22:30

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,5 Prozent im Minus bei 23'724 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 2,8 Prozent auf 2830 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 3,2 Prozent auf 8605 Punkte.

US-Präsident Donald Trump drohte mit Vergeltungsmaßnahmen gegen China als Strafe für den Ausbruch der Pandemie und brachte neue Zölle auf chinesische Produkte ins Gespräch. Trumps Vorstoß habe die Aufmerksamkeit des Marktes wieder auf den Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gelenkt, sagte Analyst Peter Cecchini von Cantor Fitzgerald. David Carter, Verantwortlich für Investitionen bei Lenox Wealth Advisers in New York erklärte: "Trumps Anrempeleien gegen China sind das Letzte, was Märkte angesichts der großen ökonomischen und finanziellen Unsicherheit brauchen."

Amazon-Papiere gaben 7,5 Prozent nach. Wegen hoher Investitionen von mindestens vier Milliarden Dollar in Logistik und Sicherheit der Mitarbeiter könnte der Online-Händler im laufenden Quartal in die roten Zahlen rutschen.

Apple warnte in der Coronakrise vor einer unsicheren Zukunft. Obwohl der iPhone-Hersteller das erste Vierteljahr nach einer Umsatzwarnung im Februar doch noch mit einem Umsatzplus abschloss haben die Papiere 1,6 Prozent nach. Zu den Verlierern gehörte auch der Energiekonzern Exxon Mobil, dessen Anteilsscheine 7,2 Prozent schrumpften. 

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19:00

Die US-Börsen haben am Freitag nachgegeben. Die Gewinnwarnung von Amazon und die erneute Drohung von US-Präsident Donald Trump mit neuen Zöllen gegen China drückten auf die Stimmung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zwei Prozent im Minus bei 23'853 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 2,3 Prozent auf 2845 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 2,5 Prozent auf 8672 Punkte.

Im Streit über die Rolle Chinas beim Ausbruch des Coronavirus verschärfte Trump den Ton und brachte neue Zölle auf chinesische Produkte ins Gespräch. Das habe die Aufmerksamkeit des Marktes wieder auf den Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt gelenkt, sagte Analyst Peter Cecchini von Cantor Fitzgerald.

Amazon-Papiere gaben sieben Prozent nach. Wegen hoher Investitionen von mindestens vier Milliarden Dollar in Logistik und Sicherheit der Mitarbeiter könnte der Online-Händler im laufenden Quartal in die roten Zahlen rutschen. Apple warnte in der Coronakrise vor einer unsicheren Zukunft. Der iPhone-Hersteller schloss das erste Vierteljahr nach einer Umsatzwarnung im Februar doch noch mit einem Umsatzplus ab und übertraf damit die Erwartungen des Marktes. Die Papiere legten 0,6 Prozent zu.

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16:00

Mit deutlichen Verlusten sind die Aktienkurse in New York in den letzten Handelstag der Woche gegangen. Der Leitindex Dow büsste im frühen Handel 1,86 Prozent auf 23'893,46 Punkte ein. 

Für die zu Ende gehende Handelswoche zeichnet sich für den Dow nur noch ein mageres Plus von etwa einem halben Prozent ab. Am Mittwoch war der Index noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen. Am Vortag hatten dann Gewinnmitnahmen eingesetzt. Der marktbreite S&P 500 gab um 1,92 Prozent auf 2856,62 Zähler nach. Der Nasdaq 100 verlor 1,89 Prozent auf 8840,32 Punkte.

Zuletzt hatten Investoren sich noch recht zuversichtlich gezeigt und auf eine schnelle Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise gehofft. Bereits am Vortag hätten dann aber die Hoffnungen durch Konjunkturdaten einen argen Dämpfer erhalten, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Zudem dürften viele kurzfristig orientierte Spekulanten nach der Erholung der Kurse seit Mitte März nun erst einmal Kasse machen.

Händler verwiesen zudem auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Coronavirus-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Zollstreits geweckt. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, dass Trump erwäge, einem Pensionsfonds der Regierung Investitionen in chinesische Aktien zu verbieten.

Amazon-Aktien fielen um 6 Prozent. Die Corona-Krise beschert dem Online-Händler zwar einen regen Kundenzustrom, führt aber auch zu höheren Ausgaben - etwa aufgrund einer Einstellungsoffensive wegen des Kundenansturms. Der Konzern warnte nun vor zusätzlichen Sonderkosten.

Für die Papiere von Chevron ging es 2 Prozent abwärts. Der US-Ölkonzern streicht im Zuge der Corona-Krise und fallender Rohölpreise die Investitionen erneut zusammen. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen ExxonMobil knickten um 1,6 Prozent ein. Der Ölpreiseinbruch hatte dem Konzern im ersten Quartal einen dicken Verlust eingebrockt.

Apple-Aktien stiegen hingegen nach Quartalszahlen um 1,2 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang März. Die Dynamik des Tech-Konzerns mit Produkten und Dienstleistungen sei beeindruckend, schrieb Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan. Er nahm die Aktie als "Top Pick" auf seine Empfehlungsliste.

Bei den Papieren des Pharmakonzerns Gilead sehen die Analysten der Bank JPMorgan nach dem jüngsten Kurssprung nicht mehr ausreichend Luft für eine Kaufempfehlung und stuften die Papiere daher auf "Neutral" ab. Positive Hinweise auf eine mögliche Wirksamkeit des eigentlich gegen Ebola entwickelten Wirkstoffs Remdesivir zur potenziellen Behandlung von Covid-19 hatte den Aktien zuletzt kräftig Rückenwind verliehen. Die Papiere fallen um mehr als 5 Prozent.

Der US-Zahnpasta- und Seifenkonzern Colgate-Palmolive traut sich derweil wegen der Corona-Krise keinen Jahresausblick mehr zu. Die teilweise gestiegene Kauffreude im ersten Quartal könnte zu Lasten des Absatzes im Rest des Jahres gehen, da die Konsumenten dann zunächst einmal ihre Vorräte verbrauchen könnten, hiess es vom Konzern. Der Gewinn entwickelte sich indes im ersten Jahresviertel besser als gedacht. Die Aktien steigen 1 Prozent.

Der Kreditkartenriese Visa steigerte zwar Gewinn und Erlöse im jüngsten Geschäftsquartal deutlich, warnte aber, dass die Corona-Pandemie bereits zu einem erheblichen Rückgang der Verbraucherausgaben geführt habe und die nächsten Quartale schwierig werden könnten. Anleger reagierten negativ: der Aktienkurs fällt 2,5 Prozent.

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13:30

Der Euro hat gegen den Dollar hat seine deutlichen Vortagesgewinne noch etwas ausgebaut. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0981 US-Dollar. In der Nacht hatte er zeitweise noch bei 1,0935 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0876 Dollar festgesetzt. Das Währungspaar Euro/Franken wurde derweil wenig verändert bei 1,0572 gehandelt.

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12:00

Der FTSE 100 fiel am Freitagvormittag um fast zweieinhalb Prozent auf 5757,70 Punkte. An den meisten anderen Börsen Europas wurde wegen des 1. Mai-Feiertages zum Wochenschluss nicht gehandelt.

Die Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Wirtschaft hätten einen argen Dämpfer erhalten, erklärte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Zudem dürften viele kurzfristig orientierte Spekulanten nach der Erholung der Kurse seit Mitte März erst einmal Kasse gemacht haben. Händler verwiesen zudem auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Coronavirus-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Zollstreits geweckt. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, dass Trump erwäge, einem Pensionsfonds der Regierung Investitionen in chinesische Aktien zu verbieten.

Auf der Unternehmensseite fielen die Aktien des Billigfliegers Easyjet als einer der grössten Verlierer im FTSE 100 um 7 Prozent, nachdem der Konkurrent Ryanair vor weiteren Belastungen durch die Corona-Krise gewarnt hatte. Die Iren rechnen nun frühestens Mitte 2022 mit einer Rückkehr des Flugverkehrs auf Vorkrisenniveau. Ryanair-Papiere büssten knapp 4 Prozent ein.

Für die Papiere der Royal Bank of Scotland ging es derweil nach der Veröffentlichung von Zahlen für das erste Quartal um 2,8 Prozent nach oben. Trotz der Unsicherheit wegen der Coron-Krise und einer hohen Vorsorge für drohende Kreditausfälle hatte die seit der Weltfinanzkrise verstaatlichte Bank die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen.

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10:00

Die April-Bilanz an den US-Börsen sieht wie an anderen Aktienplätzen gut aus. Der US-Leitindex Dow Jones gewann rund 9 Prozent. Die besten April-Aktien kommen aus dem Ölsektor, aber auch Goldman Sachs gewann käftig dazu: 

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08:45

Die Ölpreise haben ihre Erholung am Freitag fortgesetzt. Die Notierungen legten nach dem deutlichen Anstieg der Preise am Vortag weiter zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 27,00 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) erhöhte sich um 53 Cent auf 19,37 Dollar.

Vor dem Hintergrund der massiven Unterstützung der Notenbanken und Staaten rund um den Globus im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hatte sich die Stimmung am Ölmarkt jüngst deutlich aufgehellt. Zuletzt erweiterten etwa die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank ihre Kreditprogramme.

Am Wochenanfang hatten die Ölpreise noch deutlich unter Druck gestanden. Die Sorge vor einer im Zuge der Corona-Krise wegbrechenden Nachfrage bei einem viel zu hohen Angebot war bestimmend. Auch die Lagerkapazitäten galten als Engpassfaktor.

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08:00

Der Nikkei der 225 führenden Werte sank bis zum späten Vormittag um 2,4 Prozent auf 19.701 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor zwei Prozent auf 1434 Zähler.

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07:00

Der Euro ließ im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht Federn. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,0941 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung auf 107,12 Yen nach. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9641 Franken je Dollar und bei etwa 1,0562 Franken je Euro

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05:55

Der US-Leitindex Dow verlor am Donnerstag 1,2 Prozent auf 24'345,72 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,9 Prozent auf 2912,43 Zähler nach. Der Nasdaq 100 schaffte dagegen ein Plus von 0,2 Prozent auf 9000,51 Punkte. 

(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)