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17:35
Der Leitindex SMI sank bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 11'322 Punkte. Pessimistischere Inflationserwartungen der Europäischen Zentralbank (EZB) fachten die Zins- und Konjunktursorgen der Investoren an.
An die Spitze der SMI-Verlierer setzte sich die Credit Suisse mit einem Kurseinbruch von 5,6 Prozent. Anleger verkaufen die Aktien der Grossbank angesichts schwindender Übernahmefantasien. Konzernchef Thomas Gottstein erteilte Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Instituts durch die amerikanische State Street eine Absage.
Weit oben auf der Verliererliste standen auch Unternehmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäft. Der Luxusgüterkonzern Richemont verlor 3,1 Prozent an Wert. Die Anteile der Computerzubehör-Firma Logitech, des Duft- und Aromen-Herstellers Givaudan und des Bauchemieunternehmens Sika sanken um mehr als zwei Prozent. Die Titel des Elektrotechnikkonzerns ABB büssten 1,5 Prozent ein.
Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Versicherer Swiss Re und Swiss Life. Für die Branche sind höhere Zinsen tendenziell positiv, weil sie mit ihren riesigen Anlageportfolios höhere Gewinne erzielen können.
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17:05
Der Euro rutscht im Nachgang der EZB-Pressekonferenz deutlicher ins Minus und verliert ein halbes Prozent auf 1,0660 Dollar. Zuvor war die Gemeinschaftswährung vom Plus ins Minus geschwankt. Die erfolgte Vorfestlegung der EZB auf eine Juli-Zinserhöhung von 0,25 Prozentpunkten und weitere Schritte danach sei eine Premiere für die Notenbank und spreche für eine Gespaltenheit zwischen falkenhaften Ratsmitgliedern und denen, die sich angesichts der auseinanderdriftenden Risikoaufschläge europäischer Staatsanleihen Sorgen machten, sagte Michael Hewson von CMC Markets.
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16:10
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 verloren je 0,3 Prozent auf 32'828 und 4106 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent auf 12'071 Punkte nach.
Die Investoren fürchten, dass die anhaltend hohe Teuerung die US-Notenbank Fed veranlassen dürfte, die Zinsen schneller und stärker anzuheben als ursprünglich erwartet. "Wir werden keine robuste Erholung des Marktes erleben, bis das Gefühl besteht, dass der Inflationsdruck nachlässt, da dies darauf hindeuten würde, dass sich die Fed in die richtige Richtung bewegt hat und die Schwächung der Wirtschaft nicht drastisch war", sagte Quincy Krosby von LPL Financial. Die Europäische Zentralbank hob ihre Inflationserwartungen am Donnerstag deutlich an und signalisierte eine Reihe von Zinsanhebungen.
Am amerikanischen Aktienmarkt waren die Papiere von Tesla gefragt und zogen um 2,5 Prozent an. Der E-Autobauer hat im Mai wieder mehr in China hergestellte Fahrzeuge verkauft, nachdem die Produktion im April durch die Corona-Lockdowns stark beeinträchtigt gewesen war.
Trotz der wiedererwachten Hoffnung auf einen Börsengang des Finanzdienstleisters Ant Group gaben die Aktien von Alibaba nach. Die in den USA notierten Papiere des Online-Händlers, dessen Gründer Jack Ma Ant kontrolliert, fielen um mehr als vier Prozent. Das bei der chinesischen Aufsicht in Ungnade gefallene Fintech hat Insidern zufolge grünes Licht für eine Wiederbelebung seiner Börsenpläne bekommen.
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15:35
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15:05
Die Wall Street dürfte am Donnerstag mit moderaten Verlusten starten und damit an den bereits schwächeren Vortag anknüpfen. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial vor dem Handelsauftakt mit 0,13 Prozent im Minus bei 32'867 Zählern. Der technologiewertelastige Nasdaq 100 wurde um 0,11 Prozent schwächer erwartet.
Die zunächst noch positiven vorbörslichen Indikationen für die Wall Street waren zuletzt ins Minus gedreht, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsentscheidung bekannt gegeben hatte. Die hohe Inflation zwingt die Notenbanker der Eurozone wie erwartet zum Gegensteuern: So ist das Ende der Netto-Anleihenkäufe zum 1. Juli beschlossen, zudem wird es im kommenden Monat erstmals seit elf Jahren eine erste Zinserhöhung geben. Im September könnte ein weiterer Zinsschritt folgen.
Dass die Währungshüter allerdings auch ihre Inflationsprognosen kräftig anhoben, habe die Anleger "auf dem falschen Fuss erwischt", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Mit einer so deutlichen Anpassung nach oben hin haben die wenigsten gerechnet." Dies drückte bereits auf die Kurse an Europas Börsen und sorgte laut Altmann für einen "Ausverkauf" an den Anleihenmärkten, wo im Gegenzug die Renditen stiegen.
Geldpolitik - «Mindestens drei Monate zu spät» - Ökonomen zur Zinsentscheidung der EZB https://t.co/xlhCmrNxTD pic.twitter.com/Vd9ditiVfx
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Die EZB-Entscheidung war von den Anlegern im Vorfeld mit grosser Nervosität und Spannung erwartet worden, aus Sorge, dass die EZB beim Kampf gegen die Inflation über das Ziel hinausschiessen könnte. In den USA richten sich die Blicke nunmehr auf die Inflationsdaten am Freitag und auf die Sitzung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche.
Bei den US-Einzelaktien dürften zunächst am Donnerstag wiederum Tesla-Papiere im Blick stehen. Die Aktien des Elektro-Autobauers zogen im vorbörslichen Handel um zuletzt gut zweieinhalb Prozent nach einer Kaufempfehlung durch die Schweizer Bank UBS an. Analyst Patrick Hummel sieht nach dem Kursrückschlag eine gute Einstiegsgelegenheit für Investoren. Die Tesla-Aktie hat im laufenden Jahr rund ein Drittel an Wert verloren. Nun sei es "an der Zeit, risikofreudiger zu werden", ermunterte der Branchenkenner die Anleger. Vom chinesischen Verband PCA gelieferte Zahlen belegten zudem für Mai nahezu eine Verdreifachung der Tesla-Produktion in dem Land im Vergleich zum Vormonat.
Turbulent könnte es nach dem Kursfeuerwerk am Vortag für die Papiere des chinesischen Internet-Handelsriesen Alibaba werden. Hier verflogen die Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang der Alibaba-Beteiligung Ant Group so schnell wie sie gekommen waren. Vorangegangen waren Berichte, wonach die chinesischen Finanzaufseher ihre Blockadehaltung aufgeben könnten. Doch es folgte ein Dementi von Chinas Börsenaufsicht. Noch am Vortag hatten Alibaba-Papiere an der Technologiebörse Nasdaq fast 15 Prozent in der Hoffnung zugelegt, Pekings regulatorischer Würgegriff könnte sich lockern.
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14:45
Novavax fallen in den USA vorbörslich um mehr als sechs Prozent. Einem Bericht des Senders CNBC zufolge könnte die US-Arzneimittelaufsicht FDA die Entscheidung über eine Zulassungsempfehlung des Corona-Impfstoffes hinauszögern. Hintergrund seien Änderungen in den Produktionsprozessen des Biotechunternehmens, die von der Behörde überprüft werden müssten.
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14:00
Der Swiss Market Index fällt nach der EZB-Sitzung auf 0,5 Prozent minus ab. Der deutsche Dax notiert 1 Prozent im Minus. Die Futures für die US-Aktienmärkte drehen leicht ins Minus.
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht angesichts der rekordhohen Inflation den Weg frei für die erste Zinsanhebung seit elf Jahren. Als wichtige Voraussetzung dafür kündigte sie am Donnerstag das Aus für das milliardenschwere Anleihe-Ankaufprogramms APP an. Dies gilt als Vorstufe einer Zinserhöhung, die dann ab Juli folgen dürfte.
Die Notenbank hat ihre Inflationsprognosen zudem klar angehoben. Die EZB-Ökonomen gehen nun von einer jährlichen Inflationsrate von 6,8 Prozent im Jahr 2022 aus, bevor sie auf 3,5 Prozent im Jahr 2023 und 2,1 Prozent im Jahr 2024 schrumpfen soll. "Sollten die mittelfristigen Inflationsaussichten unverändert bleiben oder sich verschlechtern, ist bei der September-Sitzung ein grösserer Zinsschritt angemessen", hiess es in der Mitteilung der Notenbank.
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe aus Deutschland stieg nach der EZB-Ankündigung innert kurzer Zeit über sechs Prozent auf einen Wert von 1,42 Prozent.
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13:15
Der Swiss Market Index notiert 0,1 Prozent tiefer, nachdem er kurzzeitig in die Plus-Zone gerutscht war.
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11:55
Der SMI notiert mit 11'455,82 Punkten um 0,1 Prozent niedriger. Dabei erweisen sich die schwergewichtigen Roche-Bons als Marktstütze. Vor der am frühen Nachmittag anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) halten sich die Anleger aber tendenziell zurück. "Die Stimmung ist sehr von Unsicherheit und Vorsicht geprägt", sagte ein Händler. Nach der EZB stehen dann die am (morgigen) Freitag erwarteten Inflationsdaten aus den USA im Fokus. Diese fänden angesichts der laufenden Diskussionen ebenfalls starken Widerhall an den Märkten, heisst es weiter.
Die EZB dürfte laut Ökonomen wegen der hohen Inflation heute die geldpolitische Wende mit dem Ende ihrer Netto-Anleihekäufe verkünden und die erste Zinsanhebung seit einem Jahrzehnt für die folgende Sitzung im Juli signalisieren. Kommende Woche ist dann der Blicke auf die US-Notenbank (Fed) und die Schweizerische Nationalbank gerichtet. Während ein weiterer Zinsschritt des Fed als gesetzt gilt, dürfte die SNB nach Ansicht der meisten Ökonomen sicher bis im September damit zuwarten.
Im Fokus der Anleger stehen einmal mehr die Aktien der Credit Suisse (-1,7%), die nach dem spekulativ bedingten Kurssprung vom Vortag bei wiederum grossen Umsätzen einen sehr volatilen Kursverlauf nach beiden Seiten zeigen. Nach wie vor bewegten Spekulationen das Papier, heisst es. Am Vortag hatten die Titel gegen Schluss des Handels massiv zugelegt nach einem Bericht des Finanzportals "Inside Paradelatz", wonach der US-Vermögensverwalter State Street die Bank übernehmen wolle. Eine Sprecherin der CS lehnte einen Kommentar dazu ab. State Street kommentierte dies ebenfalls nicht und sagte gegenüber Reuters lediglich: Man fokussiere sich auf die laufende Übernahme des Fondsdienstleistungsgeschäft von Brown Brothers Harriman.
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Am Markt gibt es grosse Zweifel am Wahrheitsgehalt der Spekulationen. Die ungelösten Probleme der Bank sprächen klar gegen eine Übernahme, heisst es etwa. Zudem wäre ein Käufer wohl nur an den Filetstücken der Bank und kaum am Ganzen interessiert. Zudem stehe weiterhin die Gewinnwarnung im Raum, die die CS am Vortag abgesetzt hatte. Auch UBS (-0,9%) und Julius Bär (-0,6%) sind schwächer, können sich aber im Verlauf von den Tiefstkursen lösen.
Im Minus stehen die zyklischen Titel sowie die Wachstumswerte, denen Konjunktursorgen und höhere Zinsen zu schaffen machen. So geben Kühne + Nagel (-3,0%), Sika (-1,2%) und Geberit (-0,7%) nach. Die Technologiewerte VAT, Temenos und Logitech sowie Straumann und die defensiven Lonza, Givaudan und Sonova verlieren zwischen 1,9 und 0,9 Prozent. Beim Schwerstgewicht Nestlé (-0,4%) sorgen sich die Anleger, ob das Unternehmen die gestiegenen Rohstoffpreise auf die Kunden überwälzen kann. Die Rohstoffpreise machten auch anderen Branchenvertretern wie etwa Lindt & Sprüngli (PS -0,1%) zu schaffen.
Angeführt werden die Gewinner vom zyklischen Zementkonzern Holcim (+1,0%) zusammen mit Roche (+1,0%). Der Pharmakonzern kann erneut über Zulassungserfolge in den USA und in der EU berichten. Dagegen sind die Aktien von Rivale Novartis (+0,1%) "nur" gut gehalten. Zu den Gewinnern zählen zudem die Versicherer Zurich (+0,6%) und Swiss Life (+0,7%) sowie der Vermögensverwalter Partners Group (+0,3%). Société Générale hat das Rating für letztere auf "Buy" von "Hold" erhöht. Die Aktie sei günstig bewertet, so die Einschätzung.
Am breiten Markt fallen Aryzta (+2,1%) positiv auf. Laut Kepler Cheuvreux dürfte die befürchtete Kapitalerhöhung vom Tisch sein. Daher stufte der Broker die Aktie auf "Hold" von "Reduce" hoch.
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Technologie - Cathie Wood schlägt bei gefallenen Tesla-Aktien wieder zu https://t.co/RO6MaKZyiF pic.twitter.com/c3rEsG7dJD
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10:45
NEWS: UBS analyst Patrick Hummel upgrades $TSLA from Neutral to Buy with a PT of $1,100.
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UBS: “TSLA is down ~35% ytd; but we believe the operational outlook is stronger than ever before thanks to: (1) record-high order backlog & two new gigafactories,”#Tesla pic.twitter.com/nrTCD97yKB
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10:00
Die Aktie von Partners Group steigt 0,4 Prozent auf 1003 Franken. Société Générale erhöhte das Rating für auf "Buy" von "Hold", senkte aber das Kursziel auf 1300 von 1700 Franken. Analyst Carlo Tommaselli sieht nach einer "übertriebenen" Abwertung der Aktie einen günstigen Einstiegspunkt. Die Rating-Erhöhung widerspiegle damit eine verlockend tiefe Bewertung der Aktie und den übergrossen Bewertungsabschlag gegenüber der Konkurrenz, so der Experte. Denn der Vermögensverwalter verfüge über ein hochwertiges Geschäftsmodell und solide Fundamentaldaten. Nachdem die Aktie im November 2021 ihr Allzeithoch erreicht habe, sei sie im laufenden Jahr um rund 33 Prozent (stärkster Rückgang im SMI) gesunken. Dies ist seiner Ansicht nach auf eine Verlangsamung der erfolgsabhängigen Gebühren nach der aussergewöhnlich starken Entwicklung im Jahr 2021 zurückzuführen sowie auf den Rückgang im gesamten Sektor, rekapituliert Tommaselli die Situation.
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09:45
Die Aktie von Valora steigt 3 Prozent uf 176 Franken. Research Partners erhöhte das Kursziel auf 190 von 180 Franken und beliess die Einstufung auf "Halten". Die angekündigte Übernahme von Frittenwerk dürfte im laufenden Jahr einen zusätzlichen Umsatz von 108 Millionen Franken bringen, heisst es als Begründung. Allerdings könnte die langsamere Erholung beim öffentlichen Verkehr und Verzögerungen bei der Weitergabe der höheren Rohstoffkosten auf den Margen lasten.
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09:10
Der Swiss Market Index eröffnet den Handel mit einem Minus von 0,7 Prozent, verbessert sich dann aber auf ein Niveau von minus 0,2 Prozent. Am deutlichsten fällt die Aktie der Credit Suisse (minus 3,5 Prozent).
Nach dem spekulativ bedingten Kursanstieg vom Vortag würden die kurzfristig erzielten Gewinne bereits wieder eingefahren, sagte ein Händler. Zudem sei ungewiss, wie viel an den Gerüchten dran sei. Am Vortag hatte der Finanzblog "Inside Paradeplatz" berichtet, die US-Finanzgesellschaft State Street wolle die CS übernehmen. Die CS lehnte einen Kommentar dazu ab. Und auch State Street winkte ab. Man konzentriere sich derzeit auf die bevorstehende Übernahme des Geschäftsbereichs Investors Services von Brown Brothers Harriman, hiess es von dort.
Dafür mache sich nun die Gewinnwarnung wieder bemerkbar, die die CS am Vortag abgesetzt hatte. Die Bank erwartet einen Verlust im zweiten Quartal. Dies belaste erneut den gesamten Sektor. So geben UBS (-1,6%) und Julius Bär (-1,3%) erneut nach.
Verluste verbuchen zudem die Wachstums- und Luxusgüterwerte Straumann, VAT, AMS Osram sowie Kühne + Nagel, Richemont und Swatch, die zwischen 2,0 und 0,8 Prozent tiefer bewertet werden. Zu den Gewinnern zählen neben dem Zykliker Holcim (+0,8%) und dem Versicherer Zurich (+0,5%) auch Partners Group (+0,3%). Société Générale hat das Rating für die Aktien des Assetmanagers auf "Buy" von "Hold" erhöht. Die Aktie sei nach einer "übertriebenen" Abwertung günstig bewertet, so die Einschätzung.
Negative Vorgaben aus den USA und die am frühen Nachmittag bevorstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hielten die Anleger von Neuengagements ab, heisst es am Markt. Damit sei im Verlauf eher mit weiter abbröckelnden Kursen zu rechnen, meinte ein Händler.
Die EZB dürfte wegen der hohen Inflation heute das Ende ihrer Netto-Anleihekäufe verkünden und die erste Zinsanhebung seit einem Jahrzehnt für die folgende Sitzung im Juli signalisieren, so Ökonomen. Die nächsten Zinsentscheidungen der US-Notenbank (Fed) und der Schweizerischen Nationalbank folgen kommende Woche. Allerdings werden am (morgigen) Freitag noch Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht, welche die Märkte ebenfalls beeinflussen dürften.
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08:30
Drohende neue Belastungen für die chinesische Wirtschaft machen dem dortigen Aktienmarkt zu schaffen. Die Börse Shanghai fiel am Donnerstag um gut ein Prozent auf 3228 Punkte. Der japanische Nikkei-Index behauptete dagegen seine jüngsten Gewinne und lag knapp im Plus bei 28.265 Punkten. Wegen eines Coronavirus-Ausbruchs verhängte die Regierung neue Beschränkungen über Teile von Shanghai. Erst vor wenigen Tagen war ein rund zweimonatiger Lockdown der Wirtschaftsmetropole zu Ende gegangen. Wegen der Unsicherheit über den Pandemie-Verlauf müsse am chinesischen Aktienmarkt mit größeren Kursschwankungen gerechnet werden, schrieben die Analysten der Bank BNP Paribas.
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08:10
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,39 Prozent tiefer eingeschätzt. Nur Partners Group (plus 1 Prozent) befindet sich im Plus. Am stärksten fällt die Aktie von Credit Suisse (minus 3,1 Prozent). Der Titel war am Mittwochnachmittag nach Übernahmespekulationen über 10 Prozent gestiegen.
Banken - «Übernahme der Credit Suisse durch State Street höchst unwahrscheinlich» https://t.co/WNk4oCWLxV pic.twitter.com/U9QHLyPbRk
— cash (@cashch) June 9, 2022
Wenige Stunden vor der allgemein erwarteten Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) notieren die meisten europäichen Aktienmärkte schwächer. Unter Börsianern gilt als sicher, dass EZB-Chefin Christine Lagarde die Basis für eine Zinserhöhung im Juli legen wird, die erste seit 2011.
"Der Markt rechnet mit Zinserhöhungen von rund 120 Basispunkten bis zum Ende dieses Jahres, das heisst im Wesentlichen mit 25 Basispunkten bei jeder Sitzung im zweiten Halbjahr", sagte Portfoliomanager Konstantin Veit vom Vermögensverwalter Pimco. "Jedoch besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB angesichts der großen Unsicherheit in Bezug auf die Inflation stärkere Zinserhöhungen vornimmt."
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06:15
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,3 Prozent tiefer eingeschätzt.
In den Fokus wird an diesem Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) rücken, von der erwartet wird, dass sie im Juli die Zinswende im Euroraum einläuten und zugleich das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschliessen wird. Die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) folgt in der kommenden Woche. Sie hat im Kampf gegen die Inflation die Zinsen bereits deutlich angehoben und dabei ihren geldpolitischen Kurs zuletzt noch verschärft. Frische Inflationsdaten aus den USA werden am Freitag veröffentlicht.
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06:00
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 28'286 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg ebenfalls um knapp 0,2 Prozent und lag bei 1973 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag dagegen 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent.
Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag damit zunächst wenig verändert gezeigt. Gewinne bei Energie-Unternehmen und Autoherstellern wurden von schwachen Transport- und Chip–Titeln ausgeglichen.
#China exports jumped 16.9% in May compared with a year ago, besting estimate in @Reuters poll of an 8% rise. Imports also beat, rising 4.1% against expectations for a 2% increase. @CNBC @EustanceHuang Asia-Pacific stocks mixed on China #trade data https://t.co/YvzEkY4MUm
— Eunice Yoon (@onlyyoontv) June 9, 2022
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05:45
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02:00
Die Schaukelbörse in den USA hat sich am Mittwoch mit Verlusten fortgesetzt. Nach einem Auf und Ab am Vortag - mit überraschend deutlichen Gewinnen zum Handelsschluss - gaben die wichtigsten Indizes wieder nach. Die Renditen richtungweisender zehnjähriger US-Staatsanleihen stiegen erneut über drei Prozent. Unverändert wägen Anleger die Risiken für das Wirtschaftswachstum ab, die sich aus den Bemühungen der Notenbanken ergeben, die hohe Inflation einzudämmen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handel mit minus 0,81 Prozent auf 32'910,90 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es zur Wochenmitte um 1,08 Prozent auf 4115,77 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste nach zeitweiligen Gewinnen 0,76 Prozent auf 12 615,13 Zähler ein.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien des Suppenherstellers Campbell im Blick. Das Unternehmen hatte seine Umsatzprognose angehoben, die Aktie legte um 1,5 Prozent zu. JPMorgan-Analyst Ken Goldman sprach von starken Quartalszahlen, die Prognosespanne für den Gewinn je Aktie im vierten Geschäftsquartal habe allerdings die Markterwartung verfehlt.
Unter den weiteren Einzelwerten zogen Novavax um 5,4 Prozent hoch, nachdem die Papiere am Vortag vom Handel ausgesetzt gewesen waren. Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff NVX-COV2373 für Erwachsene ausgesprochen.
An der Nasdaq notierte chinesische Unternehmen aus der Tech-Branche wie Alibaba und Baidu legten ebenfalls zu. Alibaba sprangen um knapp 15 Prozent hoch, Didi Global um rund zwölf Prozent und Baidu um 1,5 Prozent. Im Handel in Hongkong hatte die Hoffnung auf einen nachlassenden regulatorischen Würgegriff Pekings bereit für eine Rally unter Technologiewerten gesorgt. Den Papieren des Fahrdienstvermittlers und Lieferdienst-Anbieters half wohl erneut auch, dass die chinesische Regierung die Ermittlungen gegen Didi abschliessen will, wie das "Wall Street Journal" zuletzt berichtet hatte.
State Street büssten 5,4 Prozent ein. Hier gab es Gerüchte, dass sich die US-Finanzgesellschaft für eine Übernahme der krisengeschüttelten schweizerischen Grossbank Credit Suisse interessiert. Kolportiert wurde dies in einem Bericht des schweizerischen Finanzportals "Inside Paradeplatz". Eine Sprecherin der Bank wollte die Spekulationen nicht kommentieren.
(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)