17:35

Der SMI schliesst am Mittwoch mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 12’217 Punkten.

Grösster Gewinner ist ABB (+1,7 Prozent). Auch Logitech kann zulegen: 0,8 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,3 Prozent) und Novartis (-1,3 Prozent) verlieren am Mittwoch, Nestlé legt kaum merklich zu.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-3,5 Prozent) verkraften. Auch Lonza gibt nach: 2,1 Prozent. 

Auf dem breiten Markt legt Belimo 5,1 Prozent zu.

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17:00

Am Devisenmarkt haben die schwächer als befürchtet ausgefallenen US-Produzentenpreise dem Euro am Nachmittag etwas Auftrieb gegeben. Zum «Greenback» verteuerte sich die Gemeinschaftswährung auf 1,1721 Dollar, was etwas mehr war als am Mittag mit 1,1707.

Auch zur Schweizer Währung legte der Euro leicht zu auf 0,9341 Franken, nachdem er am Mittag noch zu 0,9331 Franken gehandelt worden war. Das Dollar/Franken-Paar bewegt sich kaum von der Stelle. Am Nachmittag bewegt es sich in einer engen Spanne um die Marke von 0,7970.

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16:50

Die ermutigenden Aussichten für das Cloudgeschäft von Oracle geben den Aktien von US-Energieversorgern Rückenwind. Die Unternehmen profitieren von der steigenden Stromnachfrage von Rechenzentren, die für den Betrieb von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) benötigt werden. Aktien von Vistra steigen um 5,4 Prozent, Constellation Energy und GE Vernova legen um je 4,7 Prozent zu. Besonders gefragt sind die Papiere von Bloom Energy, die um 16,4 Prozent in die Höhe schnellen. Das Unternehmen ist kürzlich eine Partnerschaft mit Oracle eingegangen, um dessen US-Rechenzentren mit Brennstoffzellentechnologie auszustatten.

Die Anleger von Apple hingegen zeigen sich am Mittwoch nicht gerade beeindruckt von neuen Produkten des Technologiekonzerns. Die Papiere fielen um 2,6 Prozent. Apple stellte unter anderem sein bislang dünnstes iPhone vor, das Air. Daneben wurden das iPhone 17 wie gewohnt als Standard-Modell und als teurere Pro-Version mit mehr Funktionen präsentiert. Zudem zeigte Konzernchef Tim Cook auch eine neue Generation der Computer-Uhr Apple Watch und der Ohrhörer AirPods Pro.

Der Bezahldienst Klarna nahm bei seinem Börsengang in New York fast 1,4 Milliarden Dollar ein. Mit einem Ausgabekurs von 40 Dollar startet das Unternehmen aus Schweden mit einer Bewertung von gut 15 Milliarden Dollar auf dem Börsenparkett.

Die Anteilsscheine von Gamestop verteuerten sich um fast 7 Prozent, nachdem der Videospiele-Händler einen unerwartet hohen Nettoumsatz mit Hardware und Zubehör für das abgelaufene Geschäftsquartal gemeldet hatte.

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16:10

Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Rekordjagd fortgesetzt. Eine Kursexplosion bei Aktien von Oracle hellte die Stimmung im Tech-Sektor auf, während jüngste Preisdaten die Zinshoffnungen der Investoren festigten.

Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,6 Prozent auf 6550 Punkte, der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,5 Prozent auf 21'986 Zähler. Beide Indizes markierten frische Allzeithochs. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte hinkte etwas hinterher und stagnierte bei 45'692 Punkten.

Schwächer als erwartet ausgefallene Inflationsdaten schürten die Hoffnung der Anleger auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed. Der Erzeugerpreisindex stieg im August auf Jahresbasis um 2,6 Prozent, während Ökonomen mit einem Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet hatten. Im Monatsvergleich fielen die Preise sogar überraschend um 0,1 Prozent.

«Die Tatsache, dass die Erzeugerpreise, die stärker von den Zöllen betroffen sind, gesunken sind, ist positiv für die Aktienmärkte. Das gibt der Fed mehr Spielraum für Zinssenkungen», sagte Adam Sarhan, Geschäftsführer von 50 Park Investments. Börsianer wetteten mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Sitzung der Fed in der nächsten Woche.

Eine optimistische Prognose für das Cloud-Geschäft katapultierte die Aktien von Oracle um 30 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch von 319,19 Dollar. Damit steuerten die Papiere auf ihren grössten Tagesgewinn seit 1999 zu. Im Sog von Oracle legten die Papiere der Chip-Hersteller Nvidia und AMD 3,1 und 3,9 Prozent zu. Der Softwarekonzern rechnet damit, dass die gebuchten Einnahmen aus dem Kerngeschäft mit der Cloud in den nächsten Monaten eine halbe Billion Dollar übersteigen werden.

Aktien des US-Softwareanbieters Synopsys brachen nach enttäuschenden Zahlen hingegen um 32 Prozent ein. Umsatz und Gewinn je Aktie des auf Software für Chip-Design spezialisierten Unternehmens lagen im dritten Quartal unter den Erwartungen der Analysten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,1 Prozent. Der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen leicht zu.

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15:20

Die Ölpreise sind am Mittwoch den dritten Tag in Folge gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,98 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 56 Cent auf 63,19 Dollar.

Seit Beginn der Woche geht es mit den Ölpreisen nach oben. In dieser Zeit hat sich Brent-Öl um etwa anderthalb Dollar je Barrel verteuert.

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14:55

Nach der Bekanntgabe aktueller US-Preisdaten dürfte es an der Wall Street am Mittwoch zunächst ruhig zugehen. Auf Künstliche Intelligenz (KI) ausgerichtete Technologiewerte könnten von einem erwarteten Kursfeuerwerk von Oracle beflügelt werden. Der Broker IG indizierte den Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Börsenstart 0,1 Prozent höher bei 45'748 Punkten. Der Nasdaq 100 wird 0,6 Prozent im Plus bei 23'986 Zählern erwartet.

In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im August deutlich abgeschwächt. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zu. Volkswirte hatten mit 3,3 Prozent gerechnet. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, sank ebenfalls deutlich auf 2,8 Prozent. Erwartet wurde eine Rate von 3,5 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die am Donnerstag anstehenden Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

Unter den «Magnificent 7», also den sieben bedeutendsten Technologiewerten, waren Tesla mit einem vorbörslichen Kursanstieg von 1,2 Prozent am stärksten gefragt. Am unteren Ende rangierten die Papiere von Meta und Alphabet mit einem Plus von jeweils 0,2 Prozent.

Nach starken Zahlen und einem hervorragenden Wachstumsausblick von Oracle dürften die Anleger ein Kursfeuerwerk abbrennen. Begeistert reagierten die Investoren vor allem darauf, dass die Erlöse im Cloud-Bereich noch stärker als bislang erwartet steigen sollen. Die Aktie des US-Softwarekonzerns verteuerte sich im vorbörslichen Handel um 30 Prozent und dürfte damit im regulären Geschäft zu einem Rekordhoch führen. Die alte Bestmarke stammt von Ende Juli und lag bei knapp 261 Dollar. 2025 betrug das Plus zuletzt bereits rund 45 Prozent.

Oracle profitiert vom zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und überraschte mit einem stark wachsenden Cloud-Geschäft im ersten Geschäftsquartal (per Ende August). Der Rivale des deutschen Software-Riesen SAP verbuchte einen Umsatzanstieg von 12 Prozent, in der Cloud-Sparte um 28 Prozent. Im Geschäft mit Infrastruktur für die Cloud (IaaS) schwollen die Erlöse gar um 55 Prozent an.

Im Windschatten der Oracle-Rally könnten auch andere KI-Werte kräftig zulegen. So stiegen die Papiere von Nvidia vorbörslich um +2,1 Prozent, AMD um 3,3 Prozent und Broadcom um 2,3 Prozent.

Dagegen zeigten sich die Apple-Aktien vorbörslich mit minus 0,5 Prozent nicht gerade stark beeindruckt von neuen Produkten des Technologiekonzerns. Apple stellte unter anderem sein bislang dünnstes iPhone vor, das Air. Daneben wurden das iPhone 17 wie gewohnt als Standard-Modell und als teurere Pro-Version mit mehr Funktionen präsentiert. Zudem zeigte Konzernchef Tim Cook auch eine neue Generation der Computer-Uhr Apple Watch und der Ohrhörer AirPods Pro.

Die Anteilsscheine von Gamestop verteuerten sich vorbörslich um 11 Prozent, nachdem der Videospiele-Händler einen unerwartet hohen Nettoumsatz mit Hardware und Zubehör für das zweite Quartal gemeldet hatte. Baird-Analyst Colin Sebastian merkte jedoch an: «Wir sehen zwar klare produktbezogene Katalysatoren, bleiben jedoch skeptisch, ob GameStop in der Lage ist, langfristig ein nachhaltiges Wachstum gegenüber dem Vorjahr und einen positiven operativen Cashflow zu erzielen.»

Die Aktien von Synopsys brachen vorbörslich um 23 Prozent ein. Das Software-Unternehmen hat einen enttäuschenden Umsatz im Bereich Design-IP für das dritte Geschäftsquartal bekanntgegeben. Auch der Gewinnausblick sei unerwartet trübe ausgefallen, hiess es.

Der Bezahldienst Klarna hat bei seinem Börsengang in New York fast 1,4 Milliarden Dollar eingenommen. Mit einem Ausgabekurs von 40 Dollar startet das Unternehmen aus Schweden am Mittwoch mit einer Bewertung von gut 15 Milliarden Dollar auf dem Börsenparkett. Der Ausgabepreis lag über der angepeilten Spanne von 35 bis 37 Dollar. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg war die Nachfrage deutlich höher als das Angebot. Der Erlös von 1,37 Milliarden Dollar geht grösstenteils an frühe Anteilseigner.

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14:31

Die US-Börsenindizes Dow Jones, S&P 500 Index und Nasdaq 100 legen in einer ersten Reaktion um bis zu einem halben Prozent zu, nach dem die Produzentenpreise in den USA überraschend gefallen sind. Auf Monatsbasis sank der Producer Price Index (PPI) um -0.1 Prozent, während +0.3 Prozent erwartet wurden.

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14:30

Der Abschuss russischer Drohnen über Polen setzt die Warschauer Börse unter Druck. Der Leitindex WIG20 rutscht in der Spitze um 2,6 Prozent ab. Auch die Landeswährung Zloty verliert zum Euro und zum Dollar leicht an Wert. Analysten zufolge reagieren Anleger auf die gestiegenen geopolitischen Risiken. Hintergrund seien der Drohnen-Vorfall sowie die Schliessung der Grenze zu Belarus. Polen hat in der Nacht mehrere Drohnen abgeschossen, die während eines russischen Angriffs auf die Ukraine in den Luftraum des Nato-Staats eindrangen. Bereits zuvor hatte Polen angekündigt, seine Grenze zu Belarus wegen eines in dem Nachbarland zusammen mit Russland geplanten Militärmanövers zu schliessen.

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13:15

Mit Spannung warteten Anleger nun auf die im Tagesverlauf anstehenden Produzentenpreise in den USA sowie die am Donnerstag erwarteten US-Verbraucherpreise. Sie gelten als letzter Test für die Zinsspekulationen vor dem Treffen der US-Notenbank in der kommenden Woche. «Die mittlerweile ambitionierten Markterwartungen könnten enttäuscht werden», sagte Stanzl. «Die Fed muss die richtige Balance zwischen ihrem Mandat der Preisstabilität und jenem der Förderung der Beschäftigung finden.»

Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten zuletzt die Zinssenkungsfantasien der Anleger weiter angetrieben. Der US-Jobmotor ist nach einer aktuellen Datenrevision bereits früher ins Stottern geraten als gedacht. Demnach schuf die US-Wirtschaft in den zwölf Monaten bis März 911'000 Arbeitsplätze weniger als bisher angenommen, wie die Regierung am Vortag mitteilte. Dies heizte die Wetten an, dass die Fed im Kampf gegen eine Konjunkturabkühlung die Zinsen senken wird.

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13:00

Die US-Futures notieren vor dem Start uneinheitlich:

Dow Jones: -0,1 Prozent
S&P 500: +0,32 Prozent
Nasdaq: +0,23 Prozent

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11:38

Am Schweizer Aktienmarkt ist die gute Stimmung aus dem frühen Handel am Mittwoch im Verlauf des Vormittags verpufft. Die Anspannung vor den Preisdaten aus den USA sei regelrecht mit Händen greifbar, heisst es von Händlern. Zuletzt hatten zwar schwache US-Arbeitsmarktdaten die Tür für eine Zinssenkung durch das Fed weit aufgestossen. Das letzte wichtige Puzzlesteinchen - die Inflation - fehle aber noch.

So werden am Nachmittag zunächst die Produzentenpreise veröffentlicht. «Es besteht durchaus das Risiko, dass der Preisanstieg unangenehm hoch ausfallen wird und dies dann auch über kurz oder lang auf die Konsumentenpreise durchschlägt», so ein Börsianer. Dadurch könnte die Hoffnung derer, die nach den schwachen US-Jobdaten und der starken Revision auf einen grossen Zinsschritt setzen, zunichte gemacht werden. Erst am morgigen Donnerstag herrscht dann über die US-Inflation im August Klarheit. Zudem drängt sich nach dem Angriff Israels auf die Hamas in Katar der Nahostkonflikt wieder etwas stärker in den Vordergrund. Für Unruhe sorgt auch das Eindringen von mutmasslich russischen Drohnen in den polnischen Luftraum.

Der Leitindex SMI notiert um 11.25 Uhr um 0,06 Prozent tiefer auf 12'273,19 Punkten. Der SLI, in dem derzeit noch 31 Titel enthalten sind, gibt um 0,09 Prozent auf 2017,19 Punkte nach und der breite SPI um 0,02 Prozent auf 17'021,88 Zähler.

An der Indexspitze sind einmal mehr Amrize mit +1,5 Prozent anzutreffen. Der Kurs nähert sich mit aktuell gut 44 Franken langsam aber sicher dem bei der Abspaltung im Juni genannten Referenzpreis von gut 46 Franken. Zwischenzeitlich war er bis auf 35 Franken abgesackt.

Gut halten sich dahinter ABB (+1,0 Prozent) und VAT (+1,2 Prozent). Die Titel des Vakuumventil-Herstellers spiegelten damit die gute Stimmung unter den Technologie-Werten wider, nachdem der US-Konzern Oracle am Vorabend starke Zahlen vorgelegt hatte, meinen Händler. Entsprechend sind auch die Aktien von AMS Osram (+0,8 Prozent) oder Inficon (+0,2 Prozent) gefragt.

Bei Logitech (+0,4 Prozent) kam es derweil zum erwarteten Wechsel im Verwaltungsratspräsidium. Nachdem die bisherige Präsidentin Wendy Becker wie angekündigt nicht zur Wiederwahl antrat, wurde Guy Gecht zum neuen VRP gewählt.

Schlusslicht im SLI sind die defensiven Givaudan (-2,0 Prozent). Nach den jüngsten Kursgewinnen legen die Titel damit eine Verschnaufpause ein. Auch Lonza (-1,1 Prozent) machen einen Rücksetzer.

Die Schwergewichte zeigen sich derweil uneinheitlich. Während Roche (GS -0,6 Prozent) deutlicher nachgeben, stehen Novartis (-0,1 Prozent) nur knapp im roten Bereich. Nestlé (+0,3 Prozent) zeigen nach dem abrupten Chefwechsel erste Zeichen für eine Stabilisierung.

In der zweiten Reihe legen Baloise (+2,0 Prozent) nach starken Halbjahreszahlen zu. Auch die Titel des Fusionspartners Helvetia (+1,8 Prozent) sind gefragt. Der Zusammenschluss soll wie geplant Ende 2025 vollzogen werden.

Zu den Gewinnern zählen auch die Titel der Basler MCH Group (+2,9 Prozent). Zwar ging der Umsatz trotz Grossanlässen wie dem Eurovision Song Contest (ESC) zurück, der Reingewinn lag aber deutlich über dem Vorjahreswert.

Bereits den zweiten Tag in Folge stark unter Druck stehen die Aktien von Burckhardt Compression (-4,9 Prozent). Bereits am Vortag war es um knapp 6 Prozent abwärts gegangen. Neben Gewinnmitnahmen führen Händler eine Abstufung durch Kepler Cheuvreux auf «Hold» von «Buy» ins Feld.

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11:13

Ein angekündigtes Sparprogramm samt massivem Stellenabbau hievt die Aktien von Novo Nordisk um rund drei Prozent ins Plus. Der dänische Pharmakonzern will wegen der wachsenden Konkurrenz weltweit 9000 Stellen streichen und damit jährlich rund acht Milliarden dänische Kronen (1,08 Milliarden Euro) einsparen. «Der Sparplan ist hart und zugleich sehr notwendig», sagt Nordnet-Analyst Per Hansen. Novo war im vergangenen Jahr dank des Booms der Abnehmspritze Wegovy zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen Europas aufgestiegen, mit einem Börsenwert von rund 650 Milliarden Dollar. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 45 Prozent an Wert verloren.

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10:12

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 10.10 Uhr unverändert bei 12'286 Punkten an und kann die Kursgewinne in der Eröffnung nicht halten. 

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10:07

Dax-Anleger steigen zur Wochenmitte wieder ein. Nach Rekorden an der Wall Street zog auch der deutsche Leitindex am Mittwoch zur Eröffnung um 0,5 Prozent auf 23.833 Punkte an. «Ambitionierte Erwartungen an kommende Zinssenkungen in den USA lassen den Dax die Frankreich-Angst abschütteln», konstatierte Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets. Ein Zinsschritt der US-Notenbank um 25 Basispunkte gelte als ausgemachte Sache. «Ebenso fünf weitere Senkungen in den kommenden zwölf Monaten.» Der letzte Test der Zuversicht seien die anstehenden Produzenten- und Verbraucherpreise in den USA.

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09:38

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch nach drei Verlusttagen mit Gewinnen gestartet. Rückenwind gab es aus den USA - die Kurse an der Wall Street legten dank anhaltender Zinshoffnungen zu. Besonders die schwachen US-Arbeitsmarktdaten haben die Tür für eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed weit aufgestossen. «Die US-Wirtschaft ist viel schwächer als angenommen», kommentierte ein Händler. Vor den nun anstehenden Preisdaten mehren sich Stimmen, die auch einen grossen Zinsschritt für möglich halten.

Am Nachmittag werden zunächst die Produzentenpreise veröffentlicht, bevor dann am morgigen Donnerstag die Konsumentenpreise für August den letzten Hinweis auf die Zinsentscheidung des Fed liefern werden. «Es besteht durchaus das Risiko, dass der Preisanstieg unangenehm hoch ausfallen wird», so ein Börsianer. Je stärker die Inflation anziehe, desto langsamer werde die Notenbank die Zinsen senken - und das könne durchaus zu Enttäuschungen führen.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.25 Uhr um 0,45 Prozent fester bei 12'335,93 Punkten. Der SLI, in dem derzeit noch 31 Titel enthalten sind, steht mit 0,43 Prozent auf 2027,57 Zähler im Plus und der breite SPI gewinnt 0,36 Prozent auf 17'087,50 Punkte hinzu. Im SLI legen 24 Aktien zu und nur vier geben nach. Drei Titel sind unverändert.

ABB (+2,3 Prozent) klettern an die Indexspitze. Im Tech-Sektor sorgen starke Oracle-Zahlen für gute Stimmung und VAT (+2,0 Prozent) ziehen entsprechend an. Adecco (+1,0 Prozent) liegen nach einer positiven Studie von Morgan Stanley im oberen Mittelfeld.

Indes übernehmen die defensiven Givaudan (-0,7 Prozent) die rote Laterne im SLI.

In der zweiten Reihe klettern Baloise (+3,8 Prozent) nach Halbjahreszahlen kräftig nach oben. Die Aktien von Fusionspartner Helvetia (+3,9 Prozent) legen ebenfalls zu.

Burckhardt Compression sind derweil unter Druck (-4,4 Prozent), nachdem Kepler Cheuvreux eine Kaufempfehlung zurückgezogen hat.

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09:06

Der Swiss Market Index (SMI) startet mit leicht höheren Kursen und legt 0,23 Prozent auf 12'311 Punkte zu. ABB ziehen dabei um mehr als 2 Prozent an, gefolgt von Partners Group und Logitech mit je einem Plus von 1 Prozent. Givaudan geben auf der anderen Seite 0,5 Prozent nach, Swisscom 0,3 Prozent und Richemont 0,2 Prozent. 

Bei den Mid Caps bauen Burckhardt die vorbörslichen Verluste aus und notieren 3,0 Prozent tiefer. Flughafen Zürich verlieren 1,6 Prozent, Swatch 0,7 Prozent. Baloise und Helvetia legen dagegen mehr als 3 Prozent zu. 

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08:04

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär eine Stunde vor Börseneröffnung 0,23 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel liegen im Plus.

Bei den Mid Caps fallen gefragte Adecco (+1,2 Prozent) nach Rating-Erhöhung und Baloise (+3,2 Prozent) nach Abschlusszahlen positiv auf. Mit den Kursen nach unten geht es bei Burckhardt (-1,3 Prozent) nach Rating-Kürzung, Flughafen Zürich (-1,3 Prozent) und U-Blox (-0,7 Prozent).

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07:51

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien: 

Adecco: Morgan Stanley erhöht das Rating auf Equalweight von Underweight, Kursziel neu 24 (21.50) Fr. 

Alcon: UBS bestätigt Kaufrating und Kursziel von 95 Fr.

Burckhardt: Kepler Cheuvreux reduziert Rating auf Hold von Buy, senkt Kursziel auf 720 (755) Fr.

Siegfried: William Blair nimmt die Abdeckung mit einem Kauf-Rating und einem Kursziel von 100 Fr. auf.

Sulzer: Kepler Cheuvreux bestätigt Kaufrating, senkt Kursziel auf 177 (181) Fr. 

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der IG Bank mit einem Plus von 0,26 Prozent höher. Die hiesige Börse erhält Unterstützung aus Übersee, wo der technologielastige Nasdaq 100 Index ein neues Allzeithoch erreicht hat. 

Die Agenda ist dünn. Einzig Baloise Bank und Bioversys präsentieren die Halbjahreszahlen. 

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06:22

Asiatische Aktien sind am Mittwoch den Gewinnen der Wall Street gefolgt. Händler setzen zunehmend darauf, dass eine Abschwächung am US-Arbeitsmarkt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in der kommenden Woche zu einer Zinssenkung um mindestens einen Viertelprozentpunkt veranlassen wird. Noch eine Woche zuvor hatten die Märkte die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen stabil halten würde, auf sieben Prozent beziffert. Doch weitere enttäuschende Arbeitsmarktdaten in der vergangenen Woche bestärkten die Anleger in der Annahme, dass die Notenbank keinen Spielraum mehr hat, mit einer Stützung der Wirtschaft länger zu warten. Die entscheidenden Daten für diese Einschätzung, die Erzeuger- und die Verbraucherpreise, stehen jedoch noch aus und werden später in dieser Woche veröffentlicht. «Eine unerwartet hohe Inflation könnte für etwas Unruhe sorgen und dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen sinkt – weniger für den September, aber für die Folgemonate», sagte Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com. «Die rasche Verschlechterung der US-Wirtschaftsdaten, insbesondere am Arbeitsmarkt, ist der Grund, warum die Märkte eine so aggressive Lockerung durch die Fed antizipieren», fügte Rodda hinzu. «Die aktuelle Risikobereitschaft an den Märkten deutet darauf hin, dass die Anleger glauben, dies werde ausreichen, um die US-Wirtschaft vor einer Rezession zu schützen.»

So legte in Tokio der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 43'684,29 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 3'133,34 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,3 Prozent auf 3'795,01 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 4.415,34 Punkte.

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06:22

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 147,32 Yen und legte leicht auf 7,1265 Yuan zu. Zum Euro blieb er fast unverändert bei 1,1705 Dollar und auf 0,9336 Franken.

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06:05

Die Ölpreise notierten nach dem Angriff Israels auf die Führung der Hamas in Katar weiter auf hohem Niveau. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 66,87 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,8 Prozent fester bei 63,12 Dollar.

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00:05

Die US-Börsen haben am Dienstag an ihre moderaten Gewinne zu Wochenbeginn angeknüpft und etwas weiter zugelegt. Die Anleger setzen zunehmend darauf, dass die Notenbank noch in diesem Monat nach einer langen Pause eine weitere Zinssenkung zur Ankurbelung der Wirtschaft vornehmen wird, hiess es aus dem Handel. Schliesslich waren die jüngsten Arbeitsmarktberichte enttäuschend schwach ausgefallen. Zudem war das Beschäftigungswachstum in den zwölf Monaten bis zum März 2025 weit weniger robust gewesen als zuvor berichtet, wie aus der vorläufigen Benchmark-Revision der Regierung hervorgeht.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,43 Prozent auf 45'711,34 Punkte. Für den marktbreiten Aktienindex S&P 500 ging es um 0,27 Prozent auf 6'512,61 Punkte nach oben. Der viel beachtete, technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 notierte 0,33 Prozent höher bei 23'839,80 Punkten. Der umfassendere Nasdaq Composite erreichte ein weiteres Rekordhoch und schloss 0,37 Prozent im Plus.

Trotz der deutlichen Risse auf dem Arbeitsmarkt gehen die Anleger davon aus, dass die Wirtschaft noch robust genug ist, um die Unternehmensgewinne anzukurbeln. Allerdings nahmen zuletzt die geopolitischen Spannungen wieder zu, was sich in einem weiteren Rekordhoch beim Gold niederschlug. Denn Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge die Führungsspitze der islamistischen Hamas in Doha, der Hauptstadt des Golfstaats Katar, angegriffen.

Aus Unternehmenssicht stand ein Milliarden-Deal im Rohstoffsektor im Anlegerfokus: Der britisch-südafrikanische Bergbaukonzern Anglo American und der kanadische Kupferproduzent Teck Resources wollen sich zusammenschliessen.

Mit Teck Resources, das zu den fünf weltweit führenden Kupferproduzenten zählt, werde Kupfer zum Kernstück des künftigen Konzernportfolios, bemerkte Matt Britzman, Aktienstratege bei Hargreaves Lansdown. Damit sei das künftige Unternehmen gut aufgestellt, um von der strukturellen Nachfrage im Zusammenhang mit der Elektrifizierung und Energiewende zu profitieren. Die Anglo-Papiere stiegen in London an der Spitze des britischen Leitindex FTSE 100 um gut neun Prozent. Für Teck ging es um mehr als elf Prozent nach oben.

Ein Milliarden-Deal mit Microsoft trieb die Aktien der Nebius Group auf ein Rekordhoch. Am Ende stand ein Plus von gut 49 Prozent zu Buche. Zuvor hatte der niederländische Spezialist für Cloud-Infrastruktur bei Anwendungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) einen Auftrag des Software-Riesen für die Lieferung von KI-Infrastruktur bekannt gegeben. Die Microsoft-Titel bewegten sich letztlich kaum vom Fleck.

UnitedHealth zogen an der Spitze des Dow Jones um 8,6 Prozent an, nachdem der Krankenversicherer sein Jahresziel für den bereinigten Gewinn bestätigt hatte. UnitedHealth teilte zudem mit, dass die Zahl der Versicherten in den am höchsten bewerteten Medicare-Versicherungstarifen im Einklang mit den eigenen Prognosen liegen wird. Damit dürfte dem Unternehmen die erhoffte Summe an Bonuszahlungen der US-Regierung zufliessen.

Die Aktien des UnitedHealth-Wettbewerbers Humana aber sackten als Schlusslicht im S&P 500 um zwölf Prozent ab. Hier deuten Berichte darauf hin, dass insgesamt die Kriterien für Bonuszahlungen im Rahmen des Medicare-Prpgramms offenbar strenger geworden sind.

Apple konnte derweil mit der Ergänzung der iPhone-Palette um ein dünneres Modell keine Begeisterung wecken; die Anteilsscheine schlossen 1,5 Prozent im Minus.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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