18:30

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,32 Prozent auf 11'348 Punkten.

Vor allem das überraschend starke Wachstum in China im ersten Quartal sorgte für Kauflaune. Für Optimismus sorgten auch die bislang überwiegend guten Zwischenbilanzen der US-Unternehmen.

Grösste Gewinner im SMI ist der Versicherer Swiss Re mit einem Plus von 3,7 Prozent. Ebenfalls weit vorne zu finden war Sika mit einem Kursplus von 3,65 Prozent. Das Bauchemieunternehmen startete zwar mit einem Umsatzrückgang ins Jahr 2023, rechnet im gesamten Jahr aber weiterhin mit steigenden Verkaufserlösen und einem überproportionalen Anstieg des Betriebsgewinnes.

Die Anteile des Sanitärtechnikkonzerns Geberit rückten 1,53 Prozent vor. Merklich gebremst wurde der SMI-Anstieg von den Kurseinbussen der Indexschwergewichte Novartis (- 0,65 Prozent) und Roche (- 0,65 Prozent). Die beiden Pharmariesen mit ihrem eher konjunkturunabhängigen Geschäft sind bei den Investoren weniger gefragt, wenn diese auf einen Wirtschaftsaufschwung setzen.

Am breiten Markt schnellten die GAM-Aktien um knapp ein Fünftel hoch, nachdem der britische Fondsmanager Liontrust Übernahmeverhandlungen mit dem krisengeplagten Fondshauses bestätigte. 4,4 Prozent abwärts ging es dagegen mit dem Kurs von Basilea. Die Pharmafirma wird den US-Zulassungsantrag für ihr Antibiotikum Ceftobiprol wegen Verzögerungen bei einem Auftragshersteller bis zu sechs Monate später als bislang geplant einreichen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag nachgegeben. Der Dow Jones Industrial baute seinen leichten Anfangsverlust aus und notierte zuletzt 0,36 Prozent tiefer bei 33 863,41 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 konnte seine Gewinne aus dem frühen Handel nicht halten und verlor zuletzt 0,08 Prozent auf 4147,91 Zähler. Auch der technologielastige Nasdaq 100 drehte ins Minus und stand zuletzt 0,03 Prozent tiefer bei 13 083,74 Punkten.

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16:30

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16:15

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte wenige Minuten nach Handelsstart am Dienstag 0,3 Prozent schwächer bei 33.881 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,1 Prozent auf 4157 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,3 Prozent auf 12.192 Stellen vor.

Während das zweitgrößte US-Geldinstitut Bank of America im ersten Quartal kräftigen Rückenwind von der Zinswende der US-Notenbank bekommen hat, hat der Rivale Goldman Sachs die Flaute im Investmentbanking einmal mehr zu spüren bekommen. "Wir sind weniger besorgt über Ergebnisse, da die Erwartungen gedämpft sind und die harten Daten für das erste Quartal im Allgemeinen immer noch stabil sind. Der Fokus der Anleger liegt eher auf den Prognosen", sagte Mathieu Racheter, Chefstratege bei der Schweizer Privatbank Julius Bär.

Die Aktien der Bank of America legten um 0,5 Prozent auf 30,54 Dollar zu. Die Anteilsscheine von Goldman Sachs gaben 2,6 Prozent nach. Auch die Titel der Bank Of New York Mellon und des US-Pharma- und Konsumgüterherstellers Johnson & Johnson verloren nach Zahlen 1,7 beziehungsweise 2,5 Prozent. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem leichten Minus von 0,16 Prozent. Der Nasdaq (+ 0,52 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen hingegen zu.

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15:05

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial nur geringfügig höher bei 34'024 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 hingegen wird 0,8 Prozent im Plus erwartet, nachdem er am Vortag kaum verändert geschlossen hatten.

Positive Impulse kamen von chinesischen Wirtschaftsdaten, die insbesondere die konjunktursensiblen US-Technologiewerte antrieben. Die Wirtschaft des Landes hat sich überraschend stark erholt: Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im ersten Quartal um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum - so schnell wie seit einem Jahr nicht mehr. Eine "angenehme Überraschung" war laut Bloomberg-Ökonom Eric Zhu die Stärke der Einzelhandelsumsätze im März: "Eine lange ersehnte Umorientierung zum Verbrauch war eine grosse Triebkraft für die Erholung nach dem Covid-Abschwung."

Getrübt wurde die Stimmung an der Wall Street hingegen durch durchwachsene Geschäftszahlen amerikanischer Banken. So lief es bei Goldman Sachs zum Jahresauftakt angesichts eines schwachen Handelsgeschäfts mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen nicht rund. Analysten hatten mit höheren Einnahmen gerechnet. Die Aktien büssten im vorbörslichen US-Handel mehr als drei Prozent ein.

Der Bank of America indes bescherten im ersten Quartal die gestiegenen Zinsen mehr Gewinn. Die Einnahmen wuchsen zudem stärker als von Experten im Schnitt erwartet. Damit stiegen die Papiere vorbörslich um gut zwei Prozent.

Darüber hinaus zogen die Anteilsscheine von Bellus Health um 98 Prozent auf 14,37 Dollar an. Der britische Pharmakonzern GSK will das Biopharmaunternehmen für 14,75 Dollar je Aktie übernehmen. Das Hauptprodukt von Bellus Health sei Camlipixant, ein Mittel gegen chronischen Husten, das sich in der Studien-Phase-III-Entwicklung befinde, schrieb Analyst James Gordon von der US-Bank JPMorgan. Positiv sei die relativ attraktive Bewertung, zu der GSK diesen Vermögenswert erwerben wolle - vorausgesetzt, dass die angestrebten Spitzenumsätze über das Jahr 2031 hinaus erreicht würden.

Ein positiver Analystenkommentar hievte die Papiere von Nvidia um gut zwei Prozent in die Höhe. Bei dem Chipkonzern berge das Geschäft mit künstlicher Intelligenz Potenzial, schrieben die Experten der britischen Bank HSBC.

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14:15

Der überraschende Anstieg der Arbeitslosenquote in Grossbritannien bei zugleich stärker steigenden Löhnen als gedacht lässt Anleger auf weitere Zinsschritte der Bank of England spekulieren. Dies sorgt für Auftrieb beim Pfund, das um bis zu 0,6 Prozent auf 1,2448 Dollar zulegt.

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13:55

Auch die Sonova-Aktien (+3,8 Prozent) stehen bei den Anlegern nach einem sehr schwachen 2022 derzeit wieder hoch im Kurs. Mit einem Plus von rund 28 Prozent im bisherigen Jahresverlauf gehören auch die Papiere des Hörgeräte-Herstellers zu den Favoriten unter den Blue Chips. Auch heute legen die Papiere in einem wenig veränderten Gesamtmarkt deutlich zu.

Verantwortlich für den Schub ist laut Marktteilnehmern eine "positive Sippenhaft". Es mache sich nach einer positiven Gewinnwarnung des Konkurrenten Demant Hoffnung breit. Das Wachstum beim dänischen Konzern lag im ersten Quartal deutlich über den ursprünglichen Erwartungen, was vor allem auf eine sehr starke Leistung in den USA zurückzuführen war. Doch nicht nur Demant, auch der Schweizer Platzhirsch Sonova ist in Nordamerika stark - etwa im wichtigen Geschäft mit den Veteranen der US-Streitkräfte. Kein Wunder also, färbe nun etwas vom dänischen Glanz auf die Firma von der Zürcher Goldküste ab, sagte ein Händler.

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13:50

Der Euro hat sich am Dienstag spürbar von seinen zu Wochenbeginn erlittenen Verlusten erholt. Die Gemeinschaftswährung kostet am Mittag 1,0976 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Vorabend.

Der Franken präsentiert sich unterdessen stabil. Das Euro/Franken-Paar ist bei einem Stand von 0,9837 kaum verändert seit dem Morgen. Auch der US-Dollar hat sich seit dem Morgenhandel mit Kursen von aktuell 0,8963 Franken kaum bewegt.

Unterstützung erhält der Euro von der wieder aufgehellten Stimmung an den Aktienmärkten. Dort sorgt das besser als erwartet ausgefallene chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal für gute Laune. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt profitierte die Konjunktur von dem Ende der Corona-Massnahmen. Die Wachstumsdynamik werde wahrscheinlich auch im zweiten Quartal robust bleiben, da sich die Normalisierung nach der wirtschaftlichen Wiederbelebung fortsetze, schreibt Experte Tommy Wu von der Commerzbank.

Die aktuellen Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland hingegen bewegen den Kurs des Euro kaum. Diese haben sich im April erneut deutlich eingetrübt. Die Bewertung der Konjunkturlage indes verbesserte sich von geringem Niveau aus spürbar.

Ende vergangener Woche war die Gemeinschaftswährung mit 1,1076 Dollar auf den höchsten Stand seit gut einem Jahr gestiegen. Unterstützung erhält der Eurokurs von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der EZB. Zudem sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed durch zuletzt schwache Konjunkturdaten gedämpft worden.

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13:35

Ein japanischer Versicherer mit Anlagen in Höhe von 65 Milliarden Dollar plant, seine gesamten währungsgesicherten Fremdwährungsanleihen abzustossen. Das könnte eine Verkaufswelle bei einigen der weltweit grössten Bond-Investoren vorwegnehmen, denn Fukoku Mutual Life gehört zu den ersten japanischen Lebensversicherern, die ihre Anlagestrategien für das laufende Geschäftsjahr festlegen. Da die sprunghaft gestiegenen Dollar-Absicherungskosten fast keine Rendite mehr übrig lassen, investiert Fukoku lieber in japanische Schuldtitel. Hintergrund ist auch die Erwartung, dass die Bank of Japan die Kontrolle der Renditekurve wohl noch in diesem Geschäftsjahr aufheben wird. Die Wende in Japan sei eine “Kraft, die nicht gewürdigt wird”, sagte Jean Boivin, Leiter des BlackRock Investment Institute und Ex-Vize der Bank of Canada.

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren höher: 

Dow Jones Futures: +0,41 Prozent
S&P 500 Futures: +0,40 Prozent
Nasdaq Futures: +0,56 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent höher.

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11:45

Der SMI gewinnt 0,3 Prozent auf 11'339 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,5 Prozent auf 1774 und der breite SPI um 0,3 Prozent auf 14'882 Stellen.

Am Dienstag gewinnt der Markt am Vormittag leicht hinzu, nachdem er zum Wochenstart noch mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen war. Bereits in der Vorwoche hatte er einen ähnlichen Lauf, in dem er sich über weite Strecken letztendlich seitwärts bewegt hatte. Während in der vergangenen Woche Konjunkturdaten die Anleger beruhigt und das Zinsgespenst vertrieben hätten, sei es nun zum Wochenstart auf die Börsenbühne zurückgekehrt, kommentiert ein Händler.

"Unerfreulich gute ökonomische Daten haben wieder die Sorgen über weitere Zinsschritte seitens der US-Notenbank Fed geschürt", so der Börsianer. Die Marktteilnehmer werden auch weiterhin jede Konjunkturnachricht auf Hinweise über die künftige Marschrichtung des Fed abklopfen. Möglicherweise kann die begonnene Berichtssaison die Anleger ablenken. Speziell aus dem Bankensektor fielen die ersten Zahlen bislang besser als befürchtet aus. Im Tagesverlauf werden Goldman Sachs und Bank of America über den jüngsten Geschäftsverlauf berichten. Auch Netflix und Tesla haben das Zeug, den Markt zu bewegen. Der Streaming-Anbieter eröffnet heute die Berichtssaison der US-Big-Techs, der E-Autopionier folgt morgen nach Börsenschluss in New York.

Grösster Gewinner sind mittlerweile Sika (+3,6 Prozent) - trotz eines schwierigen ersten Quartals 2023. Die Verkäufe in den Monaten Januar bis März lagen zwar auch unter den zuletzt deutlich gesenkten Erwartungen der Analysten. Es sind aber vor allem Aussagen zur Marge, die gut ankommen.

Ganz vorne im Gewinnerfeld sind auch die Anteilsscheine von Sonova (+3,0 Prozent) zu finden. Der Hörsystem-Spezialist zieht im Kielwasser starker Zahlen des Konkurrenten Demant an. Die Dänen sind im ersten Quartal stark gewachsen, speziell in den USA, wo auch Sonova gut vertreten ist. Das schüre Hoffnungen. Mit einem Plus von rund 28 Prozent im bisherigen Jahresverlauf (Stand Montagabend) gehören die Papiere des Hörgeräte-Herstellers ohnehin zu den Favoriten unter den Blue Chips.

Aus der Gesundheitsbranche sind zudem noch Straumann (+2,5 Prozent) verstärkt gefragt. Alcon (+0,8 Prozent) weisen ebenfalls positive Vorzeichen auf.

Dagegen sind die Kurverluste der beiden Schwergewichte Roche (-0,7 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) massgebliche Hemmschuhe für den Markt. Bei Roche haben gleich zwei Analysten ihre Kursziele im Vorfeld der Quartalszahlen kommende Woche gekappt.

Darüber hinaus kommt es vor allem in der Finanzbranche zu einer Erholung nach dem schwachen Vortag. Allen voran verteuern sich Swiss Re um 2,5 Prozent. CS, Julius Bär, UBS, Swiss Life Zurich folgen mit Aufschlägen zwischen 1,7 und 0,4 Prozent. In einer aktuellen Studie reihen sich die Experten der Citigroup ein in die Gruppe jener Analysten, die Julius Bär als den grossen Profiteur der Unruhen um CS und UBS sehen.

Neben den Pharmawerten geben mit Nestlé (-0,1 Prozent) und Swisscom (-0,1 Prozent) noch zwei weitere Vertreter des defensiven Lagers nach. Deweil ist das Minus von 6,6 Prozent oder 2,20 Franken beim Personalvermittler Adecco optischer Natur. Die Aktien werden ex Dividende (2,50 Fr./Aktie) gehandelt.

In den hinteren Reihen geht es vor allem für Basilea (-3,0 Prozent) abwärts. Das Biopharmaunternehmen wird den US-Zulassungsantrag für sein Antibiotikum Ceftobiprol etwas später als erwartet einreichen können. Das Gegenstück bilden Wisekey, Kudelski und BC Jura mit Kursgewinnen von bis zu 4,5 Prozent.

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11:00

Die Aktien des Industriekonzerns Georg Fischer gewinnen 0,9 Prozent auf 69,6 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,2 Prozent höher steht.

Mirabaud Securities erhöht das Kursziel für Georg Fischer von 60 auf 77 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 11 Prozent.

Der Industriekonzern habe ein gutes Geschäftsjahr gezeigt, schreibt Analyst Daniel König. Ihm gefalle insbesondere die starke Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und die gute Preissetzungsmacht der Sparte "Piping Systems". Zudem dürften sich die Divisionen "Machining Solutions" und "Casting Solutions" angesichts der weniger starken Konjunkturabschwächung besser als erwartet entwickeln. Insgesamt schätze er die mittelfristigen Aussichten vor diesem Hintergrund als gut ein, so der Analyst.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

  • Comet: Stifel senkt Kursziel von 330 auf 305 Franken, "Buy"
  • Georg Fischer: Mirabaud Securities erhöht Kursziel von 60 auf 77 Franken, "Buy"
  • Holcim: Stifel erhöht Kursziel von 52,5 auf 57 Franken, senkt Rating von "Buy" auf "Hold"
  • Novartis: Morgan Stanley erhöht Kursziel von 88 auf 91 Franken, "Underweight"
  • Oerlikon: Royal Bank of Canada senkt Kursziel von 7,5 auf 7,2 Franken, "Outperform"
  • Roche: Jefferies senkt Kursziel von 325 auf 305 Franken, "Hold"
  • Roche: Vontobel senkt Kursziel von 376 auf 336 Franken, "Buy"
  • Vontobel: Credit Suisse senkt Kursziel von 60 auf 57 Franken, "Underperform"

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10:15

Der britische Pharmakonzern GSK setzt auf Atemwegstherapien und übernimmt den kanadischen Arzneimittelentwickler Bellus Health. GSK werde den Kaufpreis in Höhe von zwei Milliarden Dollar in bar begleichen, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Mit 14,75 Dollar pro Aktie ist das Angebot mehr als doppelt so hoch wie der Schlusskurs von Bellus an der US-Technologiebörse Nasdaq am Montag. Durch die Übernahme erhalte der britische Konzern Zugang zum Hustenmittel Camlipixant, das sich in der späten Entwicklungsphase befindet. Die Übernahme solle sich ab 2027 positiv auf den bereinigten Gewinn je Aktie auswirken, nachdem Camlipixant voraussichtlich im Jahr 2026 zugelassen und auf den Markt gebracht wird.

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10:00

Der SMI gewinnt 0,20 Prozent auf 11'337 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,4 Prozent auf 1772 und der breite SPI um 0,2 Prozent auf 14'878 Stellen.

Insgesamt fehlten derzeit aber die zündenden Impulse und entsprechend vorsichtig verhielten sich die Börsianer, heisst es. Insgesamt dürfte in den kommenden Tagen die Berichtssaison an Einfluss gewinnen. Immerhin veröffentlichen beispielsweise in den USA 60 Unternehmen aus dem S&P 500 Index ihre Zwischenberichte. Dabei können Zahlen wie etwa die von Goldman Sachs oder der Bank of America auch hierzulande bewegen.

Daneben bleibt das Thema Zinspolitik der grossen Notenbanken weiterhin ein Taktgeber für die Börsen, heisst es in einem Kommentar. "Es sieht so aus, als hätte sich der Markt damit abgefunden, dass das Fed im Mai wieder ihre Zinsen anheben wird." Zu diesem Thema passen auch die jüngsten Konjunkturdaten aus China, die allesamt besser als erwartet ausgefallen sind. Einerseits sei es eine gute Nachricht, dass die Wirtschaft dort wieder Fahrt aufnehme, gleichzeitig steige damit aber auch tendenziell der Inflationsdruck, fasst eine Händlerin zusammen.

Dabei ist das Minus von 7,2 Prozent Franken beim Personalvermittler Adecco optischer Natur. Die Aktien werden es Dividende (2,50 Fr./Aktie) gehandelt.

Tatsächliche Abgaben verbuchen dagegen die Schwergewichte Roche (-0,5 Prozent), Novartis und Nestlé (je -0,1 Prozent).

Grösster Gewinner sind die Anteilsscheine von Sonova (+2,6 Prozent). Der Hörsystem-Spezialist zieht im Kielwasser starker Zahlen des Konkurrenten Demant an.

Zahlen hat unterdessen Sika (+2,7 Prozent) vorgelegt. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin ist mit angezogener Handbremse ins Geschäftsjahr 2023 gestartet. Negative Währungseffekte und eine sich eintrübende Nachfrage haben zu einem kleinen Umsatzrückgang geführt. Die Innerschweizer bestätigen dennoch die bisherigen Ziele für das Gesamtjahr.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 11'326 Punkte. 

Mit dem Start der Berichterstattung zum ersten Quartal warteten Investoren noch etwas ab, um ein besseres Bild über den finanziellen Zustand der Unternehmen in einer Zeit anhaltender Inflation und steigender Zinssätze zu gewinnen, heisst es im Handel. Die Vorgaben geben denn auch keine klare Richtung vor. Die Wall Street hat knapp im Plus geschlossen. In Asien finden die Märkte dagegen keine klare Richtung.

Dies, obwohl die jüngsten Konjunkturdaten aus China für eine positive Überraschung sorgten. Die Wirtschaft der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt ist im ersten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Diese Daten böten für die Finanzmärkte somit Licht und Schatten, meinen Händler. Zwar sei es gut, dass China wieder stärker wachse, gleichzeitig bedeute dies aber weiteren Aufwärtsdruck für die Inflation. Während auch im weiteren Wochenverlauf noch wichtige Konjunkturdaten anstehen, rückt doch die Berichtssaison nun immer stärker ins Rampenlicht. Hierzulande stehen diese Woche vereinzelt Blue Chips auf dem Plan wie aktuell Sika. Erst in der kommenden Woche stehen dann zahlreiche Abschlüsse bevor.

Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin (+1,0 Prozent) ist mit angezogener Handbremse ins Geschäftsjahr 2023 gestartet. Negative Währungseffekte und eine sich eintrübende Nachfrage haben zu einem kleinen Umsatzrückgang geführt. Die Innerschweizer bestätigen dennoch die bisherigen Ziele für das Gesamtjahr.

Das Minus von 0,3 Prozent bei Holcim ist einer Abstufung durch Stifel geschuldet. Nach der jüngst starken Kursentwicklung rate er nun aus Bewertungsgründen zu einem "Timeout", begründet der Experte seine neue "Hold"-Bewertung. Die Zahlen zum ersten Quartal dürften zwar insgesamt solide ausfallen, aber mit Blick auf die drohende Rezession sehe er derzeit anderswo bessere Gelegenheiten.

Mit einem Plus von 3,0 Prozent führen unterdessen Sonova das Gewinnerfeld an. Der Hörsystem-Spezialist zieht im Kielwasser starker Zahlen des Konkurrenten Demant an.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,27 Prozent höher geschätzt. Einzig die Aktien von Holcim (-0,3 Prozent) und Sika (-0,4 Prozent) befinden sich im Minus. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika ist mit angezogener Handbremse ins Geschäftsjahr 2023 gestartet. Negative Währungseffekte und eine sich eintrübende Nachfrage haben zu einem kleinen Umsatzrückgang geführt. Die Innerschweizer bestätigen dennoch die bisherigen Ziele für das Gesamtjahr. Das grösste vorbörsliche Kursplus weisen die Aktien von Sonova (+1,7 Prozent) auf.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,02 Prozent tiefer. Einzig die Aktien von Adecco (-5,7 Prozent) und Comet (-1,7 Prozent) werden ex Dividende tiefer indiziert.

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07:50

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 84,90 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 12 Cent auf 80,95 Dollar.

Die Erdölpreise haben zuletzt etwas von der Entwicklung des US-Dollar profitiert, der einen kleinen Teil seiner Vortagsgewinne abgab. Fällt der Dollarkurs, geht das meist mit steigenden Erdölpreisen einher, da Wechselkurseffekte im Ölhandel eine grosse Rolle spielen. Der Dollar ist als Weltleitwährung auch die dominierende Handelswährung an den Rohstoffmärkten.

Tendenziell haben sich die Erdölpreise jedoch von ihrem Einbruch Mitte März erholt. Ausgelöst wurde der Rückschlag durch die Turbulenzen im Bankensektor der USA und Europas, die sich mittlerweile aber wieder beruhigt haben. Preisauftrieb kam zuletzt vor allem durch eine Förderkürzung von einigen Staaten aus dem Ölverbund Opec+. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet deshalb mit weiter steigenden Ölpreisen.

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07:40

Der Euro hat sich am Dienstagmorgen etwas von seinen deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn erholt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0938 US-Dollar und damit etwas mehr als am Abend zuvor.

Auch zum Franken hat sich der Dollar über Nacht etwas abgeschwächt und kostet aktuell 0,8977 nach 0,8988 Franken am Vorabend. Dagegen notiert der Euro mit 0,9820 Franken unverändert.

Trotz der Verluste vom Montag notiert der Euro auf erhöhtem Niveau. Ende vergangener Woche war die Gemeinschaftswährung mit 1,1076 Dollar auf den höchsten Stand seit gut einem Jahr gestiegen. Unterstützung erhält der Euro von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der EZB. Zudem sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed durch zuletzt schwache Konjunkturdaten gedämpft worden.

Am Dienstag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auf die ZEW-Konjunkturerwartungen aus Mannheim. Nach einer Eintrübung im Vormonat wird infolge der Beruhigung der jüngsten Bankenturbulenzen mit einer Aufhellung gerechnet. In den USA stehen Zahlen vom schwächelnden Immobilienmarkt auf dem Programm.

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07:30

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Gewinnmitnahmen etwa bei Bankenaktien hatten den deutschen Leitindex zum Wochenstart um 0,1 Prozent schwächer mit 15'789,53 Punkten aus dem Handel gehen lassen.

Anleger treibt eine Reihe von Konjunkturdaten um. Positive Impulse kamen aus China. Die Wirtschaft der Volksrepublik wuchs nach dem Ende der strikten Corona-Beschränkungen im ersten Quartal im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, was die Erwartungen der meisten Ökonomen übertraf. Die ebenfalls am Dienstag veröffentlichten separaten Konjunkturdaten für März zeigten, dass sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze auf 10,6 Prozent beschleunigte und damit ein Zweijahreshoch erreichte. Die Industrieproduktion wuchs um 3,9 Prozent, lag aber knapp unter den Erwartungen. Auch das im Tagesverlauf anstehende Barometer des Mannheimer ZEW-Instituts dürfte einen wachsenden Konjunkturoptimismus der Börsenprofis anzeigen. Von Reuters befragte Experten erwarten für April einen Anstieg auf 15,1 von 13,0 im März. Als Folge des Bankenbebens hatte die Konjunkturskepsis unter Anlegern im vorigen Monat stark zugenommen.

Mit der Bank of America und Goldman Sachs legen zudem weitere US-Grossbanken Zahlen für das erste Quartal vor. Zum Beginn der Bilanzsaison hatten ihre Rivalen JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo am Freitag mit kräftigen Gewinnanstiegen überrascht und die Börsen beflügelt. Sie profitierten vor allem von dem robusten Geschäft mit Privatkunden und einem steigenden Zinsüberschuss, während das Investmentbanking schwächelte. Im Rampenlicht steht jenseits des Atlantiks zudem Netflix. Der Streaming-Dienst legt in der hart umkämpften Branche Zahlen zum ersten Quartal vor. Netflix hat in einigen Ländern die Abo-Preise gesenkt und ein günstigeres, werbefinanziertes Abonnement eingeführt, um Nutzer bei der Stange zu halten. 

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06:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

  • Holcim: Stifel erhöht Kursziel von 52,5 auf 57 Franken, senkt Rating von "Buy" auf "Hold"
  • Novartis: Morgan Stanley erhöht Kursziel von 88 auf 91 Franken, "Underweight"
  • Roche: Jefferies senkt Kursziel von 325 auf 305 Franken, "Hold"
  • Roche: Vontobel senkt Kursziel von 376 auf 336 Franken, "Buy"
  • Vontobel: Credit Suisse senkt Kursziel von 60 auf 57 Franken, "Underperform"

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,15 Prozent höher.

Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer Schwankungsbreite von 0,71 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 81 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'311,76 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 4,8 Prozent auf 13,63 Punkte gestiegen.

Am Dienstag sind an der Schweizer Börse die Augen auf die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika gerichtet. Von negativen Währungseinflüssen und einer sich eintrübenden Marktnachfrage belastet, dürfte Sika im ersten Quartal 2023 verglichen mit dem Vorjahr weniger Umsatz erzielt haben. Weiter werden hierzulande mit Ascom, Bell oder Tecan verschiedene Firmen ihre Generalversammlungen durchführen.

Auch auf dem internationalen Parkett nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf. Am Berichtstag werden international bekannte Firmen wie Ericsson, Easyjet oder die US-Banken Bank of America oder Goldman Sachs Zahlen vorlegen. An den Finanzmärkten sind die Finanzwerte - allen voran die Banken - am Montag schwach in die neue Woche gestartet, nachdem die Titel in der Vorwoche zugelegt hatten.

Derweil ist der Wall Street der Wochenstart geglückt: Sowohl der Leitindex Dow Jones als auch die Techbörse Nasdaq konnten nach einem verhaltenen Beginn bis zum Handelsende leicht zulegen.

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05:45

Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 28.675 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent und lag bei 2042 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Nach der Bekanntgabe der chinesischen Wirtschaftsdaten für das erste Quartal 2023 haben sich die Verluste bei den asiatischen Aktien verringert. Chinas Wirtschaft ist nach dem Ende der Corona-Beschränkungen im ersten Quartal um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen und übertraf damit die Erwartungen der Ökonomen, die mit einem Plus von 4 Prozent gerechnet hatten.

"Alles in allem ist dies ein recht ermutigender Bericht", sagte Christoper Wong, Währungsstratege bei OCBC in Singapur. "Die Einzelhandelsumsätze, das BIP und die Immobilienverkäufe fielen höher aus als erwartet. Das untermauert die These, dass die Erholungsdynamik nach der Pandemie intakt bleibt."

Die ebenfalls am Dienstag veröffentlichten separaten Daten für den März zeigten, dass das Wachstum der Einzelhandelsumsätze die Erwartungen übertraf und ein Zweijahreshoch erreichte, während sich das Wachstum der Fabrikproduktion ebenfalls beschleunigte.

Laut einer Reuters-Umfrage erwarten Ökonomen für das Jahr 2023 ein BIP-Wachstum von 5,2 Prozent in China. Die chinesische Regierung hat sich für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent zum Ziel gesetzt.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 134,46 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,8748 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8972 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0936 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9813 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2385 Dollar.

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00:00

Die wichtigsten US-Aktienindizes sind am Montag mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial bewegte sich über weite Strecken des Handels kaum, zog aber im späten Geschäft leicht an. Letztlich gewann der US-Leitindex 0,30 Prozent auf 33 987,18 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 stieg um 0,33 Prozent auf 4151,32 Punkte. Der Nasdaq 100 legte um 0,06 Prozent auf 13 087,71 Zähler zu.

Frische US-Konjunkturdaten gaben wenig Impulse. Der Empire-State-Index, ein regionaler Stimmungsindikator für die US-Industrie, hellte sich im April kräftig und wesentlich stärker auf als erwartet. Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt war im April erwartungsgemäss besser. Die robusten Daten erhöhen die Wahrscheinlichkeit ein Stück weit, dass die US-Zentralbank Fed etwas länger als derzeit erwartet auf Zinsanhebungskurs bleiben könnte.

Der Zinskurs der Fed ist gegenwärtig nicht ganz klar. Die hohe Inflation ist zwar tendenziell rückläufig, die unterliegende Teuerung bleibt aber ungewöhnlich hoch und hartnäckig. Erst am Freitag hatte Fed-Direktor Christopher Waller auf die Notwendigkeit weiterer Zinsanhebungen hingewiesen. An den Märkten wird dagegen mit einem absehbaren Ende der Zinserhöhungen gerechnet.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Merck & Co mit einer Übernahme im Anlegerfokus. Der Pharmakonzern will die Biotech-Firma Prometheus Biosciences für rund 10,8 Milliarden US-Dollar kaufen. Merck & Co will damit sein Geschäft mit Immunkrankheiten stärken, während sich sein bestes Krebsmedikament einem Patentstreit ausgesetzt sieht. Die Anteilscheine der Biotechfirma schnellten um knapp 70 Prozent in die Höhe. Die Aktien von Merck & Co sanken um 0,3 Prozent.

Die A-Aktien von Alphabet verloren 2,7 Prozent. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf interne Mitteilungen, dass der Elektronikriese Samsung erwägt, die Alphabet-Tochter Google durch Microsofts Bing als Standardsuchmaschine auf seinen Geräten zu ersetzen.

Die Titel von State Street sackten um mehr als neun Prozent ab. Das Geldinstitut enttäuschte mit seinen Nettozuflüssen im ersten Quartal. In dessen Sog büssten die Anteilscheine der Bank of New York Mellon als schwächster Wert im S&P-100-Index 4,6 Prozent ein.

Die Anteilscheine von Moderna fielen um 8,4 Prozent und waren damit das Schlusslicht im Nasdaq 100. Eine am Sonntag veröffentlichte Studie wies auf eine misslungene Grippeforschung des Impfstoffherstellers hin. Bereits in der Vorwoche hatte Moderna die Anleger mit einer erfolglosen Studie mit Grippepatienten enttäuscht

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)