Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

An der Schweizer Börse haben die Anleger einen Teil der jüngsten Kursgewinne eingefahren. Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 10'979.77 Punkten. Die jüngsten US-Inflationsdaten seien bei den Investoren nicht gut angekommen, erklärten Händler. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3,7 Prozent. Experten waren zuvor von 3,6 Prozent ausgegangen. Das Ausbleiben einer positiven Überraschung dämpfte die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen der US-Notenbank, die Zinsen dürften in der weltweit grössten Volkswirtschaft für längere Zeit hoch bleiben, so Experten.

Grösster Gewinner ist Logitech (+2,1 Prozent). Auch Kühne+Nagel kann 1,1 Prozent zulegen. Zudem schob ein solider Zwischenbericht Givaudan an. Dank der Nachfrage nach Luxusparfüms und Preiserhöhungen wuchs der Aromen- und Duftstoffkonzern in den ersten neun Monaten.

Abwärts ging es vor allem für Titel von Unternehmen mit einem krisenfesten Geschäftsmodell. Die SMI-Schwergewichte Roche (-0,5 Prozent), Nestlé (-1,7 Prozent) und Novartis (-0,7 Prozent) verlieren. Aluflexpack sackten 3,9 Prozent ab. Eine schwächelnde Nachfrage und der Lagerabbau einiger Kunden belasteten den Verpackungshersteller. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:50

Die Aktien von Birkenstock weiten nach einem enttäuschenden Börsendebüt ihre Verluste aus. Die Anteilsscheine des Gesundheitsschuh-Konzerns verlieren am Donnerstag 3,5 Prozent auf 38,80 Dollar. Am Mittwoch beendeten sie ihren ersten Handelstag an der Wall Street mit 40,20 Dollar - 12,6 Prozent unter dem Ausgabepreis. "Es ist immer schwierig, die Entwicklung eines Aktienkurses am allerersten Tag zu kommentieren", sagte Javier Gonzalez Lastra vom Broker Tema. "Der Zeitpunkt dieses Börsengangs war aber auch etwas unglücklich, da er auf die enttäuschenden Ergebnisse von LVMH für das dritte Quartal folgte."

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16:25

Die jüngsten US-Inflationsdaten kommen bei den Anlegern an der Wall Street nicht gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach Handelsstart am Donnerstag 0,4 Prozent tiefer bei 33'680 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 4365 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 13'649 Stellen nach.

Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im September um 3,7 Prozent. Die Experten waren von 3,6 Prozent ausgegangen. "Die heutige Verfehlung der Erwartung reicht sicherlich nicht aus, um das Thema einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank Fed wieder auf die Agenda zu bringen", sagte Thomas Altman, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Die heutigen Inflationsdaten unterstreichen aber noch einmal, dass die Zinsen in den USA für längere Zeit hoch bleiben werden."

Bei den Einzelwerten geriet Ford unter Druck. Die Aktien des Autobauers bröckelten um gut drei Prozent ab. Die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) bestreikt nun auch das grösste Ford-Werk. Gefragt waren dagegen die Titel der Apothekenkette Walgreens Boots Alliance, die nach Quartalszahlen um 3,5 Prozent zulegten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag unverändert. Der Nasdaq (+0,1 Prozent) legt leicht zu, der S&P 500 hat sich ebenfalls kaum bewegt. 

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14:45

Um 14.45 Uhr stabilisiert sich der amerikanische S&P 500 Index und notiert knapp unter den Schlusskursen des Vortages. 

Am Schweizer Aktienmarkt können Novartis die Kursverluste eingrenzen und steht noch 0,13 Prozent im Minus. 

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14:37

Wegen höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten gibt der S&P 500 Index in einer ersten Reaktion die vorbörslichen Gewinne wieder ab und notiert unverändert gegenüber dem Schlusskurs von Mittwoch Abend. Nach Publikation der Inflationszahlen verliert der S&P 500 Index in den ersten fünf Minuten 0,50 Prozent vom Tageshoch.

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13:00

Die Futures auf dem Dow Jones steigen 0,39 Prozent und diejenigen auf dem Nasdaq 0,42 Prozent. Das deutet auf eine höhere Eröffnung der US-Bösen hin. 

Die Erwartung der US-Inflationsdaten im weiteren Tagesverlauf stimmt die Anleger vorsichtig optimistisch. Die Investoren hofften, dass die Verbraucherpreise in den USA im September zurückgegangen sind, was die US-Notenbank Fed zu einer längeren Zinserhöhungspause veranlassen könnte. Die Währungshüter versuchen, die Inflation zu bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die Erwartung einer weniger strengen Geldpolitik nährten dabei die am Mittwochabend veröffentlichten Mitschriften der letzten Fed-Sitzung. Die Notenbanker sind demnach angesichts unsicherer Wirtschaftsaussichten auf ein vorsichtiges Vorgehen bedacht. «Endlich mal eine halbwegs gute Nachricht von der US-Notenbank: Laut dem Sitzungsprotokoll könnte der Leitzins erst einmal konstant bleiben», sagte Christian Henke, Analyst vom Broker IG.

Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, mahnte allerdings zur Vorsicht. «Nach zuletzt zwei Anstiegen bei der Jahresrate erwarten Anleger und Analysten diesmal wieder einen Rückgang. Sollte die Inflationsrate wider Erwarten den dritten Monat in Folge angestiegen sein, könnte dies massiv auf die Stimmung drücken», warnte der Experte.

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12:55

Die Ölpreise haben am Donnerstag anfängliche Verluste ausgleichen können und bis zum Mittag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 86,83 US-Dollar. Das waren 1,01 Dollar mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg um 76 Cent auf 84,25 Dollar.

Der Handel am Ölmarkt ist seit einigen Tagen sehr schwankungsanfällig. Getrieben wird die Entwicklung vor allem durch den Konflikt zwischen der islamistischen Hamas und Israel. Aber auch Äusserungen aus dem grossen Ölverbund Opec+ bewegen den Markt. Am Donnerstag bekräftigten die beiden Anführer des Verbunds, Saudi-Arabien und Russland, ihre Kooperation. Am Ölmarkt stiegen daraufhin die Preise. Saudi-Arabien und Russland halten seit längerem ihr Angebot knapp.

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11:55

Weitere neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Aluflexpack: Stifel senkt auf 20 (23) Fr. - Buy

VAT: Vontobel senkt auf 410 (420) Fr. - Buy

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11:40

Dem Schweizer Aktienmarkt macht seine defensive Ausrichtung am Donnerstag etwas zu schaffen. Der SMI gewinnt gegen 11.35 Uhr 0,04 Prozent hinzu auf 11'043,27 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,49 Prozent auf 1729,25 und der breite SPI 0,21 Prozent auf 14'464,21 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 22 hinzu und acht geben nach.

Denn während die Kurse an den europäischen Börsen weiter anziehen, oszilliert der SMI wegen der schwächeren Schwergewichte Novartis und Nestlé um seinen Schlusskurs vom Vortag. An sich zieht die Mehrzahl der Blue Chips aber an. Und dies ist zu einem grossen Teil den sinkenden Renditen am Anleihemarkt geschuldet. «Die Renditen fallen und im Gegenzug steigen Aktien - so einfach kann Börse sein», sagt ein Händler. Immerhin hatten sich zuletzt festverzinsliche Wertpapiere mit einer Rendite von annähernd 5 Prozent als Alternative gegenüber Dividendenpapieren empfohlen.

Dennoch sei die aktuelle Stimmungslage überraschend, denn weder konjunkturell noch geldpolitisch habe es in den vergangenen Tagen irgendwelche Nachrichten gegeben, die für diesen Stimmungsumschwung eine klare Indikation hätten liefern können. Im Gegenteil: Ein weiter brummender Arbeitsmarkt in den USA, stärker als erwartet gestiegene Erzeugerpreise im September und nicht zu vergessen sehr viel geopolitische Unsicherheit durch die Eskalation in Nahost prägten das Bild. «Doch wenn an der Börse die Stimmung am schlechtesten ist, kommt meist das Rally aus dem Nichts.» Ein möglicher Stimmungstest dürften am Nachmittag die US-Konsumentenpreise sein.

Den Startschuss in die Berichtssaison zum dritten Quartal haben am Morgen VAT (+3,3 Prozent) und Givaudan (+1,9 Prozent) gegeben. Beim Vakuumventilhersteller VAT fielen Umsatz und Auftragseingang zwar im unteren Bereich der Analystenschätzungen aus. Die Investoren zeigen sich aber offenbar durch die Anzeichen einer Erholung nicht zuletzt im wichtigen Halbleiter-Markt ermutigt.

Die Aktien von Givaudan haben dagegen im frühen Handel zunächst keine klare Tendenz finden können und mehrfach das Vorzeichen gewechselt. Marktbeobachter überrascht es nicht, dass Investoren bei der Einordnung der Q3-Zahlen Mühe haben. Es gebe nämlich Licht und Schatten.

Im Kielwasser der VAT-Kursgewinne ziehen noch weitere Vertreter der Technologiebranche an. Unter den Blue Chips gewinnen Logitech 1,5 Prozent hinzu. In den hinteren Reihen verteuern sich U-blox, Comet und Inficon zwischen 3,6 und 1,1 Prozent. U-blox hatten am Vortag Zahlen präsentiert, die eher verschnupft aufgenommen wurden.

Aber auch sonst stehen konjunktursensible Titel und Wachstumswerte oben auf den Einkaufslisten. So ziehen die Papiere von Börsenneuling Sandoz (+4,2 Prozent) erneut kräftig an, nachdem sie bereits am Vortag davon profitiert hatten, dass Blackrock mit mehr als 6 Prozent eingestiegen ist.

Aber auch Straumann, Alcon, Geberit oder Kühne+Nagel fallen mit Avancen von jeweils mindestens 1 Prozent auf.

Das Verliererfeld wird unterdessen vom Schwergewicht Novartis (-1,0 Prozent) angeführt. Auch Nestlé (-0,3 Prozent) geben nach. Am Vortag noch hatten die Kursgewinne dieser Schwergewichte den Markt gestützt. Derweil gewinnen die Roche-Bons 0,6 Prozent hinzu und bilden mit den noch festeren Inhabern (+1,1 Prozent) ein Gegengewicht.

Die PS von Lindt&Sprüngli (-0,2 Prozent) haben die jüngste Erholungsbewegung auch wieder unterbrochen.

In der zweiten Reihe sind Bossard (+1,4 Prozent) nach den vorgelegten Zahlen mittlerweile ins Plus gedreht. Der Industriezulieferer hat im dritten Quartal erneut die wirtschaftliche Abkühlung in Europa und Asien zu spüren bekommen. Kuros (+14 Prozent) springen klar an, nachdem das Biotechunternehmen auf Stufe EBITDA erneut schwarze Zahlen geschrieben hat.

Aluflexpack (+1,1 Prozent) ziehen an, obwohl das Unternehmen am Vorabend den Ausblick für 2023 gesenkt hat. Beim Flughafen Zürich (+1,2 Prozent) greifen Investoren nach den jüngsten Verkehrszahlen zu. Die Passagierzahl am grössten Schweizer Flughafen liegt wieder fast auf Vorkrisenniveau.

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10:35

Die Aktien von Kuros reagieren mit einem Kurssprung auf die sehr guten Umsatzzahlen. Die Aktie des Biotech-Unternehmens steigt bis 10:35 Uhr um 13,32 Prozent und steht knapp unter dem Tageshoch. 

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09:42

Mit zaghaften Avancen setzt der Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag zunächst seine am Dienstag eingeschlagene Aufwärtsbewegung fort. Der SMI tritt gegen 09.35 Uhr mehr oder weniger unverändert auf der Stelle bei 11'041,37 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,31 Prozent auf 1726,18 und der breite SPI 0,18 Prozent auf 14'460,69 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 23 hinzu und sieben geben nach.

Allerdings erweisen sich die Schwergewichte nach dem stützenden Vortag aktuell als Bremsklötze. Gestützt würden die Märkte von den fallenden Renditen am Anleihenmarkt, die der Stimmung einen positiven Booster verabreichten, heisst es am Markt. So ist die Rendite der 10-jährigen US-Treasuries am Vortag weiter gesunken. Erst am Dienstag war sie so stark gefallen wie seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank im März 2023 nicht mehr. Der Zusammenbruch hatte seinerzeit Besorgnis über die Stabilität des Bankensystems hervorgerufen.

Hierzulande hat mit den Zahlen von Givaudan (+0,1 Prozent) und VAT (+4,2 Prozent) die Berichtssaison zum dritten Quartal begonnen. Wie die frühe Kursreaktion zeigt, sind Investoren von den als durchwachsen gesehenen Givaudan-Umsatzzahlen weniger überzeugt als von VAT. Dabei hat der Vakuumventil-Hersteller im dritten Quartal nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Auftragseingang im unteren Bereich der Analystenschätzungen abgeschnitten. Allerdings sei viel Negatives bereits am Markt erwartet worden, meinen Händler.

Nachdem am Vortag noch die Schwergewichte den Markt massgeblich gestützt hatten, bremsen ihn vor allem Novartis (-1,0 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent) nun aus.

In der zweiten Reihe geben Bossard (-0,4 Prozent) nach den vorgelegten Zahlen nach. Dagegen springen Kuros (+8,2 Prozent) an. Das Biotechunternehmen hat auf Stufe EBITDA erneut schwarze Zahlen geschrieben.

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet mit leichten Kursgewinnen von 0,20 Prozent bei 11'060 Punkten. Geberit (-0,32 Prozent) und Novartis (-0,77 Prozent) geben am stärksten nach. Bei den Gewinner legen Givaudan nach Zahlen 0,55 Prozent zu, gefolgt von Sika mit einem Plus von 1,07 Prozent und Alcon mit Plus 1,15 Prozent.

Unter den Small und Mid Caps holen Bossard die vorbörslichen Verluste auf und stehen 0,44 Prozent tiefer. Helvetia stehen trotz Verkaufsempfehlung 0,86 Prozent höher. VAT fallen mit einem Plus von 5,6 Prozent auf. Kuros legen nach überzeugenden Zahlen gar 7,34 Prozent zu. Meyer Burger stehen 2,2 Prozent höher. 

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08:15

Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im frühen Handel 85,56 US-Dollar. Das waren 26 Cent weniger als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 38 Cent auf 83,11 Dollar.

Die kräftigen Aufschläge zu Wochenbeginn wegen des Angriffs der Hamas auf Israel haben die Erdölpreise mittlerweile fast vollständig abgegeben. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass das Risiko einer Ausweitung des Konflikts zuletzt etwas gesunken sein könnte. Am Mittwoch hatte die «New York Times» berichtet, dass Iran von dem Angriff überrascht worden sei.

Iran kommt in dem Konflikt eine Schlüsselrolle zu, weil das Land als Unterstützer der islamistischen Hamas gilt. Das ölreiche Land liegt zudem direkt an der wichtigen Meeresenge von Hormus, durch die ein erheblicher Teil der Öltransporte aus dem Nahen Osten verläuft. Eine Blockade der Seestrasse würde die Rohölversorgung empfindlich treffen.

Im Auge behalten Marktteilnehmer am Donnerstag auch neue Lagerdaten aus den USA. Die knappen Rohölvorräte sind ein Grund, warum die Erdölpreise schon vor dem Konflikt zwischen Hamas und Israel deutlich gestiegen waren. Die wöchentlichen Zahlen erscheinen wegen eines Feiertags zu Wochenbeginn einen Tag später als üblich.

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08:09

Zum Franken hat der Dollar über Nacht an den asiatischen Devisenmärkten etwas nachgegeben und wird zuletzt zu 0,9005 nach 0,9032 am Mittwochabend gehandelt. Der Euro hat sich zum Franken dagegen kaum bewegt und wird aktuell zu 0,9576 nach 0,9575 Franken gehandelt. Am Donnerstag blicken die Marktteilnehmer vor allem in die USA. Dort veröffentlicht die Regierung Inflationsdaten für September. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,23 Prozent höher bei 11'063 Punkten. Alle 20 SMI-Titel stehen leicht höher. Die grössten Kursgewinne verzeichnen Logitech mit einem Plus von 0,72 Prozent. Die Avancen von Roche betragen 0,4 Prozent. Bei den Mid Caps können VAT 1,70 Prozent und Comet 1,20 Prozent zulegen, Helvetia verlieren nach einer Verkaufsempfehlung von Berenberg 1,55 Prozent und Bosshard stehen nach enttäuschenden Zahlen deutlich tiefer mit einem Minus von 3,59 Prozent. 

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07:00

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

ABBGoldman Sachs senkt auf 48 (50) Fr. - Buy

Helvetia: Berenberg geht von Hold auf Sell und senkt auf 105 (118) Fr.

Schindler: Goldman Sachs senkt auf 219 (232) Fr. - Neutral

UBS: Barclays erhöht auf 17,50 (16) Fr. - Underweight

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,28 Prozent höher bei 11'068 Punkten. 

Nachdem am Vortag der Chiphersteller U-Blox die Q3-Berichtssaison mit ersten Angaben zum Umsatz eröffnet hat, geht es am Donnerstag weiter. Auch Zwischenberichte von Blue-Chip-Unternehmen stehen an: nämlich vom Aromenhersteller Givaudan und vom Vakuumventil-Hersteller VAT, aus der zweiten Reihe berichten das Biotechunternehmen Kuros und der Industriezulieferer Bossard.

Mit Spannung dürften die Anleger derweil am Nachmittag hiesiger Zeit die US-Inflationsdaten aus dem September erwarten. Zuletzt hatten Zins-Hoffnungen die Aktienmärkte angetrieben. Am Vorabend bekräftige die US-Notenbank dann zwar, dass eine Mehrheit im geldpolitischen Ausschuss von einer weiteren Zinsanhebung in diesem Jahr ausgehe. Allerdings ist diese Botschaft aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur Zinssitzung von Mitte September mit Vorsicht zu geniessen. Denn jüngste Äusserungen ranghoher Notenbanker deuten eher auf stabile Zinsen hin - wegen der in den vergangenen Wochen deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen in den USA.

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06:05

Hoffnungen auf konstante Leitzinsen der US-Notenbank Fed versetzen am Donnerstag die Anleger an den asiatischen Börsen in Kauflaune. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 1,2 Prozent höher bei 32'323 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,2 Prozent auf 2334 Punkte.

Angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten sind die US-Währungshüter sind die Währungshüter laut den Protokollen der jüngsten Sitzung auf ein vorsichtiges geldpolitisches Vorgehen bedacht. Da die lang erwartete Zinswende der Fed in greifbare Nähe gerückt zu sein scheint, warten Händler im Tagesverlauf auf den Bericht zur US-Verbraucherpreisinflation.

Ökonomen gehen davon aus, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im September gegenüber August um 0,3 Prozent gestiegen ist und der Kernpreisindex unverändert bei 0,3 Prozent liegt. «Die nachhaltigsten Auswirkungen auf die Daten hätte wahrscheinlich eine Kernrate von 0,4 Prozent im Monatsvergleich, was bedeuten würde, dass die beiden wichtigsten Datenveröffentlichungen für die September-Zahlen (Nicht-Arbeitsmarktdaten und Verbraucherpreisindex) beide für eine weiterhin aggressive Haltung der Fed sprechen würden», sagte Alan Ruskin, internationaler Chefstratege der Deutschen Bank.

«Anleger kauften Wachstumswerte, vor allem Chipaktien, nachdem die Gewinne von Samsung darauf hindeuteten, dass die Performance des Sektors die Talsohle erreicht hat», sagte Ikuo Mitsui von Aizawa Securities. Samsung Electronics gab am Mittwoch bekannt, dass sein vorläufiger Gewinn im dritten Quartal um weniger als die erwarteten 78 Prozent gesunken sei, da der angeschlagene Markt für Speicherchips erste Anzeichen einer Erholung zeige. Der japanische Chiphersteller Tokyo Electron stieg um 2,8 Prozent und gab dem Nikkei den grössten Auftrieb, gefolgt vom Chiptester Advantest, der um 3,54 Prozent zulegte.

Die Börse in Shanghai gewann 0,7 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,7 Prozent.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 149,21 Yen und stagnierte bei 7,3007 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9006 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0622 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9568 Franken nach. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2314 Dollar

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00:05

Die jüngste Erholungsrally an den US-Börsen ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Nach anfänglichen Gewinnen drehte der Leitindex Dow Jones Industrial ins Minus, das zuletzt 0,22 Prozent auf 33'665 Punkte betrug. Der marktbreite S&P 500 lag zuletzt mit 0,12 Prozent im Minus bei 4353 Punkten. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 legte dagegen um 0,15 Prozent auf 15'155 Zähler leicht zu. Die Märkte in New York konnten damit die Erholung der vergangenen drei Handelstage nicht mehr fortsetzen. Weder Aussagen der Notenbank Fed noch Inflationsdaten konnten den Markt aus der Lethargie reissen.

Dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung zufolge sieht eine Mehrheit der Fed-Mitglieder eine weitere Zinsanhebung. Die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft sei grösser als gedacht, hiess es, die Geldpolitik müsse folglich ausreichend restriktiv sein. Diese Aussagen bewegten die Aktienkurse jedoch ebenso wenig wie die Erzeugerpreise, die im September stärker gestiegen waren als erwartet.

Bei den Einzelwerten standen die Kurse von Dialyseanbietern unter starkem Druck. Aktien von Davita brachen um 18 Prozent ein, die von Baxter sackten um 11 Prozent ab. Hintergrund ist ein Forschungserfolg des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk. Dieser beendete eine Studie mit seinem Antidiabetikum bei chronischen Nierenpatienten wegen erwiesener Wirksamkeit vorzeitig. Das droht laut Analysten auf die Nachfrage nach Dialyse-Angeboten zu drücken.

Am Markt hält man es nun für möglich, dass die Zahl der Dialysepatienten künftig nicht mehr so stark zunimmt. UBS-Analyst Graham Doyle begründete die Folgen der Studie von Novo Nordisk für Dialysebehandlungen: Es sei nun erwiesen, dass deren Arznei das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung (CKD) verlangsame. CKD sei die Ursache für Nierenversagen und dies wiederum ein Grund für Dialysebehandlungen.

Die Übernahme des Schieferöl-Spezialisten Pioneer Natural Resources durch Exxonmobil ist beschlossene Sache. Der Ölkonzern zahlt 59,5 Milliarden Dollar oder 253 Dollar je Pioneer-Aktie. Damit ist es der grösste Kauf seit der Fusion von Exxon und Mobil 1999. Während die Aktien von ExxonMobil um 4,4 Prozent fielen, legten Pioneer um 1 Prozent zu.

Der mit Spannung erwartete Börsengang des Sandalen-Herstellers Birkenstock in den USA droht derweil am Mittwoch zum Fiasko zu werden. Erst vier Stunden nach Beginn des Handels konnte ein erster Kurs für die Aktien ermittelt werden - ungewöhnlich spät. Dieser lag dann mit 41 US-Dollar um 5 Dollar oder fast elf Prozent unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar. Investoren, die die Aktien im Vorfeld gezeichnet hatten, drohen also bereits am ersten Handelstag herbe Verluste.

US-Staatsanleihen sind am Mittwoch im späten Handel gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) legte um 0,19 Prozent auf 107,92 Punkte zu. Sie erreichten zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Ende September. Die Rendite zehnjähriger Anleihen fiel im Gegenzug auf 4,60 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)