17:35

Der SMI legte 0,5 Prozent zu auf 10'011 Zähler. Gefragt waren vor allem Aktien von Unternehmen, die besonders von einer guten Konjunktur profitieren würden.

Spitzenreiter waren die Titel des Aromenherstellers Givaudan mit plus 2,2 Prozent - gefolgt von Adecco und Lonza mit je plus 1,8 Prozent. Der Pharmazulieferer Lonza hat seine Partnerschaft mit der dänischen Firma Genmab ausgeweitet und übernimmt künftig die Entwicklung und Herstellung eines Teils der Produktpalette. Finanzielle Details waren zunächst nicht bekannt.

Gefragt waren auch die Titel der Grossbank Credit Suisse mit einem Plus von über 2,2 Prozent - während die Aktien der Konkurrentin UBS 1,5 Prozent zulegten.

Einziger Verliererin war Nestlé mit minus 0,1 Prozent.

Am breiten Markt legten die Titel des österreichischen Motorradbauers KTM 2,4 Prozent zu, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf in Aussicht gestellt hatte.

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16:00

Der Dow Jones startet am Dienstag wie erwartet um 0,5 Prozent im Plus bei 26'908 Punkten. Auch der Nasdaq- und S&P 500-Index stiegen zur Eröffnung um bis zu 0,5 Prozent.

Mit Kurssteigerungen von 2,2 Prozent, erreichte J.P. Morgan zu Börsenstart am Dienstag das beste Resultat der vier Grossbanken, die vorbörslich ihre Bilanz präsentierten (Links zu den Analysen im letzten Post). Goldman Sachs verlor zu Börsenbeginn 3,2 Prozent.

Dank des Erfolgs von Krebsmitteln übertraf der Gewinn von Johnson & Johnson die Markterwartungen. Auf dieser Basis hob der Pharma- und Konsumgüterkonzern die Gesamtjahresziele an. Seine Aktien legten 1,2 Prozent zu.

Auch UnitedHealth äusserte sich nach einem überzeugenden Quartalsergebnis optimistischer zu den Aussichten für das Gesamtjahr. Der Kurs des Krankenversicherers zog 6,5 Prozent an.

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14:40

Die Wall Street steht am Dienstag einmal wieder ganz im Zeichen der Bilanzsaison. Rund eine Stunde vor dem Handelsbeginn zeichnete sich ein positiver Auftakt ab - nach dem leichten Rückschlag am Vortag taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones zuletzt mit 26'873 Punkten um 0,31 Prozent höher.

Nachdem zuletzt vor allem der Handelsstreit zwischen den USA und China die Börsen in Atem gehalten hatte, dürften die Aktionäre nun ihr Augenmerk auch verstärkt darauf richten, ob und inwieweit die Unternehmensgewinne in den Vereinigten Staaten vom Zwist der beiden grossen Volkswirtschaften betroffen sind.

Investmentbanking trägt Goldman Sachs Gewinnrückgang ein

Rechtskosten brocken Wells Fargo Gewinneinbruch ein

Citigroup steigert Quartalsgewinn stärker als erwartet

J.P. Morgan steigert Gewinn überraschend stark

Den Auftakt zum neuen Bilanzreigen machten bereits vor dem Börsenstart die grossen US-Banken. Bei J.P. Morgan sei von einer Zurückhaltung der Kunden nichts zu spüren, kommentierte Neil Wilson von Markets.com. Die Bank konnte mit einem überraschend starken Quartal punkten, hier sorgten vor allem brummende Geschäfte mit Anleihen für Schwung, was die Investoren bereits vorbörslich mit einem Kursplus von mehr als eineinhalb Prozent quittierten. Rückläufige Erträge im Investmentbanking brockten dagegen Konkurrent Goldman Sachs einen Gewinnrückgang ein, die Aktie kam in der Folge unter Druck.

Gut kamen bei den Anlegern dagegen auch die Aussagen des Pharmakonzerns Johnson&Johnson und des Krankenversicherers UnitedHealth an. Beide Unternehmen setzten nach einem starken Quartal die Messlatte für das Gesamtjahr höher.

Marktkenner Wilson sprach trotz des Rücksetzers bei Goldman Sachs bereits von einem gelungenen Auftakt in die Berichtssaison. Er schränkte allerdings ein, dass die Markterwartungen zuletzt sehr niedrig gewesen seien. Zudem sei es immer noch die Entwicklung im Handelsstreit, die die Börse vorrangig bewege. "Um den Markt wirklich hochzutreiben, müssten die Unternehmensgewinne noch viel deutlicher überraschen", so der Börsianer.

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12:10

Anhaltende Spekulationen über einen Angebotsengpass hieven Palladium auf ein Rekordhoch. Das zur Herstellung von Auto-Katalysatoren für Otto-Motoren benötigte Edelmetall verteuert sich um 0,7 Prozent auf 1726,74 Dollar je Feinunze. Gold notiert kaum verändert bei 1494,30 Dollar.

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12:00

Aus Furcht vor einer schwindenden Nachfrage aus China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 2,2 Prozent auf 58,05 Dollar je Barrel. Genährt wurden die Spekulationen von enttäuschenden chinesischen Konjunkturdaten. Außerdem treibe Anleger die Sorge um, dass das angekündigte Teil-Abkommen im Zollstreit zwischen den USA und China kurz vor Vertragsunterschrift doch noch scheitere, sagt Harry Tchilinguirian, Chef-Anlagestratege für Erdöl bei der Bank BNP Paribas.

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11:45

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 10.55 Uhr 0,16 Prozent fester bei 9'979 Punkten (Tageshoch 10'028). Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) zieht um 0,26 Prozent auf 1'527 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,10 Prozent auf 12'130 Punkte an. Von den 30 wichtigsten Aktien stehen 25 höher und fünf tiefer.

Am meisten in der Gunst der Anlegen stehen weiterhin AMS (+2,6 Prozent) und Temenos (+1,5 Prozent). Den vollständigen Bericht zur Mittagsbörse gibt es hier.

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11:20

Am deutschen Aktienmarkt sorgt ein 23-prozentiger Kurssturz der Aktie des Finanztechnologieunternehmens Wirecard für Aufsehen. Händler begründeten den Ausverkauf mit einem Bericht in der Online-Ausgabe der "Financial Times", dem zufolge das Unternehmen Umsatz und Gewinn bei einigen Auslandstöchtern aufgebläht und womöglich die eigenen Wirtschaftsprüfer hinters Licht geführt hat.

Wirecard wollte den "FT"-Bericht zunächst nicht kommentieren. Die britische Zeitung hat das Unternehmen bereits mehrfach krimineller Machenschaften bezichtigt und dadurch Kursstürze ausgelöst.

 

 

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10:55

Das Wechselverhältnis Euro-Franken liegt zur Stunde bei 1 zu 1,1008. Zuletzt hielt sich der Euro für längere Zeit über der Marke von 1,10 im Juli. Seit Anfang August hat der Kurs unter dieser Marke gelegen.

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10:20

Wieder aufkeimende Hoffnung auf einen raschen Brexit-Kompromiss lockt Anleger in das Pfund Sterling zurück. Die Währung verteuert sich um jeweils 0,7 Prozent auf 1,2696 Dollar und 1,1503 Euro. EU-Chefunterhändler Michel Barnier bezeichnete eine Einigung noch in dieser Woche als möglich.

 

 

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09:15

Der SMI steigt nach Handelsbeginn um 0,4 Prozent und tendiert bei 10'006 Punikten. Nach den Verlusten des Vortages zeichnet sich damit eine Erholungsversuch ab. Die Stimmung bleibt wegen des unklaren Stands im USA-China-Streit aber vorerst von Unsicherheit geprägt. Denn nach der Ankündigung von US-Präsident Trump über eine Teileinigung mit China wurde das Bild mit dem Widerspruch aus China wieder etwas eingetrübt.

Mitentscheidend für die weitere Entwicklung am Schweizer Aktienmarkt werden die Kurse der Pharmaschwergewichte sein, welche den Gesamtmarkt am Vortag mit klaren Abgaben noch belastet hatten. Für Roche (+0,4 Prozent) hat Jefferies im Vorfeld des Quartalsergebnisses vom Mittwoch das Kursziel leicht erhöht und die Empfehlung "Buy" bestätigt, was eine Erholung begünstigen könnte.

In den Blickpunkt rücken im Tagesverlauf auch die Grossbanken Credit Suisse (+1,1 Prozent) und UBS (+0,7 Prozent). Diese könnten im Zusammenhang mit Geschäftszahlen von US-Banken im Lauf des Tages noch in die eine oder andere Richtung ausschlagen. So sind für den frühen Nachmittag die Zahlen von JP Morgan, Goldman Sachs, Citigroup und Wells Fargo angesagt. Etwas auffällig sind im vorbörslichen Geschäft Stadler (+0,7 Prozent), welche von einem Auftrag aus Taiwan für Schmalspurlokomotiven gestützt werden.

Im Fokus stehen am Berichtstag aber auch neue Konjunkturdaten aus Europa sowie das Thema Grossbritannien und EU. So wird das Forschungsinstitut ZEW sein monatliches Konjunkturbarometer für Deutschland vorlegen, dem wichtigsten Exportmarkt der Schweiz. Im Brexit-Streit beraten derweil die 27 bleibenden EU-Staaten am Dienstag, ob ein geordneter Austritt Grossbritanniens zum 31. Oktober doch noch gelingen kann. Eine Vereinbarung mit Grossbritannien soll spätestens beim EU-Gipfel Ende dieser Woche stehen, andernfalls dürfte erneut über eine Fristverlängerung geredet werden.

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08:25

Nach dem verlängerten Wochenende in Japan decken sich Anleger mit Aktien aus dem Land ein. Der Nikkei-Index stieg am Dienstag um 1,9 Prozent auf 22.217 Punkte. Börsianern zufolge war dies eine verspätete Reaktion auf die Teil-Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China. Zu den Favoriten gehörten in Tokio die Bauwerte mit einem Kursplus von durchschnittlich 2,3 Prozent, nachdem der Taifun "Hagibis" in Teilen des Landes gewütet hatte.

An den Börsen Shanghai und Hongkong machten Investoren dagegen Kasse und drückten die dortigen Indizes jeweils ein knappes halbes Prozent ins Minus. In China sei die anfängliche Freude über den von US-Präsident Donald Trump verkündeten Durchbruch bei den Handelsgesprächen der Ernüchterung gewichen, sagten Analysten. Schließlich fordere die Regierung in Peking vor einer Unterschrift unter das Abkommen weitere Verhandlungen. Außerdem drückten schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung. Die chinesischen Erzeugerpreise fielen im September so stark wie zuletzt vor drei Jahren.

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08:10

Julius Bär berechnet die Vorbörsenkurse leicht höher. Der SMI ist um 0,2 Prozent auf 9982 Punkte höher gestellt. Bei den Aktien ziehen die Zykliker etwas stärker an als die übrigen Titel (zu den vorbörslichen Kursen bei cash.ch).

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08:05

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Kursverluste vom Wochenstart ausgeweitet. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,84 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 44 Cent auf 53,15 Dollar. Am Rohölmarkt ist die Skepsis gross, dass sich die USA und China tatsächlich auf eine umfassende Lösung ihres Handelskonflikts verständigen können.

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06:40

Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst stärker gezeigt. Die japanischen Aktien stiegen in einer verspäteten Reaktion auf ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China, da am Montag der Handel in Tokio aufgrund eines Feiertags ausgesetzt war.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt derzeit um 1,8 Prozent höher bei 22'198 Punkten.

 

 

Die chinesischen Aktien zeigten sich zunächst schwächer. Berichte über ein "Phase 1"-Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China in der vergangenen Woche hatten die Märkte zuvor bejubelt, aber der Mangel an Details rund um das Abkommen hat seitdem diese Begeisterung gebremst.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,8 Prozent.

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 108,31 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0720 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9967 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1030 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0994 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2611 Dollar.

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04:50

Die US-Börsen haben am Montag im Minus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,1 Prozent auf 26.787 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,1 Prozent auf 2966 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 0,1 Prozent auf 8048 Punkte. Die US-Kreditmärkte blieben wegen eines Feiertags geschlossen.

(cash/AWP/Reuters)