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17:35

Die Schweizer Börse hat ihren Rückzug zur Wochenmitte fortgesetzt. Der Standardwerteindex SMI gab zum Handelsschluss um 0,2 Prozent auf 11'414 Punkte nach. Am Tag vor den Angaben zur Preisentwicklung bei den persönlichen Konsumausgaben in den USA hielten sich die Anleger bedeckt. Anzeichen auf eine hartnäckiger als erhoffte Inflation in der weltgrössten Volkswirtschaft haben die Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank jüngst gedämpft und im Vorfeld von Preisdaten neigen die Marktteilnehmer zur Vorsicht.

An die Spitze der Bluechips setzte sich Alcon mit einem Kursplus von 5,2 Prozent. Der Augenheilkonzern hat im Jahr 2023 zugelegt und sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Gefragt waren auch Zurich und Swiss Re mit 1,2 und 0,8 Prozent Kurszuwachs. Die Berenberg-Analysten sprachen für den Versicherer Zurich eine Kaufempfehlung aus und erhöhten das Kursziel für den Rückversicherer Swiss Re.

Auf der Verliererseite zu finden waren die Swisscom-Aktien; sie rutschten 1,4 Prozent ab. Der grösste Schweizer Telekomanbieter will für acht Milliarden Euro das Italiengeschäft der britischen Vodafone übernehmen.

Am breiten Markt stürzten die Anteile von Obseva 81,3 Prozent ab. Die mit Verlusten kämpfende Biotechfirma will die Geschäftstätigkeit einstellen.

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16:00

Einen Tag vor wichtigen Preisdaten haben sich die Anleger an den US-Börsen zurückgezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am Mittwoch im Frühhandel 0,5 Prozent im Minus bei 38'774 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 5063 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent auf 15'967 Punkte nach.

Der am Donnerstag erwartete Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), der bevorzugte Inflationsindikator der US-Notenbank Fed, dürfte zeigen, dass die Preise im Januar monatlich angezogen haben. Analysten rechnen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Anzeichen einer bleibenden Inflation, einer robusten US-Wirtschaft und Kommentare einiger Fed-Vertreter haben Händler bereits dazu veranlasst, Wetten auf eine erste Zinssenkung von März auf Juni zu verschieben. «Die Leute wären auf jeden Fall nervös, wenn die Fed Zahlen sehen würde, die weiterhin zeigen, dass die Inflation hartnäckig ist», sagte Marktanalyst Joe Saluzzi von Themis Trading. Die Frage sei, ob die Zahlen ausreichten, damit sich die Fed zumindest ernsthaft mit dem möglichen Zeitpunkt einer Zinssenkung beschäftigen werde.

Kryptoaktien waren gefragt, da sich die Cyberdevise Bitcoin weiterhin im Höhenflug befindet. Erstmals seit November 2021 stieg der Kurs über die Marke von 60.000 Dollar. Anleger hoffen auf einen weiteren Kursschub durch das anstehende «Halving», der künstlichen Verknappung des Bitcoin-Nachschubs. Im Sog dessen verteuerten sich die Anteilsscheine der Kryptobörse Coinbase um 4,4 Prozent. Die Titel der Blockchain-Firma Bitfarms gewannen fünf Prozent.

Hingegen ging es für die Aktien von Novavax mehr als 22 Prozent abwärts. Der COVID-19-Impfstoffhersteller hat zum Jahresende einen unerwartet hohen Verlust gemacht. Aus den Depots flogen auch die Aktien von Bumble, die mehr als neun Prozent nachgaben. Der Dating-App-Anbieter rechnet mit weniger Umsatzwachstum als erhofft und plant einen Stellenabbau.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,4 Prozent) geben nach.

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14:30

Rund eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,23 Prozent tiefer auf 38'883 Punkte. Damit würde der bekannteste Wall-Street-Index seine Vortagesverluste ausweiten. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Nasdaq 100 dürfte laut IG mit minus 0,33 Prozent auf 17'911 Zähler starten und damit seine Gewinne vom Dienstag wieder abgeben.

Die Zweitschätzung für das Bruttoinlandsprodukt der USA legte im vierten Quartal annualisiert nicht ganz so deutlich zu wie erwartet. Den Zinssenkungsfantasien tat das also keinen Abbruch. Die Stimmung bleibt optimistisch, auch wenn die hochgesteckten Erwartungen an rasche und kräftige Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr inzwischen zurückgefahren wurden. Es wird nun auf eine Senkung von insgesamt 0,75 Prozentpunkten gesetzt, und zwar mit einem ersten Schritt nicht vor Mai oder Juni. Das wird allgemein auch für realistisch gehalten.

Marktteilnehmer sind nichtsdestotrotz erleichtert, dass es nicht mehr darum geht ob, sondern wann die Fed angesichts der rückläufigen Inflation die Leitzinsen senkt. Das wiederum erhöht die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu Anleihen.

Quartalsberichte und Ausblicke von bekannten US-Unternehmen stehen bei den Anlegern unvermindert im Fokus. So hatte das Online-Auktionshaus Ebay am Vortag nachbörslich mit seinen Zahlen und Aussagen zum ersten Quartal und dem Gesamtjahr überzeugt. Vorbörslich ging es für die Aktie um etwas mehr als 5 Prozent nach oben. Ähnlich verhält es sich mit First Solar , deren Aktie vorbörslich um knapp 7 Prozent zulegte. Von einer Krise ist bei dem Solarmodulhersteller wenig zu spüren. Er verfehlte zwar die Umsatzerwartung am Markt, überzeugte aber mit seinen Gewinnen und dem Ausblick.

Nachbörslich wird an diesem Mittwoch Salesforce Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Softwarekonzern dürfte nach den Worten von RBC-Analyst Rishi Jaluria solide Zahlen vorlegen. Die Debatte darum, ob sich prozentual zwei- oder eher nur einstellige Wachstumsraten halten lassen, dürfte nach dem guten dritten Quartal vorerst geendet sein, schrieb er. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld sei indes weiterhin kaum ideal zu nennen und Konkurrenten wie Hubspot besser für das Geschäft mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) positioniert. Vorbörslich legte der Anteilsschein von Salesforce leicht zu Prozent.

Die Aktien von Applied Materials sackten zur selben Zeit um bald 3 Prozent ab. US-Regierungsbehörden stellten neuerliche Anfragen über Lieferungen des Zulieferers für die Halbleiterbranche an chinesische Kunden.

Unter den kleineren Werten sprangen Beyond Meat um knapp 60 Prozent hoch, nachdem der Hersteller veganer Fleischersatzprodukte trotz eines Geschäftsrückgangs im abgelaufenen Jahresviertel die Markterwartungen übertroffen hatte.

Weiter nach oben dürfte es zudem für Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen gehen, nachdem der Preis des Bitcoin noch weiter gestiegen war und die Marke von 60 000 US-Dollar übersprungen hat. MicroStrategy und Marathon Digital gewannen vorbörslich je 7 Prozent, Cleanspark und Coinbase sprangen um jeweils etwas mehr als 5 Prozent hoch und Riot Platforms um knapp 4 Prozent.

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13:00

Die Futures auf dem Dow Jones sinken 0,3 Prozent und diejenigen auf dem Nasdaq 0,4 Prozent.

Der SMI notiert 0,2 Prozent höher.

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12:30

Die Aktie von Zurich steigt 1 Prozent auf 463 Franken. Berenberg stufte das Rating für Zurich Insurance auf "Buy" von "Hold" hoch und erhöhte das Kursziel auf 529 von 508,90 Franken. Die Trends bei der Preisentwicklung seien derzeit vor allem in den USA sehr stark, schreibt der zuständige Analyst. Insgesamt erachtet er die Zurich- Aktie als attraktiv, auch dank der hohen Dividendenrendite und dem angekündigten Aktienrückkauf.

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11:40

Der SMI steigt 0,3 Prozent. Beobachter sprechen von einem eher dünnen Handel, wie auch die Handelsspanne von knapp 40 Punkten zeigt. Immerhin hat sich der SMI im Verlauf des Vormittags bis auf 2 Punkte an die 11'500er Marke vorgearbeitet. Vor allem die Pharmaschwergewichte erweisen sich als Stützen. Insgesamt dürfte aber auch der weitere Handel in eher engen Bahnen verlaufen. Vor den am morgigen Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten wolle sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen, sind sich Marktteilnehmer einig.

In den USA wird dann der Kernpreisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) veröffentlicht. Die US-Notenbank Federal Reserve achtet besonders auf diese Kennzahl. Am Markt werden sich Investoren Aufschluss darüber erhoffen, ob in den USA die Zinswende wie derzeit erhofft im Juni startet, oder ob die erste Zinssenkung womöglich noch später kommt. Zuletzt sei die Zahl der Optimisten grösser gewesen, sagt ein Börsianer. "Eine Enttäuschung bei den genannten Konjunkturdaten könnte Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten auslösen."

Nach Zahlen führen Alcon (+5,4%) das Gewinnerfeld mit einem klaren Vorsprung an. Der auf Augenheilkunde spezialisierte Konzern ist 2023 weiter gewachsen und will die Aktionäre über eine höhere Dividende daran beteiligen. Unter Analysten findet aber vor allem der Ausblick Anklang.

Die übrigen Gesundheitswerte teilen sich unterdessen in zwei Lager auf: Während sich die defensiven Schwergewichte Novartis (+0,5%) und Roche (GS +0,1%) gut halten, werden Sonova, Straumann und Lonza mit Abgaben von bis zu 2,1 Prozent aus den Depots gekippt. Straumann setzen damit den schwachen Trend von Vortag nach Zahlen fort, haben im bisherigen Jahresverlauf aber schon gut hinzugewonnen.

Deutlich höher stehen auch Kühne+Nagel (+1,3%), die am Freitag Zahlen vorlegen werden. Der Logistiker hat in den vergangenen Quartalen die Normalisierung nach dem Corona-Boom deutlich zu spüren bekommen. Entsprechend dürften die 2023er Zahlen denn auch tiefer als im Vorjahr ausfallen.

Generell gefragt sind auch Versicherungstitel. Swiss Re, Zurich und Swiss Life gewinnen bis zu 1,1 Prozent hinzu. Zurich profitieren aus einer Mischung aus Analystenkommentaren und einem CEO-Interview. In Händler-Kreisen wird es als grundsätzlich gutes Zeichen gesehen, dass CEO Mario Greco bis Ende 2025 bleiben will, wie er in dem Interview sagt. Das sorge für Kontinuität.

Knapp im Plus bewegen sich mittlerweile auch die Holcim-Papiere (+0,1%) nach Zahlen. Der weltgrösste Zementkonzern hat mit dem Jahresergebnis die Erwartungen der Analysten in etwa getroffen. Eher am oberen Ende der Erwartungen lagen die operative Gewinnmarge sowie die Dividende. Als leise Enttäuschung wird dagegen der Umfang des neuen Aktienrückkaufprogramms gewertet. Für einen weiteren deutlichen Anstieg der jüngst sehr gut gelaufenen Aktie fehlt eine positive Überraschung, so der Tenor am Markt.

Die grössten Abgaben verbuchen unterdessen SIG (-2,6%), nachdem sie am Vortag nach Zahlen noch verstärkt gesucht waren. Auch Julius Bär (-1,8%) und UBS (-0,4%) sind unter den Verlieren zu finden. Die beiden Techwerte VAT (-1,1%) und Logitech (-0,3%) geben ebenfalls nach. Laut Händlern leiden Chipwerte europaweit unter den Zahlen und dem Ausblick von ASM International.

Leichter sind auch Swisscom (-0,3%) nach einer angekündigten Milliardenübernahme in Italien. Der grösste Schweizer Telekomkonzern will Vodafone Italien für 8 Milliarden Euro übernehmen. Ganz in trockenen Tüchern ist der Deal zwar noch nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er zustande kommt, scheint gross.

In den hinteren Reihen ziehen die Papiere des angeschlagenen Biotechunternehmens Idorsia (+7%) nach einem Lizenzabkommen immer noch zweistellig an. Bereits im Vorfeld der Vereinbarung mit Viatris waren die Papiere zuletzt steil nach oben gegangen.

Für Branchenkollegen wie Obseva oder Kinarus geht es unterdessen um bis zu 72 Prozent in den Keller. Obseva etwa muss den Geschäftsbetrieb einstellen. Bei Bossard, Implenia, Zehnder und Allreal geht es nach Zahlen um bis zu 3,8 Prozent abwärts.

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11:10

Die Idorsia-Valoren notieren noch 11 Prozent im Plus, nachdem diese im frühen Handel um 30 Prozent zugelegt hatten. Auf der anderen Seite setzen Meyer Burger die Talfahrt fort und verlieren 7 Prozent. 

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09:10

Der SMI steigt 0,34 Prozent. Klare Vorgaben aus Übersee gibt es auch keine. In den USA haben sich die wichtigsten Indizes am Dienstag kaum bewegt, während die Börsen Asiens keine einheitliche Richtung finden. Vor den Inflationsdaten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE), die am morgigen Donnerstag aus den USA erwartet werden, hielten sich Investoren zurück, sind sich Händler einig.

Der PCE-Index gilt als das bevorzugte Inflationsmass des Fed. Zum Wochenschluss dann folgt der ISM-Indikator aus der Industrie, der wichtige Hinweise auf den konjunkturellen Zustand der US-Wirtschaft gibt. Da die US-Notenbank sehr datenabhängig sei, sei die Veröffentlichung einzelner Daten für die Währungshüter von Bedeutung, erklärt ein Stratege. Dies gelte, auch wenn einzelner Datenpunkt noch keinen Trend ausmache. Eingepreist ist aktuell bekanntlich ein «No-Landing»-Szenario.

Der Baustoffriese Holcim hat 2024 zwar weniger umgesetzt, aber operativ ein Rekordergebnis erzielt. Die Aktie büsst ihre deutlichen Vorbörsen-Gewinne ein und fällt 1 Prozent.

Derweil expandiert die Swisscom (-0,2 Prozent) in Italien mit einer Riesenübernahme. Der Telekomkonzern will den Mobilfunkanbieter Vodafone Italia für 8 Milliarden Euro übernehmen und mit der eigenen Mailänder Breitbandtochter Fastweb zusammenlegen. Gerüchte über diese Pläne haben bereits seit einiger Zeit kursiert.

Nach Zahlen gesucht sind auch die Aktien von Alcon (+4 Prozent). Der auf Augenheilkunde spezialisierten Konzern ist 2023 weiter gewachsen und will die Aktionäre über eine höhere Dividende daran beteiligen.

Beim Versicherer Zurich (+1 Prozent) wiederum ist es eine Mischung auch positiven Analystenkommentar von Berenberg sowie der Tatsache, dass CEO Mario Greco bis mindestens 2025 im Amt bleiben wolle.

In den hinteren Reihen deutet sich beim angeschlagenen Biotechunternehmen Idorsia (+28 Prozent) eine klar positive Reaktion auf ein Lizenzabkommen an, mit dem sich die Gruppe finanziell etwas freischaufelt.

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08:10

Der SMI steht bei Julius Bär 0,11 Prozent höher. 16 von 20 SMI-Aktien sind im Minus. Der SPI fällt 0,11 Prozent.

Holcim legen 2,7 und Alcon 1,7 Prozent zu. Beide Firmen haben ihre Jahreszahlen veröffentlicht. Swisscom steigen 2 Prozent. Der Telecom-Konzern will Vodafone Italien für 8 Milliarden Euro übernehmen.

Am breiten Markt steigen Idorsia 15 Prozent. Das Biotech-Unternehmen ist mit dem US- Unternehmen Viatris eine globale Forschungs- und Entwicklungskooperation eingegangen. 

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07:55

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Swiss Re: Berenberg erhöht auf 125 (115) Fr. - Buy

Nestlé: Julius Bär senkt auf 110 (118) Fr. - Buy

Zurich Insurance: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 529 (508,90) Fr.

SoftwareONE: UBS senkt auf 18,85 (20) Fr. - Buy

Kursziel DKSH: UBS erhöht auf 75 (70) Fr. - Buy

Straumann: Barclays senkt auf 145 (148) Fr. - Overweight

Straumann: JPMorgan erhöht auf 158 (145) Fr. - Neutral

BB Biotech: Julius Bär erhöht auf 46 (40) Fr. - Hold

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06:20

Der SMI notiert bei der IG Bank vorbörslich 0,11 Prozent tiefer. Die Vorgaben aus Übersee für den neuen Handelstag an der Schweizer Börse sind verhalten. Die US-Börsen hatten am Dienstag leicht nachgegeben und sich damit dicht unter Rekordniveau gehalten. Nachdem am Freitag erneut Höchststände erreicht worden waren, hatten die wichtigsten Indizes zu Wochenbeginn nahezu stagniert. Das könnte bis Donnerstag so bleiben, denn dann stehen die Inflationsdaten der weltgrössten Volkswirtschaft auf der Agenda.

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06:00

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch im Vorfeld der für diese Woche erwarteten US-Inflationsdaten verhalten. Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt auf dem Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Januar, dem bevorzugten Inflationsmass der Fed, das am Donnerstag veröffentlicht wird.

Laut einer Reuters-Umfrage wird erwartet, dass der PCE im Januar im Monatsvergleich um 0,3 Prozent gestiegen ist, was leicht über dem Plus von 0,2 Prozent im Dezember liegt. Eine Reihe guter Wirtschaftsdaten und eine stabile Inflation haben Händler dazu veranlasst, ihre ursprünglichen Erwartungen hinsichtlich einer starken und frühen Zinssenkung durch die Fed drastisch zu reduzieren.

Die Märkte rechnen nun mit einem Beginn des Lockerungszyklus im Juni, während es zu Beginn des Jahres noch März war. Die Zahlen seien wichtig für eine datengetriebene Fed und würden die Risikostimmung beeinflussen, da die Anleger nahezu neutral positioniert seien, sagte Yuting Shao, Makrostratege bei State Street Global Markets.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte nahezu unverändert bei 39'227 Punkten, nachdem er am Vortag mit 39.426 ein neues Tageshoch und mit 39.239 ein Allzeithoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent auf 2680 Punkte.

Zwei Börsenschwergewichte, der Uniqlo-Betreiber Fast Retailing und der Start-up-Investor SoftBank, verloren zusammen 71 Indexpunkte und damit genauso viel wie der Nikkei insgesamt.

«Die heutigen Kursverluste wurden nicht durch besonders schlechte Nachrichten ausgelöst, so dass sich das Ausmass des Rückgangs in Grenzen halten dürfte», sagte Maki Sawada von Nomura Securities. Angesichts des Tempos der Rally zeige der Markt Anzeichen einer Überhitzung. Unterdessen stach das E-Commerce- und Spieleunternehmen DeNA mit einem Plus von mehr als 24 Prozent hervor, nachdem bekannt wurde, dass es ein neues Handyspiel auf Basis der Pokemon-Sammelkarten auf den Markt bringen wird.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 150,55 Yen und stagnierte bei 7,1990 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,8801 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0831 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9531 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2666 Dollar.

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00;30

In Erwartung weiterer Hinweise auf die US-Geldpolitik haben sich Anleger mit Engagements an der Wall Street zurückgehalten. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 0,3 Prozent tiefer auf 38.972 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,4 Prozent auf 16.035 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 5078 Punkte zu. Auch die US-Währung fassten die Investoren nur mit spitzen Fingern an. Der Dollar-Index, der den Kurs zu Euro & Co widerspiegelt, stagnierte in etwa bei 103,80 Zählern.

«Anleger gewöhnen sich daran, dass die Fed die Zinsen nicht so bald senken wird», sagte Peter Andersen, Gründer des Vermögensverwalters Andersen Capital. Gleichzeitig hofften sie auf eine «weiche Landung» der Wirtschaft, bei der die US-Notenbank die Inflation eindämmt, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten dürften diese Einschätzung untermauern. Experten erwarten einen Anstieg des sogenannten PCE-Preisdeflators, des bevorzugten Inflationsbarometers der US-Notenbanker, um 0,4 Prozent im Monatsvergleich.

Ebenfalls stark gefragt waren die Aktien von Zoom, die sich um acht Prozent verteuerten. Der Anbieter von Videokonferenz-Software hatte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen bekanntgegeben und einen 1,5 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf angekündigt.

Analyst Dan Romanoff vom Research-Haus Morningstar wies darauf hin, dass das Geschäft mit Firmenkunden überdurchschnittlich wachse. Das sei ein gutes Omen für die mittelfristigen Aussichten. Ausserdem erwarte das Management nach dem zweiten Quartal ein wieder stärker anziehendes Wachstum.

Norwegian Cruise Lines überzeugte mit starken Zahlen und einem optimistischen Ausblick. Vor allem der Rückgang der Kosten sei erfreulich, sagte Portfolio-Manager Ken Kuhrt vom Vermögensverwalter Ariel Investments. Die Titel des Kreuzfahrt-Veranstalters stiegen um knapp 20 Prozent. In ihrem Fahrwasser gewannen die Rivalen Royal Caribbean und Carnival bis zu 7,6 Prozent.

Steil abwärts ging es dagegen für die Papiere von iRobot. Sie stürzten zeitweise um fast 18 Prozent auf ein 15-Jahres-Tief von zehn Dollar ab, nachdem der Anbieter von «Roomba» Staubsauger-Robotern für 2024 einen überraschend hohen Verlust prognostiziert hatte. Vor wenigen Wochen war die Übernahme der Firma durch Amazon geplatzt.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)