Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat in der neuen Woche geschwächelt. Vor allem Finanzwerte standen auf den Verkaufszetteln. Der SMI schloss um 0,3 Prozent schwächer auf 11'312 Punkten. Eine Umfrage zur Wirtschaftstätigkeit im Bundesstaat New York im April gab Erwartungen weitere Nahrung, dass die US-Notebank die Zinsen im Mai erneut anheben dürfte. Einem Experten zufolge wird zudem die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen unterschätzt.

Die grössten Kursverluste verbuchten die Banken. UBS büssten 3,8 Prozent ein, Credit Suisse gar 4,4 Prozent. Händler erklärten, möglicherweise seien die Risiken in Zusammenhang mit der Mega-Übernahme etwas stärker in den Vordergrund gerückt. Experten zufolge könnte die sich verlangsamende Wirtschaft bei den Instituten Bremsspuren hinterlassen. Auch der Rückersicherer Swiss Re verlor deutlich an Wert. Partners Group ermässigten sich um 3,4 Prozent, nachdem Jefferies das Kursziel für den Asset Manager gesenkt hatte. Julius Bär sackten in Zusammenhang mit dem Dividendenabgang 5,6 Prozent ab.

Fester notierten dagegen Industriewerte. Der Zementhersteller Holcim gewann ein Prozent an Wert, der Sanitärtechnik-Anbieter Geberit 0,8 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:20

Vor den anstehenden Bilanzen weiterer US-Grossbanken ist die Wall Street weitgehend stabil in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag um 0,1 Prozent fester mit 33'922 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat bei 4135 Zählern auf der Stelle. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq zeigte sich mit 12'108 Punkten wenig verändert.

"Bislang waren die Zahlen ermutigend und haben die Befürchtungen hinsichtlich der Rentabilität der Banken gemildert. Aber die Dinge werden in Zukunft schwieriger werden", sagte Stuart Cole, Ökonom bei Equiti Capital. "Bei regionalen Banken wird die Rentabilität leiden, da sie gezwungen sind, sich auf die Sicherstellung einer angemessenen Liquidität statt auf die Kreditvergabe zu konzentrieren, während die grösseren Banken angesichts der Anzeichen einer sich verlangsamenden Wirtschaft vor schwierigeren Zeiten stehen."

Die drei Grossbanken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo hatten am Freitag trotz der jüngsten Turbulenzen mit starken Quartalsergebnissen überrascht. Mit Spannung warteten Investoren nun auf die am Dienstag anstehenden Finanzberichte von Goldman Sachs und der Bank of America. Zunehmend rückten auch wieder kleinere Institute in den Fokus.

Reißaus nahmen US-Anleger am Montag nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis beim US-Wertpapierdienstleister State Street. Die Titel brachen zum Handelsstart um mehr als 15 Prozent ein. Das Finanzunternehmen Charles Schwab übertraf zwar dank höherer Zinseinnahmen die Gewinnerwartungen. Die Titel gaben dennoch um rund ein Prozent nach, weil der Finanzdienstleister angesichts der Unsicherheiten im US-Bankensektor sein Aktienrückkaufprogramm pausieren will.

Um bis zu vier Prozent nach unten ging es unterdessen bei Alphabet. Ein Bericht der "New York Times" vom Wochenende, demzufolge Samsung erwägt, Google durch Bing von Microsoft als Standardsuchmaschine auf seinen Geräten zu ersetzen, schreckte Anleger auf. 

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15:35

Der Dow Jones, als auch der  S&P 500 stagnieren bei der Eröffnung am Montag. Der Nasdaq gibt 0,1 Prozent nach.

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15:20

US-Staatsanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel im frühen Handel um 0,29 Prozent auf 114,53 Punkte. Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,56 Prozent.

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14:55

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial am Montag geringfügig höher bei 33'904 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 dürfte ebenfalls auf der Stelle treten.

Zu Wochenbeginn stehen Konjunkturdaten im Fokus. So hellte sich die Industriestimmung im Bundesstaat New York unerwartet deutlich auf. Im Handelsverlauf wird noch der Hausmarktindex NAHB erwartet. Experten rechnen mit einem moderaten Anstieg.

Derweil will Merck & Co die Biotechfirma Prometheus Biosciences kaufen. Damit möchte der Pharmakonzern sein Geschäft mit Immunkrankheiten stärken, während sich sein bestes Krebsmedikament einem Patentstreit ausgesetzt sieht. Merck zahlt für jede ausstehende Prometheus-Aktie 200 US-Dollar. Die Anteilsscheine der Biotechfirma schnellen im vorbörslichen Geschäft um knapp 70 Prozent auf 193,57 Dollar in die Höhe. Die Aktien von Merck & Co bewegten sich kaum vom Fleck.

Mit Blick auf die Finanzwerte sackten die Papiere von State Street vorbörslich um 11,2 Prozent ab. Das Institut enttäuschte mit seinen Nettozuflüssen im ersten Quartal. Im Sog büssten die Anteilsscheine der Bank of New York Mellon 4,5 Prozent ein.

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13:45

Die Rally im S&P 500 wurde nur von einer Handvoll Aktien angetrieben, was laut Michael Wilson von Morgan Stanley das Risiko neuer Tiefststände für den Index birgt, wenn die Anleiherenditen steigen. Der Prozentsatz der Aktien, die den S&P 500 auf einer rollierenden Drei-Monats-Basis übertreffen, sei so niedrig wie noch nie. "Das ist die Art und Weise, wie der Markt uns warnt, dass wir mit diesem Bärenmarkt noch lange nicht über den Berg sind", schrieb der Top-Stratege in der letztjährigen Umfrage von Institutional Investor. Goldman bevorzugt unterdessen US-Aktien, die Dividenden zahlen, gegenüber solchen, die sich auf Rückkäufe fkussieren. In Europa sollten Anleger in diesem Jahr Substanzwerte untergewichten und Wachstums- und defensive Aktien in der zweiten Jahreshälfte bevorzugen, meint JPMorgan.

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13:35

Eine Kaufempfehlung gibt der TeamViewer-Aktie Aufwind. Die Papiere des Spezialisten für Fernwartungssoftware steigen um gut fünf Prozent auf 16,09 Euro - den höchsten Stand seit Februar 2022. Die Experten vom Finanzhaus Berenberg setzten die Aktie auf "Buy" von zuvor "Hold" herauf. Auch das Kursziel wurde auf 21,00 von 14,50 Euro angehoben. Grund seien unter anderem positive Aussichten für TeamViewers Geschäft mit Klein- und Mittelstandsunternehmen, heißt es in dem Berenberg-Bericht.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,09 Prozent
S&P 500 Futures: +0,13 Prozent
Nasdaq Futures: +0,10 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer.

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11:40

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 11'322 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,3 Prozent auf 1767 Stellen ein. Der breite SPI verliert 0,1 Prozent auf 14'845 Punkte.

Der Leitindex SMI bewegt sich seit Handelsbeginn in einem schmalen Band von nur 30 Punkten leicht unterhalb des Schlusskurses vom Freitag. Händler sprechen von einem Marschhalt, weil eindeutige Impulse fehlten. Insbesondere sei die Berichtsaison hierzulande erst am Anlaufen. Und der eine oder andere Investor bekomme wegen der Nähe zum Jahreshoch allmählich kalte Füsse. Die weiter fortgeschrittene US-Berichtsaison habe zudem primär Schwung in zyklische Aktien gebracht, was naturgemäss die hiesigen Leitindex stark vertretenen defensiven Werte tendenziell zurückbinde.

Die US-Berichtsaison hat auch der Zinsdiskussion neue Nahrung gegeben. So hätten die positiven Überraschungen in den am Freitag vorgelegten Quartalsbilanzen der US-Grossbanken einen "faden Beigeschmack", meint ein Ökonom. So könnten die Pleiten von Instituten in den USA nur Einzelfälle gewesen sein. "Von einer Bankenkrise, die die US-Notenbank in ihrem geldpolitischen Straffungskurs vorsichtiger werden lässt, könnte dann keine Rede mehr sein", so der Experte. Nächster Fixpunkte ist am Nachmittag die Veröffentlichung eines Frühindikators in den USA. In der Nacht auf Dienstag interessieren dann vor allem die neusten BIP-Zahlen aus China die Finanzmärkte.

Die grössten Verluste im SLI erleiden nach wie vor Julius Bär (-4,4 Prozent oder 2,86 Fr.). Sie werden am Berichtstag allerdings Ex-Dividende (2,60 Fr.) gehandelt.

Deutliche Abgaben erleiden dahinter VAT (-3,3 Prozent). Die Aktie wurde von Baader Helvea gleich auf 'Reduce' von 'Add' gesenkt. Die Sorge vor Investitionseinschränkungen in der Chipbranche belasten aber weltweit die Aktien von Chipindustrieausrüstern. Denn die taiwanische Wirtschaftszeitung "Economic Daily News" hatte unter Berufung auf Insider berichtet, dass der weltgrösste Chipfertiger TSMC die 2023 geplanten Investitionen zurückschrauben wolle. Auch AMS Osram (-2,3 Prozent) geben im Zuge dieser Nachrichten markant nach. Und aus dem breiten Markt stehen auch Comet (-5,6 Prozent) unter Druck.

Klar verkauft werden auch Richemont (-1,4 Prozent), die in der Vorwoche um gut 7 Prozent angezogen hatten und damit Wochengewinner im SMI waren. Nun dürfte es zu Gewinnmitnahmen kommen.

Givaudan (-1,2 Prozent) zählen ebenfalls zu den grössten Verlieren, nachdem die Berenberg-Analysten eine Kaufempfehlung zurückgezogen haben. Immer mehr Investoren fragten sich, was die Titel weiter nach oben treiben soll, meint ein Börsianer. Denn einige Analysten gingen davon aus, dass die Volumenentwicklung im laufenden Jahr weiter schwach bleiben wird.

Verluste von mehr als 1 Prozent erleiden ausserdem UBS, CS, Partners Group, Swiss Re und Alcon mit Abgaben von bis zu 1,5 Prozent.

Auf der anderen Seite sind mit Kühne+Nagel (+2,4 Prozent) und Adecco (+1,3 Prozent) zwei ausgesprochene Zykliker an der Tabellenspitze anzutreffen. Die Ängste vor einer globalen Rezession würden sich zunehmend verflüchtigen, erklären sich dies Händler. Signifikante Gewinne verbuchen ausserdem nur noch SGS (+0,9 Prozent).

Die Schwergewichte Novartis und Nestlé haben es trotz ihrer defensiven Ausrichtung im Verlauf des Vormittags aber auch leicht ins Plus geschafft, Roche notieren unverändert.

Zahlen gibt es zum Wochenstart nur von Unternehmen aus der zweiten Reihe. Dabei scheinen Sulzer (+1,1 Prozent) und vor allem Cicor (+4,2 Prozent) die Investoren überzeugt zu haben, Bossard (-1,7 Prozent) hingegen nicht.

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11:00

Die Aktien des des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet verlieren 5,6 Prozent auf 206,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,05 Prozent höher steht.

Credit Suisse senkt das Kursziel für Comet von 300 auf 275 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Outperform". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 33 Prozent.

Das Handelsupdate für das erste Quartal sei mit einem Auftragsrückgang von 49 Prozent und einem Umsatzrückgang von 14 Prozent angesichts der Volatilität in einer Abschwungphase in Ordnung gewesen, schreibt Analyst Serge Rotzer. Die Prognose für das 2023 liege jedoch deutlich unter seiner ursprünglichen Schätzung. Offensichtlich ist der Abschwung im Speichergeschäft ausgeprägter, weshalb der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist im Vergleich zu anderen Schweizer Konkurrenten hart getroffen wurde.

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10:20

Sollten die Q1-Zahlen der amerikanischen Banken ein Frühindikator für die europäische Branche sein, dann lassen sie sich in zwei Beobachtungen zusammenfassen: Der Wertpapierhandel brummt weiter, und die Zinserträge schiessen in die Höhe. Bei JPMorgan lag das sogenannte Net Interest Income (NII) um sage und schreibe 49 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals, während die Bondhändler den Ertrag immerhin halten konnten. Kein Wunder, dass sich Chef Jamie Dimon selbst auf die Schulter klopfte. Und auch die Citi legte positive Zahlen vor.

Für die Deutsche Bank ist das einmal mehr ein positives Signal, entsprechend sprang der Aktienkurs am Freitag um bis zu 4,9 Prozent nach oben. CEO Christian Sewing — der übrigens vor ein paar Tagen sein fünfjähriges Jubiläum an der Spitze von Deutschlands grösster Bank feierte — hatte Ähnliches bereits angedeutet. Die Privatkundensparte und die für Firmenkunden dürften dank der Zinserhöhungen der EZB deutliches Wachstum im ersten Quartal verzeichnen, sagte er auf einer Investorenkonferenz Mitte März. Die Erträge in der Investment-Bank dürften dagegen eher fallen, auch wegen eines sehr starken Vorjahresquartals.

Interessanterweise scheinen die US-Banken bisher eher von der Krise im März profitiert zu haben, als mehrere regionale Institute implodierten. JPMorgan schätzt, dass der Bank in der Folge rund 50 Milliarden Dollar an Einlagen zugeflossen sind. Und die Händler von Staatsanleihen haben natürlich auch dank der neuen Volatilität ein überraschend gutes Ergebnis eingefahren. So schnell kann es gehen!

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10:00

Der SMI verliert 0,2 Prozent auf 11'322 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,11 Prozent auf 1770 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 14'850 Stellen ein.

Händler sprechen von einem Marschhalt, weil eindeutige Impulse fehlten. Zudem bekomme der eine oder andere Investor wegen der Nähe zum Jahreshoch allmählich kalte Füsse. Die Vorgaben waren derweil uneinheitlich. In den USA ging es am Freitag abwärts, nachdem Hoffnungen auf eine baldige Zinspause der US-Notenbank einen Dämpfer erhalten hatten. In Asien sind die Kurstableaus am Montagmorgen hingegen mehrheitlich grün gefärbt.

Eine abwartende Haltung nehmen viele Investoren auch ein, weil die Q1-Saison nun so richtig startet. In den kommenden Handelstagen melden sich mit Sika (Dienstag), Schindler (Donnerstag) und Holcim (Freitag) drei Grossunternehmen zu Wort. Die Ergebnisdichte bleibt jedoch noch dünn und wird sich dann aber nächste Woche zu einem wahren "Zahlensturm" zusammenbrauen.

Die grössten Verluste erleiden Julius Bär (-4,1 Prozent). Sie werden am Berichtstag allerdings Ex-Dividende (2,60 Fr.) gehandelt.

Abgaben von mehr als 1 Prozent erleiden ausserdem nur noch Givaudan (-1,2 Prozent) und VAT (-1,4 Prozent). Beide werden von negativen Analystenkommentaren nach unten gezogen. Bei Givaudan haben die Berenberg-Analysten eine Kaufempfehlung zurückgezogen, bei VAT jene von Baader Helvea.

Im Minus notieren auch UBS (-1,0 Prozent), nachdem am Freitagabend eine weitere Hürde für die Übernahme der CS genommen wurde. Die US-Notenbank Fed hat dem Kauf der US-Tochtergesellschaften der Credit Suisse durch die UBS ihren Segen erteilt, wie sie am Freitagabend mitteilte.

Roche, die vorbörslich noch klar im Plus waren, sind ebenfalls im Minus (-0,6 Prozent). Die am Wochenende vorgelegten Daten würden auch Fragen aufwerfen, meinte ein Analyst. Zudem sei der Newswert minimal. Als Hauptgrund für die aktuellen Abgaben gilt in Börsianerkreisen der defensive Charakter der Papiere, was derzeit nicht gefragt sei. So sind denn auch Nestlé und Novartis leicht im Minus.

Die grössten Gewinne im SLI verzeichnen hingegen Zykliker. So ziehen Kühne+Nagel (+2,8 Prozent) und Adecco (+1,2 Prozent) als einzige mehr als 1 Prozent an. Mit Schindler und Holcim haben sich weitere konjunkursensitive Titel bei den grössten Gewinnern eingereiht.

Zahlen gibt es zum Wochenstart nur von Unternehmen aus der zweiten Reihe. Dabei scheinen Sulzer (+2,7 Prozent) und Cicor (+2,3 Prozent) die Investoren überzeugt zu haben, Bossard (-1,1 Prozent) hingegen nicht.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent auf 11'337 Punkte. 

Händler sprechen von einem Marschhalt, weil eindeutige Impulse fehlten. Zudem bekomme der eine oder andere Investor wegen der Nähe zum Jahreshoch allmählich kalte Füsse. Stand Freitagabend fehlten dem SMI nur noch gut 110 Punkte zum Jahreshöchststand, im März hatte er zeitweise mehr als 1000 Punkte darunter notiert. Die Vorgaben sind derweil uneinheitlich. In den USA ging es am Freitag abwärts, nachdem Hoffnungen auf eine baldige Zinspause der US-Notenbank einen Dämpfer erhalten hatten. In Asien sind die Kurstableaus am Montagmorgen hingegen mehrheitlich grün gefärbt.

Eine abwartende Haltung nehmen viele Investoren auch ein, weil die Q1-Saison nun so richtig startet. In den kommenden Handelstagen melden sich mit Sika (Dienstag), Schindler (Donnerstag) und Holcim (Freitag) drei Grossunternehmen zu Wort. Die Ergebnisdichte bleibt jedoch noch dünn und wird sich dann aber nächste Woche zu einem wahren "Zahlensturm" zusammenbrauen. Mit von der Partie ist dann neben den drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis auch die künftige neue "Superbank" UBS.

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08:20

Der Euro hat zu Wochenbeginn knapp unter der Marke von 1,10 US-Dollar notiert. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0992 Dollar und damit minimal weniger als am Freitagabend.

Am Freitag war der Euro mit 1,1076 Dollar zeitweise auf den höchsten Stand seit gut einem Jahr gestiegen, hatte diese Gewinne aber im Verlauf des Tages nicht gehalten. Hintergrund für den Höhenflug war im Wesentlichen eine Schwäche des US-Dollar. Verantwortlich sind die Zinserwartungen dies- und jenseits des Atlantiks: Während von der US-Zentralbank Fed nur noch wenige Zinsschritte erwartet werden, dürfte die EZB an ihrer Straffungspolitik vorerst festhalten.

Dies führte letzte Woche auch zu einem Fall des USD/CHF-Kurses unter die Marke von 0,90 (Tiefstkurs von knapp 0,8860). Aktuell notiert er bei 0,8937 und damit zum Stand von Freitagabend kaum verändert. Das gilt auch für für den EUR/CHF-Kurs (0,9823)

An Konjunkturdaten behalten Marktteilnehmer im Tagesverlauf Inflationsdaten aus Italien im Auge, auch wenn es sich nur um Detaildaten handelt. In den USA wird ein regionaler Stimmungsindikator aus der Industrie und der Hausmarktindex NAHB erwartet.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,06 Prozent höher geschätzt. Einzig die Genussscheine von Roche gewinnen vorbörslich. Der grösste Verlierer ist mit minus 0,9 Prozent Givaudan.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,35 Prozent tiefer. Einzig die Aktien von Bossard (+0,9 Prozent nach Zahlen), Rieter (+0,9 Prozent nach Kurszielerhöhung) und Sulzer (+1,9 Prozent nach Zahlen) werden deutlich höher indiziert.

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07:40

Der Dax wird am Montag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Freitag hatten starke Quartalsergebnisse von US-Grossbanken den europäischen Aktienmärkten einen Schub gegeben. Der Dax erreichte mit 15'841,47 Punkten im Verlauf ein Jahreshoch und verabschiedete sich mit 15'807,50 Punkten 0,5 Prozent fester aus dem Handel.

Zum Wochenstart richten die Anleger ihren Blick auch auf den Beginn der Hannover Messe. Die Branchenverbände BDI für die hiesige Industrie, VDMA für den Maschinenbau und ZVEI für die Digitalindustrie berichten dort über die Aussichten im laufenden Jahr. Auf der für die weltweite Industriebranche wichtigen Messe stehen Klimaschutz und künstliche Intelligenz im Fokus. In den USA steht der US-Hausmarktindex für April an. Die durch die National Association of Home Builders (NAHB) befragten Bauunternehmen geben die aktuelle Lage beim Verkauf von neuen Eigenheimen an, ebenso ihre Zukunftserwartungen an das Geschäft. Von Refinitiv befragten Analysten zufolge dürfte das Barometer bei 44 Punkten stabil bleiben. 

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06:40

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

  • Comet: Credit Suisse senkt Kursziel von 300 auf 275 Franken, "Outperform"
  • Givaudan: Berenberg senkt Kursziel von 3400 auf 3300 Franken, senkt Rating von "Buy" auf "Hold"
  • Partners Group: Jefferies senkt Kursziel von 910 auf 875 Franken, "Hold"
  • Rieter: Credit Suisse erhöht Kursziel von 100 auf 104 Franken, "Neutral"
  • Swiss Life: Barclays erhöht Kursziel von 620 auf 625 Franken, "Overweight"
  • Zur Rose: Jefferies senkt Kursziel von 64 auf 60 Franken, "Buy"

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank unverändert.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist weiterhin tief. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer kleinen Schwankungsbreite von 0,68 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 77 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'342,86 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 3,2 Prozent auf 13,00 Punkte gesunken.

In den USA ist die Börse vor dem Wochenstart gefallen. Kursgewinne im US- Finanzsektor nach starken Geschäftszahlen von Banken schützten am Freitag die US-Aktienindizes nicht vor einem Minus. Im Späthandel dämmten die Indizes die Verluste allerdings etwas ein.

Der Grund für die schlechte Stimmung an der Börse waren teils besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten, sodass die Hoffnung auf eine baldige Zinspause der Notenbank wieder einen Dämpfer bekam. Ausserdem forderte Fed- Direktor Christopher Waller eine weitere Verschärfung der US-Geldpolitik, da die Inflation immer noch sehr hoch sei und der Arbeitsmarkt robust.

In der Schweiz liegt in der neuen Woche der Fokus derweil auf dem Start der Quartalsberichterstattungen. In den kommenden Handelstagen melden sich mit Sika (Dienstag), Schindler (Donnerstag) und Holcim (Freitag) drei Grossunternehmen mit Zahlen für die ersten drei Monate zu Wort. Am (heutigen) Montag steht unter anderem der Bestellungseingang von Sulzer auf der Agenda.

Die Ergebnisdichte bleibt jedoch noch dünn und dürfte sich erst übernächste Woche zu einem wahren "Zahlensturm" zusammenbrauen. Mit von der Partie ist dann neben den drei Schwergewichten Nestlé, Roche und Novartis auch die künftige neue "Superbank" UBS. Diese erhielt am Freitagabend von den US- Behörden grünes Licht für den Kauf der US-Töchter der Credit Suisse. CS-Zahlen werden ebenfalls in der Woche erwartet.

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05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent tiefer bei 28'471 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,2 Prozent und liegt bei 2022 Punkten.

Die Börse in Shanghai gewinnt 1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen liegt 0,2 Prozent höher.

Die Börse in Tokio hat sich am Montag nur zunächst stärker gezeigt. Insgesamt verhielten sich die asiatischen Börsen zum Wochenstart eher etwas unentschlossen, denn viele Anleger warteten offenbar gespannt auf die für Dienstag angekündigten Wirtschaftszahlen aus China. Neben dem Bruttoinlandsprodukt wird das Land auch Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion veröffentlichen, die Aufschluss darüber geben können, ob sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt langsam wieder erholt. Analysten vermuten, dass es aufgrund des starken Handels im Moment zu einer positiven Überraschung kommen könnte.

Die asiatischen Börsen erlebten auch einen Stimmungsumschwung hinsichtlich der Aussichten für die derzeit robusten Einzelhandelsumsätze in den USA und dem dortigen Anstieg der Inflationserwartungen. "Die Daten zum Arbeitsmarkt, zur Inflation und zum Konsum Anfang April deuten darauf hin, dass die Fed noch mehr Arbeit vor sich hat und dass eine weiche oder holprige Landung wahrscheinlicher ist als ein scharfer und relativ plötzlicher Rückgang der Wirtschaftstätigkeit", so die Analysten von ANZ in einer Mitteilung.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 133,77 Yen und stagnierte bei 6,8690 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8945 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0984 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9828 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2408 Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)