17:35

Der Leitindex SMI rückte am Dienstag 0,25 Prozent auf 10'258 Punkte vor, nachdem wenige Minuten vor Börsenschluss ein neues Allzeithoch von 10'260,7 erreicht wurde. Damit erreichte die Schweizer Börse am dritten Tag in Folge einen neuen Rekord. 

Bei den Standardwerten setzen sich die beiden Bauwerte LafargeHolcim (+1,9 Prozent) und Sika (+0,9 Prozent) an die Spitze, nachdem Barclays beziehungsweise die Credit Suisse die Kursziele angehoben hatten.

Am stärksten gebremst wurde der SMI von Kurseinbussen von Swisscom (-1 Prozent) und Adecco (-0,7 Prozent). Auch die Papiere von ABB und Swiss Re verloren um je 0,3 Prozent. Der Luxusgüterkonzern Richemont verlor nach dem Kurssprung vom Montag im Sog der Übernahmepläne von LVMH für den US-Edeljuwelier Tiffany 0,2 Prozent.

Am breiten Markt brachen die Kuros-Aktien 10,4 Prozent ein, nachdem die auf Wundheilung spezialisierte Firma Pläne für eine Kapitalerhöhung publik machte.

Die Anteile von Schmolz+Bickenbach schossen um 10 Prozent hoch. Bei dem Stahlproduzenten zeichnet sich ein Machtkampf zwischen dem russischen Milliardär Viktor Vekselberg und dem zweitgrössten Eigentümer Martin Haefner ab, der im Rahmen einer Kapitalerhöhung Vekselberg als grössten Anteilseigner verdrängen will. Vekselberg will vier Verwaltungsräte auswechseln, darunter Präsident Jens Alder. 

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16:37

Der S&P 500 steigt um 0,3 Prozent auf 3'047,87 Punkte und markiert damit den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Auftrieb erhalte der Aktienindex von Kursgewinnen der Pharmawerte wie Merck & Co. oder Pfizer, sagt Anlagestratege Shawn Cruz vom Brokerhaus TD Ameritrade. Deren Aktien gewinnen dank ermutigender Geschäftszahlen jeweils etwa drei Prozent.

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15:50

Aus Furcht vor einer wachsenden Konkurrenz durch Amazon steigen Anleger bei US-Lebensmittelhändlern aus. Die Aktien von Walmart und Kroger verlieren bis zu 4,3 Prozent. Amazon will seinen "Prime"-Mitgliedern in den USA Lebensmittel künftig kostenfrei liefern.

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14:55

Nach dem jüngsten Rekordlauf am US-Aktienmarkt sind die wichtigsten Indizes am Dienstag verhalten gestartet. Laut Analyst Michael Hewson von CMC Markets warten die Anleger auf den am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank. Sie hoffen auf die dritte Zinssenkung in Folge, was auch Enttäuschungspotenzial birgt. Die zweitägige Zinssitzung beginnt am heutigen Dienstag.

Der Dow Jones Industrial , der zum Wochenstart die 27 000-Punkte-Marke zurückerobert hatte, trat im frühen Geschäft mit plus 0,01 Prozent auf 27 093,16 Punkte auf der Stelle. Der marktbreite S&P 500 , der tags zuvor ein neues Rekordhoch erreicht hatte, zeigte sich mit minus 0,02 Prozent auf 3038,88 Punkte fast unverändert.

 

 

Der Nasdaq-Auswahlindex 100 verlor 0,26 Prozent auf 8089,67 Punkte. Auch er hatte am Montag einen neuen Höchststand in seiner Geschichte markiert. Ausgelöst worden waren die Kursgewinne durch Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, dass ein wichtiger Teil des angestrebten Handelsabkommens mit China wohl schon vorzeitig Mitte November unterzeichnet werden könnte. Am Markt hiess es dazu nun: Für weitere Aufwärtsimpulse aus dieser Richtung seien nun aber Tatsachen erforderlich.

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12:45

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat für die Stadt Zürich ihr 'AA+'-Kreditrating bestätigt. Der Ausblick wird weiterhin mit 'stabil' eingestuft. Die grösste Schweizer Stadt profitiere von einer sehr starken lokalen Wirtschaft und einer extrem berechenbaren Entwicklung.

Die Verwaltung der Stadt folge zudem klaren internen Richtlinien und weise einen ausgeglichenen Haushalt auf, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Der stabile Ausblick wird von S&P auf die Erwartung zurückgeführt, dass die Stadt Zürich aufgrund der Budgetüberschüsse der letzten Jahre in der Lage sein wird, die prognostizierten Verluste aus der Unternehmenssteuerreform zu kompensieren. Es sei davon auszugehen, dass die Stadt ihr Liquiditätspolster beibehalten könne, so die Agentur.

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11:40

Am Schweizer Aktienmarkt stehen die Zeichen am Dienstag auf Konsolidierung. Der Leitindex SMI bewegt sich in einer engen Spanne von nicht einmal 20 Punkten. Dabei wäre laut Händlern ein kurzer Rücksetzer für die zuletzt heiss gelaufenen Märkt durchaus gesund.

Die Zurückhaltung wird vor allem mit der am (morgigen) Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed begründet. Zwar wird mehrheitlich ein weiterer Zinsschnitt erwartet, ausschlaggebend sei aber vor allem die Wortwahl der Währungshüter und ihre aktuelle Einschätzung der Wirtschaftslage. Leicht positiv werden am Markt auch die jüngsten Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit sowie der Brexit-Aufschub gesehen.

Der Standardwerteindex SMI steht gegen 11.10 Uhr um 0,22 Prozent tiefer bei 10'209,46 Zählern. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI gibt 0,34 Prozent ab auf 1'566,32 Zähler und der breitgefasste SPI 0,26 Prozent auf 12'312,32 ab. Von den 30 SLI-Titel fallen 22 zurück, vier gewinnen und vier sind unverändert.

Zum vollständigen Bericht zur Mittagsbörse geht es hier

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10:50

Nach dem jüngsten Kursanstieg bei der Kryptowährung Bitcoin rufen chinesische Staatsmedien Investoren dazu auf, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie sollten die Äußerungen von Präsident Xi Jinping nicht als Anreiz verstehen, nun massiv in Cyberdevisen zu investieren. Xi hatte vergangene Woche erklärt, dass China die Entwicklung der Blockchain-Technologie ankurbeln sollte.

Der Bitcoin-Kurs in den vergangenen 12 Monaten (Grafik: cash.ch).

"Die Zukunft der Blockchain ist da, aber wir müssen vernünftig bleiben", schrieb die Zeitung der Kommunistischen Partei am Montagabend. Händler bei drei Brokerhäusern berichteten Reuters, die Börse Shanghai habe sie am Montag zu Zurückhaltung bei Bitcoin-Themen aufgefordert. Bitcoin verbilligte sich am Dienstag in der Spitze um 2,7 Prozent auf 9177,84 Dollar. Aktuell liegt der Kurs bei 9390 Dollar

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09:20

Angesichts anhaltender Spekulationen auf einen Angebotsengpass geht die Rekordjagd von Palladium weiter. Das zur Herstellung von Auto-Katalysatoren für Otto-Motoren benötigte Edelmetall verteuert sich auf 1798,50 Dollar je Feinunze. 

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09:10

Der SMI fällt nach Börsenstart um 0,2 Prozent auf 10'215 Punkte zurück. Händler hatten vor der Eröffnung gesagt, es könne nach den deutlichen Avancen am Vortag zu einigen Gewinnmitnahmen kommen.

Die Vorgaben von der Wall Street sowie aus Asien sind derweil eher leicht positiv. Die Rede war hier von Hoffnungen auf eine baldige Einigung im US-chinesischen Handelsstreit.

Insbesondere aus den USA waren zuletzt optimistische Töne zu hören. US-Präsident Donald Trump kündigte am Montag an, die 'Phase 1' der Verhandlungen könnte früher als erwartet abgeschlossen werden. Gleichzeitig warnen Marktteilnehmer vor zu viel Euphorie. In der Vergangenheit sei eine Kehrtwende in den Verhandlungen oft nur einen Tweet entfernt gewesen. Zudem gehen viele Experten davon aus, dass sich die Investoren vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen wollen.

Straumann-Aktie reicht es nicht für neue Rekorde

Unter den Blue Chips gibt es vorbörslich zunächst keine grösseren Ausreisser. Das Marktgeschehen findet aber ohnehin eher in den hinteren Reihen statt, wo zahlreiche Konzerne über die jüngste Geschäftsentwicklung berichtet haben.

So hat der Dentalimplantatehersteller Straumann (+1,1 Prozent) beim Umsatz im dritten Quartal dank einer starken Entwicklung etwa in Nordamerika besser als erwartet abgeschnitten. Auch SIG Combibloc (noch kein Kurs, vorbörslich +0,9 Prozent) und Landis + Gyr (+1,4 Prozent) haben mit ihren Zahlen die Erwartungen grösstenteils leicht übertroffen, allerdings hat Landis das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr gesenkt.

Zu den Enttäuschungen zählt derweil Rieter (noch kein Kurs, vorbörslich -3,1 Prozent). Der Spinnereimaschinenhersteller leidet noch immer unter dem schwierigen Marktumfeld. Der Auftragseingang ging in den ersten neun Monaten stark zurück.

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08:20

Der SMI steht vorbörslich um 0,1 Prozent bei 10'242 Punkten höher. Ausser LafargeHolcim (-0,1 Prozent) stehen alle SMI-Titel im Plus. Am stärksten im Plus sind Swatch (+0,5 Prozent) und Richemont (+0,3 Prozent). 

Die Musik spielt heute mit zahlreichen Zahlenvorlagen und Unternehmensnews aber am breiten Markt. Straumann (+0,1 Prozent) reagieren aber wenig auf weiter gesteigerte Kennzahlen. Zahlen vorgelegt haben unter anderem auch SIG (+0,1 Prozent), Landis+Gyr (-2,1 Prozent).

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08.00

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel an ihre Abschläge vom Vortag angeknüpft. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,29 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 33 Cent auf 55,48 Dollar.

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06:40

 

 

Die asiatische Aktien folgten am Dienstag dem Auftrieb der Wall Street und stiegen auf ein Dreimonatshoch. Hoffnungen auf Fortschritte bei den handelspolitischen Gesprächen zwischen den USA und China und neue Impulse von der US-Notenbank trieben die Kurse.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 0,4 Prozent höher bei 22'958 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 1663 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,7 Prozent.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 108,96 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,0581 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9945 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1095 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,1036 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2848 Dollar.

04:50

An der Wall Street setzen Anleger auf eine Entspannung im Handelkonflikt zwischen den USA und China. Der S&P 500 kam am Montag auf 3039 Zähler und notierte 0,6 Prozent fester. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 1,0 Prozent zu und schloss mit 8326 Punkten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,5 Prozent auf 27.091 Punkte. US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass der erste Teil des Handelsabkommens mit China beim Gipfeltreffen in Chile im kommenden Monat unterzeichnet werden könnte. Das sorgte bei Investoren für Erleichterung, die befürchten, dass der Handelskonflikt die heimische Wirtschaft in Mitleidenschaft ziehen dürfte.

Dazu kommen Spekulationen auf fallende Zinsen: Am Mittwoch entscheidet die US-Notenbank Fed über den Leitzins in den USA. Börsianer gehen davon aus, dass sie dabei den Zins um 0,25 Prozentpunkte kappt.

(cash/AWP/Reuters)