18:00

Der Schweizer Leitindex SMI gab knapp 0,2 Prozent nach auf 10'309 Zähler. Damit liegt er nur knapp unter seinem Rekordhoch von 10'356 Zählern von Donnerstag.

Die grössten Kursverluste gab es bei Richemont (-5,7 Prozent). Die Aktie brach ein, nachdem der Luxusgüterkonzern die Analystenerwartungen im ersten Geschäftshalbjahr 2019/20 verfehlt hatte. Grund dafür waren der Firmenumbau und die Proteste in Hongkong, durch die dort viele Geschäfte geschlossen blieben. Die Aktien der Konkurrentin Swatch gaben gut 2 Prozent nach.

Auch abseits der beiden Luxusgüterfirmen standen konjunkturabhängige Unternehmen auf den Verkaufszetteln – darunter der Zementkonzern LafargeHolcim (-1,1 Prozent), der Elektrokonzern ABB (-0,1 Prozent) sowie die beiden Grossbanken UBS (-1,3 Prozent) und Credit Suisse (-1,1 Prozent).

Die Aktien der als krisensicher geltenden Pharmakonzerne Novartis (+1,2 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent) legten hingegen zu. Das dritte Indexschwergewicht Nestlé gab leicht nach.

Am breiten Markt stiegen die Titel der Pharmafirma Cassiopea gut 7 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat die Einreichung einer sogenannten New Drug Application für Clascoterone-Creme zur Behandlung von Akne akzeptiert.

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16:00

Die drei grossen US-Indizes blieben im frühen Handel ruhig. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte blieb auf 27'681 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq auf 3080 beziehungsweise 8440 Punkte.

Anleger sehen die jüngste Annäherung im Handelsstreit in Gefahr, da sich Insidern zufolge innerhalb des Weissen Hauses Widerstand gegen die geplante Rücknahme der Strafzölle im Handelsstreit mit China formiert. Eine Sprecherin des US-Präsidialamtes betonte allerdings in einem TV-Interview, sie sei "sehr, sehr optimistisch", dass das geplante Handelsabkommen mit China bald unterzeichnet werde.

Neben dem Handelskonflikt standen Firmenbilanzen im Fokus. Aktien von Disney kletterten um fünf Prozent. Nach Kassenhits wie "Toy Story 4" und "König der Löwen" verdiente der Unterhaltungskonzern mehr als erwartet. Ein überraschend hoher Umsatz machte auch GoPro bei Anlegern begehrt. Die Aktien des Anbieters von Action-Kameras stiegen um mehr als 8 Prozent. Dank der neuen Kamera der "Hero"-Reihe setzte die Firma im dritten Quartal mehr um als erwartet.

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14:50

Nach den Höchstständen vom Vortag dürfte die Wall Street am Freitag nur wenig verändert eröffnen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart 0,07 Prozent höher bei 27'695 Punkten.

Am Vortag hatte er dank der Aussicht auf einen lang ersehnten Etappenerfolg im Handelskonflikt zwischen den USA und China mit 27'774 Zählern einen weiteren historischen Höchststand erreicht. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund 1,3 Prozent an.

 

 

Unter den Einzelwerten sollten die Aktien von Walt Disney im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der Unterhaltungs-Gigant erlitt im vergangenen Quartal trotz erfolgreicher Kino-Produktionen einen Gewinneinbruch. Analysten hatten im Durchschnitt aber mit einem noch schwächeren Ergebnis gerechnet. 

Der chinesische Internet-Riese Alibaba kommt Insidern zufolge mit seinem geplanten Börsengang in Hongkong voran. Anfang kommender Woche sei eine Anhörung vor der möglichen Notierung in der Finanzmetropole geplant, bei dem Alibaba nun bis zu 15 Milliarden US-Dollar erlösen wolle, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. 

Der Vorstandschef der angeschlagenen US-Modekette Gap, Art Peck, hat seinen Rücktritt eingereicht. Am Markt kam die Nachricht nicht gut an, die Titel brachen vorbörslich um mehr als 9 Prozent ein.

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12:40

Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gefallen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,16 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,03 Dollar auf 56,11 Dollar. Die Kursgewinne vom Vortag wurden damit mehr als aufgezehrt.

"Die Euphorie wegen eines möglichen Handelsabkommens zwischen den USA und China scheint am Ölmarkt bereits verflogen", kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank

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11:30

Der SMI notiert gegen 10.55 Uhr um 0,26 Prozent tiefer bei 10'300,00 Punkten. Am Vortag war ein neues Hoch bei 10'356 Punkten markiert worden. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI ermässigt sich um 0,43 Prozent auf 1'587,84 Punkte und der breite SPI um 0,23 Prozent auf 12'438,58 Zähler. Von den 30 SLI-Werten stehen 22 im Minus, sieben im Plus und Vifor sind unverändert.

Teilweise nehmen die Anleger Gewinne mit. Den vollständigen Bericht zur Mittagsbörse gibt es hier.

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09:15

"Wer weiss, was über das Wochenende wieder so alles gezwitschert wird", sagt ein Händler und verweist auf die Handelsgespräche der USA mit China. Da könnten Gewinnmitnahmen nicht schaden. Am Vortag hatte die Meldung, wonach sich die USA und China auf eine schrittweise Reduzierung der gegenseitig erhobenen Strafzölle geeinigt hätten, für steigende Kurse gesorgt.

Dies werde Bestandteil eines ersten Teilabkommens sein, hiess es seitens der Regierung in Peking. Das Abkommen solle innerhalb der nächsten Wochen unterzeichnet werden. Der Handelsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, warnte allerdings, dass es noch keine finale Einigung in Bezug auf die Zölle gebe.

ie Entscheidung liege in den Händen des Präsidenten. "Und vielleicht ist es genau das, was dem Markt fehlt: Ein Tweet des sonst in diesen Belangen so mitteilungsbedürftigen US-Oberhaupts, der die Fortschritte in den Verhandlungen bestätigt", kommentiert die Commerzbank.

 

 

Der SMI hat am Donnerstag im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch von 10'356 Punkten markiert. Der SMI fällt nach der Börsenöffnung um 0,3 Prozent auf 10'295 Punkte zurück.  Die stärksten Abschlag verbuchen die Aktien von Richemont (-4,9 Prozent). Dem Luxusgüterkonzern Richemont haben im Sommerhalbjahr die Probleme in Hongkong zu schaffen gemacht. Obwohl mehr umgesetzt wurde, verfehlte die Gesellschaft mit den Ergebnissen die Erwartungen der Analysten. Im Sog von Richemont büssen auch Swatch (-2,4 Prozent) deutlich Terrain ein.

Ansonsten halten sich die Einbussen in Grenzen. SGS verlieren 0,3 Prozent, was mit einer Verkaufsempfehlung von HSBC zu erklären wäre. Die Grossbank hat aus Bewertungsgründen die Anteile des Inspektionskonzerns auf "Reduce" von "Hold" gesenkt.

Adecco (-0,6 Prozent) wurden heraufgestuft. Citigroup erhöhte das Kursziel auf 65 von 60 Franken erhöht und bestätigte die Kaufempfehlung für den Stellenvermittler.

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08:30

Asiens Börsen schliessen mehrheitlich im Minus. Den vollen Schlussbericht zu Fernost gibt es hier.

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08:10

Der SMI fällt vorbörslich um 0,4 Prozent auf 10,285 Punkte und damit von seinem gestrigen neuerlichen Rekordhoch weg. Besonders unter Druck stehen die Uhrenaktien: Richemont (-4,7 Prozent) wird wohl wegen enttäuschender Halbjahreszahlen bestraft, und Swatch (-3 Prozent) erwischt es gleich mit. Im Plus steht im SMI nach einer positiven Analysteneinschätzug nur Adecco (+0,4 Prozent) (zu den vorbörslichen Kursen bei cash.ch).

Schmuckgeschäft poliert Richemont-Umsatz auf - sonst enttäuschende Zahlen

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07:50

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gefallen. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 62,09 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 56,87 Dollar.

In der laufenden Woche gab es sowohl Impulse für steigende als auch für fallende Erdölpreise. Für Preisauftrieb sorgten positiv aufgenommene Nachrichten zum Handelsstreit zwischen den USA und China. Preisdruck lösten hingegen steigende amerikanische Ölvorräte aus, zumal sie das Ölkartell Opec unter Zugzwang setzen. 

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07:40

Zum Franken notiert der Euro im Vergleich zum Vorabend minim tiefer und liegt weiter knapp unter der Marke von 1,10. Aktuell liegt der Kurs bei 1,0991 Franken. Der US-Dollar ermässigt sich zum Franken und kostet 0,9946 nach 0,9956 Franken am Abend.

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06:40

Hoffnungen auf einen Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China haben die Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten gestützt. Allerdings verhinderten Berichte, wonach Zollsenkungen noch nicht in trockenen Tüchern sind, grössere Gewinne.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt leicht im Plus, nachdem er zuvor bei 23.591 Zählern den höchsten Stand seit 13 Monaten erreicht hatte. In China legten die Kurse ebenfalls zu.

 

 

Das chinesische Handelsministerium erklärte am Donnerstag, dass sich beide Seiten auf eine schrittweise Aufhebung der gegenseitigen Strafzölle geeinigt hätten. Später äusserte sich der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro dem Sender Fox Business gegenüber zurückhaltender: "Es gibt keine Vereinbarung zu diesem Zeitpunkt, irgendwelche der bestehenden Zölle als Bedingung für das Teilabkommen in der ersten Phase zurückzunehmen."

Für Gesprächstoff in Tokio sorgten Firmenzahlen: Die Aktien des Medizintechnikunternehmens Terumo schnellten nach starken Ergebnissen im abgelaufenen Quartal um mehr als 14 Prozent auf ein Rekordhoch nach oben. Die Papiere von Rakuten sackten dagegen um fünf Prozent nach. Der Quartalsgewinn fiel in den drei Monaten bis September. Auf die Gewinne drückten die Investitionen in die Onlinehandels und Mobil-Sparte. Zudem sank der Wert der Beteiligung am Mitfahrdienst Lyft weiter.

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05:10

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,22 Yen und stagnierte bei 6,9750 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9945 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1051 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0989 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2815 Dollar.

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05:00

Die US-Börsen haben am Donnerstag im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte um 0,7 Prozent auf 27.674 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 3085 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 8434 Punkte. 

(Reuters)