11:00

Das Holcim und Amrize geben Baustoff-Aktien Auftrieb.
Der «Stoxx 600 Construction & Materials Index» steigt am Montagmorgen um knapp 0,9 Prozent.

Die Aktien von Skanska (+5 Prozent), Hochtief (+3,4 Prozent), Sika (+1,2 Prozent), Heidelberg Materials (1,1 Prozent) oder auch Saint Gobain (0,4 Prozent) legen im Fahrwasser der Amrize-Holcim-Avancen ebenfalls zu. Im Index verzeichnen nur 9 von 28 Titeln Verluste.

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10:40

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag mit 0,1 Prozent im Plus bei 16’465 Zählern. Grundstoffe (+4,9 Prozent), Versorger (+0,6 Prozent), sowie Technologie (+0,5 Prozent) führen den Index an. Holcim und Amrize gehören dem Grunstoffe-Sektor an. Nicht-zyklischer Konsum (-0,2 Prozent) und der Industriesektor (-0,15Prozent) zählen zu den Schlusslichtern. 

Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 69 im Gewinn, 93 im Verlust und 43 unverändert.

Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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09:55

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert im frühen Geschäft am Montag etwas schwächer. Der US-Angriff auf das iranische Atomprogramm sorge für steigende Verunsicherung und erhöhe die Nervosität am Markt, heisst es von Händlern. Denn nun könnte eine unkontrollierbare Eskalation des Kriegsgeschehens im Nahen Osten drohen, wird befürchtet. Der Iran hat denn auch bereits mit Konsequenzen gedroht. Allerdings könnte es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis die iranische Reaktion erkennbar ist.

Da derzeit immer noch Öl durch die Strasse von Hormus fliesse, halte sich die Marktreaktion aber in Grenzen, kommentierte Swissquote. Wie es nun weiter gehe, dürfte vor allem davon beeinflusst werden, ob die Energieexporte aus dem Nahen Osten auch weiterhin flössen oder unterbrochen würden und ob ein anderes wichtiges Land noch in den Krieg eingreife. Es sei jedenfalls noch viel zu früh um zu sagen, dass das Schlimmste nun wohl überstanden sei, meinte ein Marktexperte.

Der SMI notiert gegen 9:50 unverändert auf 11'847 Punkte. Der SLI legt um 0,1 Prozent auf 1941,5 und der breite SPI um 0,00 Prozent auf 16'448 Zähler.

Hauptthema heute ist derweil der erste Handelstag von Amrize, der Abspaltung von Holcim. In Amrize ist das Nordamerikageschäft des Zementkonzerns zusammengefasst. Amrize wird derzeit zu 43,60 Franken gehandelt. Dies ist ein Minus gegenüber dem von der SIX angegebenen Referenzpreis von 46,08 Franken. Die «neue» Holcim («ex-Amrize») wird derzeit zu 54,44 Franken gehandelt. Damit beträgt der Wert der beiden Aktien zusammen 97,99 Franken. Das ist 4,6 Prozent mehr als bei der alten Holcim, die am Freitag bei 93,68 Franken schloss.

Bis zur Indexüberprüfung vom 19. September werden SMI und SLI um ein Mitglied anwachsen, denn sowohl Holcim als auch Amrize werden in den beiden Indizes enthalten sein. Amrize werden zudem auch an der New Yorker Börse NYSE gehandelt.

Starke Abschläge verbuchen im frühen Handel die Aktien von Swiss Re (-1,4 Prozent). Morgan Stanley hat das Rating auf «Underweight» von «Equal Weight» gesenkt.

Die Aktien von Sonova (-1,4 Prozent) setzen den Abwärtstrend vom Freitag fort. Schwächer sind auch Roche GS (-0,4 Prozent). Und dies trotz einer guten Produktnachricht und vorbörslich festerem Kurs. Der Pharmariese hat ermutigende Daten zu seinem Produktkandidaten NXT007 auf dem Fachkongress International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) in Washington vorgestellt.

Dafür legen die Aktien von UBS (+0,8 Prozent), VAT und Logitech zu (1,1 respektive 1,4 Prozent).

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09:32

Nach den US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen ist der Dax mit Abschlägen in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex verlor 0,6 Prozent auf 23.221 Zähler. Anleger rätselten wie sich Teheran nun verhalten wird. «Die militärische Konfrontation könnte weiter gehen, falls der Iran mit Gegenangriffen auf US-amerikanische Ziele in der Krisenregion reagieren sollte,» sagte Christian Henke vom Broker IG. «Eine weitere bange Frage ist, ob Teheran die Strasse von Hormus nun schliesst und die Öllieferungen zum Erliegen kommen.»

Dies hätte deutlich steigende Ölpreise zur Folge. Etwa 19 Millionen Barrel Öl werden täglich durch die Meerenge entlang der Südküste des Irans transportiert. Seit Beginn der israelischen Angriffe auf iranische Atom- und Militäranlagen vor mehr als einer Woche haben sich Brent und WTI um jeweils gut zwölf und zehn Prozent verteuert. Am Montag hielt sich der Preisanstieg in Grenzen, da noch unklar war, ob und wie Teheran die US-Luftangriffe vergelten könnte. Die Preise für Brent und WTI notierten am Morgen jeweils 1,4 Prozent fester bei 78,06 beziehungsweise 74,87 Dollar je Fass. Nur kurzzeitig hatten sie ein Fünf-Monats-Hoch von 81,40 beziehungsweise 78,40 Dollar je Fass markiert.

Zu den grössten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Rheinmetall und der Münchener Rück mit Abschlägen von jeweils 1,6 Prozent. Auf der Gewinnerseite standen dagegen unter anderem Fresenius Medical Care und Infineon, die sich um 0,9 und 0,6 Prozent verteuerten. 

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09:06

Am Schweizer Aktienmarkt wird es am Montag laut den vorbörslichen Notierungen weiter bergab gehen. Der US-Angriff auf das iranische Atomprogramm dürfte für steigende Verunsicherung und erhöhte Nervosität am Markt sorgen, heisst es von Händlern. Denn dies könnte eine unkontrollierbare Eskalation des Kriegsgeschehens im Nahen Osten auslösen, wird befürchtet. Der Iran hat denn auch bereits mit Konsequenzen gedroht. Allerdings könnte es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis die iranische Reaktion erkennbar ist.

Bisher halten sich die Abschläge allerdings in Grenzen. Der japanische Nikkei Index notiert nur um 0,2 Prozent leichter und der Shanghai Composite legt gar um 0,2 Prozent zu. Ein Grund für diese moderate Reaktion dürfte sein, dass Öl noch immer durch die Strasse von Hormus fliesse, kommentierte Swissquote. Das weitere Geschehen an den Märkten dürfte vor allem davon beeinflusst werden, ob die Energieexporte aus dem Nahen Osten unterbrochen werden und ob ein anderes wichtiges Land eingreift. Es sei jedenfalls noch viel zu früh um zu sagen, dass das Schlimmste nun wohl überstanden sei, meinte ein Marktexperte.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart um 0,43 Prozent tiefer bei 11'820 Punkten. 

Hauptthema heute ist derweil der erste Handelstag von Amrize, der Abspaltung von Holcim. In Amrize ist das Nordamerikageschäft des Zementkonzerns zusammengefasst. Für Amrize wird derzeit vorbörslich ein Kurs von 46,00 Franken gestellt. Laut SIX beträgt der Referenzpreis 46,08 Franken. Dagegen wird für die «neue» Holcim («ex-Amrize») ein Kurs von 47,70 Franken gestellt (Referenzpreis 47m60). Zusammen ergeben die beiden Werte mehr oder weniger den Holcim-Schlusskurs vom Freitag (93,68 Fr.).

Nun dürfte sich zeigen, ob die beiden neuen Firmen gemeinsam mehr wert sein werden als zuvor Holcim allein. Bis zur Indexüberprüfung vom 19. September werden SMI und SLI um ein Mitglied anwachsen, denn sowohl Holcim als auch Amrize werden in den beiden Indizes enthalten sein. Amrize werden zudem auch an der New Yorker Börse NYSE gehandelt.

Der Roche Genussschein (-0,6 Prozent) notiert trotz positiver Daten im Minus. Der Pharmariese hat ermutigende Daten zu seinem Produktkandidaten NXT007 auf dem Fachkongress International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) in Washington vorgestellt.

Dagegen stehen Swiss Re (-1,4 Prozent) nach einer Ratingsenkung auf «Underweight» von «Equal Weight» durch Morgan Stanley klar im Minus.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Amrize: Vontobel startet mit Hold - Ziel 50 Fr.

BKW: UBS erhöht auf 190 (178) Fr. - Buy

Holcim: Vontobel senkt auf 61 (108) Fr. - Buy

Swiss Re: MS senkt auf Underweight (Equal Weight) - Ziel 130 (143) Fr.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,4 Prozent tiefer bei 11’824 Punkten. Alle SMI-Titel bis auf Roche werden tiefer gestellt. Amrize wird bei 45 Franken veranschlagt. Die Kursbewegungen belaufen sich auf +1,4 Prozent bis -2 Prozent. Aufgrund der Abspaltung dürften Holcim 48 Prozent tiefer starten.

Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,7 Prozent. Die Kursverluste belaufen sich auf 0,6 bis 0,9 Prozent. Alle Mid-Caps werden mit Verlusten gesehen.

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07:20

Eineinhalb Jahre nach der Ankündigung ist es kommenden Montag so weit: Der Baustoffhersteller Holcim wird in zwei Unternehmen aufgespaltet, die separat an der Börse kotiert werden. Die Idee dahinter: Eins und eins sollen mehr als zwei ergeben.

Holcim spaltet sein Nordamerika-Geschäft als eigenständige Gesellschaft mit dem Namen Amrize ab. Jeder Holcim-Aktionär erhält dabei in Form einer sogenannten Sachdividende eine Amrize-Aktie pro Holcim-Aktie. Da es also kein klassischer Börsengang ist, gibt es auch keinen Zeichnungspreis wie bei einem klassischen Börsengang.

Einzig einen Referenzpreis gibt es, der am Freitagabend bei 46,08 Franken festgelegt wurde, wie die Schweizer Börse SIX bekannt gab. Der erste Börsenkurs ergibt sich am 23. Juni 2025 dann durch Angebot und Nachfrage beim Handelsstart um 9.00 Uhr an der Schweizer Börse.

Am Tag des Spin-offs wird die Holcim-Aktie also «ex Amrize» gehandelt. Das bedeutet: Der Wert der abgespaltenen Amrize-Einheit wird vom Holcim-Wert abgezogen und die Aktionäre haben nun anstelle einer alten Holcim-Aktie eine neue Holcim und eine neue Amrize-Aktie in ihrem Depot, die zusammen den Wert einer alten Holcim-Aktie ergeben sollten.

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06:55

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Minus gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,3 Prozent im Minus. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls niedriger (-0,32 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,9 Prozent tiefer bei 11'793,5 Punkten.

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06:02

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,9 Prozent tiefer bei 11'793,5 Punkten.

An den Finanzmärkten ist der Angriff der USA auf Atomanlagen im Iran am Wochenende das alles beherrschende Thema. Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump haben die USA unter anderem die wichtige unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo angegriffen. Nach den Bombardements schrieb Trump auf der Plattform Truth Social, die Angriffe seien abgeschlossen.

In Asien reagieren die Märkte mit Abgaben und auch für den Schweizer Aktienmarkt sowie die europäischen Börsen zeichnet sich eine tiefere Eröffnung ab. In den USA geben die Futures ebenfalls nach. Der Angriff der USA ist eine erhebliche Eskalation der ohnehin dramatischen Lage im Nahen Osten - mit noch unabsehbaren Folgen.

Vor diese Hintergrund dürfte die Abspaltung von Amrize von Holcim eine etwas nachranginge Rolle spielen. Die Frage bei der Abspaltung ist vor allem, ob die beiden neuen Firmen gemeinsam mehr wert sein werden als zuvor alleine. Um 9 Uhr beginnt der Handel an der Schweizer Börse und bis zur Indexüberprüfung vom 19. September werden SMI und SLI und ein Mitglied anwachsen. Amrize werden zudem auch an der New Yorker Börse NYSE gelistet, dort wird dem Unternehmen die Ehre zuteilwerden, den Handel mit dem Läuten der Glocke zu eröffnen.

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05:25

Die Aktienkurse in Asien haben am Montag im frühen Handel wegen der Angst der Anleger vor einem Vergeltungsschlag des Irans nach dem Angriff der USA nachgegeben. Gleichzeitig sind die Ölpreise zum Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit Januar gestiegen und haben sogar kurzfristig ein Fünfmonatshoch erreicht. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 38.175,63 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.754,20 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3.366,41 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.845,75 Punkten.

Die ersten Reaktionen an den Börsen nach dem Angriff der USA am Wochenende hielten sich zunächst in Grenzen. Es gab keine Anzeichen für Panikverkäufe. Optimisten hofften, dass der Iran nach dem Angriff und der möglichen Zerstörung seiner Atomanlagen einen Rückzieher machen könnte oder dass sogar ein Regimewechsel eine weniger feindselige Regierung an die Macht bringen könnte. Die Analysten von JPMorgan gaben jedoch zu bedenken, dass frühere Anzeichen von möglichen Regimewechseln in der Region in der Regel zu einem Anstieg der Ölpreise um bis zu 76 Prozent und im Laufe der Zeit um durchschnittlich 30 Prozent führten.

Entscheidend wird sein, ob der Zugang zur Wasserstrasse von Hormus, über die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels und 20 Prozent der Flüssiggaslieferungen laufen, weiterhin zugänglich bleibt. «In einem Szenario, in dem der Iran die Schifffahrt durch die Strasse von Hormus selektiv unterbricht, sehen wir Brent-Öl bei mindestens 100 Dollar pro Barrel», so Vivek Dhar, Rohstoffanalyst bei der Commonwealth Bank of Australia. Allerdings kämen bei einer Schliessung der Wasserstrasse auch die iranischen Ölexporte zum Erliegen, so der Analyst weiter. Der iranische Fernsehsender Press TV berichtete, das iranische Parlament habe eine Massnahme zur Schliessung der Meerenge beschlossen. Der Iran hat bereits in der Vergangenheit mit der Schliessung der Strasse von Hormus gedroht, dies aber nie in die Tat umgesetzt.

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04:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 146,48 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1874 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8170 Franken vor. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1503 Dollar und gab um 0,2 Prozent auf 0,9401 Franken nach.

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03:15

Die Bank Goldman Sachs erklärte in einem Bericht vom Sonntag, dass die Sorte Brent kurzzeitig einen Höchststand von 110 Dollar pro Barrel erreichen könnte, wenn die Ölströme durch die kritische Wasserstrasse einen Monat lang halbiert würden, und in den folgenden elf Monaten um zehn Prozent niedriger bleiben würde. Die Bank geht nach wie vor davon aus, dass es zu keiner nennenswerten Unterbrechung der Erdöl- und Erdgasversorgung kommt, und fügt hinzu, dass es weltweit Anreize gibt, eine anhaltende und sehr grosse Unterbrechung zu verhindern. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,8 Prozent auf 78,37 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,8 Prozent fester bei 75,18 Dollar. Beide Ölsorten waren zuvor mehr als drei Prozent auf 81,40 Dollar beziehungsweise 78,40 Dollar gestiegen und hatten damit ein Fünfmonatshoch erreicht, bevor sie wieder etwas an Bewertung verloren.

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01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Freitag kaum verändert bei 42.206,82 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5.967,84 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,5 Prozent auf 19.447,41 Stellen nach. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)