17:35
Die Schweizer Börse hat nach der verhaltenen Entwicklung der vergangenen Tage am Donnerstag kräftig angezogen. Der Standardwerteindex SMI schliesst mit einem Plus von 1 Prozent bei 12'132 Punkten.
Massgeblichen Anteil an dem im Vergleich zu anderen wichtigen Börsenplätzen überdurchschnittlichen Plus hatten die beiden Pharmaschwergewichte. Nachdem Novartis und Roche am Vortag wegen der Zolldrohung von US-Präsident Donald Trump gegen die Pharmabranche noch gemieden wurden, griffen die Investoren nun zu: Novartis gewann 1,7 Prozent an Wert und Roche 1,2 Prozent. Am Markt setzte sich die Ansicht durch, dass genug Zeit bleibe, um eine Vereinbarung zu erreichen und die von Trump ins Spiel gebrachten massiven Aufschläge zu vermeiden.
Am breiten Markt stürzten die Anteile von Barry Callebaut in der Spitze über 17 Prozent ab, nachdem der Kakao- und Schokoladehersteller seine Absatzprognose für das laufende Geschäftsjahr zum dritten Mal in Folge gesenkt hatte. Zuletzt betrug das Minus noch 13,4 Prozent.
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17:00
Gestützt wurde der Dollar durch starke Arbeitsmarktdaten aus den USA.
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16:45
Der Dow Jones Industrial legte in der ersten Handelsstunde am Donnerstag um 0,24 Prozent auf 44'582,76 Punkte zu. Der S&P 500 verlor 0,03 Prozent auf 6'261,70 Zähler und der Nasdaq 100 , der am Vortag ein Rekordhoch erreicht hatte, sank um 0,43 Prozent auf 22'766,08 Punkte.
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16:05
Die angekündigten US-Einfuhrzölle von 50 Prozent auf brasilianische Waren schicken den Aktienmarkt des südamerikanischen Landes auf Talfahrt. Der Leitindex der Börse Sao Paulo verlor zur Eröffnung am Donnerstag ein Prozent auf 136'132 Punkte. Die Landeswährung, die als Reaktion auf die Zoll-Ankündigung am Mittwoch zeitweise um knapp drei Prozent eingebrochen war, erholte sich dagegen etwas. Dadurch verbilligte sich der US-Dollar auf 5,5457 Real.
US-Präsident Donald Trump hatte die Abgaben von 50 Prozent mit der Anklage gegen den früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wegen eines angeblichen Putschversuchs begründet. «Akzeptiert Brasilien die Argumentation von Trump, dann wäre das eine Einmischung in die Unabhängigkeit der Justiz eines demokratischen Landes», schrieben die Analysten der Commerzbank. «Das kann vermutlich kein Land akzeptieren.»
Für die brasilianische Realwirtschaft blieben die Folgen der US-Zölle aber überschaubar, betonte Analyst Graham Stock vom Vermögensverwalter RBC BlueBay. Nur etwa zehn Prozent der Exporte gingen in die USA. Sie stünden für gerade einmal ein Prozent des brasilianischen Bruttoinlandsprodukts. «Es besteht jedoch das Risiko, dass Präsident Luiz Inacio Lula da Silva versucht, seinen Widerstand gegen die Einmischung der USA für die anstehenden Wahlen im Oktober 2026 zu nutzen, wodurch eine Entspannung der Lage unwahrscheinlicher wird.»
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16:00
Unterstützung erhielt die Börse vom überraschend robusten US-Arbeitsmarkt, der die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank am Leben erhielt, obwohl die Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung keine Hinweise auf einen solchen Schritt bei der kommenden Sitzung Ende Juli lieferten. «Die robuste US-Wirtschaft gibt der Fed Zeit, die Auswirkungen von Zollerhöhungen auf Preise und Wachstum zu untersuchen, bevor sie die Zinsen senkt», sagte Anlagestratege Elias Haddad von der Investmentbank Brown Brothers Harriman.
Bei den Unternehmen sorgte WK Kellogg mit einem Kurssprung von gut 30 Prozent auf 22,84 Dollar für Furore. Der italienische Süsswarenkonzern Ferrero will den Frühstücksflocken-Hersteller, der 2023 aus der Aufspaltung von Kellogg hervorgegangen ist, für 23 Dollar je Aktie oder insgesamt 3,1 Milliarden Dollar übernehmen. Durch den Zusammenschluss könnte das bislang eher verhaltene Wachstum von WK Kellogg neuen Schwung bekommen, sagte Analystin Erin Lash vom Research-Haus Morningstar.
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15:35
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14:40
Eine flache Eröffnung auf hohem Niveau zeichnet sich am Donnerstag an den US-Börsen ab. Es fehlen die Impulse, denn die Saison der Quartalsbilanzen nimmt erst in der kommenden Woche Fahrt auf und auch von der Konjunktur gibt es keine kursbewegenden Nachrichten.
Der Broker IG indizierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Stunde vor der Startglocke moderat im Minus bei 44'420 Punkten. Der Nasdaq 100 , der am Vortag eine weitere Rekordmarke erreicht hatte, trat mit 22'870 Zählern auf der Stelle.
Für Aufsehen im vorbörslichen Handel sorgten die Aktien des Lebensmittelkonzerns WK Kellogg, die um 53 Prozent nach oben schossen. Der italienische Nutella-Produzent Ferrero will den US-Hersteller von Kornflakes und Pringles für drei Milliarden US-Dollar übernehmen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.
Aktien von Delta Air Lines verteuerten sich um fast 14 Prozent. Die Fluggesellschaft hat die vor einiger Zeit ausgesetzte Gewinnprognose für dieses Jahr wieder aufgenommen. Damit haben Anleger nun wieder mehr Klarheit über die geschäftliche Entwicklung. Auch die Aktien von American Airlines, United Airlines und Southwest Airlines legten zwischen 4 und 10 Prozent zu.
Vom hohen Kupferpreis im US-Rohstoffhandel profitierten die Produzenten Freeport-McMoran und Southern Copper. Sie stiegen um 2,6 beziehungsweise 2,1 Prozent. US-Präsident Donald Trump kündigte in der Nacht den 1. August als Start für Importzölle auf das Industriemetall in Höhe von 50 Prozent an.
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14:27
Die Spekulation über staatliche Anreize in China zur Ankurbelung der Wirtschaft im zweiten Halbjahr haben am Donnerstag die europäische Luxusbranche angetrieben. Für Konzerne wie LVMH, Kering, Hermes und Dior sowie auch für die Schweizer Uhren- und Schmuckkonzerne Richemont und Swatch ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Die Stärke im Luxussektor kommt nicht von ungefähr. Die «Shanghai Securities News» hatte am Donnerstag berichtet, dass Chinas Notenbank in der zweiten Jahreshälfte konjunkturelle Anreize sowohl zeitlich beschleunigen als auch vom Umfang her ausweiten will. Die Zeitung beruft sich auf informierte Kreise aus der Industrie.
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14:21
Eine bessere Wertentwicklung europäischer Aktien im Vergleich zu US-amerikanischen ist in der Regel nur von kurzer Dauer. Oftmals ist dies ein Phänomen einiger Wochen oder Monate, zu Beginn des Jahres. Dass Europa kurz vor der «Sommerpause» die USA noch immer hinter sich lässt, bleibt ein beherrschendes Gesprächsthema.
Der S&P 500 Index hat den Stoxx 600 Europe rein auf dem Papier aber schon fast eingeholt. Lediglich der nach wie vor schwache Dollar verschafft Europa einen Performance-Vorteil. Mit Nvidia auf Rekordniveau und dem anhaltenden Fokus auf KI bleibt fraglich, ob Vermögensverwalter weiter im grossen Stil in Richtung Europa umschichten werden. Die Aktienbewertungen in Europa bleiben grundsätzlich attraktiv im Vergleich zu den USA, aber es fehlt an Überzeugung, dass Kursgewinne in der Breite möglich sind. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Gros der diesjährigen Performance aus wenigen thematischen und sektoralen Bereichen stammt: Banken, Verteidigung und Unternehmen, die von der neuen deutschen Fiskalpolitik profitieren.
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13:00
Die Futures auf die US-Aktienindizes notieren vor der Börseneröffnung knapp gehalten:
Zugleich steht die Schweizer Börse gemessen am SMI 0,72 Prozent höher. Die Aktien von Barry Callebaut verlieren 16 Prozent nach enttäuschenden Zahlen.
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11:38
Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Donnerstagvormittag an den positiven Trend vom Vortag an und legt weiter zu. Dabei klettert der Leitindex SMI auch wieder über der Marke von 12'100 Punkten. Und dies trotz der anhaltenden Verunsicherung der Anleger im Zusammenhang mit den US-Zöllen. Zwar hat Präsident Donald Trump den Schleier über weitere Länder gelichtet. Doch die Schweiz und auch die EU warten weiterhin auf die neuen Zolltarife. Daher gehe der Aufwärtstrend auch nicht mit anziehenden Volumen einher. «Wir sind eher mit angezogener Handbremse unterwegs», sagt ein Händler. Bis zum 1. August gilt damit für den Handel der Schweiz mit den USA ein allgemeiner Zollsatz von zehn Prozent.
Der SMI gewinnt gegen 11.25 Uhr 0,81 Prozent hinzu auf 12'103,78 Punkte. Der aktuell 31 Titel umfassende SLI steigt um 0,91 Prozent auf 1994,89 und der breite SPI um 0,69 Prozent auf 16'794,48 Zähler. Im SLI legen alle Titel bis auf Lindt&Sprüngli zu.
Die Finanzwerte Swiss Re (+0,2 Prozent) und Zurich (+0,3 Prozent) sind wenig verändert. UBS (+1,1 Prozent) und Julius Bär (+0,8 Prozent) dagegen deutlicher an Wert.
Partners Group legen um ein Prozent zu auf 1067,50 Franken. Morgan Stanley hat das Kursziel auf 1118 von 1029 Franken erhöht. Zudem hat der Asset Manager im ersten Halbjahr 2025 an Kunden im Bereich «Infrastructure Secondaries» rund 1,5 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet.
Tiefer stehen Lindt & Sprüngli PS (-0,8 Prozent). Sie haben bereits am Vortag 2,6 Prozent an Wert eingebüsst. Hier verweisen Börsianer auf die Zahlen von Barry Callebaut, die für Unsicherheit sorgten.
Entsprechend stark stehen die Barry-Titel (-15,8 Prozent) denn auch unter Druck. Der Schokoladehersteller hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2024/25 zwar mehr Umsatz als in der Vorjahresperiode gemacht, aber insgesamt weniger Schokolade verkauft. Zudem wurden die Ziele für das Gesamtjahr erneut gesenkt. Barry Callebaut habe damit auch abermals die Erwartungen verfehlt, heisst es am Markt. Der Turnaround brauche wohl längere Zeit und der Weg dorthin sei im aktuell durch die Zoll- und Handelsstreitigkeiten getrübten Umfeld steinig.
Deutlich tiefer sind auch R&S (-4,3 Prozent). Hier sorgt die Platzierung einer Million Aktien für Druck. Allerdings dürfte der Verkauf eher mit Gewinnmitnahmen zu erklären sein, heisst es am Markt. Denn die Aktie hat 2025 bisher um über die Hälfte hinzugewonnen.
Tecan ziehen derweil um 4,8 Prozent an. Bei dem Laborausrüster kommt es Anfang August zu einem Führungswechsel. Der langjährige CEO Achim von Leoprechting tritt ab und seine Nachfolge übernimmt Monica Manotas, die seit 2024 im Verwaltungsrat der Firma sitzt. Die Bestätigung der 2025-Ziele im Zusammenhang mit dem Managementwechsel dürfte die Investoren beruhigen, heisst es im Kommentar der ZKB. Zudem habe sich hat nach mehreren Gewinnwarnungen ein Führungswechsel abgezeichnet.
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11:08
Der Münchener Autobauer BMW hat im zweiten Quartal das schwache China-Geschäft durch Wachstum in Europa ausbügeln können: Von April bis Juni lieferte die BMW Group mit den drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce 621'271 Fahrzeuge aus, ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Kernmarke BMW verzeichnete allerdings einen Rückgang um 2,6 Prozent auf 550'693 Autos, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die Nachfrage nach neuen Mini-Modellen ist dagegen hoch - der Absatz des Kleinwagens schnellte im Quartal um ein Drittel auf rund 69'000 Stück.
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10:22
Der Swiss Market Index (SMI) baut die Kursgewinne aus und steigt um 0,7 Prozent. Im SMI legen Alcon 2,6 Prozent zu, Sika steigen um 1,5 Prozent. Einzig Nestlé und Swiss Life geben leicht nach. Bei den Small und Mid Caps stehen Idorsia 5,5 Prozent höher, Tecan ziehen um 4,5 Prozent an.
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09:37
Der Schweizer Aktienmarkt zieht am Donnerstag mit dem Rückenwind positiver Vorgaben aus den USA im frühen Geschäft an und setzt damit den positiven Trend vom Vortag fort. Zwar halte die Unsicherheit im Zoll-Streit mit den USA weiter an, heisst es am Markt. Aber bisher zeigten sich die Märkte trotzdem recht stabil. Derweil hat US-Präsident Donald Trump weitere Zoll-Briefe an mehrere Länder verschickt. Die Schweiz und auch die EU waren bisher noch nicht dabei. Bis zum 1. August gilt damit für den Handel der Schweiz mit den USA ein allgemeiner Zollsatz von zehn Prozent.
Auf der anderen Seite fallen Lindt & Sprüngli (PS) um weitere 1,1 Prozent. Bereits am Vortag hatte der PS 2,6 Prozent an Wert eingebüsst.
Grössere Kursänderungen gibt es beim zweiten Schokoladekonzern Barry Callebaut (-7,7 Prozent). Der Weltmarktführer hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2024/25 zwar mehr Umsatz als in der Vorjahresperiode gemacht, aber insgesamt weniger Schokolade verkauft. Zudem hat das Unternehmen die Ziele für das Gesamtjahr erneut nach unten angepasst. Damit wurden die Markterwartungen verfehlt.
Dagegen ziehen Tecan um 3,3 Prozent an. Bei dem Laborausrüster kommt es Anfang August zu einem Führungswechsel.
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09:32
Der Dax arbeitet sich zum Handelsstart am Donnerstag weiter nach oben. Der deutsche Leitindex rückte um bis zu 0,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 24'639,10 Zählern vor. Schon am Mittwoch war der Dax auf Rekordjagd gegangen. Die Anleger gingen wieder voll ins Risiko, sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. «Dass die USA weiterhin mit der Europäischen Union verhandeln, wertet die Börse als ein Zeichen der Stärke.»
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09:09
Bei den Mid Caps fallen Barry Callebaut nach Zahlen um 8,9 Prozent. Skan, SoftwareOne und BC Jura geben nach. Tecan drehen nach vorbörslichen Verlusten ins Plus und stehen 2,5 Prozent höher. SIG Group steigen trotz Kurszielsenkung um 1,5 Prozent.
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08:12
Also Holding: Research Partners stuft das Rating auf Kaufen von Halten hoch und erhöht das Kursziel auf 320 von 240 Fr.
Cicor: Research Partners senkt das Rating auf Halten von Kaufen, erhöht das Kursziel auf 200 von 120 Fr.
EFG International: Citi reduziert das Rating auf Neutral von Buy, Kursziel 15,40 Fr.
Galderma: Goldman Sachs erhöht das Kursziel auf 128 von 112 Fr. und belässt die Einstufung auf Buy
Julius Bär: Keefe, Bruyette & Woods senkt das Kursziel auf 57 von 58 Fr., die Einstufung lautet weiterhin Market Perform
Logitech: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 70 von 65 Fr., Einstufung unverändert auf Hold
Partners Group: Jefferies erhöht das Kursziel auf 1090 von 980 Fr., belässt die Einstufung auf Hold
SIG Group: Octavian senkt das Kursziel auf 22,00 von 23,00 Fr, Einstufung lautet weiterhin Buy
Sika: Berenberg senkt das Kursziel auf 285 von 301 Fr., Einstufung Buy bleibt
Swissquote: UBS erhöht das Kursziel auf 425 von 410 Franken und belässt die Einstufung auf Sell
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08:05
Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,15 Prozent höher. Alle 21 SMI-Titel stehen leicht höher. Einzig Kühne+Nagel legen mit 0,6 Prozent etwas stärker zu.
Bei den Mid Caps fallen Barry Callebaut nach Zahlen um 1,8 Prozent, EFG nach Ratingsenkung um 0,8 Prozent und Tecan nach CEO-Wechsel um ebenfalls 0,8 Prozent. Schindler ziehen auf der anderen Seite um 0,9 Prozent an.
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07:49
Der wieder erwachte Risikoappetit vieler Anleger macht Bitcoin begehrt. Die Cyber-Devise hält sich am Donnerstag über der 111'000-Dollar-Marke. Am Mittwochabend war Bitcoin auf ein Rekordhoch von 111'988,90 Dollar gestiegen. Seit Jahresbeginn kommt die Kryptowährung auf ein Plus von 18 Prozent. «Die Hoffnung auf den grossen Wurf im Zollkonflikt zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern fungiert als Zünglein an der Waage», schreibt Timo Emden von Emden Research in einem Kommentar. Allerdings sollten sich die Anleger «vor Augen halten, dass die Handelsstreitigkeiten weiterhin alles andere als vom Tisch sind und jederzeit in die Verlängerung gehen könnten».
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07:30
Die Ölpreise haben sich am Donnerstag kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostete am Morgen 70,31 US-Dollar. Das waren zwölf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August stieg um sieben Cent auf 68,45 Dollar.
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07:13
In Erwartung wichtiger US-Konjunkturdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er wegen der Hoffnung auf eine Einigung im Zollstreit der USA mit der Europäischen Union (EU) ein Rekordhoch von 24.609,15 Punkten erreicht und 1,4 Prozent im Plus bei 24.549,56 Punkten geschlossen.
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06:22
Der Swiss Market Index (SMI) steht dank freundlicher Vorgaben aus Übersee bei der IG Bank 0,3 Prozent höher.
Mit Barry Callebaut startet das erste grosskapitalisierte Schweizer Unternehmen in die Berichtssaison. Zudem legt die BC Jura die Halbjahreszahlen vor. Am Nachmittag folgt der Bericht über die wöchentlichen Erstanmeldungen der Arbeitslosenansprüche in den USA.
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06:15
Die japanische Börse hat am Donnerstag schwächer tendiert. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39'610,61 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent niedriger bei 2'809,29 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3'505,05 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 4.004,11 Punkte.
«Der Nikkei tut sich schwer, weiter zur 40'000er-Marke vorzurücken», sagte Wataru Akiyama, Stratege bei Nomura Securities. «Der Aktienmarkt könnte angesichts der fehlenden Fortschritte in den japanisch-amerikanischen Zollverhandlungen und der Oberhauswahlen eine abwartende Haltung einnehmen.»
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06:10
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Eine verhaltene Zuversicht ist am Mittwoch an die US-Aktienmärkte zurückgekehrt. Auch wenn das Thema Zölle mit Unsicherheiten behaftet bleibt, mehren sich die Hoffnungen auf Handelsabkommen zwischen den USA und anderen Ländern. Unter den Einzelwerten erreichte Nvidia als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von vier Billionen US-Dollar.
Der Dow Jones Industrial ging mit einem Aufschlag von 0,49 Prozent auf 44'458,30 Punkte aus dem Tag. Der S&P 500 näherte sich wieder seinem in der vergangenen Woche erreichten Rekordhoch und schloss 0,61 Prozent höher bei 6'263,26 Zählern. Der Nasdaq 100 dagegen stieg zeitweise über 22.900 Punkte auf eine Bestmarke und beendete den Tag mit plus 0,72 Prozent auf 22'864,91 Punkte.
US-Präsident Donald Trump hat den nächsten Schub an Briefen mit Zollbestimmungen gegen andere Länder zum 1. August bekanntgemacht. «Diesmal von Bagdad bis Manila», konstatierte Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Europäische Union war bislang nicht unter den Adressaten, und Innes resümierte: «Händler zuckten mit den Achseln, die Märkte gähnten, und die Schlagzeilen über die Zölle glichen weiterhin eher einem Nieselregen denn einem Wolkenbruch.»
Zudem übte Trump erneut Druck auf Notenbankchef Jerome Powell aus, indem er wieder dessen sofortigen Rücktritt forderte und ihn nochmals scharf wegen bislang ausgebliebener Zinssenkungen attackierte. Dem «Wall Street Journal» zufolge bewerben sich Kevin Hassett und Kevin Warsh um den nächsten Fed-Vorsitz. Das an diesem Tag veröffentlichte Fed-Protokoll der letzten Notenbank-Sitzung bewegte die Börsianer nicht.
Unter den Einzelwerten zogen zuvorderst Nvidia die Aufmerksamkeit auf sich. Dank des laufenden Booms rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) setzte die Aktie ihren Höhenflug fort und stieg zeitweise um knapp 3 Prozent über 164 Dollar. Letztlich ging es um 1,8 Prozent hoch. Der Börsenwert liegt damit wieder unter 4 Billionen Dollar.
Nach Nvidia als führendem Unternehmen auf dem weltweiten Finanzmarkt folgt Microsoft mit einem Börsenwert von 3,74 Billionen Dollar. Auch diese Aktie erklomm ein Rekordhoch, und zwar bei knapp unter 507 Dollar, bevor sie etwas tiefer mit plus 1,4 Prozent schloss. Die Investmentbank Oppenheimer sieht das KI-Potenzial des Softwareherstellers im Kurs noch nicht ausreichend reflektiert und hob die Aktie daher auf «Outperform».
Der Blick richtete sich im Dow Jones Industrial zudem auf das Pharmaunternehmen Merck & Co, dessen Anteile um 2,9 Prozent stiegen. Kurz vor dem Patentablauf seines umsatzstärksten Medikaments Keytruda will der Konzern das auf Lungenkrankheiten spezialisierte Biotech-Unternehmen Verona Pharma übernehmen. Merck zahlt 107 US-Dollar je American Depository Share (ADS) für Verona, womit das Londoner Unternehmen mit rund 10 Milliarden Dollar bewertet wird. Die Verona-Papiere gewannen 20,6 Prozent.
Spitzenwert im Dow waren Boeing mit plus 3,7 Prozent und dem höchsten Stand seit Mitte Januar 2024. Womöglich könnte sich auch bald die Kurslücke wieder schliessen, die damals am 5. Januar gerissen wurde. Damals war es fast zu einer Katastrophe gekommen, als bei einem Jet des Typs 737 Max während eines Fluges ein Kabinenteil herausbrach.
Auf ein Rekordhoch von knapp unter 280 Dollar ging es an der Nasdaq für Broadcom , bevor sie mit plus 2,2 Prozent schloss. Auch diese Aktie zählt zu den KI-Gewinnern und profitierte an diesem Tag vor allem von einer positiven Studie der Bank JPMorgan. Nach einem Treffen mit dem Management schrieb Analyst Harlan Sur: Das Geschäft des Halbleiter- und Softwarekonzerns laufe auf Hochtouren. Die Nachfrage nach KI bleibe stark. Die Aktie hat er nicht nur mit «Overweight» bewertet. Sie steht auch als besonders aussichtsreicher Wert auf der «Analyst Focus List».
Eine Abstufung «Underweight» durch KeyBanc Capital Markets belastete die Aktien von T-Mobile US. Die Papiere der Deutsche-Telekom-Tochter verloren 1,6 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)