Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI gab am Dienstag  0,09 Prozent auf 12'071 Punkte nach. Der sprunghafte Anstieg der Teuerung in den USA schürte die Angst vor einem baldigen Ende der ultra-lockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Flut an billigem Geld gilt als ein Haupttreiber für die Kursrally der vergangenen Monaten.

Bei den Bluechips führte Credit Suisse die Verliererliste mit einem Kursabschlag von 1,38 Prozent an. Moody's hat die Bonitätsnote der Grossbank um eine Stufe auf "Aa3" gesenkt. Oben auf den Verkaufszetteln standen auch der Pharma-Auftragshersteller Lonza (-0,45%), der Augenheilkonzern Alcon (-0,43%) und Pharmaschwergewicht Novartis (-0,39%).

Grösster SMI-Gewinner war Swatch mit einem Kursplus von 0,86 Prozent. Die Covid-Lockerungen bescheren dem Uhren-Weltmarktführer im ersten Halbjahr einen Umsatzsprung.. Morgan Stanley und die Deutsche Bank erhöhten das Kursziel. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit stiegen nach einer Kurszielerhöhung durch Barclays um 0,7 Prozent.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:45

Im Windschatten des Technologie-Index Nasdaq dreht auch der breit gefasste S&P 500 ins Plus. Er steigt um 0,1 Prozent und markiert mit 4387,31 Punkten zum zwölften Mal in 13 Tagen ein Rekordhoch.

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16:25

Nach einer schwachen Eröffnung der Wall Street arbeitet sich der Technologie-Index Nasdaq ins Plus vor. Er steigt um 0,2 Prozent und markiert mit 14'763,81 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

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16:15

Neue technische Probleme bei den Fliegern des Typs 787 Dreamliner setzen Boeing zu. Die Aktien des Flugzeugbauers fallen zur Eröffnung der Wall Street um 2,5 Prozent. Wegen Fertigungsmängeln drosselt der Airbus-Rivale seine Produktion dieser Maschinen.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Dienstag um jeweils etwa 0,2 Prozent, blieben aber in Reichweite ihrer jüngsten Höchststände.

Die US-Inflationsrate lag im Juni bei 5,4 Prozent im Jahresvergleich. "Selbst die grössten Pessimisten hatten nicht mit einen derart starken Anstieg gerechnet", sagte LBBW-Volkswirt Dirk Chlench. "Die US-Notenbank wird unter heftigen Druck geraten, ihren ultra-expansiven Kurs zu beenden."

Jamie Cox, Partner beim Vermögensberater Harris Financial, warnte vor überzogenen Zinserhöhungsspekulationen. "Wenn man bedenkt, dass ein Drittel des Anstiegs auf die Gebrauchtwagenpreise zurückgeht, wird das Vorübergehende dieser Entwicklung klarer." Vor diesem Hintergrund warteten Börsianer gespannt auf die Anhörung des Fed-Chefs Jerome Powell vor dem US-Kongress am Mittwoch und seine Reaktion auf die aktuellen Inflationsdaten.

Ein Stimmungsaufheller waren dagegen die starken Geschäftszahlen von JPMorgan und Goldman Sachs. "Diese Banken hatten hervorragende Zahlen", sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Sollten die Firmenbilanzen ähnlich gut ausfallen wie diejenigen für das erste Quartal, seien die Aussichten für die Börsen gut. Die Titel von Goldman Sachs stiegen um 0,7 Prozent, während die Papiere von JPMorgan 1,3 Prozent einbüssten. Grund hierfür war ein Einbruch bei den Einnahmen aus dem Handelsgeschäften.

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15:35

Der Dow Jones verliert zur Eröffnung 0,08 Prozent bei 34'967 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,09 Prozent tiefer bei 14'720 Zählern. Der S&P 500 verliert 0,11 Prozent bei 4379 Punkten.

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14:55

Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones 0,18 Prozent tiefer bei 34'933 Punkten. Am Montag hatte das Börsenbarometer erstmals wieder seit seinem Rekordhoch im Mai die Marke von 35'000 Punkten getestet, zudem hatten die anderen drei wichtigen US-Indizes S&P 500 , Nasdaq 100 und Nasdaq Composite Bestmarken erklommen.

An diesem Dienstag nun richtet sich der Blick zum einen auf die Entwicklung der Verbraucherpreise, die im Juni überraschend auf 5,4 Prozent anzogen. Im Mai war die Teuerung mit 5 Prozent bereits klar über das Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank Fed gestiegen. Weil die US-Notenbank (Fed) den Anstieg als übergangsweise Entwicklung bewertet, will sie geldpolitisch nicht eingreifen. Unter Ökonomen mehren sich aber die Zweifel, ob die Fed mit ihrer Einschätzung richtig liegt.

Zum anderen gerät die Berichtssaison der Unternehmen immer stärker in den Fokus der Anleger. Angesichts positiver Coronavirus-Entwicklungen in Europa und - im Vergleich zum Vorjahr - förderlicher Währungseffekte rechnet Kapitalmarktstratege Michael Blumenthal von der Postbank damit, dass die Analystenschätzungen erneut zu niedrig liegen und übertroffen werden könnten. Starke Gewinne und zuversichtliche Geschäftsausblicke dürften sich sicherlich positiv auf die Stimmung am Markt auswirken, die in den letzten Wochen durch schwächere Konjunkturdaten in den USA und China gedämpft worden sei.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Berichtssaison lieferten an diesem Dienstag bereits die beiden Grossbanken Goldman Sachs und JPMorgan . Weniger Sorge vor Kreditausfällen brachten dabei der grössten US-Bank JPMorgan Chase im zweiten Quartal einen überraschend kräftigen Gewinnsprung ein. Wer ein Haar in der Suppe suchte, fand es möglicherweise im Geschäft mit Festverzinslichen Wertpapieren. Die tags zuvor starken Papiere der Bank verloren nun im vorbörslichen US-Handel knapp ein Prozent.

Glänzende Geschäfte mit Fusionen und Börsengängen indes bescherten Goldman Sachs einen unerwartet starken Gewinnanstieg. Hier legten die Papiere vorbörslich etwas zu.

Frische Geschäftszahlen kamen auch von Pepsico : Der Getränke- und Snackhersteller erhöhte nach einem robusten Wachstum im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr leicht. Die Anteilsscheine stiegen im vorbörslichen Geschäft um gut ein Prozent.

Der Luftfahrtriese Boeing schliesslich muss seine Auslieferungsziele wegen neuer Produktionsmängel beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" stark reduzieren. Weitere Inspektionen und Reparaturen sind bei etlichen 787-Fliegern nötig, die noch nicht an Kunden übergeben wurden. Die Boeing-Aktien büssten vorbörslich fast zwei Prozent ein.

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13:55

Trotz eines kräftigen Gewinnanstiegs im zweiten Quartal liegen die Aktien von JP Morgan vorbörslich 1,2 Prozent im Minus. Die US-Grossbank gab bekannt, dass die Umsätze aus Handelsaktivitäten, vor allem im Anleihebereich, im Vergleich zum sehr starken Vorjahresquartal zurückgegangen seien.

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13:05

Ein deutlicher Umsatzsprung und eine voraussichtlich von Corona-Lockerungen beflügelte Nachfrage stimmen den US-Snack- und Getränkekonzern PepsiCo zuversichtlicher. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet PepsiCo nun einen Anstieg des Kerngewinns pro Aktie um elf Prozent gegenüber dem zuvor in Aussicht gestellten Zuwachs im hohen einstelligen Bereich. Im zweiten Quartal sei der Nettoumsatz um 20,5 Prozent auf 19,22 Milliarden Dollar gestiegen. Damit übertraf PepsiCo die Erwartungen der Analysten, die einer Refinitiv-Umfrage zufolge im Schnitt 17,96 Milliarden Dollar vorhergesagt hatten. Die Getränkesparte in Nordamerika fuhr ein Umsatzplus von 24 Prozent ein, getrieben durch die Wiedereröffnung von Veranstaltungsstätten dank der fortschreitenden Impfkampagne. Die Aktien stiegen vorbörslich um knapp zwei Prozent.

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12:55

Gut eineinhalb Stunden vor der Eröffnung der US-Börsen zeigen die Termingeschäfte mehrheitlich positive Signale. Der Swiss Market Index (SMI) ist derweil 0,3 Prozent im Minus.

Dow Jones Futures: -0,07 Prozent
Nasdaq 100 Futures: +0,03 Prozent
S&P 500 Futures: +0,34 Prozent

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11:40

Starke Exportzahlen aus China trieben die Preise von konjunkturabhängigen Werten und Rohstoffen wie Kupfer an. Die Tonne des Industriemetalles verteuerte sich an der London Metal Exchange um 0,2 Prozent auf 9425 Dollar. Die Exporte aus dem Reich der Mitte legten im Juni dank der starken globalen Nachfrage um 32,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg von 23,1 Prozent erwartet.

Die Ölpreise für die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI zogen in Erwartung gesunkener US-Lagerbestände um je 0,8 Prozent auf 75,76 und 74,67 Dollar je Fass an. Indes warnte die Energiebehörde IEA angesichts der Uneinigkeit der grossen Öl-Produzenten über die künftigen Förderquoten vor einem Preiskrieg. "Die Möglichkeit eines Kampfes um Marktanteile, auch wenn er entfernt ist, hängt über den Märkten, ebenso wie ein möglicher Kraftstoffpreis-Anstieg, der die Inflation anheizt und eine fragile wirtschaftliche Erholung beeinträchtigt", sagte die in Paris ansässige Agentur. Die Pattsituation der OPEC+-Länder bedeute, dass die Förderquoten bis zu einem Kompromiss auf dem Niveau von Juli verbleiben, was das Angebot bei sich erholender Nachfrage deutlich verknappe.

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11:30

Der SMI notiert um 0,2 Prozent tiefer auf 12'053 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und in dem ihre Gewichtung gekappt ist, verliert 0,1 Prozent auf 1949 und der breite SPI sinkt 0,2 Prozent auf 15'502 Zähler.

Die Anleger verhielten sich vorsichtig vor den am frühen Nachmittag erwarteten Quartalsberichten der US-Grossbanken Goldman Sachs und JPMorgan und der um 14,30 Uhr anstehenden US-Inflationszahlen, die Hinweise auf den Zeitpunkt des Beginns der Straffung der geldpolitischen Zügel durch die US-Notenbank geben dürften. Davon erhofften sich die Anleger auch Impulse für die weitere Marschrichtung an den Märkten, heisst es weiter.

Die Erwartungen an die Bilanzsaison seien nach all den positiven Gewinnwarnungen der vergangenen Wochen und einer Reihe starker Konjunkturzahlen inzwischen doch sehr hoch. "Und damit ist es auch das Enttäuschungspotenzial", sagt ein Händler. Daher verhielten sich viele die Anleger auch so zurückhaltend und die Umsätze seien vergleichsweise moderat.

An die Spitze der Gewinner setzen sich Swatch (+1,7 Prozent). Der Uhrenkonzern hat am Vorabend überraschend den Halbjahresbericht veröffentlicht und mit den vorgelegten Zahlen die Umsatz- und Gewinnerwartungen der Expertengemeinschaft geschlagen. Auch den Abstand zum Vor-Krisen-Jahr 2019 habe das Unternehmen klar verringern können, wird hervorgestrichen. Swatch schreibt auch wieder schwarze Zahlen, nachdem der Konzern im Vorjahr erstmals seit Jahrzehnten einen Verlust ausgewiesen hatte. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel auf 416 von 380 Franken und empfiehlt den Titel zum Kauf.

Die Aktien von Mitbewerber Richemont können nicht länger mit Swatch mithalten und der Kursgewinn schmilzt auf noch 0,1 Prozent ab. Doch Händler sind überzeugt, dass auch der breiter aufgestellte Luxusgüterhersteller am Freitag mit guten Zahlen zum ersten Quartal 2021/22 aufwarten dürfte. Nur habe die Aktie eben schon einen steilen Weg hinter sich.

Gefragt sind laut Händlern grundsätzlich zyklische Werte, die vom konjunkturellen Aufschwung und den nach oben revidierten Analystenerwartungen profitieren würden, wie es am Markt heisst. So stehen der Personalvermittler Adecco (+0,7 Prozent), der Chemiekonzern Clariant (+0,3 Prozent) und der Lifthersteller Schindler (+0,4 Prozent) im Plus.

Zu den Gewinnern zählen zudem Finanzwerte. Händler verwiesen auf die Bodenbildung bei der Rendite der US-Staatsanleihen. Diese dürfte den Tiefpunkt überwunden haben, heisst es. Dies mache die Aktien von Versicherungen und Banken nun wieder attraktiver. So werden die Anteile der Versicherer Swiss Re (+0,6 Prozent) und Zurich (+0,3 Prozent) und der Banken Julius Bär (+0,1 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent) zu höheren Kursen gehandelt. Die im breiten Markt gehandelten Vontobel gewinnen 1,8 Prozent. Die Banken profitierten von einer positiven Einschätzung von Citigroup sowie von Käufen von Anlegern, die auf gute Ergebnisse der US-Banken wetteten.

CS aber sind um 0,4 Prozent tiefer. Moody's hat das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und Einlagen der Credit Suisse AG um eine Stufe auf 'A1' von zuvor 'Aa3' gesenkt.

Unter den Verlierern sind die Technologiewerte AMS (-1,1 Prozent) und Logitech (-2,4 Prozent). ODDO BHF SCA hat die Empfehlung für AMS auf "Neutral" von "Buy" herabgesetzt.

Deutliche und im Gesamtmarkt spürbare Verluste verbuchen die Marktschwergewichte Novartis (-1,3 Prozent) und Roche (-0,8 Prozent) sowie Nestlé (-0,5 Prozent). Zudem sind mit Alcon (-0,7 Prozent), Lonza (-0,7 Prozent), Sonova (-0,6 Prozent) und Straumann (-0,4 Prozent) weitere Gesundheitswerte unter den Verlierern zu finden. Europaweit stehe der Gesundheitssektor etwas unter Druck, sagt ein Händler.

Am breiten Markt halten sich die Aktien von Lindt & Sprüngli (-0,5 Prozent) auf der kursmässigen Schallgrenze von 100'000 Franken. Dies ist der höchste Kurs einer Schweizer Aktie seit Jahrzehnten.

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10:30

Barclays erhöht das Kursziel für Sika (-0,1 Prozent) in einer Sektorstudie auf 340 von 310 Franken und belässt die Einstufung auf "Overweight". Dies entspricht gegenüber dem aktuellen Kurs von 310,7 Franken einem Aufwärtspotenzial von knapp 10 Prozent.  In der Bauzulieferbranche herrsche derzeit Euphorie, schreibt Analyst Pierre Rousseau. Die Nachfrage sei sehr hoch und auch die höheren Rohstoffkosten blieben unter Kontrolle. Sika habe sich in der Vergangenheit einen hervorragenden Leistungsausweis erarbeitet und gehöre mit Blick auf strukturelle Wachstumsmärkte zu den am besten positionierten Unternehmen der Branche, so der Experte weiter.

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10:25

An der Börse in Helsinki springen die Aktien von Nokia um knapp sieben Prozent auf ein Fünf-Monats-Hoch von 4,94 Euro. Der finnische Netzwerkausrüster stellte nach einem anhaltend starken Endkunden-Geschäft und guter Kostenkontrolle im zweiten Quartal eine Prognoseanhebung in Aussicht. Der neue Ausblick soll am 29. Juli veröffentlicht werden.

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10:10

Der SMI notiert um 0,5 Prozent tiefer auf 12'025 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,4 Prozent auf 1944 und der breite SPI 0,4 Prozent auf 15'463 Zähler.

Im Fokus der Anleger steht Swatch (+2,0 Prozent). Der Uhrenkonzern hat am Vorabend überraschend den Halbjahresbericht veröffentlicht. Dieser ist laut Marktteilnehmern deutlich besser als erwartet ausgefallen. So schreibt Swatch wieder schwarze Zahlen, nachdem der Konzern im Vorjahr erstmals seit Jahrzehnten einen Verlust ausgewiesen hatte. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 416 von 380 Franken angehoben. Das Rating lautet "Buy".

Im Sog von Swatch gewinnen die Aktien von Mitbewerber Richemont 0,4 Prozent. Richemont wird am Freitag die Umsatzzahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 veröffentlichen.

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09:10

Der SMI verliert 0,3 Prozent auf 12'048 Punkten.

Nachdem der Schweizer Leitindex am Montag praktisch wieder auf Rekordhoch geschlossen hat, dürfte der SMI nun die Widerstandszone von 12'000 Punkten zwar nachhaltig überwunden haben, heisst es in einem charttechnischen Kommentar. Aber für weitere Anstiege fehlten dennoch zunächst die Impulse.

Diese dürften die Anleger nun aber mit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse der US-Banken Goldman Sachs und JPMorgan sowie der US-Inflationszahlen am Nachmittag erhalten. Die Ergebnisse der Banken dürften die ganze Branche beeinflussen. Von der US-Teuerung erhoffen sich die Anleger wiederum Hinweise auf den Zeitpunkt des Beginns der Straffung der geldpolitischen Zügel. Im Mai war die US-Teuerung auf ein 13-Jahreshoch von fünf Prozent gestiegen. Für Juni wird nun nur aber mit einem leichten Rückgang der Rate gerechnet. Dennoch bleibt Inflation das Thema am Markt, wie Händler betonen.

Im Fokus der Anleger steht Swatch (+3,0 Prozent). Der Uhrenkonzern hat die Börsianer gleich zweimal überrascht. Einmal weil er die Halbjahreszahlen bereits am Vorabend veröffentlicht hat. Die Ergebnisse hatten Analysten erst ab Mitte Woche erwartet. Und das andere Mal, weil die Zahlen klar besser als erwartet seien, wie es am Markt heisst. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 416 von 380 Franken angehoben. Das Rating lautet "Buy".

Die Aktien von Mitbewerber Richemont (+1,2 Prozent), der am Freitag die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 veröffentlicht, sind ebenfalls höher.

Die Ratingsenkung der Bonität bei CS (+0,0 Prozent) durch Moody's spielt keine grössere Rolle. Die Agentur hat nach den Vorfällen um die Greensill-Fonds und dem Milliarden-Verlust mit dem Archegos-Hedgefonds das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten und Einlagen der Credit Suisse AG um eine Stufe auf 'A1' von zuvor 'Aa3' reduziert.

Klar schwächer sind dagegen AMS (-2,3 Prozent). ODDO BHF SCA hat die Empfehlung für den Technologiewert auf "Neutral" von "Buy" herabgesetzt.

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07:30

Kurszielveränderungen am Schweizer Aktienmarkt: 

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,01 Prozent höher eingeschätzt. Nur Richemont (+0,9 Prozent), Credit Suisse (+0,6 Prozent), Sika (+0,4 Prozent) und Swatch (+2,4 Prozent) der 20 SMI-Aktien sind im Plus. Die Aktien von Swatch profitieren davon, dass der Uhrenhersteller das erste Semester 2021 mit einem kräftigen Umsatzwachstum und einer Rückkehr in die Gewinnzone abgeschlossen hat.

Der breite Markt verliert 0,02 Prozent. Positiv auffallen tun der Flughafen Zürich (+0,4 Prozent), Julius Bär (+0,7 Prozent), PSP Swiss Property (+0,4 Prozent), Temenos (+0,7 Prozent) und Vontobel (+1,4 Prozent). Deutlich im Minus sind einzig die Aktien von ams (-1,1 Prozent).

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07:50

Der Euro hat am Dienstag weiterhin deutlich über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1864 Dollar und damit minim mehr als am späten Vorabend. Gegenüber dem Franken hat sich der Eurokurs kaum verändert. Er kostet mit 1,0855 Franken in etwa wieder so viel wie am Vorabend. Der US-Dollar bewegt sich bei aktuell 0,9149 ebenfalls kaum vom Fleck.

Am Dienstag blicken Analysten und Anleger vor allem auf Inflationsdaten. In Deutschland und Frankreich stehen Details zu bereits veröffentlichten Daten an. In beiden Ländern ist die Inflation erhöht, sie liegt aber nur leicht über dem Zielwert der EZB für den gesamten Euroraum. In den USA stellt sich die Lage anders dar: Dort ist die Teuerung im Mai mit fünf Prozent auf einen 13-jährigen Höchststand und klar über das Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank Fed gestiegen. Am Dienstag werden Zahlen für Juni erwartet. Weil die Fed den Anstieg als übergangsweise Entwicklung bewertet, will sie geldpolitisch nicht eingreifen. Unter Ökonomen mehren sich aber die Zweifel, ob die Fed mit ihrer Einschätzung richtig liegt.

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07:25

Nach dem Sprung auf ein Rekordhoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag kaum verändert starten. Am Montag hatte er 0,7 im Plus bei 15'790,51 Punkten geschlossen, nachdem er kurz vor Schluss eine neue Bestmarke von 15'806,90 Zählern markiert hatte.

Im Fokus der Anleger wird der Auftakt der US-Bilanzsaison stehen. Wie üblich läuten die Banken den Zahlenreigen ein, den Anfang machen JPMorgan und Goldman Sachs. Daneben stehen Daten zur Teuerungsrate in den USA auf dem Terminplan. "Die Gesamtinflation dürfte bei fünf Prozent verharren und die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel erstmals seit 1991 auf vier Prozent steigen", prognostizierte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch.

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06:30

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,1 Prozent höher eingeschätzt. Am Vortag hatte der SMI 0,8 Prozent hinzugewonnen.

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05:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,8 Prozent höher bei 28'792 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,8 Prozent und liegt bei 1968 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,2 Prozent.

Die Investoren blicken optimistisch auf die Gewinnsaison für das zweite Quartal und eine Reihe von Wirtschaftsdaten einschliesslich wichtiger US-Inflationszahlen, die im Laufe des Tages erwartet werden. "Finanzwerte sind seit fast zwei Monaten unbeliebt, da sich die Renditekurven abgeflacht haben und die Reflationswetten aufgelöst wurden. Mit der bevorstehenden Gewinnsaison und den (10-jährigen) US-Renditen, die jetzt so aussehen, als hätten sie einen Tiefststand erreicht, könnten wir eine gewisse Rückkehr in Banken sehen", so Analysten der ANZ.

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 110,37 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,4638 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9143 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1874 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0857 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,3904 Dollar.

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00:00

Nach einem zunächst schwächeren Handelsstart drehte der Dow Jones im frühen Geschäft ins Plus und übersprang kurzzeitig die 35'000-Punkte-Hürde. Kurz vor Schluss gelang ihm dies erneut. Letztlich beendete das Wall-Street-Barometer die Sitzung mit plus 0,36 Prozent auf 34'996,18 Zählern knapp darunter. Das Rekordhoch vom 10. Mai bei etwas unter 35'100 Punkten ist damit zum Greifen nahe.

Den technologielastigen Nasdaq-Indizes gelangen gleich zum Handelsauftakt neue Bestmarken, der S&P 500 folgte rasch. Er ging schliesslich mit einem Plus von 0,35 Prozent auf 4384,63 Punkte aus dem Tag. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100, der zunächst bis knapp unter 14'900 Punkte geklettert war, schloss ebenfalls 0,35 Prozent höher und damit auf 14'877,89 Zähler.

Angesichts einer ereignisreichen Woche im weiteren Verlauf blieb es allgemein relativ ruhig. Am Dienstag werden konjunkturseitig vor allem die Inflationsdaten für Juni in den Blick rücken. Nachdem im Mai die Teuerungsrate auf ein 13-Jahreshoch von fünf Prozent gestiegen war, wird für den Folgemonat allenfalls mit einem leichten Rückgang der Inflation gerechnet.

Die erhöhte Inflation geht zwar auch auf Preiseinbrüche während der ersten Corona-Welle vor gut einem Jahr zurück, allerdings haben sich darüber hinaus die Preise vieler Vorprodukte und Rohstoffe aufgrund von Lieferengpässen und einer erholungsgetriebenen starken Nachfrage verteuert. Die US-Notenbank betrachtet die Entwicklung bislang als zeitweilig und will geldpolitisch nicht reagieren, dennoch drehen sich die grössten Sorgen der Investoren rund um die Inflation.

Ebenfalls von Dienstag an kommt die Berichtssaison zum zweiten Quartal in Fahrt. Bis Donnerstag werden die Anleger unternehmensseitig den Fokus vor allem auf die Zahlenwerke grosser Banken wie JPMorgan , Goldman Sachs , Bank of America , Morgan Stanley oder auch Wells Fargo richten. Schon vorab waren die Papiere gefragt und zählten zum Wochenauftakt zu den Favoriten. Im Dow gewannen Goldman Sachs 2,4 Prozent und JPMorgan 1,4 Prozent. Morgan Stanley legten im S&P 100 um 2,7 Prozent zu und Bank of America um 1,5 Prozent.

An der Dow-Spitze stiegen indes die Aktien von Walt Disney um 4,2 Prozent. Sie profitierten Händlern zufolge vom Erfolg des neuen Blockbusters "Black Widow", der nicht nur die Kinokassen wieder klingeln liess, sondern am Start-Wochenende auch mindestens 60 Millionen Dollar über den Streaming-Kanal Disney+ einspielte.

Für Gesprächsstoff sorgte zudem, dass der britische Milliardär Richard Branson mit seinem Raumschiff noch vor Amazon -Gründer Jeff Bezos ins Weltall geflogen und wohlbehalten wieder auf der Erde gelandet ist. Die "VSS Unity" stieg am Sonntag Bransons Firma Virgin Galactic zufolge nach dem Start im US-Bundesstaat New Mexico auf eine Höhe von etwa 86 Kilometern. Dass die Aktien von Virgin Galactic jedoch um gut 17 Prozent einbrachen, dürfte daran gelegen haben, dass nach dem erfolgreichen Trip nun eine Kapitalerhöhung um 500 Millionen US-Dollar beantragt wurde.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)