16:05
Nach den jüngsten US-Inflationsdaten und Bilanzen wichtiger Banken findet die Wall Street keine gemeinsame Richtung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung am Dienstag knapp ein halbes Prozent schwächer bei 44'307. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt in etwa genauso viel auf 6285 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq klettert um knapp ein Prozent auf 20'802 Stellen.
Die US-Verbraucherpreise legen im Juni um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium mitteilt. Von Reuters befragte Ökonomen haben 2,6 Prozent erwartet, nach 2,4 Prozent im Mai. «Es gibt kaum Anzeichen dafür, dass sich der zollbedingte Inflationsdruck bereits bemerkbar macht», kommentiert Peter Cardillo, Chefvolkswirt beim Finanzdienstleister Spartan. «Unterm Strich gilt also: Der inflationäre Effekt der Zölle muss weiterhin genau beobachtet werden.»
Im Rampenlicht bei den Firmen stehen der Auftakt der neuen Bilanzsaison mit Geschäftszahlen wichtiger Geldhäuser. Citigroup und JPMorgan übertreffen dabei die Erwartungen der Experten, was die Aktien um gut drei und knapp ein Prozent ins Plus hievt. Die Finanzberichte von Wells Fargo und Bank of New York Mellon kommen bei den Anlegern hingegen nicht gut an. Die Titel verlieren 3,5 und ein Prozent.
Die Pläne des US-Chipkonzerns Nvidia, den Verkauf seiner für den chinesischen Markt entwickelten KI-Prozessoren wieder aufzunehmen, stützen indes den Technologiesektor. Die Nvidia-Titel springen um 4,5 Prozent nach oben. Rivalen wie AMD, Marvell und Micron gewinnen in ihrem Kielwasser zwischen 1,2 und 6,4 Prozent.
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15:30
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14:55
Dank positiver Nachrichten aus der Chipbranche dürfte der Nasdaq 100 am Dienstag seine Rekordjagd wieder aufnehmen. Der Broker IG taxierte den Technologie-Index eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke 0,7 Prozent im Plus auf 23.007 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial dürfte kaum verändert in den Handel starten.
Aktuelle Preisdaten lieferten zunächst kaum Impulse. In den USA hatte sich die Inflation im Juni zwar unerwartet deutlich verstärkt. Die Kerninflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, lag aber wie erwartet bei 2,9 Prozent. Experten blieben denn auch eher gelassen.
«Obgleich die Unternehmer in Umfragen angeben, die Last der Erhöhung der US-Einfuhrzölle auf die Verbraucher weiter zu wälzen, fehlt in der aktuellen Inflationsstatistik wieder einmal jegliche Spur davon», schrieb Volkswirt Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg.
Somit dürfte insbesondere aus dem Weissen Haus der Druck auf die US-Notenbank zunehmen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern. Der Experte hält indes an seiner Einschätzung fest, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf unverändert lassen wird. «Irgendwann müssen den Unternehmen ihre Vorräte aus Vor-Zollchaos-Zeiten doch zur Neige gehen», sagte Chlench.
Nach monatelangen Exportbeschränkungen darf der Techriese Nvidia seine für China konzipierten KI-Chips derweil wieder in der Volksrepublik verkaufen.
«Ich kündige an, dass uns die US-Regierung Genehmigungen erteilt hat, Lizenzen für die Auslieferung von H20 zu beantragen», sagte Nvidia-Chef Jensen Huang vor chinesischen Journalisten. Auch der Wettbewerber Advanced Micro Devices (AMD) plant die Wiederaufnahme der Lieferungen seiner MI308-Chips nach China, nachdem die USA ihre Zustimmung zu den Verkäufen erteilt hatten.
Damit dürften am Dienstag Aktien von Chipunternehmen - wie schon zuvor in Europa - stark gefragt sein. Die Anteilsscheine von AMD zogen im vorbörslichen US-Handel um gut fünf Prozent an. Für die Papiere von Nvidia ging es um 4,5 Prozent nach oben. Sie dürften damit einen weiteren Höchstwert anpeilen.
Zudem wird am Dienstag mit den Geschäftszahlen einiger Grossbanken traditionell die heisse Phase der Berichtssaison der Unternehmen eingeläutet. So hat sich die Grossbank JPMorgan zwar im zweiten Quartal dank Schwankungen an den Kapitalmärkten besser geschlagen als erwartet. Allerdings stellte das Finanzinstitut für dieses Jahr auf bereinigter Basis etwas höhere Kosten in Aussicht als zuvor. Damit fielen die Aktien im vorbörslichen Geschäft um 0,4 Prozent.
Bei Wells Fargo enttäuschte der Nettozinsertrag. Damit verloren die Papiere vorbörslich 3,3 Prozent. Die Citigroup hingegen überraschte mit ihren Erträgen aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren positiv. Die Citigroup-Aktien legten leicht zu.
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13:50
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13:05
Der US-Kongress berät in dieser Woche über mehrere Gesetzesvorlagen für den Kryptosektor. «Offensichtlich ist die Messlatte der Anleger an die 'Crypto Week' höher als gedacht», kommentierte Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. «Investoren erwarten konkrete Schritte, wie es um die Zukunft von Bitcoin und Co. in den USA bestellt ist.»
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12:55
Die Futurs der US-Aktienmärkte liegen im Plus:
Unterdessen steht der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,21 Prozent höher.
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11:55
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11:35
Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich knapp in der Gewinnzone. Gemessen am SMI steigt er 0,08 Prozent. Der Leitindex notiert bei 11'949 Punkten.
Nach dem Rücksetzer vom vergangenen Freitag und der Stabilisierung vom Montag pirscht sich der SMI wieder an die Marke bei 12'000 Punkten heran. Mit Spannung erwartet werden die neuesten Inflationsdaten aus den USA vom Nachmittag, da sie für die Zinspolitik der US-Notenbank wichtig sind. Die Helaba erachtet die Zahlen gar als entscheidend für die FOMC-Sitzung Ende dieses Monats. Erste Zahlen von grossen US-Banken könnten zudem Bewegung in die hiesigen Finanzwerte bringen.
Die Wogen wegen der neuesten Zollankündigungen aus den USA scheinen sich vorerst etwas geglättet zu haben, zumindest haben diese bei den Aktien bislang kaum Spuren hinterlassen. Die Marktreaktion auf die neuesten Zoll-Ankündigungen seien mehrheitlich von der Hoffnung getrieben gewesen, dass sie letztlich nicht umgesetzt werden, heisst es dazu in einem Kommentar der Online-Bank Swissquote. Sie verweist dabei gleichzeitig auf das zunehmende Missverhältnis der Aktienkurse zu den Risiken etwa für die globalen Lieferketten, die Gewinne der Unternehmen oder für eine steigende Inflation in den USA.
Überdurchschnittlich gesucht sind an der Tabellenspitze VAT (+2,1 Prozent) und Adecco (+2,7 Prozent). Für letztere hat Morgan Stanley das Kursziel auf 20,50 Franken etwas erhöht, das Rating «Underweight» aber belassen. Die Bank erwartet für das zweite Jahresviertel eine weitere Verbesserung des organischen Wachstums, teilweise unterstützt durch eine einfachere Vergleichsbasis.
Klar höher notieren auch Finanzwerte wie Julius Bär (+1,8 Prozent) oder Partners Group (+1,4 Prozent). Der Vermögensverwalter wird am heutigen Dienstag nach Börsenschluss Angaben zu den verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr machen. Ausserdem trennt sich Partners Group von seiner langjährigen Beteiligung an PCI Pharma Services, investiert jedoch im Rahmen einer neuen Transaktion erneut in das Unternehmen.
Richemont (+0,1 Prozent auf 147,60 Fr.) verzeichnen lediglich bescheidene Gewinne. Im Vorfeld der für Mittwoch angesagten Umsatzzahlen zum ersten Quartal hat Research Partners das Kursziel auf 135 Franken reduziert mit der Einstufung «Halten». Etwas positiver zeigt sich hingegen Jefferies mit einer Kurszielerhöhung auf 165 Franken und der Bestätigung der Kaufempfehlung.
Sandoz (+0,4 Prozent) bewegen sich im breiten Mittelfeld, nachdem der Generikahersteller in den USA eine freiwillige Rückrufaktion für ein Medikamentenlos von Antibiotika gestartet hat.
Im breiten Markt stechen Accelleron nach einer deutlichen Erhöhung der Umsatzprognose für das Gesamtjahr mit einem Plus von 12 Prozent hervor. Die positive Gewinnwarnung hat vor allem im Ausmass überrascht. Die Bank Vontobel erhöht in der Folge das Kursziel auf 57 Franken markant.
Die News von Accelleron helfen auch den Aktien von Burckhardt Compression (+2,0 Prozent). Im Vergleich zu Accelleron seien letztere deutlich günstiger bewertet, heisst es dazu in Marktkreisen.
DocMorris (+7,6 Prozent) werden von der Verlängerung einer Zulassung in Deutschland getrieben. Die Versandapotheke kann dadurch die Entwicklung der App zur Einlösung der E-Rezepte in Deutschland weiter vorantreiben. Laut einem Kommentar der ZKB bedeutet die anhaltende Unterstützung der Bundesbehörde Gematik für die CardLink-Lösung von DocMorris und deren parallele Verwendung zur neuen PoPP-Lösung eine Erleichterung für Online-Apotheken in Deutschland.
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11:30
Die Pläne des US-Chipkonzerns Nvidia, den Verkauf seiner für den chinesischen Markt entwickelten KI-Prozessoren wieder aufzunehmen, stützen den Technologiesektor.
Die Nvidia-Titel springen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 4,5 Prozent nach oben. Rivalen wie AMD, Marvell und Micron rücken in ihrem Kielwasser um rund 1,5 bis drei Prozent vor. Auch europäische Konkurrenten wie ASML, Aixtron, Infineon und STMicroelectronics gewinnen zwischen ein und 2,5 Prozent.
«Im Zollstreit wird wie schon so oft am Ende alles nicht so heiss gegessen, wie es zuvor gekocht wurde», kommentierte Jürgen Molnar, Stratege vom Broker RoboMarkets. «Das zeigt auch die Meldung, dass die Verhandlungen zwischen den USA und China nun sogar dazu geführt haben, dass Nvidia seine Grafikchips des Typs 'H20' wieder in die Volksrepublik verkaufen darf.»
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10:41
Der schwedische Netzwerk-Ausrüster Ericsson kann mit seinem Geschäftsbericht bei Anlegern nicht punkten. Die Titel rutschen an der Börse in Stockholm um rund 4 Prozent ab.
Ein Sparkurs und robuste Lizenzeinnahmen bescherten dem Konzern im vergangenen Quartal zwar einen Gewinn über der durchschnittlichen Analystenprognose.
«Wir haben Fertigungsstätten in vielen Teilen der Welt, darunter auch in Nordamerika, und werden versuchen, die Produktion auszubalancieren», sagte Finanzchef Lars Sandström. «Aber natürlich können wir nicht garantieren, dass wir von Zöllen völlig verschont bleiben.»
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10:32
Die Aktien von Adecco verbessern sich um 3 Prozent auf 25,90 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index 0,35 Prozent hinzugewinnt.
Die Valoren des Personaldienstleisters sind nach einem Kommentar der US-Bank Morgan Stanley gefragt. Für das zweite Jahresviertel erwartet der zuständige Analyst eine weitere Verbesserung des organischen Wachstums, teilweise unterstützt durch eine einfachere Vergleichsbasis.
Vorangetrieben werde das Wachstum insbesondere durch eine positive Dynamik in der flexiblen Personalvermittlung. Dagegen dürften Zeitarbeit und Beratung der Analysteneinschätzung zufolge herausfordernd bleiben. Infolgedessen rechnet Morgan Stanley mit einem Rückgang der Bruttomarge um 30 Basispunkte auf 19,2 Prozent. Insgesamt prognostiziert der Analyst einen adjustierten operativen Gewinn von 141 Millionen Euro im zweiten Quartal.
Adecco berichtet am 5. August über das zweite Quartal.
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10:17
Die Ölpreise knüpfen am Dienstag an die deutlichen Verluste vom Wochenauftakt an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostet 68,66 US-Dollar. Das sind 55 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August fällt um 62 Cent auf 66,36 Dollar.
Seit dem Montagnachmittag stehen die Ölpreise unter Druck. In dieser Zeit ist die Notierung für Brent-Öl um mehr als zwei Dollar je Barrel gefallen. Marktbeobachter erklären den Preisrutsch mit Zweifeln, dass der jüngste Plan des US-Präsidenten Donald Trump, Russland wegen des Krieges in der Ukraine unter Druck zu setzen, tatsächlich die russischen Ölexporte treffen könnte.
Am Montag hatte Trump Russlands Präsident Wladimir Putin eine Frist gesetzt: Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, dann würden die USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben. Unter anderem haben Indien und China in den vergangenen Jahren den Import von Öl und Gas aus Russland nach den westlichen Ölsanktionen gegen das Land gesteigert.
Rohstoffexperte Warren Patterson von der ING Bank verwies auf die Dauer von 50 Tagen, bis die US-Sanktionen umgesetzt werden könnten. Der Rückgang der Ölpreise sei damit zu erklären, dass es keine sofortigen Massnahmen der USA gegen Russland gebe, sagte er. Ausserdem fehle dem Markt die Überzeugung, dass die angedrohten Massnahmen auch umgesetzt würden.
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09:45
Die Verlängerung der Zulassung für die CardLink-Lösung in Deutschland bis Anfang 2027 wird am Markt also gut aufgenommen.
Laut einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank (ZKB) bedeutet die anhaltende Unterstützung der Bundesbehörde Gematik für die CardLink-Lösung und deren parallele Verwendung zur neuen PoPP-Lösung eine Erleichterung für Online-Apotheken in Deutschland. Pessimistische Stimmen hätten zuletzt vor deutlichen Umsatzeinbrüchen durch den Technologie-Wechsel gewarnt.
Gleichzeitig dürfte das Bundesverfassungsgericht am Donnerstag sein Urteil hinsichtlich des Bonusverbots bekanntgeben. Der ZKB-Experte hält es dabei für "unwahrscheinlich", dass dieses weiter aufrechterhalten wird. Da die Gutscheine bei der Kundenakquise von entscheidender Bedeutung seien, wäre dies ein weiterer Rückenwind für die Online-Apotheke.
Laut einer Studie der US-Bank Jefferies ist die Zahl eingelöster E-Rezepte in Deutschland seit Beginn vergangenen Jahres um knapp 37 Prozent gestiegen. Fast neun von zehn Arztpraxen stellten elektronische Rezepte aus, bei den Apotheken liege die Nutzungsquote mittlerweile bei 96 Prozent.
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09:37
Der Schweizer Aktienmarkt steht gemessen am SMI 0,07 Prozent höher. Der Leitindex notiert bei 11'948 Punkten.
Nach dem Rücksetzer vom vergangenen Freitag und der Stabilisierung vom Montag bleibt die Marke bei 12'000 Punkten in Reichweite. Am Dienstag stehen Inflationsdaten aus den USA im Mittelpunkt. Diese werden mit Spannung erwartet, da sie für die Zinspolitik der US-Notenbank wichtig sind.
Die Helaba erachtet die Zahlen gar als entscheidend für die FOMC-Sitzung Ende dieses Monats. Ein anderer Marktteilnehmer verweist auf das Protokoll des FOMC-Meetings vom Juni, das bei den Notenbankern noch keine Lust auf eine rasche Zinssenkung gezeigt habe. Erste Zahlen von grossen US-Banken könnten zudem Bewegung in die hiesigen Finanzwerte bringen.
Die Wogen wegen der neuesten Zollankündigungen aus den USA scheinen sich zumindest für den Moment etwas geglättet zu haben, zumindest haben die am Wochenende angekündigten Zölle für Waren aus der EU bei den Aktien in Europa bislang kaum Spuren hinterlassen. Die Marktreaktion auf die neuesten Zoll-Ankündigungen seien mehrheitlich von der Hoffnung getrieben gewesen, dass sie letztlich nicht umgesetzt werden, heisst es dazu in einem Kommentar der Online-Bank Swissquote. Vielmehr erhofften sich die Marktakteure für die Zölle für Produkte aus der EU einen Wert im Bereich von 15 Prozent.
Die Mehrheit der Gewinner wird derzeit von VAT (+1,6 Prozent) und Adecco (+1,5 Prozent) angeführt. Für letztere hat Morgan Stanley das Kursziel etwas erhöht.
Auch Finanzwerte wie Julius Bär (+1,4 Prozent) und Partners Group (+1,2 Prozent) sind gesucht. Der Vermögensverwalter trennt sich von seiner langjährigen Beteiligung an PCI Pharma Services, investiert jedoch im Rahmen einer neuen Transaktion erneut in das Unternehmen. Ausserdem wird die Partners Group heute nach Börsenschluss Angaben zum ersten Halbjahr machen. Auch UBS ziehen um 1,1 Prozent nach oben.
Im breiten Markt stechen Accelleron nach einer deutlichen Erhöhung der Umsatzprognose für das Gesamtjahr mit einem Plus von 12 Prozent hervor.
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09:25
Am Dienstag kommt der Rückwind von britischen Bank Barclays. Der zuständige Analyst setzt das Kursziel bei 67 Franken an; vor der Amrize-Abspaltung hatte es bei 109 Franken gelegen. Damit sieht der Experte ein 6-prozentiges Aufwärtspotenzial gegenüber dem Schlusskurs vom Montag. Das Rating lautet weiterhin «Overweight».
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09:10
Am breiten Markt fallen Kuros (+3,5 Prozent) und Zehnder (+1,8 Prozent) positiv auf. Gurit (-1,8 Prozent), Vetropack (-1,1 Prozent) und Burkhalter (-1 Prozent) stehen unter Druck.
Derweil vollzieht Accelleron einen Kurssprung. Die Aktie steigt 12 Prozent.
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,41 Prozent höher.
Alle Aktien des Schweizer Leitindex legen zu. Besonders gefragt sind Richemont (+0,98 Prozent) und Partners Group (+0,8 Prozent)
Der breite Markt gewinnt 0,21 Prozent. Accelleron (+8,4 Prozent) und DocMorris (+5,5 Prozent) ragen heraus. Sandoz verliert 1,5 Prozent.
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07:50
Der Dax wird am Dienstag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Am Montag hatte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent schwächer bei 24'160 Punkten geschlossen.
Die Ankündigung neuer US-Zölle auf Importe aus der EU und Mexiko belastete die Börsen, doch die Hoffnung der Anleger auf eine Verhandlungslösung hielt die Verluste in Grenzen.
Im Rampenlicht am Dienstag steht der US-Inflationsbericht für Juni. Experten prognostizieren eine Teuerungsrate von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die US-Notenbank Fed versucht, mit erhöhten Zinsen die Inflation auf den Zielwert von zwei Prozent zu drücken.
In Deutschland veröffentlicht das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) seinen Index zu den Konjunkturerwartungen im Juli.
Auf der Unternehmensseite eröffnen wichtige US-Banken die neue Bilanzsaison. Einen Blick in ihre Bücher gewähren unter anderem Citigroup, Wells Fargo, State Street und JP Morgan.
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07:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- ABB: Handelsbanken geht auf «Hold» von «Sell» - 49,46 Fr.
- ABB: Barclays senkt auf 36 (38) Fr. – Underweight
- Adecco: Morgan Stanley erhöht auf 20,50 (19) Fr. – Underweight
- Amrize: JP Morgan nimmt Abdeckung mit «Übergewichten» auf - 45,42 Fr.
- Holcim: Barclays senkt auf 67 (109) Fr. – Overweight
- Temenos: ODDO BHF SCA senkt auf 52 (53) Fr. - Underperform
- Intershop: UBS erhöht auf Buy (Sell) - Ziel 152 (124) Fr.
- Richemont: Jefferies erhöht auf 165 (140) Fr. – Buy
- Richemont: Research Partners senkt auf 135 (150) Fr. - Halten
- Kühne+Nagel: UBS senkt auf 182 (186) Fr. - Neutral
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07:20
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,25 Prozent höher bei 11'952 Punkten.
Die Vorgaben der US-Märkte sind durchaus positiv. Die jüngsten Zoll-Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump haben die New Yorker Börsen am Montag kaum beeindruckt: Der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq 100 schlossen den Handel am Montag mit leichten Gewinnen ab.
Am Dienstag ist die Unternehmensagenda zunächst noch weitgehend leer. Erst nach Börsenschluss veröffentlicht die Partners Group Zahlen zu den verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr 2025.
Für die Geld- und Zinspolitik wichtige Daten treffen aus den USA ein. Dort werden die Inflationszahlen für den Juni veröffentlicht.
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06:12
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04:55
Ein besser als erwartetes Wirtschaftswachstum in China und anstehende Handelsgespräche zwischen den USA und unter anderem Japan haben die asiatischen Börsen am Dienstag im frühen Handel nur leicht beflügelt.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 39'507 Punkte zu und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2'824 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,4 Prozent auf 3'506 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4.024,20 Punkte.
Der japanische Ministerpräsident Shigeru Ishiba will sich einem Zeitungsbericht zufolge am Freitag in Tokio mit US-Finanzminister Scott Bessent treffen. Auch Japans oberster Zollverhandlungsführer Ryosei Akazawa soll dabei sein. Akazawa war seit April bereits sieben Mal nach Washington gereist, um ein Handelsabkommen mit den USA auszuhandeln, nur um dann wieder mit leeren Händen nach Tokio zurückzukehren.
Am 1. August läuft auch für Japan die Frist für ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten ab. Die Renditen japanischer Staatsanleihen stiegen auf ein Mehrjahrzehnthoch, da die kritischen Oberhauswahlen näher rückten. Trump signalisierte, dass er für Gespräche über Zölle offen sei, nachdem er am Wochenende gedroht hatte, ab dem 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent gegen die Europäische Union und Mexiko zu verhängen. Die Reaktion der Börsen auf die Zollungewissheit sei eher harmlos gewesen, die Gewinne in den USA in dieser Woche seien umso wichtiger, erklärte der Stratege der National Australia Bank, Rodrigo Catril.
Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen und hat damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Wie am Dienstag aus offiziellen Daten des Nationalen Statistikamtes hervorging, zeigte sich das Land angesichts der US-Zölle widerstandsfähig.
Von Reuters befragte Analysten hatten für das zweite Quartal ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert, was eine Verlangsamung gegenüber dem ersten Quartal (5,4 Prozent) bedeutet.
«Alles in allem ist es in Ordnung, es reicht gerade aus, um das Wirtschaftswachstum um das Ziel von fünf Prozent zu halten. Die Wirtschaft wächst, aber sie wächst nicht fantastisch, aber sie wächst immer noch, und ich denke, dass die Behörden aus politischer Sicht weiterhin gerade genug tun werden, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, und nicht mehr tun werden», sagte Shane Oliver, leitender Wirtschaftswissenschaftler, AMP, Sydney.
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03:15
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02:30
Die Ölpreise gaben nach, nachdem US-Präsident Donald Trump Russland eine 50-tägige Frist zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gesetzt hatte, um Energiesanktionen zu vermeiden. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 68,97 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent schwächer bei 66,68 Dollar.
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23:55
Neue Zoll-Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump haben die New Yorker Börsen am Montag nur wenig beeindruckt. Nach einem verhaltenen Start erzielten die wichtigsten Indizes letztlich moderate Gewinne.
Der Leitindex Dow Jones Industrial ging 0,20 Prozent höher mit 44'459 Punkten aus dem Handel. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,14 Prozent auf 6'268 Punkte hoch. Er hatte erst am vergangenen Donnerstag einen Rekord erreicht - einen Tag nach dem technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 . Dieser legte am Montag um 0,33 Prozent auf 22.855,63 Punkte zu.
Trump will Einfuhren aus der EU ab dem 1. August mit einem Zoll von 30 Prozent belasten, betonte aber trotzdem, weiter offen für Verhandlungen zu sein. Eigentlich war nach wochenlangen Verhandlungen eine baldige Vereinbarung zur Entschärfung des Handelskonflikts erwartet worden. Die EU will trotz der erneuten Eskalation durch Trump bis Anfang August keine Gegenzölle in Kraft setzen, bereitet diese aber vor, falls es zu keiner Einigung kommt.
Der Markt werde Trumps Ankündigung wohl als Verhandlungstaktik betrachten und davon ausgehen, dass solche Zinssätze unwahrscheinlich seien, kommentierte Jim Reid von Deutsche Bank Research. Die EU habe zurückhaltend reagiert und hoffe offenbar, dass am Ende die Diplomatie siege. Irgendwann könnte der US-Präsident allerdings nicht bluffen, sondern es darauf ankommen lassen, warnte Reid. Denn er stehe nun angesichts der hohen Aktienkurse sowie der relativ stabilen Anleihemärkte unter weniger Druck, nachzugeben.
Die grosse Frage für die Märkte in den kommenden Wochen sei, ob die anstehenden, solide erwarteten Unternehmensgewinne die Zollproblematik kompensieren könnten, ergänzte Glen Smith, zuständig für das Investmentgeschäft bei GDS Wealth Management. Am Dienstag läuten die Banken JPMorgan , Wells Fargo und Citigroup die Quartalsberichtssaison in den Vereinigten Staaten ein. Zudem stehen Inflationsdaten auf der Agenda, die Hinweise auf die weitere amerikanische Geldpolitik liefern könnten.
Die anhaltende Rekordjagd von Kryptowährungen zeigte, dass die Anleger weiterhin das Risiko nicht scheuen. Der Bitcoin kletterte in der Spitze bis über 123'000 US-Dollar, was auch die Aktien von Krypto-Anbietern und -Dienstleistern nach oben zog. Coinbase stiegen um 1,8 Prozent und Microstrategy um 3,8 Prozent. Beide Aktien zeigten sich vom nach dem Rekord des Bitcoin einsetzenden Sinkflug der Kryptowährung unbeeindruckt. Diese hatte ihn bis fast unter 119.000 Dollar gedrückt.
Bei Fastenal konnten sich die Anleger nach Zahlen über ein Kursplus von 4,2 Prozent und einen der vorderen Plätze im Nasdaq 100 freuen. Damit erreichte die Aktie zudem ein Rekordhoch. Der Hersteller von Industrie- und Baubedarf übertraf mit seinem Quartalsgewinn je Aktie die Konsensschätzung ein wenig.
Aus dem Bericht der indischen Behörde zur Flugunfall-Untersuchung geht hervor, dass der Absturz mit 260 Toten möglicherweise auf eine unterbrochene Treibstoffzufuhr zurückzuführen ist. Die Regler für die Kraftstoffzufuhr der beiden Triebwerke seien unmittelbar nach dem Start fast gleichzeitig auf die Position «abgeschaltet» gesprungen, heisst es.
Luftfahrtexperte Graham Braithwaite von der Cranfield University sagte BBC, solche Treibstoff-Regler könnten nicht leicht abgeschaltet werden. Es handle sich um «wirklich wichtige Schalter», die davor geschützt seien, dass jemand sie versehentlich berühre.
Die Vereinigung Cockpit, der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland, warnte dagegen vor vorschnellen Bewertungen. Aus Sicht der Vereinigung lässt der bisher vorgelegte Bericht «keinen eindeutigen Schluss auf eine absichtliche Handlung zu», heisst es in einer Mitteilung. «Wichtige technische und systemische Aspekte sind nach wie vor ungeklärt.»
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)