16:00
Uneinheitlich ausgefallene Konzernbilanzen und Sorgen über den US-Handelskonflikt mit China machen der Wall Street zu schaffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Dienstag gut ein Prozent tiefer bei 45'552 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert knapp 1,5 Prozent auf 6568 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelt um fast zwei Prozent auf 22'254 Stellen ab.
Seit Dienstag erheben China und die USA jeweils zusätzliche Hafengebühren für Seeschiffe, die von Spielzeug bis Rohöl alle möglichen Güter transportieren. Der Handelsstreit weitet sich damit auf die Weltmeere aus. Die Nervosität der Investoren macht sich etwa bei fallenden Kursen im Technologiesektor bemerkbar. Unter die Räder geraten auch die US-notierten Titel chinesischer Unternehmen wie Alibaba und JD.Com.
Auf die US-Indizes lasten auch fallende Kurse bei mehreren Unternehmen, die ihre Quartalszahlen vorgelegt haben. «Das Entscheidende sind weniger die tatsächlichen Ergebnisse, die grösstenteils besser als erwartet ausgefallen sind, sondern vielmehr, dass viele Aktien derzeit auf oder nahe ihren Allzeithochs gehandelt werden», resümiert Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B Riley Wealth.
Im Rampenlicht stehen vor allem die Bilanzen der Grossbanken. Unter Druck nach negativ aufgenommenen Zahlen gerät etwa Goldman Sachs mit einem Minus von rund drei Prozent. Aus den Depots fliegen auch die Titel der Investmentgesellschaft Blackstone, die um rund ein Prozent nachgeben. Um mehr als vier Prozent nach oben geht es für die Papiere des kalifornischen Geldhauses Wells Fargo.
+++
15:30
+++
15:10
Eine Partnerschaft im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) ermuntert Anleger zum Einstieg bei AMD. Die Aktien des kalifornischen Chipherstellers steigen vorbörslich um 2,5 Prozent. Der US-Softwarekonzern Oracle will die nächste Generation von AMDs KI-Prozessoren in seinen Cloud-Diensten einsetzen. Die Vereinbarung verschafft AMD einen weiteren Grosskunden für seine neuen Chips des Typs MI450. Gleichzeitig ermöglicht sie Oracle, das Angebot an Prozessortypen zu erweitern, die das Unternehmen seinen Cloud-Kunden zur Verfügung stellt. Unternehmen rund um den Globus ringen derzeit darum, sich Rechenkapazitäten für die Entwicklung von KI zu sichern.
+++
14:53
Mit Verlusten dürften die US-Börsen am Dienstag in den Handel starten. Der Erholungsversuch zum Wochenstart, der auf den Rückschlag am Freitag folgte, ist vorerst beendet. Im Fokus steht erneut der Handelsstreit zwischen den USA und China, der wieder mit härteren Bandagen ausgefochten wird. Obendrein startete die Berichtssaison mit Quartalszahlen von bedeutenden US-Bankhäusern.
Rund 40 Minuten vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,7 Prozent tiefer auf 45'755 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird mit minus 1,1 Prozent bei 24'480 Punkten deutlich tiefer erwartet.
Nicht nur, dass mit Blick auf den Zollkrieg an diesem Tag wechselseitig Hafengebühren in Kraft traten, - China betonte zudem, den Handelsstreit bis zum Ende ausfechten zu wollen. «Auch wenn es nur Hafengebühren auf Frachtschiffe sind, die zwischen den USA und China verkehren und jetzt beiderseits erhoben werden - es ist eine kleine, aber weitere Eskalationsstufe», schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Werde der Konflikt tatsächlich bis zum Ende ausgefochten, «dürfte dies an den Finanzmärkten der Welt nicht spurlos vorübergehen». Das Thema sei daher wieder voll auf der Agenda der Anleger.
Auch Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen sackten ab, denn der Bitcoin fiel nach den wiederaufgeflammten Handelsspannungen der beiden weltgrössten Volkswirtschaften kräftig. Coinbase, Riot Platforms oder auch Strategy (vorher Microstrategy) gaben vorbörslich nach, während Aktien von Unternehmen, die auf kritische Metalle wie etwa seltene Erden ausgerichtet sind, stark zulegten. Critical Metals etwa sprangen um 34 Prozent hoch.
Besonders im Blick standen jedoch die Aktien von JPMorgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und Citigroup, die ihre Quartalsberichte vorlegten. JPMorgan schwankten vorbörslich zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten, denn zwar steigerte diese Grossbank ihren Gewinn im dritten Quartal deutlicher als erwartet, enttäuschte aber mit den Nettozinserträgen. Wenig verändert zeigten sich auch die Citigroup-Papiere. Wells Fargo legten dagegen nach einem überraschend starken Quartalsgewinn vorbörslich um knapp 3 Prozent zu. Für Goldman Sachs ging es zugleich um fast 3 Prozent abwärts.
Johnson & Johnson gaben ihre nach dem vorgelegten Quartalsbericht anfänglichen vorbörslichen Gewinne wieder ab. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller steckte nach einem überraschend guten dritten Quartal seine Ziele erneut höher. Zudem kündigte der Konzern die Abspaltung seines Orthopädie-Geschäfts an.
Dass die kanadische Bank RBC T-Mobile US auf «Outperform» hochgestuft hat, sorgte für ein vorbörsliches Plus von 1,7 Prozent. Analyst Jonathan Atkin geht davon aus, dass die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom kurzfristig ein stärkeres Kundenwachstum als die US-Wettbewerber verzeichnen und mittelfristig Wert aus der Übernahme von USM schöpfen wird.
+++
14:26
+++
13:01
Die Futures für die US-Aktienmärkte befinden sich im Rückwärtsgang:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert nach einer Berg- und Talfahrt wieder nahe am Tagestiefst. Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent.
+++
11:35
Nach einem schwachen Start arbeitet sich der Schweizer Aktienmarkt im Verlauf des Vormittags langsam ins Plus vor. Als massgeblich Stütze erweist sich dabei das Schwergewicht Nestlé mit seinen Kursgewinnen. Der Nahrungsmittelkonzern legt am Donnerstag Zahlen vor. Die Berichtssaison der Blue Chips gestartet hat am Morgen allerdings der Aromen-Spezialist Givaudan.
Die neu aufgeflammten Spannungen zwischen China und den USA im Handelsstreit sorgen für eine gewisse Volatilität an den Märkten. Immerhin signalisieren beide Seiten Gesprächsbereitschaft. Derweil dauert der Shutdown in den USA an, und ein Ende ist weiter nicht in Sicht. Damit geht die Warterei auf wichtige Konjunkturdaten ebenfalls weiter. Für die US-Notenbank bedeute dies, dass sie ohne Kompass fliegen müsse, kommentiert ein Händler. Gerade Konjunkturdaten etwa zum Arbeitsmarkt oder Teuerung sind für die weitere Zinspolitik sehr wichtig. Im Handelsverlauf startet auch in den USA die Berichtssaison mit den Zahlen wichtiger Grossbanken durch.
Der Leitindex SMI notiert gegen 11.10 Uhr bei 12'490,31 Punkten und damit um 0,04 Prozent fester. Im Tief war er zuvor bis auf 12'407 Punkte abgesackt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gibt noch um 0,10 Prozent nach auf 2024,06 und der breite SPI um 0,05 Prozent auf 17'212,48 Zähler. Im SLI kommen auf 17 Verlierer 12 Gewinner. Roche sind unverändert.
Der Aromen- und Duftstoffkonzern Givaudan (+2,0 Prozent) hat am Morgen die Berichtssaison für die Blue Chips eingeleitet und mit seinem organischen Wachstum im dritten Quartal besser als von den Analysten erwartet abgeschnitten. Analysten loben dabei vor allem die anhaltend starke Entwicklung in der Luxusparfümerie.
Derweil leiden VAT (-1,5 Prozent) am Ende des Kurstableaus unter dem Handelskrieg zwischen den USA und China. Die Gefahr eines Handelskrieges 2.0 sei trotz der Gesprächsbereitschaft beider Seiten nicht gebannt, kommentiert ein Börsianer. Denn im Augenblick scheine keine Seite klein beigeben zu wollen. Damit dürfte der Handelsstreit vorerst das zentrale Thema an den Finanzmärkten bleiben. Derweil rufen die Experten der UBS in Erinnerung, dass Rückschläge des Technologiesektors in der Vergangenheit Kaufgelegenheiten gewesen seien.
Eine generelle Schwäche ist zudem bei den Medtech-Unternehmen auszumachen. Lonza, Galderma, Sonova, Straumann, Alcon und Sandoz geben allesamt nach. Die Abgaben liegen zwischen 1,3 und 0,4 Prozent. Abgesehen von verschiedenen vorsichtigen Analystenkommentaren etwa zu Straumann oder Sonova dürfte auch die bevorstehende Entscheidung der US-Regierung zur «Section 232»-Überprüfung am Freitag ihre Schatten vorauswerfen. Im Zuge dieser Untersuchung prüft die Regierung, ob die Importe bestimmter Medtech-Produkte die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Es ist aber vor allem Schwergewicht Nummer 3, Nestlé, das mit +1,1 Prozent den Markt anschiebt. Bei dem Nahrungsmittelriesen warten die Investoren gespannt auf den neuen Chef Philipp Navratil. Neben dem Geschäftsgang nach neun Monaten interessieren vor allem Aussagen zur künftigen Strategie oder bereits erste Weichenstellungen.
Ansonsten bewegen Analystenkommentare am Dienstag stark. So ziehen Holcim und Swiss Life (beide +1,5 Prozent) klar an, während Swiss Re (-0,7 Prozent) nach einer Herunterstufung gemieden werden.
Klar gefragt nach Zahlen ist in den hinteren Reihen unterdessen die Aktie vom Industriezulieferer Bossard (+11 Prozent). Dieser hat im dritten Quartal 2025 mehr umgesetzt als in der Vorjahresperiode.
+++
11:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht um 11.10 rund 0,1 Prozent höher bei 120501 Punkten, nachdem der Leitindex in der Eröffnung noch bis zu 0,6 Prozent nachgegeben hatte. Getragen wird der Index von den Schwergewichten Nestlé mit einem Plus von einem Prozent sowie den zwei Pharmawerten Novartis und Roche, welche die Kursverluste aus der Eröffnung aufholten und unverändert notieren.
+++
11:11
Sprudelnde Gewinne lassen Anleger bei Ericsson jubeln. Die Papiere des schwedischen Netzwerkausrüsters schiessen nach überraschend starken Quartalszahlen um bis zu 14,8 Prozent nach oben und sind damit auf Kurs zum höchsten Tagesgewinn seit April 2018. Auch die Aussicht auf eine höhere Ausschüttung an die Aktionäre liess Anleger zugreifen. Analysten von Jefferies lobten die positive Entwicklung der Bruttomarge. Zudem erwartet Ericsson keine weiteren Auswirkungen durch Zölle. Kosteneinsparungen und eine beherrschende Stellung in Nordamerika haben Ericsson geholfen, im 5G-Rennen vor dem Rivalen Nokia zu bleiben.
+++
10:50
Eine drastisch gesenkte Prognose schickt die Aktien von Michelin auf Talfahrt. Die Papiere des französischen Reifenherstellers brechen in der Spitze um elf Prozent ein und fallen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2022. Die Kürzung sei «deutlich grösser als erwartet» ausgefallen, sagen Analysten der Deutschen Bank. Michelin rechnet für 2025 nun mit einem operativen Ergebnis zwischen 2,6 und 3,0 Milliarden Euro, nachdem zuvor 3,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden waren. Im Sog dessen geben auch die Aktien der Konkurrenten Continental und Pirelli zeitweise mehr als sechs und knapp vier Prozent nach.
+++
09:58
Sorgen vor einer fortgesetzten Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Wirtschaftsmächten USA und China haben am Dienstag den Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt zunichte gemacht. Zudem sind die Anleger auf dem hohen Niveau, das der Dax inzwischen erreicht hat, vorsichtig, denn im Tagesverlauf startet in den USA die Berichtssaison mit den Quartalszahlen der Grossbanken.
Im frühen Handel büsste der deutsche Leitindex DAX 1,1 Prozent auf 24'111 Zähler ein. Noch am Donnerstag hatte er bei 24'771 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Der MDax mit den mittelgrossen Unternehmen verlor am Dienstagmorgen 1,3 Prozent auf 30'040 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,1 Prozent auf 5'510 Zähler.
+++
09:36
Nach dem nahezu unveränderten Wochenstart schlägt der Schweizer Aktienmarkt am Dienstagmorgen eine klare Richtung ein: abwärts. Der Grund dafür dürften die neu aufgeflammten Spannungen zwischen China und den USA im Handelsstreit sein, sind sich Marktbeobachter einig.
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bleibe das alles beherrschende Thema und dürfte die Volatilität in den nächsten Wochen weiter hoch halten, heisst es am Markt. Dass die Nervosität anhaltend hoch ist, zeigt sich zudem beim Goldpreis, der in hohem Tempo weiter von Rekord zu Rekord steigt. Zudem gewinnt die Berichtssaison Fahrt. Hierzulande hat mit Givaudan ein erster Blue Chip berichtet. In den USA folgen im Tagesverlauf Grossbanken wie JPMorgan und Goldman Sachs.
Spitzenreiter mit +1,5 Prozent sind die Aktien vom «Zahlenkind» Givaudan. Der Aromen- und Duftstoffkonzern hat in den ersten neun Monaten 2025 mehr umgesetzt als im Vorjahresperiode. Analysten zeigen sich angenehm überrascht.
Das Gegenstück bilden die Aktien von VAT (-1,8 Prozent). Die freundlichen US-Vorgaben verleiten die hiesigen Investoren damit offenbar nicht zu Käufen.
Daneben bewegen vor allem Analystenkommentare stark. So ziehen Swiss Life (+1,3 Prozent) und Holcim (+0,5 Prozent) klar an, während Straumann (-1,3 Prozent) und Swiss Re (-1,1 Prozent) nach Herunterstufungen gemieden werden.
Klar gefragt nach Zahlen ist in den hinteren Reihen unterdessen die Aktie vom Industriezulieferer Bossard (+7,4 Prozent). Dieser hat im dritten Quartal 2025 mehr umgesetzt als in der Vorjahresperiode.
+++
09:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht zum Start 0,54 Prozent tiefer bei 12'417 Punkten. Die höchsten Abgaben verzeichnen Logitech (-1,6 Prozent), Alcon (1,4 Prozent) und Swiss Re (1,3 Prozent). Givaudan steigen nach Zahlen um 1,3 Prozent, Swisscom legen 0,8 Prozent und Swiss Life 0,8 Prozent zu.
+++
08:08
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,37 Prozent im Minus. Einzig Givaudan (+0,1 Prozent) nach Zahlen und Holcim (+0,5 Prozent) legen leicht zu. Swiss Re verlieren 1,2 Prozent nach einer Rating-Senkung. Alle anderen 17 Titel stehen 0,3 bis 0,3 Prozent tiefer.
+++
08:01
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
ABB: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel auf 55 (51) Fr., Rating bleibt Sector Perform.
Kühne+Nagel: HSBC senkt Kursziel auf 165 (178) Fr., Rating weiterhin Hold.
Novartis: Intron Health reduziert Rating auf Hold von Buy, Kursziel weiterhin 110 Fr.
Oerlikon: Royal Bank of Canada senkt Kursziel auf 3,00 (3,30) Fr., bleibt bei Rating Sector Perform.
Sonova: Goldman Sachs geht auf Neutral, senkt Kursziel auf 250 (310) Fr.
Swatch Group: Bernstein Société Générale bleibt bei Rating Outperform, bestätigt Kursziel 160 Fr.
Swiss Life: Barclays erhöht das Kursziel auf 925 von 865 Fr. und belässt die Einstufung auf Overweight.
Swiss Re: Royal Bank of Canada senkt das Rating auf Underperform von Sector Perform, reduziert das Kursziel auf 125 von 143 Fr.
VAT Group: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel auf 310 (260) Fr., bestätigt Rating Buy.
+++
07:21
+++
07:05
Der Swiss Market Index (SMI) dreht bei der IG Bank vorbörslich ins Minus und steht 0,4 Prozent tiefer, passt sich damit den tieferen US-Futures an.
+++
06:22
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich unverändert. Die Bullen unter den Börsianern erhoffen sich von der Erholungsrally an der Wall Street positive Impulse auf die hiesige Stimmung unter den Anlegern.
+++
06:15
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China verhilft den Aktienmärkten in China, Taiwan und Südkorea zu einer zaghaften Erholung, doch die japanische Börse tendiert schwächer. Laut US-Finanzminister Scott Bessent ist ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea weiterhin geplant. Zudem kündigte Bessent für diese Woche mehrere Treffen zwischen den USA und China auf Arbeitsebene in Washington an. Trump hatte zuvor mit der Absage des Treffens mit Xi und neuen Zöllen für China gedroht.
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legt um 0,5 Prozent zu. Die Börse Shanghai gewinnt 0,6 Prozent auf 3.912,49 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,5 Prozent auf 4.617,21 Punkte. An der Spitze der Gewinner stehen die Börsen in Taiwan mit einem Plus von 2,2 Prozent und Südkorea, wo der Kospi-Index um ein Prozent zulegt. Die Aktien von Samsung Electronics stützen den Markt. Der Chip-Hersteller hatte einen überraschend hohen Gewinnausblick gegeben.
In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index dagegen um 1,2 Prozent auf 47'520,57 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,4 Prozent niedriger bei 3'153,50 Zählern. In Japan herrscht zur Zeit Unsicherheit über die zukünftige Regierung. Die designierte Ministerpräsidentin Sanae Takaichi hat den Rückhalt ihres Koalitionspartners Komeito verloren. Dies eröffnet nun die Möglichkeit, dass stattdessen der Oppositionsführer Yuichiro Tamaki vom Parlament zum Regierungschef gewählt wird.
+++
06:09
+++
06:05
Die Ölpreise legen am Dienstag zu. Erste Anzeichen einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China verbessern die Stimmung an den Märkten. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 63,51 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 59,70 Dollar.
+++
00:05
Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China haben den US-Aktienmarkt am Montag wieder in die Gewinnspur geholfen. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte zum Handelsende um 1,29 Prozent auf 46'067,58 Zähler zu. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,18 Prozent auf 24'750,25 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,56 Prozent auf 6'654,72 Punkte.
Nach den Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China am Freitag hatte der Dow knapp 2 Prozent eingebüsst und damit den grössten Tagesverlust seit Anfang August verzeichnet. Für den Nasdaq 100 war es gar um dreieinhalb Prozent nach unten gegangen. Trump hatte als Reaktion auf Chinas umfangreiche Exportbeschränkungen für Seltene Erden mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf chinesische Produkte gedroht. Mittlerweile scheinen sich die Wogen wieder etwas zu glätten. Trump schlug versöhnlichere Töne an.
Die Kurse von MP Materials und Energy Fuels schnellten in die Höhe. Händler verwiesen darauf, dass die Spannungen zwischen Peking und Washington über Chinas Exportkontrollen Seltener Erden Spekulationen um alternative Lieferanten dieser etwa für Elektronikprodukte wichtigen Rohstoffe angeheizt hätten. MP Materials schlossen mit einem Gewinn von über 21 Prozent.
Beyond Meat brachen um fast die Hälfte ein. Der Hersteller von Fleischersatzprodukten hatte eine vorzeitige Abwicklung seines Umtauschangebots für konvertierbare Anleihen bekanntgegeben. Fast alle Gläubiger stimmten dem Tausch zu, der eine erhebliche Verwässerung zur Folge hat.
(cash/AWP/>Bloomberg/Reuters)