17:40

Der Leitindex SMI stieg um 0,4 Prozent auf 10'318 Punkte, blieb aber merklich unter dem zu Wochenanfang erreichten Rekordhoch. Für Rückenwind sorgten die Hoffnung auf eine Entspannung im US-chinesischen Zollstreit und besser als erwartete Auftragszahlen der deutschen Industrie, dem grössten Abnehmer der exportorientierten Schweizer Industrie.

Bei den Standardwerten überwogen die Gewinner leicht. Ein Branchentrend war nicht erkennbar. Ganz vorne zu finden waren der Elektrotechnikkonzern ABB (+0,9 Prozent) das Prüfunternehmen SGS (+1,1 Prozent) oder das Bauchemieunternehmen Sika (+0,5 Prozent). Auch zu den Anteilen der Grossbank UBS (+0,3 Prozent) griffen die Investoren. Den grössten Beitrag zum SMI-Anstieg leistet der als eher defensive Anlage geltende Lebensmittelkonzern Nestlé, der 1,1 Prozent an Wert gewann. Grössere Einbussen gab es für die Sanitärtechnikfirma Geberit (-1,1 Prozent) und das Chemieunternehmen Lonza (-1,5 Prozent).

Am breiten Markt sanken die Aktien von Barry Callebaut um 1,8 Prozent, obwohl der Schokolade- und Kakaohersteller im Geschäftsjahr 2018/19 mehr verkaufte und verdiente, acht Prozent mehr Dividende zahlt und seine Mittelfristziele bekräftigte. Analysten verwiesen auf die Wachstumsverlangsamung in Schlussquartal und den starken Kursanstieg im bisherigen Jahresverlauf.

 

 

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16:10

Gestützt auf ermutigende Firmenbilanzen behauptet die Wall Street ihre jüngsten Kursgewinne. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 notierten am Mittwoch zur Eröffnung kaum verändert und jeweils nur knapp unter ihren jeweiligen Rekordhochs.

Die jüngsten Nachrichten seien allesamt positiv, sagt Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Überraschend starke Geschäftszahlen, abgesehen von der Industrie positive Konjunkturdaten und positive Signale im Handelsstreit." In dem Konflikt warteten Börsianer gespannt auf Signale, wann das geplante Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China unterzeichnet wird. Die Parteien feilen noch an Details.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Humana mit einem Kursplus von 1,6 Prozent. Der Versicherer hob auf Grundlage eines überraschend starken Quartalsergebnisses sein Gewinnziel für das Gesamtjahr an.

Auch CVS blickt nach einem starken Zwischenergebnis optimistischer in die Zukunft. CVS-Papiere verteuerten sich um 4,6 Prozent.

Der Tinder-Mutter Match gaben Anleger dagegen den Laufpass. Die Aktien des Online-Partnervermittlers brachen um knapp 6,6 Prozent ein. Match habe zwar ein solides Quartalsergebnis vorgelegt, konstatierte Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen. Der Ausblick für das Schlussquartal 2019 sei aber enttäuschend.

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15:25

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart am Mittwoch 0,10 Prozent höher bei 27'521 Punkten. Die Anleger warteten auf neue Kurstreiber, sagten Börsianer.

Ungebrochene Hoffnungen auf einen Durchbruch im Handelsstreit hatten am Dienstag für Rekordstände gesorgt. Sowohl der US-Leitindex als auch der Nasdaq 100 als Kursbarometer der Technologiewerte erreichten Höchstmarken.

Thema des Tages ist eine mögliche Fusion in der Computerbranche: Der unter Druck stehende Kopierer- und Druckerhersteller Xerox könnte laut einem Zeitungsbericht nach dem traditionsreichen PC-Hersteller HP Inc greifen. Xerox erwäge eine Offerte in bar sowie in Aktien für HP, berichtete das "Wall Street Journal" auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Noch sei aber keine Entscheidung getroffen.

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13:10

Überraschend starke Zahlen aus dem italienischen Dienstleistungssektor stützen den Euro. Dieser legte auch gegenüber dem Schweizer Franken mit zuletzt 1,1011 etwas zu. Der Dollar notiert derweil wenig verändert auf 0,9934 Franken

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12:45

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gesunken. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 62,67 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Dienstag. Die Ölpreise haben ihre Aufschläge, die sie seit Freitag eingefahren haben, damit nicht ganz gehalten.

 

 

Grund für die steigenden Preise war aufkommender Optimismus im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die Analysten der Commerzbank erwarten jedoch nicht, dass dieser Optimismus die Ölpreise weiter stützt. "Die Skepsis bezüglich einer ersten Teileinigung im Handelsstreit nimmt schon wieder zu", heisst es in einem Kommentar.

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt tritt am Mittwoch auf der Stelle. Die Anleger bleiben nach der jüngsten Rally vorsichtig und dehnen die jüngste Verschnaufpause damit aus. Wie bereits am Vortag greifen Investoren vor allem zu Industrie- und Finanzwerten. Dem hiesigen Börsenplatz gereicht damit seine defensive Ausrichtung zum Nachteil.

Händler erklären sich die risikofreundliche Stimmung mit der Hoffnung auf Neuigkeiten zum Thema Handelsstreit. Unterstützung kommt auch von Konjunkturdaten: So sind etwa die Auftragsdaten aus der deutschen Industrie besser als erwartet ausgefallen und in der Eurozone hat sich die Unternehmensstimmung deutlicher als erwartet aufgehellt. 

Der SMI steht gegen 11;35 Uhr nahezu unverändertbei 10275 Punkten. Der die 30 wichtigsten Werte umfassende SLI steht ebenso unverändert bei 1584 Punkten und der breite SPI kommt auf 12397 Zähler - ebenso unverändert. Bei den 30 grössten Werten stehen 13 Verlierer 17 Gewinnern gegenüber.

Als Klotz am Bein erwiesen sich die Schwergewichte Novartis (-0,6 Prozent) und Roche (-0,2 Prozent), während Nestlé um 0,4 Prozent anziehen. Zu Aktien des Lebensmittelkonzerns und der beiden Pharmariesen greifen Investoren vor allem in Zeiten der Unsicherheit.

Swiss Life büssen 0,2 Prozent ein. Der Lebensversicherer hat in den ersten neun Monaten 2019 etwas weniger eingenommen, als Analysten erwartet hatten.

Mit den Papieren des Schokoladeherstellers Barry Callebaut geht es um deutliche 3,7 Prozent nach unten. Der Konzern hat mit seinen Jahreszahlen die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt. Auch hier gilt: Die Aktien haben im bisherigen Jahresverlauf um satte 36 Prozent zugelegt.

 

Zum ausführlichen Börsen-Bericht gelangen Sie hier.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt dehnt seine jüngste Verschnaufpause am Mittwoch aus. Gewinnmitnahmen sowie Umschichtungen von den defensiven Schwergewichten hin zu konjunktursensiblen Titeln hatten bereits am Vortag den SMI belastetet.

Neue Impulse könnten zur Wochenmitte von einigen Wirtschaftsdaten kommen. So sind etwa die Auftragsdaten aus der deutschen Industrie besser als erwartet ausgefallen. Auf der Agenda stehen noch Umfragewerte aus dem europäischen Dienstleistungssektor und Einzelhandelszahlen aus der Eurozone.

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 0,05 Prozent tiefer bei 10'269 Punkten. 

Swiss Life reissen mit minus 0,5 Prozent nach unten aus. Der Lebensversicherer hat in den ersten neun Monaten 2019 etwas weniger eingenommen, als Analysten erwartet hatten. Nun kommt es nach dem jüngsten Sturmlauf und einem Allzeithoch am Vortag zu Gewinnmitnahmen.

 

 

Die Aktien von AMS (+ 1,2 Prozent) könnten am Mittwoch einen Blick wert sein. Laut Medienberichten wird der österreichische Sensorspezialist bereits heute die erwartete neue Offerte für den deutschen Lichttechnikkonzern Osram vorlegen.

Mit den Papieren des Schokoladeherstellers Barry Callebaut geht es um 2,1 Prozent nach unten. Der Konzern hat mit seinen Jahreszahlen die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt. Auch hier gilt: Die Aktien haben im bisherigen Jahresverlauf um satte 36 Prozent zugelegt.

Ebenfalls nach Zahlen sinken die Papiere des Vermögensverwalters Vontobel um 0,7 Prozent.

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08:30

An den zuletzt gut gelaufenen Börsen Asiens haben die Anleger am Mittwoch erst einmal durchgeschnauft. 

Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 hatte im frühen Handel ein Jahreshoch erreicht und schloss 0,22 Prozent im Plus bei 23 303,82 Punkte. Aus Branchensicht zählten Aktien aus dem Rohstoff- und Energiesektor zu den Favoriten.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen schloss mit einem Minus von 0,45 Prozent. In der Sonderverwaltungszone Hongkong lag der Hang Seng kurz vor Handelsschluss minimal in der Verlustzone.

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08:10

Momentan sieht es danach aus, als würde der Schweizer Aktienmarkt seinen Negativ-Lauf von gestern fortsetzen. Der Kurse stehen vorbörslich leicht im Minus. Der SMI steht laut vorbörslichen Daten von Julius Bär mit -0,1 im Minus. Sämtliche SMI-Titel notieren negativ. Vor allem Swiss Life sticht negativ heraus mit einem Minus von -1,31 Prozent. 

 

 

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06:35

In Erwartung neuer Entwicklungen im Handelstreit zwischen den USA und China hielten sich die asiatischen Anleger am Mittwoch an den Aktienmärkten zunächst zurück. "Der Handelsstreit ist der Hauptgrund dafür, dass sich das globale Wachstum in den letzten 18 Monaten abgeschwächt hat. Wir würden uns wünschen, dass die Zölle zurückgefahren werden. Wir warten immer noch auf klarere Anzeichen einer Lösung," sagt Shane Oliver, Chefökonom bei AMP Capital Investors in Sydney.

Händler und Investoren hoffen, dass ein vorläufiger Handelspakt zumindest einen Teil der Strafzölle zurücknehmen wird, die die USA und China auf die Waren des jeweils anderen verhängt haben. Allerdings ist es noch unklar, wann oder wo US-Präsident Donald Trump mit Präsident Xi Jinping das Abkommen unterzeichnen wird.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 23.264 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1690 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

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06:30

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 109,03 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9954 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9923 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1079 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0994 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2885 Dollar.

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06:25

Die New Yorker Börsen haben am Dienstag nach einer Rekordserie eine Verschnaufpause eingelegt. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 0,1 Prozent höher auf 27.492 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verringerte sich um 0,1 Prozent auf 3074 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 8434 Punkten auf der Stelle.

(cash/awp/Reuters)