der Dollar etwas auf 0,8040 Franken vor, während der Euro leicht auf 0,9323 Franken anzog.
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01:50
Die Ölpreise legten zu, gestützt von der Entscheidung der Opec+, ihre Förderbremse beizubehalten. Zudem sorgten Sorgen über mögliche US-Massnahmen gegen den Ölproduzenten Venezuela und die Unsicherheit bezüglich eines Friedensplans zwischen Russland und der Ukraine für Auftrieb.
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23:55
Die US-Börsen hatten sich am vergangenen Freitag etwas weiter erholt. Der Handel in New York endete nach dem Feiertag «Thanksgiving» wie üblich früher als sonst. Auch zum Wochenschluss stützte die Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes die Kurse.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Freitag um 0,61 Prozent auf 47'716 Zähler zu. Auf Wochensicht ergab sich damit ein Plus von 3,18 Prozent. Im Monat November hingegen stagnierte das Börsenbarometer nahezu.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,54 Prozent auf 6'849 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 gewann 0,78 Prozent auf 25435 Zähler. Mit Blick auf die Wertentwicklung seit Jahresbeginn hat der technologielastige Index inzwischen seinen Rückstand auf Europas Börsen aufgeholt.
Derzeit treibt das Trend-Thema «Künstliche Intelligenz» (KI) die Kurse der Technologieunternehmen stark an. Allerdings kamen zuletzt Befürchtungen auf, dass der Markt schon zu heiss gelaufen sein könnte.
«Die Risikostimmung der Finanzmarktakteure dreht dieser Tage im Wochenrhythmus», schrieb Investmentanalyst Henning Oligmüller von der Landesbank Baden-Württemberg am Freitag. Derzeit sei wieder «Risk on» angesagt, denn die Anleger stellten ihre vorherigen Sorgen bezüglich der Kursrisiken im KI-Sektor offenbar einstweilen zurück. Zur Stimmungsaufhellung am Markt dürften die jüngsten Äusserungen aus der Führungsriege der US-Notenbank Fed, welche die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung im Dezember wiederbelebten, massgeblich beigetragen haben.
Zum Wochenschluss richtete sich der Blick auf die Aktien von Einzelhandelskonzernen. Denn die US-Amerikaner nutzen den Brückentag nach «Thanksgiving» für gewöhnlich, um im Weihnachtsgeschäft Schnäppchen zu machen. So gewannen Walmart 1,3 Prozent.
Die Titel von Amazon stiegen um fast zwei Prozent. Die sogenannte «Black-Friday-Woche» des Online-Handelsriesen mit zahlreichen Rabattaktionen hat bereits am 20. November begonnen und läuft noch bis zum 1. Dezember.
Auch viele andere Branchenunternehmen locken zwar mit Preissenkungen. Nach Einschätzung von Marshal Cohen, Chefberater für den Einzelhandel beim Forschungsunternehmen Circana, gibt es aber wenig Grund zur Euphorie. So dürften die Gesamtausgaben etwa auf Vorjahresniveau liegen, wogegen der Absatz schrumpfen sollte.
Unter den Technologiewerten knüpften Micron an ihrem jüngsten Aufwärtstrend an und gewannen 2,7 Prozent. Die japanische Regierung beschloss vor dem Wochenende einen Sonderhaushalt, um die Entwicklung von KI und Halbleitern weiter zu fördern. Seit 2021 reserviert der Inselstaat erhebliche Summen für die Wiederbelebung der heimischen Chipindustrie und die Förderung spezifischer Projekte wie etwa eine neue Micron-Fertigungsstätte in Hiroshima.
An der Nasdaq-Spitze schnellten Intel um mehr als zehn Prozent nach oben. Hier reagierten die Anleger positiv auf Aussagen des Analysten Ming-Chi Kuo von TF International Securities. Ihm zufolge deuteten Branchenumfragen darauf hin, dass sich die Aussichten für Intel als Lieferant von hochmodernen Prozessoren für Apple in letzter Zeit deutlich verbessert hätten.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)
