18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 10'644 Punkten.

Mit dem Notverkauf der Grossbank Credit Suisse an die UBS und dem raschen Eingreifen von Behörden und Notenbanken rund um den Globus habe sich die Lage stabilisiert, erklärten Analysten. George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management, wies auf die angekündigte Stärkung der Liquiditätsversorgung durch die grossen Notenbanken hin. Zudem dürften diese bei den geplanten Zinserhöhungen über die Bücher gehen. "Ob sich das positiv auf die Stimmung an den Aktienmärkten auswirken wird, hängt davon ab, ob die Massnahmen zur Stabilisierung des Finanzsystem greifen."

Bei der Credit Suisse stiegen die Anleger nach der Übernahme-Ankündigung aus. Die Titel sackten um 55,7 Prozent auf 0,82 Franken ab. Die Anteile der UBS gingen um 1,26 Prozent höher aus dem Handel.

Auch andere Finanzwerte zogen an. Der Versicherer Zurich gewann 2,42 Prozent an Wert, der Finanzinvestor Partners Group 2,16 Prozent. Die Privatbank Julius Bär verteuerte sich um 8,2 Prozent. Novartis kann ebenfalls zulegen (+ 0,66 Prozent). 

Nachgegeben haben hingegen unter anderem die SMI-Schwergewichte Nestlé (- 0,33 Prozent) und Roche (- 0,11 Prozent).

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Gegenüber dem Schweizer Franken wurde der Euro etwas stärker und kostete zuletzt 0,9927. Am Morgen war die Gemeinschaftswährung noch für deutlich weniger als 0,99 Franken gehandelt worden. Derweil ging der US-Dollar zum Franken nur wenig verändert um bei 0,9265 nach 0,9252 am frühen Morgen. Zwischenzeitlich war das Währungspaar jedoch auf ein Tageshoch von 0,9314 gesprungen.

Der Euro ist am Montag über die Marke von 1,07 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0713 US-Dollar. Am Morgen war sie noch bis auf 1,0631 Dollar gesunken.

Die Notübernahme der Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS hatte am Morgen zunächst für Verunsicherung gesorgt und kurzzeitig auch den Euro etwas unter Druck gesetzt. Im Tagesverlauf entspannte sich die Lage an den Finanzmärkten und der Euro legte zu. Die Rettung wurde weltweit von Notenbanken mit Erleichterung aufgenommen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat angesichts der Übernahme der Credit Suisse die Stabilität des Bankenmarktes betont. "Der Bankensektor des Eurogebiets ist widerstandsfähig und verfügt über eine starke Kapital- und Liquiditätsposition", sagte sie in Brüssel vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments. Sie begrüsste die Entscheidungen der Schweizer Behörden. Zuvor hatten sich die Bankenaufsicht der EZB, der europäische Bankenabwicklungsfonds SRB und die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA in einer gemeinsamen Mitteilung ähnlich geäussert.

Darüber hinaus erhöhten sechs Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed und die EZB, die Schlagzahl in der Versorgung des Finanzsystems mit der Weltreservewährung Dollar. Die Versorgung ist insbesondere für das internationale Geschäft grosser Geldhäuser wichtig, erst recht in unruhigen Zeiten.

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16:30

Die Aktien der UBS Group AG drehten nach einem tiefroten Handelsstart am Montagnachmittag ins Plus, nachdem Anleger sich mit den positiven Seiten der Not-Übernahme des kriselnden Lokalrivalen Credit Suisse Group AG anzufreunden begannen. 

Die UBS-Aktie handelte um 16:30 Uhr in Zürich mit rund 2,7 Prozent im Plus, nachdem sie zum Börsenstart um 16 Prozent abgestürzt und später um fast 7 Prozent gestiegen war. Der Stoxx 600 Banks Index war ebenso zunächst tiefrot und später deutlich freundlicher. Die Risikoprämien für UBS-Anleihen stiegen stark an.

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16:00

Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag zu Handelsbeginn merklich nachgegeben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,40 Prozent auf 115,34 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,46 Prozent.

Die Verunsicherung an den Märkten hat nach der Notübernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS etwas nachgelassen. Die US-Aktienmärkte legten zum Start zu. In Europa waren die Anleihen zwar zu Handelsbeginn mit deutlichen Gewinnen gestartet. Im Verlauf wuchs die Zuversicht jedoch und die Anleihen gaben anfängliche Gewinne zum Grossteil ab. Die Übernahme wurde weltweit von Notenbanken mit Erleichterung aufgenommen.

Die Unsicherheit dürfte aber zunächst anhalten. Schliesslich haben die USA ein eigenes Problem mit ihren Regionalbanken. Die Aktien der angeschlagenen Regionalbank First Republic bewegten sich mit einem deutlichen vorbörslichen Kursrutsch weiter in Richtung ihres Rekordtiefs. Hier belastete eine zweite Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) binnen weniger Tage.

Noch ist unklar, wie die US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch auf die Turbulenzen reagieren wird. Volkswirte erwarten derzeit überwiegend eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Die Entscheidung wird am Mittwoch bekannt gegeben.

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15:45

Mit drastischen Kursausschlägen reagieren Bank-Titel an der Wall Street nach der staatlich gestützten Not-Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse (CS) durch die Rivalin UBS. Die in den USA börsennotierten Aktien der Schweizer Grossbank CS fallen um rund 50 Prozent auf ein neues Rekordtief, während die UBS-Aktien mehr als fünf Prozent zulegen.

Die Mitteilung, dass sich die Einlagenabflüsse stabilisiert hätten, lässt unterdessen die Titel der US-Regionalbank PacWest in der Spitze um mehr als 20 Prozent nach oben springen. Die New York Community Bancorp verteuert sich um rund 40 Prozent, nachdem die Bank zugestimmt hat, Einlagen und Kredite der kollabierten Signature Bank zu übernehmen.

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15:15

An der Wall Street haben Anleger nach der Not-Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse zum Handelsstart aufgeatmet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten zum Wochenanfang jeweils leicht fester bei 31.954 und 3923 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab dagegen um 0,1 Prozent auf 11.619 Zähler nach.

Nach der staatlich unterstützten Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) durch die Rivalin UBS beruhigten sich die Gemüter etwas. Der in den vergangenen zwei Wochen unter die Räder gekommene S&P-Bankenindex zog um 1,6 Prozent an; auch der KBW-Regionalbankenindex erholte sich leicht und legte um mehr als vier Prozent zu. Die Anteilsscheine grosser US-Banken wie JPMorgan, Citigroup und Morgan Stanley legten jeweils rund 1,5 Prozent zu. Spekulationen auf eine zweite Geldspritze binnen weniger Tage liessen jedoch die Aktien der US-Regionalbank First Republic erneut um zwölf Prozent einbrechen.

Zunehmend rückte der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch in den Fokus der Börsianer. Mit Blick auf die Probleme im Bankensektor wetteten Investoren darauf, dass die Fed eine Pause bei den Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation einlegen werde. "Der Markt hat die Hochzeit zwischen UBS und Credit Suisse verdaut. Die systemischen Risiken sind etwas geringer geworden, und alle sind gespannt, was die Fed tun wird", sagte Matt Orton, Chefmarktstratege bei Raymond James Investment Management. 

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14:35

Die UBS-Aktie notiert zuletzt 4,7 Prozent höher bei 17,91 Franken und auch die CS kann etwas aufholen und liegt noch 52 Prozent niedriger bei 0,89 Franken.

14:32

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,23 Prozent 31'935 Punkte in die neue Woche. Auch der S&P 500 (+0,1 Prozent) kann zulegen. Der technologielastige Nasdaq Composite verliert hingegen 0,2 Prozent.

In Zürich gewinnt der SMI aktuell 0,18 Prozent auf 10'633 Zähler.

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14:10

Kurz vor Handelsbeginn wird der Leitindex Dow Jones Industrial 0,36 Prozent höher bei 32'185 Punkte gesehen und der technologielastige Nasdaq 0,1 Prozent im Plus auf 12'657 Punkte. An den zuletzt wankelmütigen US-Börsen zeichnet sich am Montag trotz der anhaltenden Bankenkrise eine Stabilisierung ab.

In Europa hatten die wichtigsten Aktienindizes sogar deutlich ins Plus gedreht, obwohl der dortige Bankensektor trotz der "Notfallrettung" der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS weiter unter Druck steht.

Die Aktien der angeschlagenen Regionalbank First Republic bewegten sich mit einem vorbörslichen Kursrutsch um knapp 18 Prozent weiter in Richtung ihres Rekordtiefs vergangene Woche. Hier belastete eine zweite Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) binnen weniger Tage. Auch mit der Zusage von 30 Milliarden US-Dollar Finanzhilfen durch etliche grosse US-Bankhäuser seien die Probleme des Unternehmens noch nicht gelöst, hiess es zur Begründung. Einem Bericht zufolge gibt es Sorgen über die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung.

Ansonsten zeichnet sich für die US-Banken aber eine überwiegend positive Tendenz ab. Die Papiere der First-Republic-Branchenkollegin New York Community Bancorp zogen um fast 30 Prozent an. Sie konnte die Anleger mit der Übernahme von Teilen der vor anderthalb Wochen zwangsweise geschlossenen Signature Bank überzeugen.

Unspektakulärer waren die vorbörslichen Kursgewinne bei den Grossen der Branche. Während JPMorgan um 0,7 Prozent zulegten, ging es für Goldman Sachs um 1,1 Prozent hoch. Citigroup und Wells Fargo notierten ebenfalls klar im Plus.

Die Sportartikel-Handelskette Foot Locker punktete bei den Anlegern mit einem überraschend guten Quartalsbericht, wie das Kursplus von gut 4,5 Prozent zeigte.

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14:00

Nach der Not-Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse fürchten Anleger Probleme beim Käufer UBS. Die Absicherung eines zehn Millionen Franken schweren Pakets von UBS-Anleihen gegen Zahlungsausfall verteuern sich auf 180.000 Franken, teilte der Datenanbieter S&P Global Intelligence mit. Dies sei der höchste Stand seit mehr als einem Jahrzehnt.

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13:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren aktuell höher:

Dow Jones Futures: +0,26 Prozent
S&P 500 Futures: +0,25 Prozent
Nasdaq Futures: +0,18 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,1 Prozent auf 10'623 Punkte. UBS-Titel notieren nach zeitweise über 16 Prozent Verlust zuletzt 0,4 Prozent höher.

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13:30

Die Banken der Euro-Zone haben laut Italiens Notenbankchef Ignazio Visco keine Liquiditäts- oder Kapitalprobleme. Das Finanzsystem in der 20-Länder-Gemeinschaft sei nicht direkt von der Rettungsaktion für die Credit Suisse betroffen, es gebe aber eine Ansteckungsgefahr, sagt das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). Regulierungsbehörden besässen zwar all die Instrumente, um etwaigen Liquiditätsproblemen zu begegnen. Die Euro-Zone benötigt Visco zufolge jedoch ein Instrument zur Einlagensicherung wie es die USA habe.

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13:20

Der SMI notiert im frühen Nachmittagshandel bei 10'590 Punkten 0,2 Prozent niedriger. CS-Titel fallen um 58 Prozent auf 0,77 Franken, für die UBS geht es 5,4 Prozent abwärts auf 16,19 Franken.

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13:10

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro nach einer Schwäche im frühen Geschäft gefangen und im Verlauf über die Schwelle von 0,99 Franken auf 0,9921 Franken geschwungen. Im Frühhandel ging der Euro noch zu 0,9864 Franken um. Der Dollar zeigt sich zum Schweizer Franken ebenfalls etwas fester und wird aktuell zu 0,9273 nach 0,9252 Franken am Morgen gehandelt. 

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12:40

Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn nachgegeben, anfänglich deutliche Abschläge aber etwas eindämmen können. Am Montagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 71,91 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 1,02 Dollar auf 65,72 Dollar.

Zeitweise war der Brent-Preis bis auf 70,13 Dollar gefallen, für den US-Ölpreis ging es bis auf 64,38 Dollar runter. Das waren jeweils die niedrigsten Stände seit Ende 2021. 

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12:00

Der SMI, der zunächst bis auf das neue Jahrestief auf 10'396 Punkte gefallen ist, notiert zuletzt nur noch um 0,2 Prozent tiefer bei 10'592 Zählern.

Die Schweizer Aktienbörse präsentiert sich am Montag leicht schwächer. Nach einem tiefen Start hat der Markt die Verluste allerdings deutlich eingrenzen können. Dabei beherrscht nur ein Thema - die Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die UBS - das Geschehen. Allerdings hat diese Grossübernahme die Märkte nicht richtig beruhigen können, denn die Branche leidet weiterhin unter der Entwicklung in den USA, wo mehrere Regionalbanken zusammengebrochen sind. Dies hat die Angst vor einer Ausbreitung der Bankenkrise und damit auch einer Neuauflage der Finanzkrise von 2008 weiter geschürt. 

Stark unter Druck stehen die Aktien der beiden Grossbanken CS (-60%) und UBS (-3,9%). Die angeschlagene Credit Suisse wird in einer Notrettung von ihrer Konkurrentin UBS für insgesamt drei Milliarden Franken übernommen. Die Übernahme kommt auf Druck der Politik und der Aufsichtsbehörden zustande. Dabei erhalten die CS-Aktionäre je 22,48 eigene Aktien einen Titel der UBS. Am Freitagabend hatten die CS-Papiere bei 1,86 Franken geschlossen, die UBS-Titel bei 17,11 Franken.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken entsteht ein Bankenkonzern mit verwalteten Vermögen von rund 5 Billionen Dollar. Beobachter sprachen von der bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. "Der Deal dürfte sich längerfristig für die UBS auszahlen. Aber vorerst kauft die Bank mit der CS eine Blackbox", sagte ein Händler. Die UBS komme zu einem Schnäppchenpreis zu neuen Vermögenswerten und könne die Marktstellung klar ausbauen, so ein anderer. Bei den Analysten kommt der Kauf sehr unterschiedlich an: ZKB, Bank of America oder JPMorgan empfehlen die UBS-Aktie zum Kauf, bei KBW und Oddo BHF steht das UBS-Papier hingegen mit "Underperform" auf der Liste.

Stark gefragt sind Julius Bär (+3,7%). Der Vermögensverwalter gilt als Profiteur der Entwicklung um die CS. Die Versicherer Swiss Life (-1,4%) und Swiss Re (-1,1%) können die Verluste im Verlauf deutlich eingrenzen, Zurich und Temenos (je +0,5%) drehen gar ins Plus.

Die als defensiv geltenden Givaudan (+2,8%) bauen ihre Gewinne derweil deutlich aus. Mit Novartis (+1,0%), Swisscom (+0,7%), Alcon (+0,8%) und Roche (+0,1%) folgen weitere defensive Werte. Gesucht sind zudem die zyklischen Schindler, Holcim (je +1,6%) und Kühne + Nagel (+0,7%).

Zu den grösseren Verlierern zählen die Wachstumstitel Straumann (-0,8%) und Sonova (-0,7%) und der Techtitel AMS Osram (-2,4%).

Auf den hinteren Rängen steigen die Titel der Onlinebank Swissquote (+4,1%). Dagegen geben die Vermögensverwalter Vontobel (-0,2%) und EFG (-1,1%) nach.

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10:00

Auf der Suche nach alternativen Anlagen wenden sich Anleger Gold und Bitcoin zu. Der Preis für das Edelmetall steigt um gut ein Prozent auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 2009,59 Dollar je Feinunze. Die Cyber-Devise gewinnt 6,4 Prozent und ist mit 28.532 Dollar so teuer wie zuletzt vor rund neun Monaten.

Neben der Turbulenzen rund um die Schweizer Grossbank Credit Suisse trieben Spekulationen auf ein verlangsamtes Zinserhöhungstempo der grossen Notenbanken Investoren in diese Anlageklassen, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

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09:40

Der SMI notiert 1,57 Prozent tiefer bei 10'447 Punkten und damit auf einem neuen Jahrestief. 

Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Montag im frühen Geschäft deutlich schwächer. Belastet wird der Markt vor allem von den Kursverlusten der beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS. Zwar wurde die angeschlagene Credit Suisse am Wochenende mit dem Verkauf an die Konkurrentin UBS gerettet, doch leidet die Branche weiterhin auch unter der Entwicklung in den USA, wo mehrere Regionalbanken zusammengebrochen sind. Dies verstärkte die Angst vor einer Ausbreitung der Probleme und einer Neuauflage der Finanzkrise von 2008.

Dass die Lage ernst ist, zeigt sich auch darin, dass mehrere Notenbanken, darunter die US-Notenbank, die EZB und die Schweizerische Nationalbank, die Liquiditätsversorgung der Märkte via bestehende US-Dollar-Swapabkommen verstärken wollen. Vor diesem Hintergrund warten die Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag. Die Notenbanken befinden sich dabei im Dilemma, gegen die hohe Inflation ankämpfen und gleichzeitig den Finanzsektor stabilisieren zu müssen. Bei einer weiteren starken Zinserhöhung jedenfalls könnte sich die prekäre Situation im Banksektor weiter verschlechtern. Nicht wenige Experten denken daher, dass das Fed eine kleine Pause im Erhöhungszyklus einlegen könnte.

Stark unter Druck stehen die beiden Grossbanken CS (-62%) und UBS (-12%). Die angeschlagene Credit Suisse wird in einer Notrettung von ihrer Konkurrentin UBS für insgesamt drei Milliarden Franken übernommen. Die Übernahme kommt auf Druck der Politik und der Aufsichtsbehörden zustande. Dabei erhalten die CS-Aktionäre je 22,48 eigene Aktien einen Titel der UBS. Am Freitagabend hatten die CS-Papiere bei 1,86 Franken geschlossen, die UBS-Titel bei 17,11 Franken.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken entsteht ein Bankenkonzern mit verwalteten Vermögen von rund 5 Billionen Dollar. Beobachter sprachen von der bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. "Der Deal dürfte sich längerfristig für die UBS auszahlen. Aber vorerst kauft die Bank mit der CS eine Blackbox", sagte ein Händler.

Neben den beiden Grossbanktiteln leiden auch andere Finanzwerte wie die Vermögensverwalter Julius Bär (-2,4%) und Partners Group (-3,0%) und die Versicherer Swiss Life (-3,9%), Swiss Re (-3,8%) und Zurich (-1,7%) sowie Temenos (-3,8%) unter klar tieferen Kursen.

Fester sind einzig die als defensiv geltenden Givaudan (+1,4%) und Novartis (+0,3%). Roche sind unverändert, Nestlé sind um 0,1 Prozent leichter.

Auf den hinteren Rängen sacken die Titel der Derivatboutique Leonteq (-4,0%) ab. Fester sind dagegen Newron (+3,9%) nach positiven Testergebnissen.

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09:30

Die grossen US-Indizes fallen vorbörslich zurück. Dow-Futures verlieren aktuell 1,1 Prozent, während die Nasdaq auf ein Minus von 0,8 Prozent zusteuert. Die Aktien der First Republic Bank, die vor einigen Tagen mit 30 Milliarden Dollar gestützt werden musste, brechen vorbörslich an der Wall Street um mehr als 20 Prozent ein. Die Titel des Konkurrenten Western Alliance gaben 3,4 Prozent nach. Im Sog der Pleite der Silicon Valley Bank und des Notverkaufs der Credit Suisse nehmen Anleger bei US-Regionalbanken erneut Reissaus.

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09:20

Titel der UBS haben ihre Verluste im frühen Handel immer weiter ausgebaut und notierten zuletzt 13,82 Prozent niedriger bei 14,75 Franken. Für die CS-Valoren ging es 62,4 Prozent abwärts auf 0,70 Franken. Der SMI ist 1,72 Prozent niedriger bei 10'431 Zählern.

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09:05

Der SMI büsst kurz nach Handelsbeginn 1,2 Prozent auf 10'485 Punkte ein. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex 1,4 Prozent verloren.

Unter Abgaben leiden vor allem Finanzwerte. Zwar wurde die angeschlagene Credit Suisse am Wochenende mit dem Verkauf an die Konkurrentin UBS gerettet, doch leidet die Branche weiterhin auch unter der Entwicklung in den USA, wo mehrere Regionalbanken zusammengebrochen sind. Dies verstärkte die Angst vor einer Ausbreitung der Probleme und einer Neuauflage der Finanzkrise von 2008.

Dass die Lage ernst ist, zeigt sich auch darin, dass mehrere Notenbanken, darunter die US-Notenbank, die EZB und die Schweizerische Nationalbank, die Liquiditätsversorgung der Märkte via bestehende US-Dollar-Swapabkommen verstärken wollen. Vor diesem Hintergrund warten die Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag. Die Notenbanken befinden sich dabei im Dilemma, gegen die hohe Inflation ankämpfen und gleichzeitig den Finanzsektor stabilisieren zu müssen. Bei einer weiteren starken Zinserhöhung jedenfalls könnte sich die prekäre Situation im Banksektor weiter verschlechtern. Nicht wenige Experten denken daher, dass das Fed eine kleine Pause im Erhöhungszyklus einlegen könnte.

Stark unter Druck stehen die beiden Grossbanken CS (-62%) und UBS (-8,8%). Die angeschlagene Credit Suisse wird in einer Notrettung von ihrer Konkurrentin UBS für insgesamt drei Milliarden Franken übernommen, was am Vortag mit Erleichterung aufgenommen wurde. Die Übernahme kommt auf Druck der Politik und der Aufsichtsbehörden zustande. Dabei erhalten die CS-Aktionäre für je 22,48 eigene Aktien einen Titel der UBS. Am Freitagabend hatten die CS-Papiere bei 1,86 Franken geschlossen, die UBS-Titel bei 17,11 Franken.

Mit dem Zusammenschluss der beiden Schweizer Grossbanken entsteht ein Bankenkonzern mit verwalteten Vermögen von rund 5 Billionen Dollar. Beobachter sprachen von der bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Alleine im Vermögensverwaltungsgeschäft belaufen sich die Kundenvermögen des neuen Instituts auf rund 3,4 Billionen Dollar. "Der Deal dürfte sich längerfristig für die UBS auszahlen. Aber vorerst kauft die Bank mit der CS eine Blackbox", sagte ein Händler.

Neben den beiden Grossbanktiteln leiden auch andere Finanzwerte wie die Vermögensverwalter Julius Bär (-1,3%) und Partners Group (-2,2%) und die Versicherer Swiss Life (-3,0%), Swiss Re (-2,5%) und Zurich (-1,4%) unter tieferen Kursen. Auf den hinteren Rängen werden Leonteq und Swiss Quote (je -3,8%) ebenfalls zurückgestutzt.

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08:25

Der Goldpreis ist angesichts der weltweiten Bankenkrise erstmals seit mehr als einem Jahr über die Marke von 2000 Dollar gestiegen. Eine Feinunze kostete zuletzt mit 2004,00 Dollar 1,55 Prozent mehr als zuvor.

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08:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Credit Suisse: Vontobel senkt auf 0,76 (2,90) Fr. - Hold

BKW: UBS erhöht auf 155 (146) Fr. - Buy

Flughafen Zürich: Goldman Sachs erhöht auf 230 (210) Fr. - Buy

Medacta: JPMorgan senkt auf 93 (100) Fr. - Neutral

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08:10

Die Devisenmärkte haben am Montag im frühen Handel nur wenig auf die Übernahme der Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS reagiert. Am Morgen kostete der Euro 1,0661 US-Dollar und damit etwas weniger als vor dem Wochenende (1,0681).

Auch gegenüber dem Franken hat sich der Euro leicht abgeschwächt und wird aktuell zu 0,9864 Franken nach 0,9884 vor dem Wochenende gehandelt. Der Dollar zeigt sich zum Schweizer Franken praktisch unverändert mit 0,9252 nach 0,9254 Franken am Freitagabend.

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08:01

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 1,9 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 Indexmitglieder verzeichnen Verluste, allen voran die Finanzwerte. Titel von UBS büssen 7 Prozent ein, während CS-Aktien 62 Prozent einbrechen.

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07:55

Aus Furcht vor einer sinkenden Nachfrage ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Montag um gut zwei Prozent auf 71,46 Dollar je Barrel. Die Turbulenzen um die Schweizer Grossbank Credit Suisse schürten Rezessionsängste, sagten Börsianer. Ausserdem müsse wegen der hohen Inflation mit weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed gerechnet werden. 

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07:45

Der SMI baut seine Verluste vorbörslich weiter aus und wird aktuell bei der IG Bank etwa 1,0 Prozent niedriger taxiert. Das wäre ein Verlust von mehr als 100 Punkten gleich zum Start.

06:05

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,45 Prozent tiefer geschätzt.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 27.106 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

In Japan verlor der Bankenindex 0,92 Prozent, nachdem er zuvor um mehr als ein Prozent gestiegen war. Mitsubishi UFJ verlor 0,77 Prozent und Sumitomo Mitsui rutschte um 0,51 Prozent ab. Mizuho fiel um 1,45 Prozent. "Ich hatte gedacht, dass die Nachricht über die Rettung der Credit Suisse positiv für den Markt sein würde, aber er ist tiefer gefallen als ich erwartet hatte", sagte Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. "Globale Investoren halten sich derzeit von Risikoanlagen fern, sodass der japanische Markt im Einklang mit diesem Trend sinkt."

Die Märkte in Asien können sich am Montag nach der Rettungsaktion für die Credit Suisse und dem koordinierten Vorgehen der Zentralbanken auf keine gemeinsame Richtung einigen. Sorgen über eine Rezession und eine mögliche weltweite Krise im Bankensektor beeinträchtigten die Nachfrage nach Risikopapieren vor allen in Japan. Im Rahmen eines von den Aufsichtsbehörden am Sonntag geschnürten Pakets wird die Schweizer Grossbank UBS drei Milliarden Schweizer Franken (3,23 Milliarden Dollar) für das traditionsreiche, 167 Jahre alte Geldhaus auf den Tisch legen und bis zu 5,4 Milliarden Dollar an Verlusten übernehmen - gestützt von massiven Staatsgarantien. Gleichzeitig kündigten die Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan, am Sonntag gemeinsam an, die Marktliquidität zu unterstützen, indem sie die Häufigkeit der siebentägigen US-Dollar-Swapgeschäfte von wöchentlich auf täglich erhöhten.

Die Volatilität an den Märkten hat durch die Schritte zwar vorerst nachgelassen, aber die Anleger sind nach einer Woche, in der die systemrelevante Credit Suisse durch die Turbulenzen auf dem Anleihemarkt infolge des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank in die Knie gezwungen wurde, weiterhin besorgt über das, was als Nächstes passieren könnte. "Der Markt sieht es positiv, dass ein Bereich der Besorgnis beseitigt wurde", sagte Jason Wong von BNZ in Wellington. "Aber das löst nicht die spezifischen Probleme des US-Bankenwesens, wo die Einlagen in sicherere Banken abfliessen." Um das Vertrauen in den Bankensektor zurückzugewinnen, müsse wahrscheinlich noch mehr getan werden, "sonst stehen wir in einer Woche immer noch vor denselben Problemen."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 132,03 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,8975 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9263 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0666 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9881 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2173 Dollar

((cash/Bloomberg/AWP/Reuters)