11:00

Die Aktien der UBS verlieren am Freitagvormittag 0,8 Prozent auf 30,50 Franken

Am Freitagmorgen hat eine Negativbotschaft des zuständigen Analysten von Keefe, Bruyette & Woods (KBW) die Anleger zum Verkaufen bewegt.  Mehr dazu hier.

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10:30

Der Ausverkauf bei den asiatischen Technologieaktien geht weiter. Der technologielastige Tokioter Nikkei-Index verlor am Freitag 1,2 Prozent auf 50.276 Punkte und verzeichnete mit minus vier Prozent den grössten Wochenverlust seit Anfang April. Nach unten zogen ihn vor allem die Aktien des Tech-Investors SoftBank und des Nvidia-Zulieferers Advantest, die rund sieben und 5,5 Prozent einbüssten.

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10:00

Der Leitindex SMI notiert gegen 10 Uhr mit -0,07 Prozent kaum verändert bei 12'289.83 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,08 Prozent auf 2010,20 und der breite SPI 0,03 Prozent auf 16'974,52 Zähler. Im SLI stehen 17 Gewinnern 13 Verlierer gegenüber.

Gefragt sind die Aktien von Amrize (+1,1 Prozent), die sich damit von den Vortageseinbussen etwas erholen können. Dahinter folgen Julius Bär, Swatch (beide +1,0 Prozent), Sika (+0,9 Prozent) und der Partners Group (+0,7 Prozent), die nach einem schwächeren Vortag ebenfalls zulegen können.

UBS (-0,8 Prozent) reihen sich bei den Verlierern ein. Hier dürften einige Analystenkommentare den Kurs etwas drücken, heisst es. Uneinheitlich zeigen sich die drei Schwergewichte. Während Roche (+0,4 Prozent) erneut etwas fester tendieren, geben Novartis (-0,2 Prozent) und Nestle (-0,6 Prozent) nach.

Auf den hinteren Reihen halten bei Sandoz (-1,8 Prozent) die Gewinnmitnahmen an. Dagegen legen Galderma (+0,2 Prozent) weiter zu. Auf den hinteren Reihen ziehen Coltene (+6,2 Prozent) und Valiant (+1,5 Prozent) nach positiven Analystenkommentaren klar an.

Dass die Abgaben eher moderat ausfallen, begründen Händler mit den Einbussen vom Vortag. Damit habe der hiesige Markt schon etwas korrigiert. Ob sich die Abgaben noch verstärken, bleibe abzuwarten. Es könnte nämlich gut sein, dass die Anleger vor dem Wochenende eher nochmals Gewinne mitnehmen.

Mangels Impulsen sei nicht von einem sehr aktiven Geschäft auszugehen. Wegen des US-Shutdowns dürfte die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts ausbleiben. Am Vortag hatte in den USA ein Bericht allerdings gezeigt, dass US-Unternehmen im Oktober dank der KI-Revolution den grössten Stellenabbau seit mehr als einer Dekade angekündigt haben. Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. Diesbezüglich gibt es heute allerdings mit dem Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan Aufschluss.

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09:30

Nach dem Ausverkauf vom Donnerstag hat der Dax zum Wochenschluss einen vorsichtigen Erholungskurs eingeschlagen. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Freitag 0,3 Prozent höher bei 23.801,97 Punkten. Am Vortag war er der Wall Street nach unten gefolgt und mit minus 1,3 Prozent unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten gerutscht. Grund für die wiederkehrenden Verkaufswellen an den Börsen weltweit ist die Furcht der Anleger vor einer Aktienpreisblase im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).

Bei den Einzelwerten kamen die Bilanzen von Daimler Truck und Hensoldt bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Titel des Lkw-Bauers und des Rüstungskonzerns rückten um gut drei und ein Prozent vor.

Gefragt im MDax waren die Aktien des Getränke-Abfüllanlagenherstellers Krones, die nach einem positiv aufgenommenen Geschäftsbericht um neun Prozent zulegten.

Anleger griffen auch bei den Titeln des Chipausrüsters Suss Microtec zu, die nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um gut sechs Prozent an die SDax-Spitze stiegen.

Unter Druck gerieten hingegen die Papiere des Chipanlagenbauers Aixtron, die um fast drei Prozent auf 16,97 Euro nachgaben. Die Experten von Berenberg hatten das Kursziel auf 21 nach zuvor 22 Euro gesenkt.

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09:00

Der SMI startet am Freitag 0,15 Prozent höher in den Handel. Die UBS und Nestlé bilden das Schlusslicht mit etwa 0,3 Prozent Verlust, während Amrize 1,7 Prozent gewinnt.

Händler rechnen damit, dass sich die Konsolidierung am Freitag fortsetzt. Die Anleger dürften vor dem Wochenende wohl keine neuen Positionen aufbauen. Zudem dürfte das Geschäft mangels Impulsen ruhig verlaufen, heisst es weiter. Wegen des US-Shutdowns wird zudem die mit Spannung erwartete Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts wohl ausbleiben. Am Vortag hatte in den USA ein Bericht allerdings gezeigt, dass US-Unternehmen im Oktober dank der KI-Revolution den grössten Stellenabbau seit mehr als einer Dekade angekündigt haben.

Dies könnte zwar die Zinssenkungserwartungen wieder verstärken, dürfte aber die Konsumentenstimmung beeinträchtigen. «Und der Konsum ist nun mal das Rückgrat der US-Volkswirtschaft», sagt ein Händler. Diesbezüglich gibt es heute allerdings Aufschluss. Es wird nämlich der Verbrauchervertrauensindex der Universität von Michigan veröffentlicht. Aufgrund der Belastungen durch den Shutdown erwarten die Analysten einen Rückgang des Indikators. Vor diesem Hintergrund könnte es wieder zu Gewinnmitnahmen kommen. 

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08:30

Der US-Dollar hat sich in der Nacht auf Freitag stabilisiert. Im frühen Handel kostet der Greenback 0,8078 Franken und damit etwas mehr als am Vorabend (0,8067). Noch am Mittwoch notierte er klar über der Marke von 81 Rappen.

Derweil wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1532 gehandelt nach 1,1547 am Vortag. Damit hat sich der Dollar auch zum Euro stabilisiert. Das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9315 dagegen mehr oder weniger auf der Stelle.

Damit könnte die Korrekturphase der US-Währung abgeschlossen sein. Diese hatte zuletzt von den geringeren Zinssenkungserwartungen profitiert. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte diese auf der jüngsten FOMC-Sitzung klar gedämpft.

Derzeit wird die Entwicklung an den Devisenmärkten allerdings stark beeinträchtigt, denn wichtige Impulse fehlen. Aufgrund des nach wie vor anhaltenden US-Shutdowns werden wichtige Wirtschaftsdaten nicht veröffentlicht. Auch der eigentlich heute Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht dürfte wohl erneut nicht publiziert werden.

Für die Zinsentwicklung spielt der Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle. Daten, die eine rapide Verschlechterung der Beschäftigungsentwicklung andeuten, erhöhen die Chancen für schnelle Zinssenkungen, heisst es bei der Commerzbank.

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08:00

Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,12 Prozent höher. Bis auf die UBS (-0,05 Prozent) notieren alle Titel im Plus. 

Am breiten Markt verlieren BKW 0,4 Prozent und Schindler 0,6 Prozent, während Valiant 2,6 Prozent gewinnt.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABB: Goldman Sachs ist für NEUTRAL bis 58 (56) Fr.

Adecco: Bernstein Société Générale erhöht auf 29.70 (27.50) Fr. mit OUTPERFORM.

Barry Callebaut: J.P. Morgan ist für NEUTRAL bis 1200 (1100) Fr.

BKW: UBS geht auf NEUTRAL (Buy) bis 185 (190) Fr. 

Georg Fischer: Oddo ist "nur" noch für OUTPERFORM bis 73 (78) Fr.

Holcim: Citigroup erhöht auf 75 (70) Fr. mit NEUTRAL.

R&S: Kepler Cheuvreux senkt auf 20 (28) Fr. mit HOLD.

Schindler: Goldman Sachs ist für SELL bis 264 (248) Fr.

Skan: Aktie für die UBS ein Kauf bis 75 (88) Fr. 

UBS: Barclays erhöht auf 30 (29) Fr. mit UNDERWEIGHT. 

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06:10

Der SMI steht vorbörslich 0,1 Prozent tiefer.

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05:00

Die technologielastigen Börsen in Asien haben am Freitag vor dem grössten Wochenverlust seit sieben Monaten gestanden. Grund dafür ist die wachsende Nervosität der Anleger, wie weit der Höhenflug bei Aktien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) bereits fortgeschritten ist. Einen konkreten Auslöser für den Rücksetzer gab es Händlern zufolge nicht. Die Marktreaktion auf die jüngsten Geschäftszahlen zeige jedoch, dass die Sorgen über eine Blase in dem KI-Sektor und die Zweifel an der Profitabilität zunähmen. «Manchmal ist es eine allmähliche Veränderung an den Märkten, bei der eine wachsende Zahl von Leuten sagt: 'Nun, ich bin gut positioniert ... vielleicht nehme ich einige Gewinne mit'», sagte Herald van der Linde, Leiter der Aktienstrategie für den asiatisch-pazifischen Raum bei HSBC. «Und dann macht es ein Zweiter. Und ein Dritter. Und der Vierte sagt: 'Hey, die drei verkaufen. Dann sollte ich vielleicht auch verkaufen, oder?' Es ist also eine Veränderung der Marktstimmung, die eine Eigendynamik entwickelt. Das könnte jetzt gerade in Gang kommen.»

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,2 Prozent auf 49.745,10 Punkte nach und steuert auf den grössten Wochenverlust seit Anfang April zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent niedriger bei 3.272,84 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 4.001,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 4.683,66 Punkte.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 153,02 Yen und legte leicht auf 7,1220 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büsste er etwas auf 0,8071 Franken ein. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1535 Dollar und zog leicht auf 0,9314 Franken an.

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03:00

Der Ölpreis hat sich am Freitag nach drei Verlusttagen leicht verteuert, steuert wegen Sorgen über ein Überangebot und eine nachlassende Nachfrage in den USA jedoch auf den zweiten Wochenverlust in Folge zu. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 63,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,3 Prozent fester bei 59,62 Dollar.

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02:00

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,84 Prozent bei 46.912,30 Punkten. Der S&P 500 verlor 1,12 Prozent auf 6.720,39 Zähler. Der Nasdaq 100 sackte um 1,91 Prozent auf 25.130,04 Punkte ab.

Aus Branchensicht standen vor allem Aktien von Tech-Unternehmen unter Druck, die im Boom-Thema Künstliche Intelligenz engagiert sind. Sie litten unter Sorgen um eine Überbewertung und eine womöglich deutlichere Korrektur. So büssten die Anteilsscheine der «Schwergewichte» Salesforce , Nvidia und AMD zwischen 3,7 und 7,3 Prozent ein.

Ansonsten prägten erneut Unternehmensberichte das Bild. Der Smartphone-Chiphersteller Qualcomm konnte die Anleger mit seinem Ausblick nicht überzeugen. Experte Christopher Danely von Citigroup schrieb, das Unternehmen plane zwar mit einem Umsatz über der Konsensschätzung, die Gewinnprognose liege aber kostenbedingt darunter. Die Aktie verlor 3,6 Prozent.

Ausserhalb des Chipsektors legten die Aktien von Metsera um gut 14 Prozent zu. Im Übernahmekampf um das Adipositas-Startup hat Novo Nordisk Medienberichten zufolge sein Angebot erneut erhöht, nachdem Rivale Pfizer gleichgezogen hatte.

Die Titel von Boeing drehten nach anfänglich klaren Gewinnen ins Minus und endeten 0,6 Prozent tiefer. Der Flugzeugbauer muss nach einer US-Gerichtsentscheidung keine weitere Strafverfolgung wegen zweier tödlicher Abstürze von Flugzeugen des Typs 737 Max mehr fürchten. Der zuständige Richter im Bundesstaat Texas billigte eine entsprechende Vereinbarung zwischen Boeing und dem US-Justizministerium. Boeing wird als Teil der Vereinbarung weitere gut 1,1 Milliarden Dollar zahlen.

Die Titel von Snap schnellten um knapp 10 Prozent nach oben. Der Betreiber der Kommunikationsapp Snapchat überzeugte nicht nur mit seinen Quartalszahlen. Als Kurstreiber kam eine Partnerschaft im KI-Bereich mit Perplexity AI hinzu. Durch die Zusammenarbeit sollen Snapchat-Nutzer die KI-Suchmaschine des Unternehmens nutzen können.

Der Fahrdienstvermittler Lyft überzeugte mit seinen Zahlen. Das Unternehmen gehe mit einer optimistischen Prognose an das Weihnachtsquartal heran, hiess es. Lyft-Papiere legten um 5,8 Prozent zu.

Die Anteile von Doordash sackten um mehr als 17 Prozent ab. Die Investitionen des Lieferservices drückten auf die Margen, bemängelte JPMorgan .

Aktien des Sprachlern-Anbieters Duolingo brachen sogar um mehr als ein Viertel ein. Der Ausblick enttäuschte. Das Unternehmen konzentriere sich zu stark auf das Nutzerwachstum, hiess es.

(cash/AWP/Reuters)

Aisha Gutknecht arbeitet seit Juli 2024 als Redaktorin für cash.ch.
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