14:15

Die Aktien von SAP steigen am Donnerstag 0,5 Prozent auf 253,30 Euro.

Damit gilt der Walldorfer Softwarekonzern gemessen an seinem Börsenwert von 354 Milliarden Dollar als wertvollstes Unternehmen von Europa. Im ersten Halbjahr legte die SAP-Aktie 24 Prozent zu. Das Unternehmen zog damit an dem für die Abnehmspritze Wegovy bekannten dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk und dem französischen Luxuskonzern LVMH vorbei.

Weltweit liegt SAP auf Platz 27, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Unternehmensberatung EY hervorgeht.

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13:25

Der Bitcoin nähert sich dem Allzeithoch von 111'814 Dollar. Am Donnerstagmittag steht die älteste Kryptowährung bei 109'680 Dollar und somit gut 1 Prozent unter dem Höchstwert. 

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start gehalten: 

Dow Jones Futures: +0,10 Prozent
S&P 500 Futures: +0,01 Prozent
Nasdaq Futures: +0,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht auf dem gleichen Niveau wie am Vortag.

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstagvormittag kaum verändert. Der Leitindex SMI büsst dabei die Anfangsgewinne wieder ein und fällt zeitweise unter 12'000 Punkte. Im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten vom Nachmittag hielten sich die Investoren zurück, so der Tenor in Marktkreisen. Die Zahlen gelten als wichtiger Indikator für die Zinspolitik der US-Notenbank. Sollten die Zahlen schwach ausfallen, ergäbe sich über die Bemühungen des US-Präsidenten hinaus zusätzlicher Druck für eine baldige Zinssenkung.

Der SMI steht um 11.30 Uhr 0,09 Prozent höher bei 12'002,51 Punkte. Der 31 Titel umfassende SLI steigt um 0,16 Prozent auf 1972,38 Punkte und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 16'638,57 Punkte. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage.

Am stärksten gesucht sind derzeit einige Finanzwerte. An der Tabellenspitze sind mittlerweile die beiden Versicherer Swiss Re und Zurich (je +1,3 Prozent) zu finden, dicht dahinter liegen UBS und Swiss Life (je +1,1 Prozent).

In dieser Region bewegen sich auch SGS (+1,2 Prozent), ebenfalls ohne konkrete Nachrichten. Die Aktien des Warenprüfers knüpfen damit an den guten Lauf der beiden Vortage an.

Auch Adecco (+0,6 Prozent) setzen den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fort. Nachdem der Titel am Vortag um satte 4 Prozent zugelegt hat, summiert sich seit Dienstag der Vorwoche nun ein Plus von mehr als 12 Prozent. Die Aktie ist damit von einer negativen Performance seit Jahresbeginn innert weniger Tage zu den Top 8 unter den Jahresgewinnern der Blue Chips vorgestossen. In Marktkreisen wird auf eine allgemeine Sektorstärke verwiesen, welche auch die Aktien von Konkurrenten wie Manpower oder Randstad nach oben getrieben habe.

Von den Schwergewichten tragen Nestlé (+0,6 Prozent) zum knapp positiven Gesamtmarkt bei, Roche (-0,2 Prozent) und vor allem Novartis (-1,0 Prozent) sind dagegen nicht gesucht. Der Pharmakonzern Novartis hat mit dem Schuppenflechtemittel Cosentyx in einer Studie der Phase-III einen Rückschlag erlitten und die gesetzten Ziele nicht erreicht. Der Einfluss dieser Nachricht auf den Aktienkurs dürfte sich aber in Grenzen halten, meint ein Pharmaspezialist, da Cosentyx als Produkt bereits zugelassen und etabliert ist.

Im breiten Markt fallen DocMorris mit einem kräftigen Plus von 4,8 Prozent auf. Die Online-Apotheke erhält nach einer längeren Phase mit massiven Kursverlusten neuen Rückenwind. Eine Kapitalerhöhung hatte den Kurs heftiger verwässert als von Analysten erwartet. Nun sorgen starke Vorabzahlen des Konkurrenten Redcare Pharmacy für neuen Schwung und frische Fantasie.

Montana Aerospace (+2,3 Prozent) rücken ebenfalls vor und bestätigen damit die Kursgewinne der beiden Vorwochen. Am Berichtstag stützt die Meldung von zwei Zertifikaten, die Montana von Airbus erhalten hat leicht. Für Belimo (+1,3 Prozent) hat Kepler Cheuvreux das Kursziel deutlich erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

Die Aktien der Basellandschaftlichen Kantonalbank (-1,7 Prozent) stehen dagegen etwas unter Druck. Die Bank nimmt bei der Tochter Radicant einen gewaltigen Abschreiber vor. Gleichzeitig haben BLKB-CEO John Häfelfinger, Bankratspräsident Thomas Schneider und Radicant-VRP Marco Primavesi ihre Abgänge angekündigt.

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10:50

Der Swiss Market Index (SMI) kann die erzielte Gewinne zum Börsenstart nicht bestätigen. Novartis und Richemont verlieren 1,1 respektive 0,9 Prozent. 

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10:40

Die Aufhebung der China-Exportbeschränkungen für Chipdesign-Software verleiht Siemens an der Börse Rückenwind. Die Aktien steigen um 1,6 Prozent, zeitweise zählten sie zu den stärksten Dax-Werten. Siemens und zwei US-Anbieter von elektronischer Design-Automatisierung (EDA) dürfen ihre Kunden in China wieder mit der Schlüsseltechnologie beliefern. Das US-Handelsministerium hatte im Mai im Zuge der Differenzen mit China über den Zugang zu seltenen Erden und Magneten einige der führenden EDA-Hersteller aufgefordert, die Lieferungen an chinesische Kunden einzustellen. Die positive Stimmung im Sektor zieht laut einem Börsianer auch Chipwerte wie Infineon nach oben. Die Aktien legen 1,5 Prozent zu und stehen damit an der Dax-Spitze. 

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10:20

Die Aktien von Continental stehen mit einem Plus von zeitweise fast zwei Prozent in der Gunst der Anleger weit oben. Die Titel gehören am Donnerstag zu den stärksten Werten im Dax. Ein Börsianer bezeichnet die Aussagen von Conti in einem sogenannten Pre-Close-Call - einer Telefonkonferenz mit Analysten vor der Veröffentlichung eines Finanzberichts - als «gemischt, aber solide».

Dem Autozulieferer zufolge hat der starke Euro im zweiten Quartal in allen drei Sparten Auswirkungen auf den Umsatz gehabt - vor allem im Reifengeschäft dürfte auch die Gewinnmarge beeinträchtigt sein. Im Autogeschäft würden sich dagegen die Sparmassnahmen nach und nach auszahlen. Dazu kämen Preisverhandlungen mit den Kunden, die auch im zweiten Quartal für Continental erfolgreich verlaufen seien. Die Gewinnmarge dürfte daher am oberen Ende der Prognosespanne liegen, erklärte das Unternehmen. 

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09:35

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Donnerstag etwas fester in die Sitzung gestartet; er hat dabei zumindest vorläufig die Marke von 12'000 zurückerobert. Der SMI steht gegen 9.25 Uhr 0,23 Prozent höher bei 12'020,33 Punkten. Der SLI steigt um 0,27 Prozent auf 1974,65 Punkte und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 16'676,22 Punkte. Im SLI, der aktuell 31 Titel umfasst, legen 24 Titel zu und 6 geben nach, Sandoz notieren unverändert.

Insgesamt halten sich die Kursausschläge der einzelnen Titel in der Eröffnungsphase aber in moderaten Grenzen. Im Vorfeld des für die Zinspolitik der US-Notenbank wichtigen Arbeitsmarktberichts vom Nachmittag wird in Handelskreisen denn auch mit einer gewissen Zurückhaltung der Märkte gerechnet. Auch wegen des bevorstehenden 9. Juli und der Ungewissheit über die künftige Zollpolitik der USA dürften sich die Investoren kaum aus der Deckung wagen, meint ein Marktteilnehmer.

Der am Vortag vorgelegte Arbeitsmarktbericht des Dienstleisters ADP für die US-Privatwirtschaft hatte den Märkten einen kleinen Schrecken eingejagt, wie es ein Börsianer formulierte. So sind die Beschäftigtenzahlen ex Agrar in den USA im Juni um über 30'000 Stellen gefallen und nicht wie erwartet um rund 100'000 Stellen angestiegen. Dies sei eine sehr deutliche und schnelle Umkehr am US-Arbeitsmarkt, welche Auswirkungen auf den Konsum haben könnte. Die Aussagekraft dieser Zahlen im Hinblick auf die offiziellen Zahlen sei zwar begrenzt, die Stimmung sei nun aber dennoch relativ angespannt.

Grösste Gewinner sind derzeit Adecco (+1,5 Prozent), gefolgt von Partners Group, Kühne+Nagel SIG und VAT (alle +1,0 Prozent), ohne dass es dazu spezifische Nachrichten gäbe.

Gestützt wird der Gesamtmarkt auch von Nestlé (+0,9 Prozent) und etwas geringer von Roche (0,4 Prozent).

Etwas im Fokus stehen von den Schwergewichten indes Novartis (-0,6 Prozent), welche am Tabellenende liegen. Der Pharmakonzern hat mit dem Schuppenflechtemittel Cosentyx in einer Studie der Phase-III einen Rückschlag erlitten und die gesetzten Ziele nicht erreicht. Der Einfluss dieser Nachricht auf den Aktienkurs dürfte sich aber in Grenzen halten, meint ein Pharmaspezialist, da Cosentyx als Produkt bereits zugelassen und etabliert ist.

Im breiten Markt erhalten DocMorris (+4,4 Prozent) guten Rückenwind von Zahlen des Konkurrenten Redcare.

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09:30

Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts ist der Dax mit 23'874 Zählern 0,4 Prozent im Plus gestartet. Die Investoren erhoffen sich von dem Job-Report am Nachmittag Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank Fed. «Anleger rechnen mit deutlich weniger neu geschaffenen Stellen und einem leichten Anstieg der Arbeitslosenquote», sagte Thomas Altmann von QC Partners. «Sollte der US-Arbeitsmarkt tatsächlich deutliche Abschwächungs-Signale senden, würde das die Fed unter Druck setzen.»

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,23 Prozent höher bei 12'019 Punkten. Novartis können die vorbörslichen Verluste halbieren und stehen 0,3 Prozent tiefer.Bei den Gewinnern fallen im SMI Partner Group (+1,0 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) auf. 16 von 20 SMI-Titeln stehen höher

Bei den Small und MId Caps verlieren Basellandschaftliche Kantonalbank nach einem Millionenabschreiber 0,6 Prozent. Auf der anderen Seite setzt Idorsia die Aufwärtstendenz fort mit einem Plus von 3,5 Prozent. 

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08:55

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

ABBGoldman Sachs erhöht das Kursziel auf 49 von 48 Franken und belässt die Einstufung auf Neutral.

AMS Osram: Jefferies erhöht Kursziel auf 13 (11) Fr., Rating weiterhin Buy. 

Belimo: Kepler Cheuvreux empfiehlt den Kauf des Titels, erhöht Kursziel auf 1'000 (750) Fr. 

DocMorris: Deutsche Bank senkt das Kursziel auf 8 von 20 Fr., Rating bleibt bei Hold.

Glencore: Berenberg senkt Kursziel auf 3,30 (3,80) Pfund, bleibt bei Rating Buy. 

Kühne+Nagel: HSBC senkt das Kursziel in einer Branchenstudie auf 180 von 200 Franken. Das Rating lautet weiterhin Hold.

Richemont: UBS senkt das Kursziel auf 172 von 181 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin Buy.

Richemont: Goldman Sachs senkt das Kursziel im Vorfeld der Quartalszahlen auf 160 von 170 Franken., Rating unverändert Neutral.

Roche: Vontobel senkt Kursziel auf 303 von 320 Franken, Rating weiterhin Buy. 

SIG GroupUBS senkt das Kursziel auf 16 von 19 Franken, weiterhin Einstufung Neutral. 

SIG GroupDeutsche Bank senkt das Kursziel auf 26 von 27 Franken, Rating unverändert Buy. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich unverändert bei 11'994 Punkten. Novartis halten den Index vor Avancen zurück und geben nach Rückschlag in der Forschung 0,9 Prozent nach. Alle anderen 19 SMI-Titel stehen leicht höher.

Bei den Mid Caps legen AMS Osram nach einer Kurszielerhöhung 1,0 Prozent zu. Belimo gewinnen 2,1 Prozent. Etwas stärker als die anderen Mid Caps legen die jüngst gefragten Lindt&Sprüngli zu mit 0,5 Prozent. 

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07:15

Die Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf null im Juni konnte den Anstieg des Frankens kaum bremsen. Die Währung erreichte diese Woche gegenüber dem Greenback ihren höchsten Stand seit 2015 und verschärfte damit die Deflationsrisiken in der Schweiz weiter. Die Ökonomen von Bloomberg gehen davon aus, dass die Nachfrage nach dem Franken als sicherer Hafen den Hauptgrund für diese Aufwertung darstellt. Diese könnte nachlassen, sobald mehr Klarheit über die US-Handelspolitik herrscht. Sollten die Kursgewinne der Schweizer Währung jedoch anhalten, könnte die SNB gezwungen sein, energischer zu handeln – entweder durch Dollarkäufe oder Zinssenkungen unter null oder beides.

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06:22

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,30 Prozent höher. Die Schweizer Börse profitiert von der weiterhin guten Stimmung an Wall Street. Zudem dürfte die US-Zollvereinbarung mit dem exportlastigen Vietnam für eine gewisse Erleichterung sorgen. 

Um 08.30 Uhr publiziert das Bundesamt für Statistik die Teuerungszahlen für den Monat Juni. Im Mai lag die Teuerung bei -0,1 Prozent zu liegen. Damit fiel die Schweizer Inflationsrate erstmals seit März 2021 in den negativen Bereich.

Am Nachmittag steht die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten an. Analysten rechnen mit einem Anstieg um 110'000 im Juni und einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent, dem höchsten Stand seit Oktober 2021. «Dies würde die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Juli schnell auf etwa 70 Prozent ansteigen lassen», so Tony Sycamore, Analyst bei IG. Die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes ist ein wichtiger Grund dafür, dass die Mehrheit der Mitglieder der Federal Reserve es sich leisten kann, mit einer Zinssenkung zu warten, bis sie die tatsächlichen Auswirkungen der Zölle auf die Inflation abschätzen kann.

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06:05

Die asiatischen Börsen haben sich am Donnerstag im frühen Handel kaum vom Fleck bewegt. Die Anleger warten nicht nur auf einen wichtigen US-Arbeitsmarktbericht, der eine bevorstehende Zinssenkung der US-Notenbank rechtfertigen könnte, sondern vor allem die Verabschiedung des von US-Präsident Donald Trump in die Wege geleiteten, umfangreichen US-Steuer- und Ausgabengesetzes im Kongress. Die japanische Börse hat sich am Donnerstag kaum bewegt. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 39'732,63 Punkten und der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent niedriger bei 2'818,57 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3'450,08 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3'951,34 Punkte.

Die langwierigen Handelsverhandlungen zwischen Japan und den USA haben noch zu keiner Einigung geführt und Trump drohte kürzlich sogar mit noch höheren Zöllen. Ministerpräsident Shigeru Ishiba sagte, er sei entschlossen, die nationalen Interessen Japans zu schützen, während der Chefunterhändler für Handelsfragen, Ryosei Akazawa, Berichten zufolge bereits an diesem Wochenende seinen achten Besuch in den USA antreten wird. «Sollten die Verhandlungen nicht zu Ergebnissen führen, wäre das ein schwerer Schlag für die japanische Wirtschaft», sagte Nomura-Stratege Fumika Shimizu.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 143,69 Yen und legte leicht auf 7,1636 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,7912 Franken vor. Parallel dazu zog der Euro zum Franken leicht auf 0,9335 Franken an.

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06:05

An den Rohstoffmärkten waren die Ölpreise leicht rückläufig, nachdem sie über Nacht um drei Prozent gestiegen waren, nachdem der Iran seine Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsichtsbehörde ausgesetzt hatte. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,0 Prozent auf 68,43 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,0 Prozent schwächer bei 66,79 Dollar.

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00:05

Die Standardwerte an der Wall Street haben sich am Mittwoch letztlich insgesamt kaum bewegt. Aktien aus der zweiten Reihe und die Technologiewerte legten hingegen mehrheitlich zu. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem minimalen Kursrückgang von 0,02 Prozent bei 44'484,42 Punkten. Dagegen gewann der marktbreite S&P 500 0,47 Prozent auf 6'227,42 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 22'641,89 Punkte aufwärts.

Nachdem die Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed zuletzt zugenommen haben, blicken Anleger gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, der vor dem verlängerten Wochenende in den Vereinigten Staaten bereits am Donnerstag veröffentlicht wird. Signale dafür gab es mit den Jobdaten des Dienstleisters ADP: Die Privatwirtschaft der USA hat demnach im Juni erstmals seit gut zwei Jahren Arbeitsplätze abgebaut.

Erneut im Anlegerfokus stand auch das näher rückende Ende von Donald Trumps Übergangsfristen im Zollstreit. Nach Ansicht der ING Bank ist US-Protektionismus nach wie vor das Gebot der Stunde. «Wir gehen nicht davon aus, dass die laufenden Verhandlungen bis zum 9. Juli vollständig abgeschlossen sein werden, daher sind Verlängerungen der laufenden Gespräche wahrscheinlich», schrieb ING-Ökonomin Inga Fechner.

Banken bleiben unter den Dow-Werten mit einer möglichen Fortsetzung ihrer Rekordrally im Blick. JPMorgan und Goldman Sachs erklommen jeweils ein weiteres Rekordhoch und verbuchten Kursgewinne zwischen 0,6 und 1,3 Prozent. Nachdem die Geldhäuser den jüngsten Stresstest bestanden hatten, war es keine Überraschung, dass sie ihren Aktionären höhere Dividenden ankündigten. JPMorgan verkündete zudem ein 50 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm.

Die Aktien von Nike stiegen an der Dow-Spitze um 4,1 Prozent. Die USA haben nach Angaben ihres Präsidenten Donald Trump ein Handelsabkommen mit Vietnam geschlossen. Vietnam soll demnach einen Zoll von 20 Prozent auf alle Importe in die USA zahlen. Zudem wolle das südostasiatische Land den USA «vollständigen Zugang» zu seinem Markt gewähren - etwas, das es laut Trump «noch nie zuvor» gemacht hatte. Der Sportartikelkonzern Nike lässt einen Grossteil seiner Produkte in Vietnam fertigen.

Die Tesla-Papiere verteuerten sich trotz schwacher Absatzzahlen um 5,0 Prozent. Tesla teilte mit, dass die Fahrzeug-Auslieferungen im abgelaufenen Quartal um 13,5 Prozent gefallen waren. Die Auslieferungen hätten im Rahmen des vom Elektroautobauer ermittelten Analystenkonsenses gelegen, bemerkte Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Marktseitig seien die Erwartungen aber wohl noch geringer gewesen, was die positive Kursreaktion der Aktie erklären könnte.

Einen Kurseinbruch von mehr als 40 Prozent mussten die Aktionäre von Centene hinnehmen. Der Krankenversicherer zog seine Jahresziele zurück und begründete dies mit Trends auf dem Versicherungsmarkt, die von den bisherigen Annahmen abwichen. Dies färbte auch auf die Konkurrenten Humana und UnitedHealth ab, die um 3,5 und 5,7 Prozent nachgaben.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)