22:50

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst mit einem Minus von 1,1 Prozent auf 25'490 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gibt 1,2 Prozent auf 2822 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büsst 1,6 Prozent auf 7628 Stellen ein.

Die Aktien des iPhone-Herstellers Apple, der einen Grossteil seiner Erträge in China erwirtschaftet, schliessen 1,7 Prozent schwächer. Chiphersteller wie Intel, Qualcomm und Micron Technology büssen 1,2 bis 2,6 Prozent ein.

Auf Talfahrt gingen am Donnerstag auch die Titel des Flugzeugherstellers Boeing und des Baumaschinenkonzerns Caterpillar. Die Firmen sind von der Weltwirtschaft besonders abhängig, da sie viel ins Ausland exportieren. Boeing liegen 0,6, Caterpillar rund 1 Prozent im Minus.

Aus den Depots flogen auch die Aktien chinesischer Unternehmen, die an der Wall Street notiert sind: Die Titel des Amazon-Rivalen Alibaba geben 1,8 Prozent nach. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers Baidu verlieren 4,2 Prozent.

+++

17:55

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag an Boden verloren. Der Leitindex SMI gibt 0,5 Prozent auf 9594 Zähler nach. Erneut sorgte der Zollstreit zwischen den USA und China für Verunsicherung. Anleger fürchten Folgen für die Konjunktur, sollte der Streit eskalieren. Entsprechend stark fielen die Kursverluste bei Banken aus sowie bei Firmen, deren Erfolg stark von der Wirtschaftsentwicklung abhängt.

Grösster Verlierer sind die Aktien des Zementherstellers LafargeHolcim mit 3,1 Prozent. Die Titel der Luxusgüterfirma Swatch verlieren 1,7 Prozent, die der Konkurrentin Richemont geben 1,2 Prozent nach. Beide Unternehmen sind stark von der Kauflust chinesischer Touristen abhängig. Die Werte der Grossbanken UBS und Credit Suisse büssen 1,8 und 2,4 Prozent ein.

Zu den wenigen Gewinnern zählen die Pharmatitel Roche und Novartis mit plus 0,8 und 0,6 Prozent. Novartis hat auf einer Investorenveranstaltung erklärt, bis 2021 mindestens zehn Arzneien auf den Markt zu bringen, die das Potenzial für Milliardenumsätze haben.

Das dritte Indexschwergewicht Nestlé gibt um 0,4 Prozent nach. Der Nahrungsmittelkonzern und der Partner Fonterra stellen die Eigentümerverhältnisse für ihr brasilianisches Gemeinschaftsunternehmen Dairy Partners Americas (DPA) auf den Prüfstand und erwägen dabei auch einen Verkauf der jeweiligen Anteile. DPA erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von umgerechnet 270 Millionen Franken.

+++

16:00

Anleger an der Wall Street stehen wegen des Handelsstreits zwischen China und den USA auf die Bremse. Besonders Aktien von Technologiefirmen wie Apple und Intel kommen unter die Räder. "Während es beim Konflikt bislang immer um höhere Warenzölle ging, sprechen wir jetzt über Geschäftsverbote für Unternehmen - und das kommt nicht gut an", sagt Scott Brown, Chefökonom beim Brokerhaus Raymond James.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert 1,2 Prozent auf 25'466 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gibt 1,1 Prozent nach, der Index der Technologiebörse Nasdaq rutscht 1,3 Prozent ab.

Die Aktien des iPhone-Herstellers Apple, der einen Grossteil seiner Erträge in China erwirtschaftet, notieren 1,6 Prozent schwächer. Chiphersteller wie Intel, Micron Technology und Qualcomm büssen bis zu 3,3 Prozent ein. Ebenfalls auf Talfahrt sind die Titel des Flugzeugherstellers Boeing und des Baumaschinenkonzerns Caterpillar. Die Firmen sind von der Weltwirtschaft besonders abhängig, da sie viel ins Ausland exportieren.

Aus den Depots fliegen auch die Aktien von chinesischen Unternehmen, die an der Wall Street notiert sind: Die Titel des Amazon-Rivalen Alibaba geben 2,4 Prozent nach. Die Papiere des Suchmaschinenbetreibers Baidu verlieren 2,9 Prozent.

+++

14:45

Erneute Spekulationen über einen Wechsel von Pep Guardiola zum Fussballclub Juventus Turin haben die Aktien des italienischen Clubs am Donnerstag in die Höhe getrieben. Die Titel stiegen um bis zu 4,7 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 1,51 Euro. Händler in Mailand verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Trainer des englischen Clubs Manchester City Mitte Juni als neuer Juventus-Coach vorgestellt werden soll. Guardiola hatte entsprechende Gerüchte in den vergangenen Wochen immer wieder dementiert.

+++

12:05

Nach zwei stabileren Tagen ist der Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag wieder auf dem Rückzug. Überschattet wird das Geschäft erneut vom Handelsstreit zwischen den USA und China. Der SMI sinkt gegen 11 Uhr um 0,6 Prozent auf 9591 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI geht gar um 1,1 Prozent auf 1476 und der breite SPI um 0,6 Prozent auf 11'610 Zähler zurück.

Die Aktien der Banken bleiben wenig gefragt. Credit Suisse (-2,4%), UBS (-2,3%) und Julius Bär (-3,9%) geben überdurchschnittlich nach, letztere am Vortag der Ergebnispublikation.

Die Furcht vor einem ausgeweiteten "Huawei-Bann" setzt auch die Papiere der hiesigen Halbleiterproduzenten unter Druck: AMS verlieren 3,8 Prozent, im breiten Markt büssen VAT 2,2 Prozent, Comet 1,4 Prozent und Inficon 3,3 Prozent ein.

Angeführt werden die Kurstafeln von defensiven Werten, die als Absicherung gefragt sind. So steigen Novartis während des vielbeachteten Investorentags um 0,5 Prozent. Roche stehen gar 0,7 Prozent höher. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

+++

09:20

Der SMI fällt nach dem Handelsstart relativ deutlich um 0,4 Prozent auf 9603 Punkte. Nach zwei stabileren Tagen legt der Schweizer Aktienmarkt also den Rückwärtsgang ein. Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Börsen nicht nur weiter fest im Griff, die Sorgen um die Auseinandersetzung nehmen erneut zu.

Laut Chinas Präsident Xi Jinping muss sich sein Land auf einen "neuen langen Marsch" vorbereiten. Besonders belastet sind Adecco (-1,1 Prozent), Richemont (-1,9 Prozent), LafrageHolcim (-1,2 Prozent) oder Swatch (-1,9 Prozent) - also Zykliker mit einem Exposure nach China. Auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse fallen in diesem Umfang. 

Der Huawei-Bann weitet sich indessen immer mehr aus, was auch die Papiere der hiesigen Halbleiter-Produzenten unter Druck setzt: AMS fallen um -3,4 Prozent, VAT -2,6 Prozent und Comet -1,3 Prozent.

Im Fokus der Anleger dürfte am Berichtstag auch Novartis (+0,2 Prozent) mit einem vielbeachteten Investorentag stehen. Der Pharmakonzern will bis 2021 mindestens zehn Mittel mit "Blockbusterpotenzial" auf den Markt bringen. Also Arzneien, die einen Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde Dollar auf die Waage bringen.

Einen Blick wert ind auch die Papiere von Stadler Rail (+0,4 Prozent). Nach dem Börsengang im April haben jetzt die ersten Analysten ihre Abdeckung aufgenommen (mehr dazu hier). 

Nach der Eröffnung werden Impulse von einem ganzen Reigen von Konjunkturdaten erwartet: aus Europa etwa verschiedene Einkaufsmanagerindizes sowie das deutsche ifo-Geschäftsklima, aus den USA die Erstanträge Arbeitslosenhilfe und der Markit-PMI. BIP-Daten aus Deutschland liegen bereits vor. Demnach ist die Wirtschaft des wichtigen Handelspartners der Schweiz zu Jahresbeginn um 0,4 Prozent gewachsen.

+++

08:55

Der Franken wertet weiter auf: Mit einem Wechselverhältnis von 1,1245 ist der Kurs Euro-Franken wieder auf dem Stand von Anfang-Mitte April. Zur Unsicherheit, die Investoren in den Frankten treibt, gehören akutell die Rücktrittsgerüchte um die britische Premierministerin Theresa May und die Europawahlen.

Der Euro-Franken-Kurs seit Anfang Jahr (Grafik: cash.ch).

Ein Nachfolger von Theresa May könnte das Thema "No-Deal-Brexit" wieder aufs Tablett bringen. Bei den Europawahlen könnte eine Erfolg der nationalistisch eingestellten italienischen Lega Anleger zur Einschätzung bringen, dass die Staatsfinanzen des Landes unsicherer sind als bisher angenommen. 

+++

08:10

Den Berechnungen von Julius Bär zufolge wird der SMI um 0,2 Prozent zurückgehen. Somit ist der Leitindex bei 9627 prognostiziert. 

Die meisten Kurse sind zwischen 0,1 und 0,2 Prozent tiefer gestellt. Die UBS indessen verliert 0,3 Prozent (die vorbörslichen Kurse bei cash.ch

+++

07:50

Das Pfund Sterling steht unter Druck und verliert 0,2 Prozent auf 1,2639 Dollar. Die britische Premierministerin Theresa May will der Zeitung "Times" zufolge mit einer Rücktrittsankündigung noch in dieser Woche den Weg für einen Nachfolger frei machen.

+++

06:40

Die Furcht vor einem Ausweiten des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat die asiatischen Anleger am Donnerstag verschreckt. Vor allem das Vorgehen der USA gegen Technologiefirmen aus China sorgte für Aufsehen.

So erwägt die US-Regierung Sanktionen gegen die chinesische Video-Überwachungsfirma Hikvision wegen des Umgangs der chinesischen Regierung mit den Uiguren, dazu kommt das Vorgehen gegen den Telekom-Ausrüster und Smartphone-Hersteller Huawei. "Für China ist das wichtigste Risiko, dass die kombinierten Auswirkungen von Investitionsrestriktionen, Exportkontrollen und Zöllen die Lieferketten verändern und die Investitionen in der Industrie schwächen, besonders im wachsenden Technologiesektor", warnte die Ratingagentur Standard & Poor's.

Der japanische Nikkei-Index gibt um 0,6 Prozent auf 21'156 Punkte nach. Vor allem die Papiere von Tech-Firmen wie Tokyo Electron oder Sony gehörten zu den Verlierern. Ausserhalb Japans notierten die Kurse in der Nähe ihres 16-Wochen-Tiefs.

+++

05:30

Die Aussicht auf länger niedrige Zinsen in den USA drückte den Dollar, er notierte zum Yen 0,1 Prozent schwächer bei 110,23. Die US-Notenbank Fed will auch bei einer Aufhellung der globalen Konjunktur ihre ruhige Gangart bei der Zinspolitik beibehalten. Der Euro wurde mit 1,1150 Dollar gehandelt.

Der Franken wurde mit 1,0086 Dollar beziehungsweise 1,1242 Euro gehandelt. 

(cash/AWP/Reuters)