Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10'809 Punkte. Nach der Aufhebung von anderen Massnahmen hatte China am Montag angekündigt, dass Einreisende ab dem 8. Januar nicht mehr unter Quarantäne gestellt würden. Doch die geringeren Einschränkungen haben bereits eine Infektionswelle losgetreten. Laut Experten von UBS Securities wird die zweitgrösste Wirtschaft der Welt deshalb erst in mehreren Monaten von den Lockerungen profitieren können.

Die Verlierer verteilten sich auf mehrere Sektoren. Credit Suisse büssten 2,95 Prozent ein, der Elektrotechnikkonzern ABB 1,12 Prozent und der Pharmariese Roche 0,58 Prozent. Im Aufwind waren dagegen der Arznei-Auftragsfertiger Lonza mit einem Plus von 0,77 Prozent sowie der Aromenhersteller Givaudan, der sich um 0,5 Prozent verteuerte. Pierer Mobility kletterten neun Prozent, nachdem die KTM-Muttergesellschaft die Umsatzprognose erneut angehoben und für 2022 neu ein Wachstum von 15 bis 20 Prozent in Aussicht gestellt hatte.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Mittwoch 0,1 Prozent höher bei 33'265 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 lag kaum verändert bei 3830 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,1 Prozent auf 10'339 Stellen.

"Die Leute unterschätzen, dass sich die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt jetzt wieder öffnet und dass ihre gesamte Tätigkeit den USA zugutekommen wird", sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill in New York. "Es ist die Geschwindigkeit der Veränderungen in China, die die Leute misstrauisch gemacht hat. Die letzten zwei Jahre in der Volksrepublik waren ja ein Debakel."

Bei den Einzelwerten geriet die Southwest Airlines-Aktie erneut unter Druck und verlor 2,6 Prozent auf 33,04 Dollar. Das US-Verkehrsministerium will die grosse Zahl der von der Fluggesellschaft gestrichenen Flüge untersuchen. Tesla begab sich dagegen auf Erholungskurs und kletterte um 2,8 Prozent auf 112,14 Dollar. Am Dienstag waren die Papiere des US-E-Autobauers wegen Sorgen um die Produktion im Tesla-Werk in Shanghai um mehr als elf Prozent gesunken.

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15:35

Der Dow Jones gewinnt 0,05 Prozent auf 33'259 Zähler. Der S&P 500 verliert 0,05 Prozent auf 3827 Punkte. Der Nasdaq liegt 0,23 Prozent tiefer bei 10'329 Punkten.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 33'271 Punkte, womit der Leitindex an seinen bescheidenen Vortagsgewinn vom Dienstag anknüpfen würde. Den tags zuvor schwachen Nasdaq 100 sieht IG praktisch unverändert bei 10'823 Punkten.

Mit dem Elektroautobauer Tesla und der Fluggesellschaft Southwest Airlines stehen zur Wochenmitte Unternehmen im Fokus, die bereits am Vortag auffällig gewesen waren.

Die Tesla-Titel profitierten offenbar von einigen Anlegern, die auf ein Schnäppchen hoffen: Nachdem sie eine siebentägige Verlustserie auf den tiefsten Stand seit August 2020 gedrückt hatte, zogen sie vorbörslich um 2,3 Prozent an. Ob die Papiere des Unternehmens wirklich schon ein Schnäppchen sind, wird aber nur die Zukunft zeigen - schliesslich ist Tesla an der Börse immer noch höher bewertet als BMW , Mercedes-Benz und Volkswagen zusammen.

Und selbst wenn die Optimisten nach Handelsbeginn die Oberhand behielten, wäre es nicht mehr als ein Stabilisierungsversuch. Denn seit Jahresbeginn summiert sich der Kursrückgang bisher auf knapp 70 Prozent, womit Tesla der Status als einer der grössten Verlierer im Nasdaq 100 im Jahr 2022 sicher ist. Das Tech-Barometer hat im selben Zeitraum "nur" um gut ein Drittel nachgegeben.

Derweil zeichnen sich bei Southwest nach einem sechsprozentigen Kursrutsch weitere Verluste von 1,3 Prozent ab. Mit einer Vielzahl von Flugausfällen und -verspätungen hatte die Airline am Weihnachtswochenende die Kunden und am Dienstag dann auch die Anleger sowie das US-Verkehrsministerium verärgert, das eine Untersuchung ankündigte. Die Probleme dürften dem Unternehmen zufolge erst einmal anhalten. Andere Fluggesellschaften leiden zwar auch unter dem harschen Winterwetter in weiten Teilen der USA, verzeichnen aber nicht annähernd so viele Ausfälle.

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14:45

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent. Angeführt wird der Index von Richemont (+1,1 Prozent). Dahinter folgen Geberit (+0,5 Prozent), Lonza (+0,5 Prozent) und Logitech (+0,4 Prozent). Klare Verluste verzeichnen hingegen Credit Suisse (-1,5 Prozent), Roche (-0,6 Prozent) und Novartis (-0,5 Prozent).

SMI-Kurstableau.

SMI-Kurstableau.

Quelle: cash.ch

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14:20

Der Abwärtstrend an der Schweizer Obligationenbörse legt zur Wochenmitte eine Pause ein. Händler sprechen von einer Stabilisierung in einem ruhigen Markt mit moderaten Umsätzen. Auch die wegweisenden zehnjährigen Frankenswapsätze haben sich ein wenig entspannt, verharren aber an der "Schallmauer" von zwei Prozent.

Am Dienstag hatte die Lockerung der Corona-Massnahmen in China die als sicher geltenden Staatsanleihen belastet, da dies die Aussichten für die Weltwirtschaft verbessert und für mehr Risikobereitschaft unter Investoren sorgt. Dies habe im Gegenzug die Ängste der Anleger vor einer weiterhin hohen Inflation wieder geschürt, und die Renditen am Anleihemarkt steigen lassen.

Die Äusserungen der Zentralbanken, sie würden wegen der noch immer hohen Inflation im kommenden Jahr die Zinsen weiter erhöhen, wirkten eben noch immer nach, sagt ein Händler. "Und sie haben ja auch recht. Die hohe Inflation ist zu hoch, und noch läuft die Konjunktur und der Arbeitsmarkt ist solide", sagt der Händler.

Doch allmählich müssten diese Faktoren ausreichend eingepreist sein. Dies spreche eigentlich für ein besseres Bondjahr 2023. Im zu Ende gehenden Jahr hat sich der Markt gemessen am Swiss Bond Index um 12 Prozent abgeschwächt - annähernd so stark wie der Aktienindex SMI.

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13:25

Nach dem Absturz auf ein Zwei-Jahres-Tief haben Tesla-Aktien am Mittwoch vorbörslich wieder ins Plus gedreht. Am Dienstag waren die Papiere des US-Elektroautobauers um mehr als elf Prozent abgestürzt. Anleger fürchteten einen Nachfragerückgang, weil internen Plänen zufolge im Tesla-Werk in Shanghai die Bänder im Januar für fast zwei Wochen stillstehen sollen. "Dies wirft Fragezeichen bezüglich der Quartalsergebnisse des Konzerns auf, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden", sagte Sophie Lund-Yates, Analystin bei Hargreaves Lansdown.

Die Nachfragesorgen wurden durch den chinesischen Rivalen NIO verstärkt, der am Dienstag ebenfalls seine Nachfrageprognose für das vierte Quartal gesenkt hatte. Die in Hongkong notierten NIO-Aktien rutschten am Mittwoch mehr als zehn Prozent ab, nachdem die an der Wall Street notierten Titel zuvor rund acht Prozent nachgegeben hatten.

"Die Anleger sind gegenüber Tesla auch seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk extrem vorsichtig, nachdem er Aktien im Wert von Milliarden von Dollar verkauft hat", sagte Victoria Scholar, Investment-Chefin bei Interactive Investor. Einige Investoren befürchteten zudem, dass die Twitter-Übernahme Musk von Tesla ablenken könnte. Tesla-Aktien sind in diesem Jahr um rund 70 Prozent eingebrochen.+++

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Der Euro hat am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Am Mittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0645 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als im frühen Handel.

Zum Franken notiert der Euro allerdings etwas schwächer, wie der aktuelle Kurs von 0,9874 zeigt. Der Dollar kommt zum Franken ebenfalls etwas zurück und geht aktuell zu 0,9278 um.

Der Handel verläuft in ruhigen Bahnen. Es fehlt an Impulsen. In der Eurozone sind keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht worden. Am Nachmittag stehen Daten vom US-Immobilienmarkt an.

Unter Druck steht der japanische Yen. Zuvor hatte die japanische Notenbank signalisiert, dass sie an der lockeren Geldpolitik festhalten wird. Sie kündigte zudem den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei und fünf Jahren an. Zuletzt waren die Renditen am japanischen Anleihemarkt merklich gestiegen. Ausserdem hat Japans Industrieproduktion im November den dritten Rückgang in Folge verzeichnet.

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13:05

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 83,49 US-Dollar. Das waren 84 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 74 Cent auf 78,79 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf vergleichsweise geringe Handelsumsätze und sprachen von einem "dünnen Handel" am Ölmarkt kurz vor dem Jahreswechsel. Nachdem die Ölpreise nach Lockerungen der Corona-Massnahmen in China vor den Weihnachtsfeiertagen deutlich zulegen konnten, halten sie sich nach den Feiertagen in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.

Eine Einschränkung der russischen Ölexporte konnte den Preisen bis zum Mittag keinen Auftrieb verleihen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag per Dekret den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.

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12:40

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,22 Prozent
S&P 500 Futures: +0,15 Prozent
Nasdaq Futures: +0,05 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent.

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11:35

Der SMI tritt mit plus 0,03 Prozent auf der Stelle bei 10’841 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,1 Prozent auf 1656 Punkte und auch der breite SPI legt um 0,1 Prozent auf 13'857,79 Zähler zu.

Der Handel ist ausgedünnt, weil die meisten Investoren ihre Bücher längst geschlossen haben. Das grosse "Window- Dressing" habe vor Weihnachten stattgefunden, kommentiert ein Stratege. Für den Schweizer Aktienmarkt bedeutet dies einen eher richtungslosen Handel in einer Spanne von etwas mehr als 30 Punkten.

Generell schauten Investoren auf ein ernüchterndes Jahr zurück, so der Stratege weiter. Gerade mit der erhöhten Volatilität sei dies eher ein Markt für kurzfristig orientierte Anleger gewesen. Beim Blick nach vorne müssen Investoren nun den Spagat zwischen den Sorgen vor einer möglichen Rezession und der Hoffnung auf eine Erholung im weiteren Jahresverlauf meistern. Denn der Ukraine-Krieg und die strikten Corona-Massnahmen in China haben weltweit für eine galoppierende Inflation gesorgt, gegen die sich Regierungen und Zentralbanken stemmen mussten und weiterhin müssen.

Dass Marktteilnehmer weiterhin unsicher nach vorne schauen, zeigt auch der am Morgen veröffentlichte CS-CFA-Indikator. Er zeigt, dass Analysten pessimistisch bleiben, wenn es um die künftige Entwicklung der Schweizer Wirtschaft geht.

Wie so oft in diesem Börsenjahr sind Technologiewerte am Ende der Kurstafel zu finden. AMS Osram verlieren 1,1 Prozent. VAT, Temenos und Logitech folgen mit Abgaben von bis zu 0,7 Prozent. Händler machen für die neuerlichen Abgaben vor allem die Vorgaben aus den USA verantwortlich. Dort hatte die Nachricht, dass China seine strikten Corona-Massnahmen weiter lockert, einen anderen Effekt als zuvor in Europa.

Während etwa am Schweizer Markt die Aussicht auf eine schnellere Konjunkturerholung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt am gestrigen Dienstag für leicht steigende Notierungen sorgte, lag der Fokus der US-Anleger auf den damit einhergehenden Inflationsaussichten. Eine rasche Erholung Chinas dürfte die Preise weiter befeuern, so dass die Notenbanken die Zinsen weiter anheben müssen. Dies belastet vor allem Wachstumstitel.

Doch auch bei anderen Zyklikern wie ABB, Holcim oder Schindler überwiegen zur Wochenmitte wieder die unsicheren Wirtschaftsaussichten. Die Aktien geben zwischen 0,1 und 0,3 Prozent nach.

Die Finanzbranche tendiert unterdessen erneut uneinheitlich. Abgaben von 0,5 Prozent bei CS stehen Aufschlägen von 0,2 Prozent bei der Swiss Life gegenüber.

Dass der Markt eher vor sich hin dümpelt, ist nicht zuletzt den drei Schwergewichten geschuldet. So bremsen Novartis und Roche (je -0,3%) eher aus, während Nestlé (+0,2%) leicht stützen.

Richemont (+1,0%) legen indes weiter klar zu. Sie hatten am Vortag bereits verstärkt von den Corona-Lockerungen Chinas profitiert.

Auch Kühne+Nagel (+0,7%) halten sich klar besser als der Gesamtmarkt. Wie ein Fondsmanager erklärte, seien zahlreiche Fracht-Aktien wieder attraktiv, da sie mittlerweile so günstig seien wie schon lange nicht mehr. Darüber hinaus zeigt eine Datenanalyse der Nachrichtenagentur AWP, dass die jüngsten Kursrückgänge die Dividendenrendite etwa bei Kühne deutlich angeschoben hat.

Noch stärker fallen die Kursbewegungen in den hinteren Reihen aus. Dort ziehen Pierer Mobility (+7,7%) nach einer Prognoseerhöhung an. Noch stärker steigen nur Zwahlen et Mayr (+30%).

Das Gegenstück hierzu bilden Achiko (-17%) sowie Pennystocks aus der Biotechbranche wie Kinraus (-5%) und Obseva (-4,2%).

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10:40

Am Mittwochmittag notiert der Bitcoin 1,5 Prozent unter dem Wert der Vorwoche bei 16'650 Dollar und damit nur knapp über dem tiefsten Stand seit Dezember 2020. Die Marktkapitalisierung ist laut dem Branchenportal CoinGecko in den letzten sieben Tagen um weitere 5 Milliarden auf rund 320 Milliarden Dollar geschrumpft. Seit Anfang Jahr hat die Leitkryptowährung nun kumuliert 550 Milliarden Dollar oder 65 Prozent des Wertes eingebüsst.

Innerhalb der Kryptobranche besteht derzeit wenig Hoffnung auf eine rasche Trendwende im neuen Jahr. So geht etwa die an der US-Börse gelistete Handelsplattform Coinbase in ihrem Ausblick davon aus, dass der aktuelle "Kryptowinter" noch mehrere Monate anhalten könnte. Vor allem bei Altcoins sei die Bereitschaft für Investitionen durch die Wirren während des Jahres 2022 stark beeinträchtigt.

Die Korrelation mit anderen risikobehafteten Anlagen dürfte laut Coinbase auch im kommenden Jahr bestehen bleiben. Vor diesem Hintergrund könnte sich der Fokus verstärkt auf die im Kryptomarkt als "sichere Häfen" geltenden grössten Währungen Bitcoin und Ethereum richten, heisst es. Schlüsselthemen blieben auch 2023 die Konkretisierung der Regulierung sowie das Interesse institutioneller Anleger.

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09:45

Der SMI weist ein knappes Minus von 0,02 Prozent auf 10’836 Punkte vor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,1 Prozent zu auf 1655 und der breite SPI sinkt um 0,02 Prozent auf 13'857 Zähler.

Händler werden es in diesen Tagen nicht müde zu betonen, dass der Handel in der Altjahreswoche traditionell eher ausgedünnt ist, weil die meisten Akteure bereits ihre Bücher geschlossen haben.

Meist kommt es nur noch zu vereinzelten Positionierungen, die mit dem übergeordneten Bild nur wenig zu tun haben. An diesen noch verbleibenden Handelstagen in diesem Jahr haben die weltweiten Aktienmärkte ein düsteres Jahr 2022 hinter sich, in dem Regierungen und Zentralbanken mit der himmelhohen Inflation zu kämpfen hatten, die durch den Ukraine-Krieg und die strikten Corona-Massnahmen in China befeuert worden war. Beim Blick nach vorne müssen Investoren den Spagat zwischen den Sorgen vor einer möglichen Rezession und der Hoffnung auf eine Erholung im weiteren Jahresverlauf meistern.

Dabei reicht die Spanne von +1,0 Prozent bei Straumann bis -0,5 Prozent bei den Aktien der Credit Suisse. Die Papiere der Grossbank sind in diesem Jahr die mit Abstand grössten Verlierer unter den Blue Chips.

Dass der Markt keine klare Richtung findet, ist nicht zuletzt den drei Schwergewichten geschuldet, die in einer engen Spanne immer wieder die Vorzeichen wechseln. Aktuell treten Nestlé und Roche unverändert auf der Stelle, während Novartis um 0,1 Prozent fallen.

Stark gefragt sind unterdessen Pierer Mobility (+5,1 Prozent) aus der zweite Reihe, nachdem der Zweiradbauer seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 angehoben hat und den Aktionären eine höhere Dividende in Aussicht stellt.

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Die Infektionswelle nach Lockerung der Corona-Restriktionen in China belastet die Ölpreise. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verbilligen sich jeweils um knapp ein Prozent auf 83,70 und 79,05 Dollar pro Barrel. "Selbst nachdem China die Covid-Beschränkungen gelockert hat, ist es für die Nachfrage schwierig, sich in kurzer Zeit zu erholen, da die Menschen aufgrund der massiven Infektionszahlen ihre Outdoor-Aktivitäten schnell einschränken", sagte Leon Li, Analyst bei CMC Markets. Ein russisches Dekret, das Öl-Exporte aus Russland in Länder verbietet, die im Rahmen der Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs einen Preisdeckel erlassen haben, begrenzte die Verluste.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent auf 10'830 Punkte.

Die Vorgaben aus Übersee liefern dabei eher gemischte Signale. In den USA hatte die Aussicht auf weitere Lockerungen der chinesischen Corona-Massnahmen den Sorgen vor einer höheren Inflation wieder Oberhand verschafft und die Märkte belastet. In Asien finden die Märkte am Mittwoch keine einheitliche Richtung.

Der Handel verlaufe typisch für die Altjahreswoche: Investoren kauften selektiv, um sich entsprechend ihrer Erwartungen für das kommende Jahr zu positionieren, heisst es von Händlerseite. Generell hofften Investoren, dass sich die Konjunkturaussichten im Laufe des kommenden Jahres aufhellten. "Es bleibt jedoch ein insgesamt holpriges Unterfangen, ob der Startschuss gleich im ersten Quartal fallen kann", so der Händler weiter. Entsprechend sei in den ersten beiden Quartalen mit einer anhaltenden Unsicherheit und hoher Volatilität zu rechnen.

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08:20

Die Ölpreise sind am Mittwoch leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 83,91 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 79,32 Dollar.Eine Einschränkung der russischen Ölexporte konnte den Preisen am Morgen keinen Auftrieb verleihen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Dienstag per Dekret den Verkauf von Öl an Länder verboten, die einen Preisdeckel auf den Rohstoff beschlossen haben. Das Verbot tritt am 1. Februar in Kraft.

Marktbeobachter sprachen von einem eher impulsarmen Handel. Nachdem die Ölpreise nach Lockerungen der Corona-Massnahmen in China vor den Weihnachtsfeiertagen deutlich zulegen konnten, halten sie sich nach den Feiertagen in einer vergleichsweise engen Handelsspanne.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,18 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich in der Gewinnzone. Die Grossbank Credit Suisse (+0,4 Prozent) verzeichnet das grösste vorbörsliche Kursplus. Der breite Markt steht vorbörslich 0,19 Prozent höher.

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07:50

Der Euro hat sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0648 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend.

Auch zum Franken hat sich der Euro seit Dienstagabend kaum bewegt, wie der aktuelle Kurs von 0,9898 zeigt. Der US-Dollar tritt mit Kursen von 0,9294 Franken ebenfalls auf der Stelle.

Im weiteren Handelsverlauf werden kaum wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Daten vom US-Immobilienmarkt für Impulse sorgen.

Unter Druck steht hingegen der japanische Yen. Zuvor hatte die japanische Notenbank signalisiert, dass sie an der lockeren Geldpolitik festhalten wird, indem sie den Kauf von Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei und fünf Jahren angekündigte. Ausserdem hat Japans Industrieproduktion im November den dritten Rückgang in Folge verzeichnet.+++

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07:30

Am Mittwoch wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag hatte er 0,4 Prozent fester bei 13'995 Punkten geschlossen.

Die angekündigte Aufhebung der Quarantänepflicht für Einreisende nach China ab dem 8. Januar und Hoffnungen auf eine nur milde Rezession in Deutschland stimmten die Anleger vorsichtig optimistisch. Unter die Lupe nehmen Investoren die Protokolle der Bank of Japan von ihrer jüngsten Sitzung. Die überraschende Verschärfung der japanischen Zinspolitik am 20. Dezember hatte den globalen Märkten zu schaffen gemacht.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,16 Prozent höher.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Mittwoch in einer Schwankungsbreite von 0,77 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 84 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'839,22 Punkten. Der VSMI ist am Dienstag um 2,8 Prozent auf 14,81 Punkte gestiegen.

Die US-Vorgaben für den heutigen Handelstag lassen aber keinen besonders freundlichen Handelstag erwarten. Weitere Corona-Lockerungen in China haben am Dienstag am New Yorker Aktienmarkt einmal mehr Aktien belastet, wobei vor allem Technologiewerte nach unten gezogen wurden. Die chinesische Regierung hatte angekündigt, die Quarantänepflicht für Reisende in das Land zu beenden. Die damit einhergehenden besseren Wirtschaftsaussichten hätten die Sorgen vor einer hohen Inflation wieder grösser werden und die Renditen am Anleihemarkt steigen lassen, hiess es im Markt.

Allzu viel dürfte nach Meinung von Händlern allerdings dieses Jahr nicht mehr geschehen: Der Handel in der Altjahreswoche ist meist sehr dünn. Wegen der geringen Volumen könne es aber vereinzelt zwischendurch auch zu grösseren Kursbewegungen kommen, heisst es.

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05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,5 Prozent tiefer bei 26'308 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,3 Prozent und liegt bei 1905 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,2 Prozent.

China wird nach der Kehrtwende bei der Corona-Politik von einer Infektionswelle überrollt, während das Land um die Wiederbelebung seiner durch das Virus geschädigten Wirtschaft ringt. Auch in Japan musste die Wirtschaft im November erneut einen Dämpfer hinnehmen: Die Industrieproduktion wurde den dritten Monat in Folge von der stockenden weltweiten Nachfrage und den schlechten Aussichten ausgebremst.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,6 Prozent auf 134,22 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,9744 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9299 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0640 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9896 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2012 Dollar.

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00:00

Weitere Corona-Lockerungen in China haben nach Weihnachten am New Yorker Aktienmarkt einmal mehr Technologiewerte nach unten gezogen. Die chinesische Regierung hatte angekündigt, die Quarantänepflicht für Reisende in das Land zu beenden. Die damit einhergehenden besseren Wirtschaftsaussichten liessen die Sorgen vor einer hohen Inflation wieder grösser werden und die Renditen am Anleihemarkt steigen, worunter die zinssensiblen Aktien von Technologiefirmen für gewöhnlich leiden.

So verlor am Dienstag denn auch der technologielastige Nasdaq 100 1,5 Prozent auf 10'822,51 Zähler. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,4 Prozent auf 3829,25 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial schlug sich mit plus 0,1 Prozent auf 33'241,56 Punkte besser.

Für die Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla ging die Kursmisere bis auf den tiefsten Stand seit August 2020 weiter, aus dem Handel gingen sie mit minus 11,4 Prozent. Berichte über Produktionskürzungen in China im Januar belasteten die Anteile. Recht schwach präsentierten sich im Tech-Sektor auch Apple mit minus 1,4 Prozent, nachdem die Papiere des iPhone-Konzerns zuvor den tiefsten Stand seit Mitte 2021 markiert hatten.

Southwest Airlines verbuchten Kursabschläge von fast sechs Prozent. Die Fluggesellschaft musste wegen des harschen Winterwetters in weiten Teilen der Vereinigten Staaten allein am Montag fast 3000 Flüge absagen. Damit war Southwest für fast drei Viertel aller Ausfälle in den USA verantwortlich. Das US-Verkehrsministerium kündigte eine Untersuchung der Ausfälle und Verspätungen an und nannte diese "inakzeptabel".

Konjunktursensible Werte waren ansonsten tendenziell gefragt. Die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar etwa gewannen 1,4 Prozent. Ähnlich deutlichen Zuwachs verzeichneten die Anteile von Chevron und ExxonMobil , sie profitierten von weiter steigenden Ölpreisen, die am Markt zuvorderst mit den neuen Lockerungen der chinesischen Corona-Massnahmen begründet wurden.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)