Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist am Mittwoch kaum vom Fleck gekommen. Der Leitindex SMI notierte nach einem Handel in sehr enger Bandbreite zum Schluss um 0,1 Prozent höher bei 11'366 Punkten. Ein mit Enttäuschung aufgenommener Zwischenbericht des Streaming-Anbieters Netflix und ein Gewinnrückgang der US-Grossbank Morgan Staney dämpften den Optimismus der Anleger. Zudem heizte die weiter zweistellige Teuerung in Grossbritannien die Zinssorgen wieder an.

Gefragt waren Versicherer. Die Aktien der Zurich Insurance Group setzen sich mit einem Anstieg von 1,9 Prozent an die Spitze der Standardwerte, gefolgt vom Lebensversicherer Swiss Life und vom Rückversicherer Swiss Re mit 1,0 und 0,7 Prozent Kursplus. Höhere Zinsen sind tendenziell gewinntreibend für Versicherer, die über riesige Anleihebestände verfügen.

Am unteren Ende des SMI waren Unternehmen aus der Technologiebranche und mit konjunkturabhängigem Geschäft zu finden: Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verlor 2,4 Prozent an Wert und der Elektrotechnikkonzern ABB 0,9 Prozent.

Am breiten Markt stiegen die GAM-Anteile nach dem Kurssprung vom Vortag um weitere 6,2 Prozent. Das krisengeplagte Fondshaus hat Übernahmeverhandlungen unter anderem mit dem britischen Fondsmanager Liontrust bestätigt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:25

Weitere Preissenkungen setzen der Tesla-Aktie zu. Die Anteilsscheine des US-E-Autobauers fallen um bis zu 3,6 Prozent auf 177,65 Dollar. Die Titel der Konkurrenten Rivian und Lucid verlieren in ihrem Sog knapp fünf und gut vier Prozent. Nach Preisabschlägen in Asien und Deutschland hat Tesla auch in den USA die Preise für ihr Model Y und Model 3 nach Angaben auf der Konzern-Website um 3000 beziehungsweise 2000 Dollar gekappt. Damit senkt das Unternehmen die Preise in den USA in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal. Experten befürchten, dass der Preiskrieg die Gewinnmargen in der Branche stark unter Druck setzen könnte.

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17:20

Quartalsergebnisse über Erwartungen beflügeln die Aktie von Western Alliance und den meisten anderen US-Regionalbanken. Die Papiere des in Arizona ansässigen Geldinstitutes springen um 16,9 Prozent auf 38,01 Dollar. Die Rivalen PacWest, Zions, First Republic, PNC und Simmons First gewinnen zwischen 1,6 und 6,5 Prozent. Enttäuschende Zahlen drücken dagegen die Aktien von Fulton und Citizens um 3,4 beziehungsweise 0,8 Prozent ins Minus.

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16:10

Enttäuschende Quartalszahlen von Netflix und Morgan Stanley haben die Stimmung der US-Anleger am Mittwoch gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,3 Prozent tiefer bei 33'890 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,4 Prozent auf 4139 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelte um 0,7 Prozent auf 12'064 Stellen ab.

"Das wichtigste Thema für die Märkte ist derzeit die Bilanzsaison, wo sich die Gewinne für das erste Quartal robust zeigen dürften", sagte Joe Little, Chefstratege beim Vermögensverwalter HSBC. "Aber im weiteren Verlauf des Jahres erwarten wir eine Abschwächung der Gewinne und Margen, da wir eine Rezession in der zweiten Hälfte 2023 in Betracht ziehen."

Die Aktie von Netflix verlor nach einer enttäuschenden Prognose 4,6 Prozent auf 318,22 Dollar. Der Streaming-Dienst erwartet für das zweite Quartal einen Umsatz von 8,2 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 2,86 Dollar vor. Von Refinitiv befragte Experten sind von knapp 8,5 Milliarden und 3,05 Dollar ausgegangen. Ein Gewinnrückgang drückte unterdessen die Papiere der US-Grossbank Morgan Stanley, die 2,2 Prozent auf 87,89 Dollar verloren.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,7 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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14:45

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent tiefer auf 33'859 Punkte. Der technologielastige und damit besonders konjunkturanfällige Nasdaq 100 wird sogar 0,8 Prozent im Minus erwartet.

"Die Inflation bereitet den Notenbanken nach wie vor grosse Sorgen", schrieb Marktanalyst Craig Erlam. Die jüngsten Teuerungsdaten aus Grossbritannien zeigten, wie weit der Weg noch sei. In dem Land sei eine weitere Zinserhöhung der britischen Zentralbank im nächsten Monat unausweichlich, nachdem die Inflation im März unerwartet über 10 Prozent gelegen hatte.

In den USA hatten robuste Konjunkturdaten zuletzt die Wahrscheinlichkeit ein Stück weit erhöht, dass die US-Zentralbank Fed etwas länger als derzeit erwartet auf Zinsanhebungskurs bleiben könnte. Höhere Zinsen aber schmälern generell die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu Anleihen und führen insbesondere bei den Technologiewerten dazu, dass die erwarteten Gewinne in der Zukunft aus heutiger Sicht weniger wert sind.

Derweil ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. Im Fokus steht Netflix . Der Streaming-Riese startete verhalten ins neue Geschäftsjahr. Analyst Eric Sheridan von der Investmentbank Goldman Sachs monierte, dass die Zahl der Nutzerkonten trotz des in einigen Märkten schon umgesetzten Verbots zur Teilung von Zugangs-Passwörtern hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um gut zwei Prozent.

Das Geldhaus Morgan Stanley machte zu Jahresbeginn angesichts einer anhaltenden Flaute im Investmentbanking deutlich weniger Gewinn. Damit büssten die Papiere vorbörslich mehr als drei Prozent ein.

Die Fluggesellschaft United Airlines startete gar mit roten Zahlen ins Geschäftsjahr. Das Unternehmen ächzt unter hohen Ausgaben - etwa für Gehälter, Airport-Gebühren und Wartung der Flugzeugflotte - besonders aber für Kerosin. Hier gaben die Anteilsscheine im vorbörslichen Geschäft um knapp ein Prozent nach.

Tesla legt seine Geschäftszahlen nach Handelsschluss vor. Bereits jetzt wurde bekannt, dass der Elektroautobauer die Preise für seine meistverkauften Modelle erneut gesenkt hat. Dies ist Beobachtern zufolge ein weiteres Zeichen dafür, dass Vorstandschef Elon Musk bereit ist, die Rentabilität des Unternehmens zu opfern, um die Nachfrage anzukurbeln. Vorbörslich verloren die Aktien fast drei Prozent.

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13:15

Die US-Börsen werden voraussichtlich tiefer starten. Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,4 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,8 Prozent.

Der SMI notiert 0,1 Prozent tiefer.

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12:55

Am Markt für Digitalwährungen gab es am Mittwochvormittag einen abrupten Kursrutsch. Bitcoin fiel damit wieder unter die unlängst zurückeroberte Marke von 30'000 Dollar. Noch stärker war jedoch der Einbruch bei Ethereum und auf den hinteren Rängen des Krypto-Spektrums. Der Preis der zweitgrössten Digitalmünze fiel um zeitweise knapp 6 Prozent. Bitcoin war temporär 4,5 Prozent billiger als am Dienstag. Für Solana ging es heute fast 12 Prozent bergab, die Avalanche-Notierung fiel um mehr als 11 Prozent.

Es dürfte sich um eine “klassische Liquidation und strukturelle Marktreaktion” handeln, sagt Analyst Vetle Lunde vom Marktbeobachter K33 Research zu Bloomberg. Der abrupte Ausverkauf bewirkte auf den Kryptomärkten Liquidationen von Long-Positionen im Volumen von 175 Millionen Dollar, wie Daten von Coinglass zeigen.

Konsumentenpreisdaten aus Grossbritannien zeigten heute, dass die Inflation im März weiterhin über 10 Prozent lag. Dies dürfte die Erwartung nähren, dass die Zentralbanken die Zinsen weiter anheben müssen. Bitcoin hat seit dem Jahreswechsel um rund 80 Prozent zugelegt mit Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen.

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"Von Bewegung zu sprechen, wäre aktuell schon fast übertrieben",  kommentierte ein Händler. "Jegliche Dynamik aus den ersten Wochen des Jahres  ist dem Markt abhandengekommen." Allerdings wollten Investoren auch nicht recht verkaufen, so dass der Markt derzeit eher seitwärts tendiere.

Weiter läuft auch die Berichtssaison zum zweiten Quartal. Nachdem die ersten Quartalsberichte noch durchweg positiv aufgenommen wurden, seien zuletzt auch Zahlen publiziert worden, auf die der Markt eher negativ reagiert habe. Ein Beispiel sei der Streaminganbieter Netflix am Vorabend. Entsprechend gespannt warte der Markt nun auf die Ergebnisse von Tesla, IBM und Morgan Stanley für die weitere Kursentwicklung.

Auch das am Abend erwartete Beige Book der US-Notenbank wird auf Interesse der Marktteilnehmer stossen. Das Thema Inflation sichert sich mit den Konsumentenpreisen aus Europa und UK ebenfalls die Aufmerksamkeit des Marktes.

Der SMI verliert um 11.05 Uhr 0,07 Prozent auf 11'350,78 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,22 Prozent auf 1772,46 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 14'890,05 Stellen. Im SLI stehen 21 Verlierer sieben Gewinnern gegenüber, Roche und SGS sind unverändert.

Weit vorne im Verliererfeld sind mit AMS Osram, Logitech, VAT und Temenos sämtliche technologienahen Blue Chips zu finden. Ihre Abgaben reichen von -3,6  bis -1,3 Prozent. Händler verweisen auf die Zahlen des europäischen Chipausrüsters ASML. Diese werden von Analysten allerdings recht unterschiedlich eingeschätzt. Laut JPMorgan sind vor allem die Auftragseingänge  der Hauptgrund für die aktuellen Kursverluste. Diese seien rund 33 Prozent unter den Konsensschätzungen geblieben. Das stimme vorsichtig mit Blick auf die künftige Auslastung, heisst es am Markt.

Nach dem starken Vortag geht es zur Wochenmitte auch für die  Gesundheitsaktien abwärts. Allen voran geben Alcon um 2,6 Prozent nach. Straumann, Sonova und Lonza fallen um bis zu 2,2 Prozent. In den hinteren  Reihen werden Werte wie Siegfried (-1,9%) oder Tecan (-1,1%) gemieden. Händler verweisen auf dieses Mal eher belastende Aussagen des deutschen Medizintechnik- Unternehmens Carl Zeiss, das für eine gewisse Vorsicht sorge. So hat Carl Zeiss seine Prognosespanne für die Profitabilität gesenkt, was die Papiere auf  Tauchgang schickt.

Aber auch Zykliker wie Geberit, ABB oder Sika können nicht an die generell freundliche Vortagestendenz anknüpfen, wie die Abgaben von bis zu 0,9 Prozent  zeigen. Die Umsatzzahlen von Sika hatten am Vortag noch für eine insgesamt  freundliche Stimmung gesorgt. Im Vorfeld der Publikation habe eine gewisse Sorge wegen der Geschäftsentwicklung bestanden. Diese seien beseitigt worden, kommentiert etwa Jefferies.

Klar gesucht sind derweil Versicherungsaktien: Zurich, Swiss Re und Swiss Life sind mit Kursaufschlägen zwischen 1,5 und 0,9 Prozent die grössten Gewinner. Auch europaweit gehören Versicherer zur Wochenmitte zu den bevorzugten Aktien, wie das Plus beim entsprechenden Branchenindex zeigt.

Im Blick steht auch Schwergewicht Novartis (+0,4% auf 88,12 Fr.), die  erstmals seit drei Jahren wieder auf Kurs in Richtung 90 Franken sind. Die  anderen beiden Schwergewichte Nestlé (+0,1%) und Roche (unv.) bewegen sich in etwa mit dem Markt.  Nach einem positiven Analystenkommentar greifen Anleger auch bei  Kühne+Nagel (+0,3%) zu. Bei SGS (unv.) ist der zunächst stützende Impuls  mittlerweile etwas verpufft. Den Logistiker hat die Deutsche Bank auf "Buy"  hochgestuft, während der Warenprüfer vom Broker Bernstein neu mit einem  "Outperform"-Rating abgedeckt wird.  In den hinteren Reihen ziehen GAM um weitere 5,5 Prozent an, nachdem sie  bereits am Vortag mit Kursgewinnen von zeitweise knapp einem Drittel auf die  Nachrichten reagiert haben, in Übernahmegesprächen zu sein. 

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11:15

Ein nach unten geschraubter Ausblick lässt die Aktie von Carl Zeiss Meditec um bis zu 9,9 Prozent einbrechen. Der Medizintechnik-Konzern rechnet im Geschäftsjahr 2022/23 nur noch mit einer Ebit-Marge zwischen 17 und 20 Prozent. Zuvor hatte er einen Wert zwischen 19 und 21 Prozent angepeilt. Im ersten Geschäftshalbjahr war der operative Gewinn auf 143,9 Millionen Euro von zuvor 177,3 Millionen Euro gesunken.

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10:30

Die Credit Suisse erhöht das Kursziel für Landis+Gyr auf 62 von 54 Franken, belässt aber die Einstufung auf "Neutral". Die Einschränkungen bei den Lieferketten hätten nachgelassen, schreibt Analyst Patrick Laager. Damit dürfte das Unternehmen den Auftragsbestand nun schneller abarbeiten können. Dank einer verbesserten Kostenstruktur sollte auch die Renatbilität in der Region Amerika deutlich verbessert werden, so der Experte weiter. Dagegen bereite dem Unternehmen die Margenverbesserung in der Region EMEA weiterhin Schwierigkeiten. Landis+Gyr schlossen am Dienstag bei 74,60 Franken. Die Aktie von Landis+Gyr sinkt um 1,07 Prozent.

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10:15

Anleger stossen auf die beibehaltene Gewinnprognose bei Heineken trotz des zum Jahresanfang gesunkenen Bierabsatzes an. Die Titel des weltweit zweitgrössten Bierbrauers steigen in Amsterdam um rund drei Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch. Die Bekräftigung des Ausblicks für das Gesamtjahr habe Investoren erleichtert, teilten die Credit-Suisse-Analysten mit. Biertrinker in Europa hielten Heineken die Stange, während in Asien, Afrika und dem Nahen Osten die Ergebnisse enttäuschten.

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10:00

Anleger zeigen dem Chipausrüster ASML trotz überraschend starker Umsatz- und Gewinnzahlen die kalte Schulter. Die Aktien geben in Amsterdam um 2,5 Prozent nach, nachdem die Aufträge im ersten Quartal deutlich zurückgegangen sind. Investoren machten sich Sorgen wegen der Nachfrage, da Investitionen in Datenspeicher noch weit von einer Erholung entfernt seien, konstatierten die Analysten von JPMorgan.

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09:30

Die Schweizer Börse gibt am Mittwoch etwas nach. Marktteilnehmer sprechen einstimmig von mangelnden Impulsen, etwa durch die Börsen in Übersee. Diese geben keine klare Richtung vor. Ausserdem seien die Volumina eher dünn.

Insgesamt dürfte der Börsentag vor allem durch die endgültigen Inflationszahlen aus Europa geprägt werden. So wird bei den EU-Konsumentenpreisen in der endgültigen Vorlage eine Inflation von 6,9 Prozent erwartet, bei der Kernrate 5,7 Prozent. Auch in Grossbritannien steht der CPI auf der Agenda. Es seien aber vor allem die unterschiedlichen Signale der US-Notenbank Fed, die aktuell für Zurückhaltung sorgten. Denn während eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der Mai-Sitzung als recht wahrscheinlich gilt, bleibt die Frage nach dem weiteren Weg danach offen. Gleichzeitig geht die Berichtssaison weiter.

Der SMI verliert um 9.15 Uhr 0,22 Prozent auf 11'334,46 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,15 Prozent auf 1773,79 und der breite SPI um 0,20 Prozent auf 14'878,08 Stellen. Im SLI stehen 23 Verlierer sieben Gewinnern gegenüber.

Weit vorne im Verliererfeld sind mit AMS Osram, Logitech, VAT und Temenos sämtliche technologienahen Blue Chips zu finden. Ihre Abgaben reichen von -3,0 bis -0,9 Prozent. Händler verweisen auf die Zahlen des Chipausrüsters ASML.

Dem stehen nach positiven Analystenkommentaren Kursgewinne bei Kühne+Nagel (+1,6 Prozent) und SGS (+1,4 Prozent) gegenüber. Beim Logistiker hat die Deutsche Bank auf "Buy" hochgestuft, während der Warenprüfer vom Broker Bernstein neu mit einem "Outperform"-Rating abgedeckt werden.

In den hinteren Reihen ziehen GAM um weitere 6,4 Prozent an, nachdem sie bereits am Vortag mit Kursgewinnen von zeitweise knapp einem Drittel auf die Nachrichten reagiert haben, in Übernahmegesprächen zu sein.

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09:00

Der SMI startet am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,15 Prozent. Am meisten steigt die Aktie der Zurich Versicherung mit 0,72 Prozent, Sonova und Logitech fallen über ein Prozent. 

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8:10

Bei der Julius Bär Bank wird der Swiss Market Index kaum verändert zum Vortag gehandelt. Fast alle SMI-Aktien notieren vorbörslich leicht im Minus. Einzig die Credit Suisse (+ 0,36 Prozent) und Sika (+ 0,9 Prozent) notieren leicht höher. 

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07:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Swiss Life: Julius Bär erhöht auf 670 (620) Fr. - Buy

Kursziel Kühne+Nagel: Deutsche Bank erhöht auf 315 (270) Fr.

Barry Callebaut: Julius Bär senkt auf 2000 (2050) Fr. - Hold

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06:15

Bei der IG Bank wird der Swiss Market Index vorbörslich unverändert zum Vortag gehandelt. Im Ausland berichten am Mittwoch der niederländische Bierbrauer Heineken, die US-Bank Morgan Stanley, IBM oder der französische Kosmetikkonzern L'Oréal über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal. An letzterem ist Nestlé massgeblich beteiligt.

Konjunkturseitig dürften die Investoren gespannt auf die Einschätzung der Wirtschaftslage in den USA durch die Notenbank Fed warten. Das sogenannte Beige Book wird am Abend veröffentlicht. 

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 28.590 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,2 Prozent und lag bei 2036 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

Die Aufmerksamkeit der Investoren verlagerte sich von den Bankenproblemen in den USA auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Federal Reserve.

"Bisher haben die Quartalsberichte der großen Banken weitgehend zur Beruhigung der Marktnerven beigetragen", sagte Khoon Goh, Leiter der Asienforschung bei ANZ in Singapur. "Nachdem diese Spannungen nachgelassen haben, konzentrieren sich die Märkte nun wieder auf die Fed".

Die Märkte gehen von einer 86-prozentigen Wahrscheinlichkeit aus, dass die Federal Reserve die Zinsen bei ihrer Sitzung im Mai um 25 Prozent anheben wird. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS fiel um 0,5 Prozent und damit weiter von seinem Zweimonatshoch vom Montag zurück. Im Morgenhandel sah es so aus, als würde der japanische Nikkei .N225 mit einem bescheidenen Verlust von 0,24 Prozent eine achttägige Gewinnstrecke beenden.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 134,29 Yen und stagnierte bei 6,8780 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8966 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0972 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9838 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2418 Dollar

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01:00

Netflix hat mit seinem Ausblick für das laufende Quartal die Experten-Erwartungen enttäuscht, die Aktie sinkt nachbörslich bis 11 Prozent. Der Streaming-Dienst gab für das abgelaufene erste Jahresquartal zwar einen Umsatz und Gewinn im Rahmen der Vorhersagen bekannt. Allerdings blieb die Zahl der Neukunden mit 1,75 Millionen ebenfalls unter den Erwartungen von knapp 2,1 Millionen.

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00:00

Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag nahezu unverändert aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 33 976,63 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,09 Prozent auf 4154,87 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,03 Prozent auf 13 091,79 Punkte.

Im frühen Handel hatten positive chinesische Wirtschaftsdaten insbesondere die konjunktursensiblen US-Technologiewerte angetrieben. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt erholte sich im ersten Quartal überraschend stark und wuchs um 4,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Positive Impulse lieferten zudem die Einzelhandelsumsätze im Reich der Mitte für März. Sie stiegen um 10,6 Prozent und übertrafen damit ebenfalls die Erwartungen.

Vor Börsenbeginn veröffentlichte durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA hatten nur wenig Einfluss auf die Indizes. Der US-Häusermarkt scheint sich im März wieder etwas schlechter entwickelt zu haben. Die Zahl der neu begonnenen Bauten gab ebenso nach wie die Anzahl der Baugenehmigungen. Letztere sanken stärker als erwartet, während der Rückgang bei den Baubeginnen deutlich niedriger ausfiel als befürchtet.

Etwas getrübt wurde die Stimmung an der Wall Street von uneinheitlichen Geschäftszahlen einiger US-Banken. So lief es bei Goldman Sachs zum Jahresauftakt angesichts eines schwachen Handelsgeschäfts mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen nicht rund. Analysten hatten mit höheren Einnahmen gerechnet. Die Aktien büssten 1,7 Prozent ein.

Der Bank of America bescherten die gestiegenen Zinsen mehr Gewinn im ersten Quartal. Die Einnahmen wuchsen zudem stärker als von Experten im Schnitt erwartet. Die Papiere reagierten darauf mit einem Plus von 0,6 Prozent.

Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson war besser als erwartet ins neue Jahr gestartet. Für das laufende Jahr wird das Management deshalb zuversichtlicher. Im ersten Quartal rutschte J&J infolge eines milliardenschweren Vergleichs im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit aber unter dem Strich in die roten Zahlen. Insgesamt zahlte Johnson & Johnson für die Beilegung der über 40 000 Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, rund 8,9 Milliarden Dollar. Die J&J-Aktie fiel als Dow-Schlusslicht um 2,8 Prozent.

Dagegen stiegen die Anteilscheine von Lockheed Martin um 2,4 Prozent. Der Quartalsgewinn des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns übertraf die Marktschätzungen. Zudem bestätigte das Unternehmen den Ausblick für 2023.

Der Wert der Anteilscheine von Bellus Health verdoppelte sich nahezu auf 14,44 Dollar. Der britische Pharmakonzern GSK will das Biopharmaunternehmen für 14,75 Dollar je Aktie übernehmen. JPMorgan-Analyst James Gordon lobte die relativ attraktive Bewertung, zu der GSK diesen Vermögenswert erwerben wolle - vorausgesetzt, dass die angestrebten Spitzenumsätze über das Jahr 2031 hinaus erreicht würden.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)