Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

+++

17:38

Der Leitindex SMI stieg um 1,6 Prozent auf 10'532Punkte. Für Schub sorgten vor allem Werte aus der Gesundheitsbranche. Die zum Teil schwergewichtigen Unternehmen rückten angesichts der anhaltend hohen Neuinfektionen wieder stärker in den Mittelpunkt der Anleger.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich Alcon mit einem Kursplus von 3,0 Prozent. Das Geschäft des Augenheilkonzerns hat sich im Sommer vom Corona-bedingten Einbruch im Frühjahr erholt. Zudem konnte Alcon nach eigenen Angaben Marktanteile gewinnen.

Am stärksten zum SMI-Plus trug der Pharmariese Roche bei: Die Scheine stiegen um 2,8 Prozent. Roche gehört zu den führenden Anbietern von diagnostischen Tests zum Nachweis des Coronavirus. Auch die Indexgrössen Nestle und Novartis rückten kräftig um 1,7 beziehungsweise zwei Prozent vor. Die drei als krisensicher geltenden Unternehmen wurden von den Investoren zuletzt gemieden. Angetrieben von der Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff hatten diese stattdessen eher vernachlässigte Werte nachgefragt, die von einer Erholung besonders stark profitieren.

Banken und Versicherungen hinkten dem Markt mit unterdurchschnittlichen Aufschlägen oder Kurseinbussen hinterher.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

+++

17:15

Die Aktie von Swiss Prime Site steigt am Mittwoch den zehnten Handelstag in Folge. Eine solche Serie hat die Immobilien-Aktie laut Bloomberg-Daten seit dem Börsengang im Jahr 2000 noch nie hingelegt. Die Aktie hat dabei 13 Prozent zugelegt.

Auch andere Schweizer Aktien haben einen guten Lauf. SGS steigen den neunten Tag in Folge und gewinnen dabei 15 Prozent. Auch ABB verzeichnet seit 9 Handelstagen non-Stop Gewinne. Die Aktie steigt in dieser Zeit 12 Prozent.

+++

16:05

Zwar legte der US-Leitindex am Mittwoch im frühen Handel um 0,22 Prozent auf 29'487 Punkte zu. Die nach den jüngsten Gewinnen immer stärker in den Fokus gerückte 30'000er Marke konnte der Dow jedoch noch nicht überwinden.

Für eine gute Stimmung am US-Aktienmarkt sorgte wie schon in den vergangenen beiden Tagen die Aussicht auf einen Impfstoff gegen die Lungenkrankheit Covid-19. "Nachrichten zu Impfstoffen und ihre Anwendung dürften die Märkte in den kommenden Monaten weiter antreiben", sagte Chefinvestor Mark Haefele von der Investmentbank UBS.

Der marktbreite S&P 500 rückte um 0,63 Prozent auf 3568 Punkte vor und hat wie der Dow das Rekordhoch vom Montag im Visier. Der technologielastige Nasdaq 100 legte mit 1,59 Prozent auf 11'809 Zähler stärker zu. Er hatte an den vergangenen beiden Handelstagen nachgegeben.

+++

15:37

Der Dow Jones eröffnet 0,3 Prozent höher bei 29'511 Punkten. Der Nasdaq legt ein Prozent zu bei 11'669 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,5 Prozent bei 3'565 Zählern.

+++

15:20

Der US-Biotechkonzern und Lonza-Partner Moderna sieht sich auf Kurs, noch in diesem Monat Daten aus der entscheidenden Studie mit seinem Corona-Impfstoff zu veröffentlichen. Im Dezember könnte dann in den USA eine Notfallgenehmigung beantragt werden. Vorstandschef Stephane Bancel sagte, die US-Gesundheitsbehörde FDA habe eine Wirksamkeit von 50 Prozent als Mindestwert für eine mögliche Zulassung festgelegt und er sei noch nicht sicher, wie wirksam der Moderna-Impfstoff sein könnte.

BioNTech und Pfizer hatten am Montag als weltweit erste Unternehmen positive Ergebnisse aus der entscheidenden Studie mit einem Corona-Impfstoff verkündet. Demnach bot ihre Impfung einen mehr als 90-prozentigen Schutz.

+++

14:30

Die Stimmung am New Yorker Aktienmarkt bleibt auch am Mittwoch erst einmal positiv. Die zum Wochenauftakt von der Aussicht auf einen Corona-Impfstoff und dem Wahlsieg Joe Bidens ausgelöste Euphorie-Welle läuft mit etwas abgeschwächter Kraft weiter und sorgt dafür, dass der Dow Jones Industrial zur Wochenmitte wieder die 30'000 Punkte ins Visier nehmen könnte.

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex knapp eine Stunde vor dem Start 0,67 Prozent höher auf 29'617 Punkten. Bereits am Montag war der Dow mit in der Spitze 29 933 Punkten nahe an die runde 30 000er-Marke herangerückt.

Weltweit schichten Investoren derzeit um von in den vergangenen Monaten sehr stark gelaufenen Technologie-Aktien in zyklische Substanzwerte. Die Impfstoff-Neuigkeiten vom Montag schienen die Spielregeln für die Märkte wirklich zu ändern, glaubt Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Erstmals seit Monaten beflügelten nun wieder die Aussichten auf eine dauerhafte wirtschaftliche Öffnung und eine Rückkehr zur Normalität die Märkte anstelle von Stimulierungsmassnahmen und einem von der Pandemie angetriebenen Technologie-Sektor, so der Experte.

An der US-Technologiebörse Nasdaq gaben die Kurse vor diesem Hintergrund seit Wochenanfang bereits deutlich nach. Gleichwohl dürften sie sich an diesem Mittwoch zunächst etwas erholen: Der Nasdaq 100 wurde von IG zuletzt etwas höher taxiert.

In China hingegen wurden zur Wochenmitte Technologiewerte weiter in grossem Stil verkauft. Zuvor hatte die chinesische Regierung Vorschriften zur Verhinderung monopolistischer Praktiken in der Internet-Branche erlassen. Peking verringert zunehmend den Einfluss von privaten Unternehmen, welche diesen aufkeimenden Sektor sowie speziell den Online-Handel und die digitale Finanzindustrie dominieren. In Hongkong gerieten die Alibaba-Aktien daraufhin unter die Räder und auch die in New York notierten Papiere des Internethändlers waren mit einem vorbörslichen Minus von mehr als fünf Prozent sehr schwach.

Vorbörslich um mehr als fünf Prozent nach oben ging es dafür für die Lyft-Aktien . Der Fahrdienstvermittler steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal um mehr als die Hälfte und grenzte den Verlust stärker ein als am Markt erwartet. Mehrere Analysten hoben nun ihre Kursziele für Lyft an.

+++

13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte stehen im Plus. Somit dürften es die Indices in New York den asiatischen und europäischen Börsen gleichtun und im Plus starten. 

S&P500: +0,8 Prozent
Nasdaq: +0,9 Prozent
Dow Jones: +0,7 Prozent

Basierend auf dem Dezember-Kontrakt 2020/Quelle: cnn.com

+++

12:30

Die Aktien der niederländischen Bank ABN Amro sacken zeitweise um fast sechs Prozent ab. Obwohl sich das Institut im dritten Quartal besser geschlagen hat als erwartet, warnte Finanzchef Clifford Abrahams am Mittwoch vor steigenden Kreditausfällen im kommenden Jahr. Noch hielten die staatlichen Subventionen viele Firmen am Leben. Dies gehe aber nicht für immer so weiter. "Wir rechnen damit, dass es neue Belastungen geben wird, wenn die Staatshilfen auslaufen. Uns wird das voraussichtlich im nächsten Jahr treffen".

+++

12:00

Der SMI zieht um 1,4 Prozent auf 10'509 Punkte an. Klarer Outperformer unter den Blue Chips sind Alcon (+4,3 Prozent). Der Augenheilkonzern hat sich im Sommer deutlich vom Covid-bedingten Einbruch im Frühjahr erholt. Vor allem die Margen haben einen deutlichen Sprung gemacht. Die im dritten Quartal beobachtete Belebung kommt in Expertenkreisen gut an. Alcon sei es trotz Covid-Pandemie zumindest beim Umsatz gelungen, zum Quartalsumsatz im Jahr zuvor anzuknüpfen, hiess es unter anderem.

Nach schwachem Beginn koppeln sich auch Logitech (+3,9 Prozent) von den schwachen Vorgaben der Nasdaq vom Vortag ab. Nach dem massiven Einbruch der beiden Vortage ist damit zumindest eine bescheidene Gegenbewegung eingeleitet. Weiter sind Pharmazulieferer und Pharmawerte wie Lonza (+2,2 Prozent), Roche (+2,6 Prozent) oder Novartis (+1,8 Prozent) gut gefragt. Gestützt wird der Gesamtmarkt indes auch von den ebenfalls starken Nestlé (+1,5 Prozent).

Mehr zur Mittagsbörse findet sich hier.

+++

11:00

Die Aktien der Schweizer Grossbanken UBS (minus 0,1 Prozent) und Credit Suisse (plus 0,2 Prozent) legen nach zwei starken Tagen eine Verschnaufpause ein. Die Titel könnten aber weiter zulegen, wie es am Markt heisst. Grund sind die zuletzt gestiegenen Renditen bei den Obligationen wegen des US-Wahlsiegs von Joe Biden. Zehnjährige Staatsanleihen der Eidgenossenschaft renitieren zum Beispiel so hoch wie seit einem Monat nicht mehr.  Ein steigendes Zinsniveau sollte den Banken und Versicherern bei ihren Geschäften helfen.

+++

09:40

Der SMI steht bei 10'465 Punkten um ein Prozent höher. Grösster Gewinner sind derzeit Alcon (+3,7 Prozent). Die Aktien der ehemaligen Novartis-Tochter knüpfen damit an die Kursgewinne der vorangegangenen Tage an. Der Augenheilkunde-Spezialist hat im dritten Quartal sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch beim Gewinn die Erwartungen klar übertroffen. Die im dritten Quartal beobachtete Belebung des Geschäfts kommt in Expertenkreisen gut an.

SGS (+0,5 Prozent) legen am Tag nach starken Halbjahreszahlen und der Ankündigung einer grösseren Akquisition erneut zu, allerdings etwas moderater als die gut 5 Prozent des Vortages. Im Anschluss an die Zahlen haben verschiedene Institute ihre Kursziele für die Aktien erhöht, so etwa JPMorgan, Barclays oder Royal Bank of Canada.

 

 

Deutlicher gesucht sind zudem Lonza (+3,2 Prozent), Roche (+2,1 Prozent), Givaudan (+1,4 Prozent), Richemont (+1,1 Prozent), Novartis (+1,1 Prozent) oder Nestlé (+0,9 Prozent).

Logitech (+3,2 Prozent) dreht eindrücklich ins Plus. Der Titel war zunächst von der schwachen Tendenz der Tech-Werte in den USA vom Vorabend belastet. Bei Logitech ist das Potential für Gewinnmitnahmen gross, denn die Aktie steht noch immer um über 50 Prozent über dem Stand von Ende 2019.

Im breiten Markt fallen Swiss Steel (+8,4 Prozent) nach Zahlen positiv auf.

+++

09:20

Nach der Konsolidierung vom Vortag der massiven Gewinne der Vorwoche bis und mit Montag scheint damit bereits wieder die Zuversicht Oberhand zu gewinnen. Das Zwischenhoch von Mitte September bei über 10'550 Punkten liegt für den SMI derzeit aber noch in einiger Entfernung. Wann und woher neue Treiber für noch höhere Kurse kommen, bleibt abzuwarten. Neue Konjunkturdaten aus den USA etwa sind erst für den Donnerstag angesagt.

Nach Handelsbeginn steigt der SMI um 0,6 Prozent auf 10'425 Punkte

Allenfalls steht nun wieder eine etwas orientierungslosere Phase bei geringerer Volatilität an. Der entsprechende Index VSMI jedenfalls ist über die vergangenen Tage bereits wieder markant abgesunken, was auf eher wieder geringere Ausschläge hindeutet. Die Credit Suisse weist in einem Kommentar zur aktuellen Lage darauf hin, dass der sehnlichst erwartete Impfstoff gegen Covid wohl erst im ersten Semester 2021 zum Tragen komme. Von daher bleibe die Corona-Thematik für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ein klares Risiko.

Alcon liegen vorbörslich mit einem Plus von 3,3 Prozent klar an der Spitze der Blue Chips. Der Augenheilkunde-Spezialist hat im dritten Quartal sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analystengemeinde klar übertroffen. Lonza (+2,6 Prozent), Richemont (+1,1 Prozent) und Nestlé (+1,1 Prozent) zeigen sich ebenfalls stark.

Deutlicher gesucht sind auch SGS (+1 Prozent). Hier hat die Royal Bank of Canada das Kursziel deutlich erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt. Im breiten Markt werden Barry Callebaut (+3 Prozent) von Zahlen ebenso gestützt wie EFG (+1,3 Prozent). EFG will nun die zweite Dividende-Tranche ausbezahlen.

Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt: 

Richemont: Bernstein senkt von 75 auf 70 Franken - 'Outperform' zu 'Market Perform'
Richemont: Goldman Sachs erhöht von 78 auf 90 Franken - 'Buy'
LonzaUBS erhöht von 520 auf 610 Franken - 'Neutral'
GivaudanBernstein senkt von 2740 auf 2700 - 'Underperform'
Geberit
UBS erhöht von 435 auf 550 Franken - 'Neutral'
SGS: RBC erhöht von 2500 auf 2700 - 'Outperform'
SGS
JPMorgan erhöht von 2600 auf 2750 - 'Neutral'
Schindler: Goldman Sachs erhöht von 241 auf 252 Franken - 'Neutral'
Lindt&Sprüngli: Bernsteing nimmt bei 9000 Franken wieder auf - 'Outperform'
Conzzeta: Credit Suisse erhöht von 1035 auf 1150 Franken - 'Outperform'
Autoneum: UBS erhöht von 65 auf 125 Franken - 'Neutral'
Siegfried: Credit Suisse erhöht von 580 auf 670 Franken - 'Outperform'
Flughafen Zürich
Goldman Sachs erhöht von 202 auf 205 Franken - 'Buy'

 

Noch kein Trading-Konto?

  • Nur 29 Franken Courtage pro Online-Trade
    • ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Strukturierte Produkte
    • Zugang zu allen wichtigen Börsenplätzen weltweit
  • Gratis Realtime-Kurse im Wert von 1'298 Franken pro Jahr (ab Depotwert 20'000 Franken)
  • Auf Wunsch telefonische Beratung

Mehr erfahren...

 

08:10

Vorbörslich zieht es den SMI auf 10'400 Punkte, das sind 0,4 Prozent mehr als der Vortages-Schlusskurs. Alcon (+3,3 Prozent) profitiert den Berechnungen zufolge deutlich von den besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen.

Zahlen pushen am breiten Markt auch Barry Callebaut (+1,2 Prozent) und EFG International (+1,8 Prozent).

Bei SGS (+1,2 Prozent), Schindler (+0,8 Prozent) sowie Autoneum und Siegfried (je +0,7 Prozent) wirken sich Kurszielerhöhungen positiv auf die vorbörsliche Lage aus.

 

 

+++

08:00

Die Ölpreise haben am Mittwoch an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft und weiter zugelegt. Als wichtigster Preistreiber gilt die Aussicht auf einen wirksamen Corona-Impfstoff mit der Hoffnung auf eine stärkere konjunkturelle Belebung und eine damit verbundene höhere Nachfrage nach Rohöl.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,12 US-Dollar. Das waren 51 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 52 Cent auf 41,88 Dollar.

+++

05:55

Steigende Infektionszahlen in Europa und den USA können die Hoffnung der Börsianer nicht trüben. "Ein Rotationsthema bleibt an den Aktienmärkten offensichtlich", sagte Rodrigo Catril, Anlagestratege bei der National Australia Bank.

"Grosse Tech-Anbieter, die von unserer virusbedingten Verhaltensänderung profitiert haben, fallen jetzt in Ungnade, während Small-Cap-Aktien und diejenigen, die am stärksten von Einschränkungen durch sozialen Abstandsregeln betroffen waren, eine Outperformance erzielten." Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 1,8 Prozent höher bei 25'348 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,5 Prozent und lag bei 1726 Punkten.

 

 

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,6 Prozent.

+++

05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 105,13 Yen und gab 0,3 Prozent auf 6,5960 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9142 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1823 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0814 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3266 Dollar

+++

22:15

Nach dem fulminanten Wochenauftakt hat der US-Leitindex Dow am Dienstag noch eine Schippe draufgelegt. Er rückte um 0,90 Prozent auf 29'421 Punkte vor. Am Vortag hatte der Leitindex bereits im frühen Handel ein Rekordhoch erreicht und war nahe an die Marke von 30'000 Punkten herangerückt. Er wurde angetrieben von der Aussicht auf einen wirksamen Impfstoff gegen die Lungenkrankheit Covid-19 und vom Sieg des Demokraten Joe Biden bei den US-Präsidentschaftswahlen.

Gewinnmitnahmen bei Tech-Giganten wie Amazon, Facebook, Microsoft und AMD drückten dagegen auf die technologielastige Börse Nasdaq. So weitete der Nasdaq 100 die Verluste vom Montag aus, er büsste weitere 1,7 Prozent auf 11'624 Zähler ein. Damit könnten die Grossen der Branchen Internet, Social Media, Software und Halbleiter ihren Status als Zugpferde für die Börsen erst einmal verlieren, den sie in den vergangenen Monaten innehatten.

Der S&P 500 gab am Dienstag um 0,1 Prozent auf 3545 Punkte nach. Das marktbreite Börsenbarometer hatte wie der Dow Jones am Vortag ein Rekordhoch erklommen.

 

 

Amazon fielen um 3,5 Prozent. Der weltgrösste Online-Händler verstösst nach Einschätzung der EU-Wettbewerbshüter gegen Kartellvorschriften. Die EU-Kommission wirft dem Unternehmen vor, nicht-öffentliche Geschäftsdaten von unabhängigen Händlern systematisch für das eigene Einzelhandelsgeschäft zu nutzen. Bleiben die Wettbewerbshüter bei ihrer Einschätzung, droht Amazon eine milliardenschwere Strafzahlung.

An die Spitze des Dow setzten sich die Aktien des Pharma-Grosshändlers Walgreens Boots Alliance , sie stiegen um 6,5 Prozent. Die Investmentbank Morgan Stanley machte für das Unternehmen ein zusätzliches Umsatzpotenzial von 8,5 Milliarden US-Dollar aus, sollte es beim Vertrieb eines Corona-Impfstoffs in den USA eine wichtige Rolle spielen.

Biontech-Papiere stiegen um weitere 7,6 Prozent, nachdem sie vortags bereits um 14 Prozent geklettert waren. Pfizer gaben dagegen um 1,3 Prozent nach. Positive Studienergebnisse zu einem Corona-Impfstoff hatten am Vortag die Papiere der beiden Kooperationspartner und auch die Aktienmärkte stark nach oben getrieben.

Die in den USA gehandelten Papiere von Curevac rückten um mehr als zwölf Prozent vor. Sie profitierten von Zwischenergebnissen einer Studie zu einem Covid-19-Impfstoffkandidaten des biopharmazeutischen Unternehmens. Wie Biontech arbeitet auch die Tübinger Curevac auf Hochtouren an einem Impfstoff gegen das Coronavirus.

Der Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat litt im dritten Quartal stark unter der Corona-Krise und verfehlte die Erwartungen deutlich. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 19,3 Millionen Dollar an. Die Erlöse des eigentlich für sein rasantes Wachstum bekannten Unternehmens legten nur noch um magere 2,7 Prozent zu. Die Aktien sackten um fast 17 Prozent ab.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)