Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI notierte kurz vor Handelsschluss 0,08 Prozent höher bei 11'871 Punkten. In einem nervösen Handel stiegen Anleger bei Titeln ein, die zuletzt wegen des Kriegs in der Ukraine stark an Wert verloren hatten. Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell dämpften die Angst vor einer markanten Zinserhöhung etwas. Powell zufolge wird die Fed in den kommenden Monaten bei Zinsanhebungen flexibel sein.

Gebremst wurde der Markt vor allem von den Kurseinbussen von Roche. Der Pharmariese verlor 1,1 Prozent an Wert. Der Titel, der als vergleichsweise krisensichere Anlage gilt, hatte sich in der jüngsten Baisse besser als der Markt gehalten und zum Teil sogar zugelegt.

An die Spitze des SMI setzte sich der Zementhersteller Holcim mit einem Kursplus von 1,98 Prozent. Die Aktien der zuletzt unter die Räder gekommenen Grossbanken UBS und Credit Suisse zogen 0,47 und 0,96 Prozent an. Die Anteile des in den vergangenen Tagen gemiedenen Luxusgüter-Herstellers Richemont rückten 1,6 Prozent vor.

Am breiten Markt stiegen die Titel von Georg Fischer um 4,9 Prozent. Der Autozulieferer verdiente vergangenes Jahr deutlich besser und will die Dividende kräftig anheben.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:45

Die Notenbank von Kanada hat ihren Leitzins angesichts der hohen Inflation wie erwartet erhöht. Er steigt um 0,25 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung der Bank of Canada hervorgeht. Analysten hatten dies mehrheitlich erwartet. Es ist die erste Leitzinserhöhung seit 2018. Seit Beginn der Pandemie hatte sie die Zinsen deutlich gesenkt.

Die ganze Meldung gibt es hier.

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16:30

Die geplante Ausgliederung des Elektroauto-Geschäfts von Ford kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Fahrzeug-Herstellers steigen an der Wall Street um fast acht Prozent, so stark wie zuletzt vor zwei Monaten. Ab 2023 sollen die Elektro- und die Verbrennungsmotor-Sparte den Angaben zufolge separate Geschäftszahlen vorlegen.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa ein Prozent.

In einer vorab veröffentlichten Rede anlässlich einer Anhörung im US-Kongress bekräftige US-Notenbankchef Jerome Powell den Plan, den Leitzins im März anzuheben. Er liess aber offen, wie schnell sein Haus die Geldpolitik straffen werde. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs rechneten Anleger mit moderaten Zinserhöhungen, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Powells Aussagen decken sich bisher mit der Marktmeinung."

Bei den Unternehmen stach Nordstrom mit einem Kurssprung von 30 Prozent heraus. Die Kaufhauskette steigerte den Quartalsumsatz überraschend stark um 23 Prozent auf 4,49 Milliarden Dollar. Der Gewinn versechsfachte sich den Angaben zufolge auf 200 Millionen Dollar. Der Ausblick für 2022 übertreffe die Markterwartungen ebenfalls, lobte Analyst Oliver Chen vom Vermögensverwalter Cowen. Ausserdem hob er die kräftige Erholung des Geschäfts der Schnäppchen-Tochter Rack hervor.

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15:35

Der Dow Jones legt 0,48 Prozent zu auf 33'454 Zähler. Der Nasdaq gewinnt 0,4 Prozent auf 13'533 Punkte. Der S&P 500 liegt 0,5 Prozent höher bei 4328 Zähler.

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15:15

Eine viertel Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial knapp 0,4 Prozent höher auf 33'417 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 rund 0,2 Prozent im Plus auf 14'039 Zähler. Am Vortag hatten beide Indizes deutlich nachgegeben und damit die Erholungsgewinne der vorangegangenen Tage teilweise abgegeben.

Zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn wollen Unterhändler Russlands und der Ukraine zu Gesprächen über eine Waffenruhe zusammenkommen. Die russischen Angriffe auf ukrainische Städte dauerten am siebten Kriegstag aber an. Die Europäische Union und die USA verschärften die Sanktionen gegen Russland und verhängten auch Beschränkungen gegen den russischen Verbündeten Belarus.

Beim Softwarehersteller Salesforce überwog am Mittwoch ein überraschend positiver Umsatzausblick auf das laufende Quartal den enttäuschenden Ergebnisausblick: Vorbörslich sprangen die Aktien des SAP -Rivalen um fast vier Prozent hoch.

Dass Ford wegen des Ukraine-Kriegs Russland den Rücken kehrt, schreckte die Anleger nicht, wie nach dem schwachen Vortag das Kursplus von gut dreieinhalb Prozent zeigte. Der zweitgrösste US-Autobauer kündigte zudem an, das Geschäft mit batteriebetriebenen und vernetzten Fahrzeugen in Zukunft in einer eigenständigen Sparte zu betreiben.

Der iPhone-Hersteller Apple setzte wegen des Kriegs die Verkäufe seiner Produkte in Russland aus. Die Exporte in alle Handelskanäle in dem Land seien bereits vergangene Woche gestoppt worden, hiess es. Auch seien der Bezahl-Service Apple Pay und andere Dienste eingeschränkt worden. Die Apps der russischen Staatssender RT und Sputnik seien in allen App Stores für Apple-Geräte ausserhalb Russlands nicht mehr verfügbar. In Apples Kartendienst in der Ukraine seien die Anzeige des Verkehrsaufkommens sowie von aktuellen Unfallmeldungen ausgeschaltet worden, um die Bürger des Landes zu schützen. Die Apple-Titel verteuerten sich indes nur minimal.

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12:45

Aus Furcht vor einer Energiekrise reissen sich Anleger um Kohle und Erdgas. Die entsprechenden Terminkontrakte steigen um 25 Prozent auf 250 Dollar je Tonne beziehungsweise gut 50 Prozent auf 185 Euro je Megawattstunde. Das ist in beiden Fällen ein Rekordhoch. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor etwa einer Woche haben sich die Preis jeweils fast verdoppelt.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee steigt um 7,7 Prozent auf 113,02 Dollar je Barrel, den höchsten Stand seit mehr als siebeneinhalb Jahren.

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11:35

Die Sorgen um den Ukraine-Krieg weiteten sich zunehmend aus, sagt ein Händler. Die Nato hat für Freitag ein Sondertreffen angekündigt. Dies schüre die Angst vor einer weiteren Eskalation, heisst es am Markt. Die Anleger würden immer nervöser und vereinzelt sei auch bereits eine gewisse Panik zu verspüren. Die Käufer blieben der Börse derzeit lieber fern, und viele Investoren trennten sich wegen der steigenden Unsicherheit von ihren Aktien. Damit dürfte der Markt seinen Boden wohl noch nicht erreicht haben, sagte ein anderer Händler.

Neben den kriegsbedingten Sorgen nähmen nun auch die wirtschaftlichen Bedenken zu. Die Wirtschaftssanktionen und die immer weiter steigenden Energiepreise könnten nämlich das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen. "In Europa macht sich die Angst vor einer Rezession breit", so ein Händler. Erste Ökonomen begännen damit, ihre Wachstumsprognosen nach unten zu korrigieren. Die infolge des Krieges steigenden Energiepreise beschleunigten zudem die Inflation. Möglicherweise könnten die Notenbanken im aktuellen Umfeld aber die Zinserhöhungen weniger "aggressiv" vornehmen als am Markt befürchtet, heisst es weiter.

Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

US-Futures: 

Dow Jones: +0,69 Prozent
S&P 500: +0,68 Prozent
Nasdaq: +0,70 Prozent

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10:50

Der SMI ist weiterhin deutlich unter Druck. Der Schweizer Leitindex notiert um 1,1 Prozent bei 11'727 Punkten im Minus.

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10:15

Der Euro fällt um mehr als ein halbes Prozent und notiert mit 1,1062 Dollar auf dem tiefsten Stand seit Mai 2020. Zum Franken markiert die Gemeinschaftswährung ein frisches Sieben-Jahres-Tief bei 1,0168.

Den Anlegern werde immer bewusster, dass "Europas Wirtschaft sehr deutlich unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges leiden dürfte und dass die inflationären Auswirkungen des Krieges den Euro weitaus mehr beschädigen könnten, als andere G10-Währungen", sagte Commerzbank-Stratege Ulrich Leuchtmann. 

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09:40

Der Ukraine-Krieg und die Furcht vor Rohöl-Lieferausfällen treibt die Ölpreise weiter in die Höhe. Der Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee notiert mit zwischenzeitlich über 112 Dollar je Barrel (159 Liter). Insidern zufolge will die Opec+ auf ihrem Treffen am Mittwoch trotz dieser Rally ihre Rohöl-Fördermengen nicht deutlicher ausweiten.

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09:20

Der Ukraine-Krieg hält die Börsen weiterhin im Würgegriff. Die Angriffe Russlands auf die Ukraine halten mit unverminderter Härte an. Die Nato hat nun für Freitag ein Sondertreffen angekündigt. Dies schüre die Angst vor einer weiteren Eskalation, heisst es am Markt. Daher dürften die Marktteilnehmer auch kaum risikofreudiger werden.

An der Börse regiere die Angst vor den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und die Angst vor den Folgen der immer weiter steigenden Energiepreise, meinte ein Händler. Die Markteilnehmer sorgten sich abgesehen von den direkten Folgen des Krieges zunehmend um die wirtschaftlichen Auswirkungen. Darüber herrsche grosse Unsicherheit, und die Marktteilnehmer hätten haben Mühe, die Situation effizient einzupreisen. Damit dürften die Märkte volatil bleiben und in der Tendenz wohl noch weiter nachgeben, meinte der Händler.

Den grössten Abschlag verbuchen Swiss Re (-2,7 Prozent) und ABB (-1,4 Prozent) nach einer Ratingsenkung auf "Hold" von "Buy" durch HSBC. Auch UBS (-2,3 Prozent) und Richemont (-1,8 Prozent) sind weiter stark unter Druck. Swiss Life (-1,8 Prozent) fällt trotz guter Zahlen am Dienstag und Kurszielerhöhungen deutlich. Die Aktien von Kühne + Nagel gewinnen nach der Bilanzvorlage 3,1 Prozent. Der Logistikkonzern hat im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnsprung verzeichnet und erhöht zudem die Dividende stärker als erwartet.

Teils deutliche Kursbewegungen gibt es in den hinteren Reihen, wo die die Aktien der Industrieunternehmen Autoneum (-2,1 Prozent), Dormakaba (-0,4 Prozent), Georg Fischer (+3,1 Prozent) und Bucher (+0,4 Prozent) auf Zahlen reagieren. 

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09:10

Der SMI notiert nach Handelsbeginn um fast 1 Prozent schwächer bei 11'749 Punkten.

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08:25

Julius Bär berechnet den SMI nun um 0,8 Prozent bei 11'768 Punkten tiefer.

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Kursziel- und Ratingänderungen bei Schweizer Aktien:

08:10

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor dem Handelsbeginn um 0,4 Proent bei 11'821 Punkten tiefer. Die Stimmung an den Märkten ist wegen des Krieges in der Ukraine unverändert angespannt. Im Plus stehen nur Sika und Swiss Life (je +0,1 Prozent).

Schwächste Aktie im SMI ist ABB (-1,3 Prozent). HSBC hat den Titel des Technologiekonzerns von Buy auf Hold herabgestuft und das Kursziel von 38 auf 32 Franken gesenkt. 

Am breiten Markt reagieren verschiedene Aktien auf Zahlenvorlagen am Frühen morgen: Autoneum (+1,7 Prozent), Dormakaba (+1,2 Prozent), Georg Fischer (+1,1 Prozent) oder Kühne+Nagel (+1,1 Prozent) positiv, Bossard (-1,6 Prozent) hingegen mit einer tieferen Indikation.

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06:25

Euro-Franken: 1,0220
Ölpreis (Brent): 107,19 Dollar
Goldpreis (Feinunze): 1935,50 Dollar
Bitcoin: 44'158,61 Dollar

Der SMI tendiert gemäss vorbörslichen Angaben der IG Bank um 0,6 Prozent tiefer.Der SMI schloss den Handel am Dienstag um 1 Prozent tiefer bei 11'862 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich bis auf 11'790 gesunken war.

US-Futures: 

Dow Jones: +0,44 Prozent
S&P 500: +0,43 Prozent
Nasdaq: +0,52 Prozent

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06:15

Die wachsenden Sorgen der Anleger in Asien über die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland setzen die Märkte am Montag erneut unter Druck. "Der Russland-Ukraine-Konflikt wird die Märkte wahrscheinlich weiterhin auf absehbare Zeit dominieren. Die gestrige Ankündigung, dass Russland keine Couponzahlungen an ausländische Inhaber seiner Staatsanleihen leisten wird, dürfte die Anleger weiter in sichere Häfen treiben", schreiben Analysten der ING-Bank in einer Mitteilung.

Der Nikkei notiert bei 26'415 Punkten tiefer.

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04:15

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,8 Prozent.

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04:10

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,99 Yen und stagnierte bei 6,3121 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9198 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1125 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0235 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3323 Dollar.

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22:40

Wegen der intensivierten Kämpfe in der Ukraine scheuen Anleger Engagements an der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 1,8 Prozent tiefer auf 33'294 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,6 Prozent auf 13'532 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 1,5 Prozent auf 4306 Punkte ein.

"Je länger dieser Konflikt dauert, desto schlimmer werden die Kämpfe", sagte Aktienhändler David Petrosinelli vom Brokerhaus InspereX. "Das kann unmöglich gut für Aktien sein." Einer Satellitenfirma zufolge hat Russland Verbände vor der ukrainischen Hauptstadt Kiew zusammengezogen. Gleichzeitig intensivierte es den Beschuss ukrainischer Städte.

Am Aktienmarkt gerieten vor allem Banken unter die Räder. Durch die US-Sanktionen gegen russische Geldhäuser bricht ihnen das kleine, aber lukrative Investmentbanking-Geschäft in Russland weg. Die Aktien von Citigroup, Bank of America, JPMorgan, Goldman Sachs und Morgan Stanley verloren bis zu 3,9 Prozent.

Zu den wenigen Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Target mit einem Kursplus von zeitweise 13,4 Prozent. Das ist der grösste Kurssprung seit eineinhalb Jahren. Der Einzelhändler legte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vor und überraschte mit dem Ausblick ebenfalls positiv. Die Zahlen seien beeindruckend und Target einer der Gewinner der Pandemie, lobte Analyst Oliver Chen vom Vermögensverwalter Cowen. Im abgelaufenen Quartal verdiente das Unternehmen den Angaben zufolge 3,19 Dollar je Aktie und stellte für 2022 ein Gewinnwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

 

 

  • Unterdessen stieg der Preis für die US-Rohölsorte WTI zeitweise um fast zwölf Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 106,78 Dollar je Barrel (159 Liter). Das ist der grösste Kurssprung seit fast zwei Jahren. Anleger verfolgten aufmerksam, ob die westlichen Sanktionen oder die russischen Gegenmassnahmen sich bereits auf die Rohstoff-Lieferungen auswirkten, schrieben die Analysten der ING Bank.
  • Bei Palladium bereitete die Sperrung der westlichen Lufträume für russische Maschinen bereits Probleme, sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Palladium wird für gewöhnlich als Fracht in Passagiermaschinen transportiert." Das für Autokatalysatoren benötigte Metall verteuerte sich um bis zu 9,4 Prozent auf 2722,79 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Russland ist der mit Abstand grösste Palladium-Exporteur. Aus Verunsicherung nahmen weitere Anleger Kurs auf "sichere Häfen". Der Goldpreis stieg um 1,9 Prozent auf 1944 Dollar je Feinunze.
  • Kräftig zulegen konnten auch Kryptowährungen. So stieg der Kurs von Bitcoin um fünf Prozent auf 43'646 Dollar. Analyst Timo Emden von Emden Research verwies zudem auf verstärkte Käufe der an den Dollar-Kurs gebundenen Cyber-Devise Tether mit Rubel. "Russische Staatsbürger finden in Krypto Assets offensichtlich ein Anlagevehikel, um Sanktionen zu vermeiden und Gelder vermeintlich sicher zu parken."

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)