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17:35
Der SMI schloss um 0,31 Prozent tiefer auf 11'033.64 Punkten. Händler erklärten, angesichts der im weiteren Verlauf der Woche anstehenden Zinsentscheidungen von mehreren Notenbanken hätten sich die Anleger mit Käufen zurückgehalten. Experten erwarten, dass die amerikanische Fed, die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank einen Gang zurückschalten und die Leitzinsen jeweils noch um einen halben Prozentpunkt anheben dürften. Wichtiger als die eigentlichen Zinsentscheide seien aber Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Währungshüter.
Abwärts ging es vor allem für Finanzwerte. Credit Suisse büssten einen Teil der am Freitag verbuchten Kursgewinne wieder ein und ermässigten sich um 1,66 Prozent. Auch die UBS und der Rückversicherer Swiss Re verloren 1,02, respektive 1,1 Prozent.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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17:10
Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,42 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,86 Dollar auf 73,81 Dollar.
Am Rohölmarkt scheint nach den deutlichen Preisabschlägen der vergangenen Wochen eine leichte Gegenbewegung eingesetzt zu haben. Hintergrund für die jüngste Talfahrt waren vor allem die trüben Aussichten für die globale Konjunktur, was vorrangig an den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs liegt.
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16:10
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen zur Eröffnung am Montag jeweils 0,2 Prozent auf 33'546 und 3941 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag leicht fester bei 11'019 Punkten.
Börsianer rechneten damit, dass sich der Anstieg der US-Verbraucherpreise im November auf 7,3 Prozent von 7,7 Prozent im Vormonat abgeschwächt hat. Damit könnten die am Dienstag anstehenden Inflationsdaten die Spekulationen auf ein langsameres Tempo bei den Zinserhöhungen weiter verstärken. Börsianer erwarten für Mittwoch mehrheitlich eine Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt, nach vier Jumbo-Zinsschritten der Fed von 0,75 Prozent in Folge. Ein etwas schwächer als erwarteter Rückgang beim Anstieg der Erzeugerpreise hatte die Kurse an der Wall Street vor dem Wochenende belastet.
Bei den Einzelwerten schossen die Aktien der Biotech-Firma Horizon Therapeutics nach einem Übernahmeangebot von Amgen um mehr als 14 Prozent nach oben. Dagegen gaben die Titel des US-Pharmakonzerns Amgen leicht nach. Mit der Übernahme im Wert von mehr als 26 Milliarden Dollar zahlt Amgen nach eigenen Angaben einen Aufschlag von fast 20 Prozent auf den jüngsten Schlusskurs der Horizon-Aktie.
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15:45
Die Schweizer Börse hat am Montagnachmittag nachgegeben: Der SMI kämpft um die Marke von 11'000 Punkten und steht aktuell bei einem Minus von 0,57 Prozent bei 11'005.98 Punkten.
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15:35
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13:40
Der SMI bewegt sich weiterhin unter dem Schlusskurs vom Freitag. Bei 10'997 Punkten notiert der Index rund 0,65 Prozent im Minus.
Bei den SMI-Titel hat sich im Vergleich zum Vormittag wenig geändert. Alcon (+1,52 Prozent) ist als einzige Aktie des Grosskonzern-Index' im Plus. Auf der anderen Seite sind es vorwiegend besonders zyklische und zinsanfällige Titel, die deutlich verlieren: Sika, Partners Group, Swiss Re, Credit Suisse, Geberit und Swiss Life verlieren über 1 Prozent.
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13:30
Der Kurs von AMS fällt um 2,24 Prozent auf 6,906 Franken. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus rund 60 Prozent. In einem Kommentar schreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB), der Sensorentwickler könnte bis ungefähr Mitte 2024 von Nachfrageproblemen belastet sein. Die Märkte, die AMS beliefert, sind zyklisch.
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12:55
Der Euro hat zu Wochenbeginn zum US-Dollar in einem ruhigen Umfeld moderat zugelegt. Am Montagmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0574 Dollar und damit mehr als einen halben Cent mehr als am Morgen. Der Dollar hat sich auch zum Franken auf 0,9313 deutlich verbilligt, am Morgen kostete er noch 0,9367. Der Euro bewegt sich zum Franken hingegen mit 0,9849 weiterhin kaum von der Stelle.
Zum Wochenstart stehen kaum nennenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Kursbewegung sorgen könnten. Wachstumszahlen aus Grossbritannien vom Morgen zeigten am Devisenmarkt keine entscheidenden Auswirkungen. Die britische Wirtschaft ist im Oktober nach einem schwachen September wieder gewachsen. Dazu trug vor allem der Dienstleistungssektor bei, während die Industrie stagnierte.
Auch am Nachmittag sind nur wenige Ereignisse absehbar. Im Wochenverlauf zieht die Aktivität aber deutlich an. Mehrere grosse Notenbanken halten ihre Zinssitzungen ab, darunter die SNB, die US-Notenbank Fed und die EZB. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Währungshüter ihren Kampf gegen die hohe Inflation etwas vorsichtiger fortsetzen und ihre Leitzinsen moderater anheben als zuletzt.
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12:30
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11:40
Die Futures für den US-Aktienmarkt tendieren höher:
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging am Freitag 0,9 Prozent tiefer auf 33.476 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab 0,7 Prozent auf 11.004 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,7 Prozent auf 3934 Punkte ein.
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11:30
Der Schweizer Aktienmarkt steht am Montagvormittag auf breiter Front tiefer. Nach einem verhaltenen Start haben sich die Abgaben im weiteren Handelsverlauf etwas ausgeweitet. Der Leitindex SMI knüpft damit an die Abwärtstendenz der Vorwoche an, die Zwischenerholung vom Freitag erscheint lediglich noch als Randnotiz. Zu Beginn der Woche mit zahlreichen Zinsentscheiden der wichtigsten Notenbanken, darunter die SNB, herrsche bei den Investoren vor allem Zurückhaltung, heisst es in Marktkreisen. Von der amerikanischen Notenbank erwartet die Mehrheit der Beobachter einen kleineren Zinsschritt als zuletzt. Wichtiger sind einmal mehr aber die darüber hinaus führenden Kommentare der Zentralbanker.
Laut einer Markteinschätzung der ZKB schwankt die aktuelle Stimmungslage zwischen Zinshoffnungen und Rezessionsangst. Der Blickwinkel der Investoren scheine sich beinahe im Wochenrhythmus zu ändern. Im Fokus der Finanzmärkte habe zuletzt aber auch die überraschende Kehrtwende der chinesischen Regierung bei der Null-Covid-Strategie gestanden.
Der Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.
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10:20
Der SMI verstärkt seine Abgaben im frühen Handel. Der Indexstand sinkt um 0,66 Prozent auf 10'996 Punkte. Weiterhin prägen grosse Unsicherheiten den Handel. Im Lauf der Woche werden zahlreiche Notenbanken ihre Zinsen erneut anheben. Was dies für die hohe Inflation, das Wachstum sowie den Aktienhandel 2023 bedeutet - darüber gibt es unterschiedliche Prognosen.
Stärkste Aktie im frühen Handel ist Alcon (+0,84 Prozent). Ansonsten verlieren alle SMI-Titel. Das stärkste Minus zeigt sich bei Sika, Sonova, Credit Suisse und Partners Group, die um die 2 Prozent einbüssen. Swiss Re, Geberit, Logitech und Holcim handeln um über 1 Prozent im Minus.
Am breiten Markt fallen unter anderem Bystronic (-4,38 Prozent) nach kritischen Analystenstimmen deutlich. Die Zürcher Kantonalbank senkt von Übergewichten auf Marktgewichten.
Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:
- Zurich Insurance: Vontobel erhöht auf 512 (489) Franken - 'Hold'
- Partners Group: JPMorgan nimmt wieder auf - 'Neutral' - Ziel 907,60 Franken
- Swatch: Citigroup erhöht auf 278 (272) Franken - Neutral
- Straumann: Citi nimmt wieder auf - 'Verkaufen', Kursziel 88 Franken
- Lem: Mirabaud Securities erhöht auf 1970 (1620) Franken - 'Hold'
- Softwareone: Morgan Stanley erhöht auf 15,00 (14,50) Franken - 'Equal Weight'
- Bystronic: ZKB senkt auf Marktgewichten (Übergewichten)
- Ypsomed: Research Partners senkt auf 205 (225) Franken - 'Kaufen'
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09:25
Die Credit Suisse (-0,99 Prozent auf 3,11 Franken) kann ihren Erholungstrend der Vorwoche nicht fortsetzen. Der Titel hat sich dabei um immerhin 6,5 Prozent auf wieder klar über 3 Franken verteuert. Für Gesprächsstoff sorgt aber auch eine andere Bank: Die Privatbank Julius Bär (-1,25 Prozent) hat auf ihre italienische "Problemtochter" Kairos weitere Goodwill-Beträge abschreiben. Es geht um eine nicht cashwirksame Belastung von 57 Millionen Franken.
Gegen den Trend werden Alcon (+0,68 Prozent) vorbörslich etwas höher gestellt. Hier dürfte eine Aufstufung durch eine grössere ausländische Bank etwas stützen, heisst es in Börsenkreisen. Der Genussschein von Roche (-0,30 Prozent) notiert tiefer. Der Pharmakonzern hat Personalwechsel und Studiendaten bekannt gegeben.
Die Risiken für weitere Rückschläge am Aktienmarkt seien nach wie vor höher als die Chancen auf höhere Kurse, heisst es in einem Kommentar der CS zur Marktlage mit Verweis auf die letzte Sitzung des Anlagekomitees. Denn das Makroökonomische bleibe extrem herausfordernd. So habe sich zwar die Gesamtinflation zuletzt zurückgebildet, andere Indikatoren wie die Kerninflation und weitere Inflationsdaten seien aber unangenehm hoch geblieben.
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09:10
Der SMI notiert nach Börsenstart 0,35 Prozent bei 11'029 Punkten tiefer.
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08:15
Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Börsenstart 0,28 Prozent bei 11'037 Punkten tiefer.
Die News-Lage ist allerdings dünn. Roche (+0,03 Prozent) und Novartis (-0,40 Prozent) haben Produkt-Neuigkeiten publiziert. Zudem wartet Roche mit der Meldung auf, dass Nestlé-Chef Mark Schneider im Pharmakonzern Verwaltungsrat werden solle. Im Plus sehen auch Alcon (+0,09 Prozent).
Am breiten Markt stechen Idorsia (+2,00 Prozent) heraus, wo ebenfalls Produkt-News herausgegeben worden sind. Clariant (-1,40 Prozent) vermeldet einen Abschreiber. Julius Bär (-0,44 Prozent) schreibt den Goodwill der Italien-Tochter Kairos ab.
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07:40
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06:40
In nur 24 Stunden werden auf der Welt die wichtigsten Notenbanken diese Woche Zinsentscheidungen fällen.
Die US-Notenbank Fed wird am Mittwoch der Markterwartung nach den Zins um 50 Basispunkte auf 4 bis 4,5 Prozent anheben. Ein Tag später werden ebenfalls 50-Prozent-Zinsschritte der Zentralbanken der Schweiz, der Eurozone und des Vereinigten Königreichs erwartet.
Zinserhöhungen stehen auch in Norwegen, Mexico, Taiwan, Kolumbien und den Philippinen auf dem Programm.
Hintergrund für die Zinsschritte ist die in weiten Teilen der Welt sehr hohe Inflation. Zwar mehren sich die Anzeichen, dass die Teuerung vielerorts ihren Höhepunkt überschritten hat. Unterschiedliche Prognosen bestehen aber, wie sich die Lage 2023 entwickeln wird.
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05:50
Im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart der IG Bank tendiert der SMI um 0,09 Prozent tiefer.
Der SMI schloss am Freitag um 0,58 Prozent auf 11'068,30 Punkten höher. Im Wochenvergleich ergab sich dennoch ein Minus von 1,2 Prozent.
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05:45
Die Anleger in Asien gehen zu Wochenauftakt vor den anstehenden Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), der US-Notenbank und der Bank of England (BoE) in Deckung. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed nach vier Zinsschritten von 75 Basispunkten am Mittwoch bei ihrer letzten Sitzung im Jahr 2022 die Zinsen um 50 Basispunkte anheben wird.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,22 Prozent tiefer bei 27'838 Punkten.
"Es wäre eine grosse Überraschung, wenn die Fed nicht auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte heruntergehen würde .... Wir würden auch gerne hören, ob Jay (Jerome) Powell die Tür für eine Verlangsamung der Zinserhöhung auf 25 Basispunkte ab Februar öffnet - auch dies könnte, obwohl es mit den Marktpreisen übereinstimmt, als Zeichen dafür gewertet werden, dass wir uns dem Ende des Zinserhöhungszyklus nähern, und wäre ein leichter negativer Einfluss auf den USD", sagte Chris Weston von Pepperstone. Neben der Fed werden auch die EZB und die BoE sowie die Schweizerische Nationalbank in dieser Woche ihre Zinserhöhungen bekannt geben.
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04:15
Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent.
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04:10
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 136,85 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,9820 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9360 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0514 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9844 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2225 Dollar.
(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)
4 Kommentare
Die SNB wird die Zinsen, im Gegensatz zu anderen Notenbanken, massiv erhöhen. Die SNB will besonders gescheit sein. Unser Genie von der SNB wird allerdings kurz davor nochmals alle seine Aktien verkaufen.
Keiner kennt die Finanzmärkte besser als der ex-CEO der UBS und der CS. Oswald Grübel hat geredet und ein Interview gegeben. Er sieht den Markt 2023 bis zu 20 % zurückgehen - nicht einbrechen. Aber welcher Markt meint er denn? Den US-Aktien-Markt? Den Europäischen Aktienmarkt? Die Märkte in den Schwellenländern oder gar den Schweizer Aktienmarkt? Oder einfach den globalen Aktienmarkt? Alles Fragen - aber noch keine Antworten. 2023 wird spannend - ganz sicher.
Der US-Markt wird steigen, die europäischen (insbesondere der CH) wird sinken! Man sieht es heute schon: Die Amis tauschen europäische Aktien durch US-Titel. Bei uns sinkt der Markt gegen 15:30 Uhr. DJ/Nasdaq steigt. Deshalb rate ich dringend aus Aktien zu steigen!
Droht im Balkan ein zweites Ukrainien? Wäre fatal für die Börsen.