18:30

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:30

Der Leitindex SMI schliesst am Dienstag mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 11'520 Punkten.

Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem schwelenden Schuldenstreit in den USA und enttäuschende Einzelhandelsdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft dämpften den Risikoappetit der Anleger.

Grösster Kursverlierer unter den Standardwerten war mit deutlichem Abstand Sonova. Die Aktien des Hörgeräteherstellers sackten 10,7 Prozent ab.

Sonova hat in den USA einen sehr wichtigen Kunden verloren. Um wen es sich handelt, wollte das Management des Konzerns am Dienstag zwar selber nicht sagen. Laut Analysten ist es die Grosshandelskette Costco. Diese verkauft demnach seit kurzem keine Hörgeräte mehr von Sonova. Sie tat dies unter einer Eigenmarke, für die sie auf Geräte des Schweizer Branchenführers setzte. Daneben verkauft Costco weiterhin auch Markenprodukte, aber eben keine von Sonova. 

Der Umsatz von Sonova stieg im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 zwar noch an. Er legte um 11 Prozent auf 3,74 Milliarden Franken zu, wie der Konzern mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn EBITA sank aber um 0,5 Prozent auf 840,4 Millionen. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 658,3 Millionen (-0,8 Prozent). Damit wurden einerseits die Erwartungen von Finanzanalysten verfehlt, andererseits auch die eigenen Ziele nicht, oder höchstens ganz knapp erreicht. Neben dem Verlust des Costco-Vertrags wirkten sich Übernahmen margenschmälernd aus und erhöhten den Verschuldungsgrad. Auch die Umrechnung der Lokalwährungen in Schweizer Franken drückte aufs Ergebnis. Und in wichtigen Märkten verhielten sich die Konsumenten allgemein eher zurückhaltend.

Mit Roche verlor ein weiteres Unternehmen aus dem Gesundheitssektor an Wert. Das Pharmaschwergewicht und Einbussen des anderen SMI-Riesen Nestle drückten den Markt merklich.

Zu den wenigen Kursgewinnern gehörten der Augenheilkonzern Alcon mit 0,5 Prozent Plus und Logitech mit 0,6 Prozent Plus. Nach den unerwartet guten Quartalszahlen in der Vorwoche hoben zahlreiche Analysten das Kursziel deutlich an oder stuften die Anlageempfehlung hoch. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Der Franken hat sich zum Dollar minimal abgeschwächt und kostet aktuell 0,8960 nach 0,8950 Franken am Morgen. Dagegen hat sich das EUR/CHF-Paar kaum bewegt und wird derzeit zu 0,9736 nach 0,9738 am Morgen gehandelt.

Der Euro hat sich am Dienstag unter dem Strich leicht abgeschwächt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0865 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht gehalten werden.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief ohne klare Richtung. Am Vormittag profitierte der Euro zunächst von einem schwächeren Dollar, am Nachmittag legte die US-Währung nach soliden Daten vom Immobilienmarkt zu. Wirtschaftsdaten aus Deutschland bewegten die Kurse nicht nennenswert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen trübten sich im Mai spürbar ein. "Ein Grund für den Rückgang des Stimmungsindikators ist die Erwartung einer noch stärkeren Anhebung der Zinsen durch die EZB", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Wambach nannte auch die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls der Vereinigten Staaten als Konjunkturrisiko. Schon seit einiger Zeit herrscht in den USA politischer Streit über die Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze. Auf die von den Republikanern verlangten Ausgabenkürzungen wollen sich die Demokraten bislang nicht einlassen. Finanzministerin Janet Yellen warnt seit Wochen vor einer bald leeren Staatskasse, sollte der Schuldendeckel nicht zeitnah angehoben werden.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Dienstag 0,4 Prozent schwächer bei 33.220 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 4128 Zähler nach, der Index der Technologiebörse Nasdaq lag mit 12.350 Punkten ebenfalls leicht im Minus. Im Tagesverlauf sollen die Verhandlungen zwischen Republikanern und dem US-Präsidialamt über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze weitergehen. "Es gibt kaum Chancen, dass wir heute eine Lösung bei dem Thema sehen", sagte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank.

Die Einzelhandelsumsätze legten im April zwar nach Daten des Handelsministeriums zu, das Plus fiel aber nur halb so stark aus wie erwartet. "Das bestätigt das, was wir von Home Depot gesehen haben", sagte Jamie Cox, Partner beim Finanzdienstleister Harris Financial Group. "Wir sehen wahrscheinlich das Ende des Rückgangs bei den Einzelhandelsumsätzen, aber jetzt stehen uns schwierige Zeiten bevor."

Die Papiere von Home Depot gaben 3,2 Prozent nach und markierten zeitweise den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr. Die Baumarktkette schraubte ihre Umsatzprognose herunter. In der Pandemie hatte die Branche noch eine Sonderkonjunktur erlebt, weil viele Menschen auch aus Mangel an Alternativen ihr Zuhause auf Vordermann gebracht hatten. Doch jetzt wird das Geld lieber für Reisen ausgegeben. Die Papiere des Rivalen Lowe's gaben 3,3 Prozent nach. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,41 Prozent. Auch der S&P 500 (- 0,21 Prozent) und der Nasdaq (- 0,11 Prozent) geben nach.

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15:00

Der Broker IG taxiert den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer bei 33'242 Punkten. Den Nasdaq 100 erwartet IG rund 0,2 Prozent im Minus bei 13'383 Zählern.

Im Laufe des Tages wird im US-Schuldenstreit ein Treffen von US-Präsident Joe Biden mit hochrangigen Vertretern der Republikaner und Demokraten erwartet. Laut Finanzministerin Janet Yellen könnte der US-Regierung am 1. Juni das Geld ausgehen, sollte es keine Einigung auf eine Erhöhung der Schuldenobergrenze geben. Dies hätte ihrer Einschätzung nach einen Kollaps an den Finanzmärkten und eine massive Rezession zur Folge.

Die bereits veröffentlichten Daten zum Einzelhandelsumsatz im April fielen mit einem Plus von 0,4 Prozent wie erwartet aus und hatten kaum Einfluss auf die vorbörsliche Entwicklung der Leitindizes. Zudem werden noch die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung für April sowie der NAHB-Immobilienindex für Mai bekannt gegeben.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Home Depot im Anlegerfokus stehen, die im vorbörslichen Handel um 2,6 Prozent absackten. Die US-Baumarktkette senkte ihre Jahresziele, nachdem der Umsatz im ersten Quartal stärker als erwartet gesunken war. Offenbar hatte die wirtschaftliche Unsicherheit zu einem Rückgang der Ausgaben von Heimwerkern geführt.

Die Papiere von Horizon Therapeutics brachen vorbörslich um 17 Prozent ein. Medien zufolge dürfte die US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC noch an diesem Dienstag eine Klage einreichen, um den 27,8 Milliarden Dollar schweren Kauf von Horizon durch den Biopharmakonzern Amgen zu blockieren. Die Amgen-Anteilsscheine stiegen daraufhin vorbörslich um 0,8 Prozent.

Die Titel von Capital One schnellten vorbörslich um 6,5 Prozent in die Höhe. Zuvor war bekannt geworden, dass die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway des Kultinvestors Warren Buffett bei dem Finanzdienstleister eingestiegen ist.

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13:35

Um GAM entwickelt sich derzeit ein Bietergefecht. Die Londoner Liontrust Asset Management will den Zürcher Wettbewerber in einem Aktien-basierten Deal übernehmen und hat dafür die Zustimmung einiger Grossaktionäre und der GAM-Gremien gewonnen. Nun beabsichtigt eine Gruppe von Aktionären der GAM, ihren Anteil an dem Schweizer Fondsmanager auf mehr als 10 Prozent zu erhöhen. Derzeit hält die Gruppe, zu der unter anderem der französische Telekom-Milliardär Xavier Niel und der Hedgefonds-Veteran Albert Saporta gehören, eigenen Angaben zufolge 8,4 Prozent. Was finden die Milliardäre nur an GAM? Das fragt sich Bloomberg-Kolumnist Chris Hughes. Ihre Sicht, dass der Deal die eigenständigen Aussichten von GAM unterbewerte, sei angesichts der vorliegenden Fakten von zu viel Optimismus geprägt, meint er.

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13:25

Der Euro ist am Dienstag leicht gestiegen. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0895 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Der Euro kann damit an seine Erholung vom Vortag anknüpfen. Auch der Franken hat zum Dollar leicht zugelegt. Das USD/CHF-Paar notierte zuletzt bei 0,8931 nach 0,8950 am Morgen. Das EUR/CHF-Paar ist gegenüber Montagabend ganz leicht gesunken auf 0,9729.

Der Vormittagshandel verlief überwiegend ruhig. Der Euro profitierte vor allem von dem schwächeren Dollar. Wirtschaftsdaten aus Deutschland bewegten die Kurse dagegen nicht nennenswert. Die ZEW-Konjunkturerwartungen trübten sich im Mai spürbar ein. "Ein Grund für den Rückgang des Stimmungsindikators ist die Erwartung einer noch stärkeren Anhebung der Zinsen durch die EZB", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Ein möglicher Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten in den nächsten Wochen erhöhe die Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung, erklärte Wambach weiter. Schon seit einiger Zeit herrscht in den USA politischer Streit über die Anhebung der gesetzlichen Schuldengrenze. Im Laufe des Tages wird ein Treffen von Präsident Joe Biden mit hochrangigen Vertretern der Republikaner und Demokraten erwartet. Finanzministerin Janet Yellen warnt schon seit Wochen vor einer bald leeren Staatskasse, sollte der Schuldendeckel nicht angehoben werden.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren mehrheitlich tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,22 Prozent
S&P 500 Futures: -0,06 Prozent
Nasdaq Futures: +0,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 11'554 Punkte.

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11:45

Der Swiss Market Index notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Leitindex bewegt sich in einer engen Spanne von weniger als 30 Punkten knapp im Minus. Am Vortag hatte er kurzzeitig noch ein neues Jahreshoch bei 11'616 Punkten erreicht. Angesichts der Unsicherheit rund um den US-Schuldenstreit wollten sich Anleger aktuell nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heisst es im Handel.

Gelingt den US-Politikern auch bei den neuerlichen Verhandlungen am heutigen Dienstag keine Annäherung, drohen im schlimmsten Fall Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe.

Die beiden politischen Lager müssen sich auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen, um damit einen sonst möglicherweise schon Anfang Juni drohenden Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten zu verhindern. "Die Nervosität nimmt deswegen spürbar zu", kommentierte ein Händler. Dies zeige sich auch bei den Kursen für Kreditausfallversicherungen, so genannte Credit Default Swaps (CDS), die zuletzt in die Höhe geschossen sind.

Als ist der Schuldenstreit nicht schon schlimm genug, giessen auch Äusserungen der US-Notenbank Öl ins Feuer: In Anbetracht der immer noch hohen Inflation gebe es keine Notwendigkeit, in diesem Jahr die Zinswende einzuläuten, hiess es von dort.

Mit -9,2 Prozent sind die Aktien des Hörsystem-Spezialisten Sonova die mit Abstand grössten Verlierer unter den Blue Chips. Das Jahresergebnis des Konzerns lag klar unter den Erwartungen und auch der Ausblick sorgt für Ernüchterung unter Analysten.

Straumann (-2,6%) werden als weiterer Vertreter der MedTech-Branche gleich in Sippenhaft genommen, und auch bei Alcon (-0,7%) nehmen einige Anleger nach dem starken Lauf der vergangenen Woche Gewinne mit. Ansonsten trennen sich Investoren verstärkt von konjunktursensiblen Werten wie Adecco, Geberit oder auch Schindler, die sich um bis zu 1,0 Prozent verbilligen.

Auch die beiden Uhrenhersteller Richemont (-0,3%) und Swatch (-0,1%) geben leicht nach. Vor allem Richemont hatten an den vorangegangenen zwei Handelstagen klar von den Jahreszahlen profitiert. Händler verweisen auf die am Morgen veröffentlichten chinesischen Konjunkturdaten, die laut Ökonomen schwach ausgefallen sind. Die zuletzt beobachtete Erholung verliere bereits wieder an Schwung. Das ist gerade für die Uhrenhersteller tendenziell belastend, da Asien ein wichtiger Absatzmarkt ist.

Insgesamt leichter sind auch die Vertreter der Finanzbranche. Angeführt von Partners Group (-0,7%) geben auch Swiss Life, Julius Bär, Zurich, CS und Swiss Re um bis zu 0,6 Prozent nach.

Dem stehen Kursgewinne von +2,1 Prozent bei AMS Osram und +0,3 Prozent bei Logitech gegenüber. Letztere haben mitgeteilt, die Dividende für 2022/23 um 10 Prozent anheben zu wollen. Aber auch generell ist die Technologie-Branche europaweit gefragt. Händler begründen dies unter anderem mit einem Kommentar von Bernstein, wonach eine gewisse Stabilisierung zu erkennen sei.

Sika (+1,3% auf 254,10 Fr.) sind ebenfalls nach einem Analystenkommentar gesucht. Goldman Sachs hat in einer aktuellen Studie das Kursziel auf 323 Franken angehoben und zeigt sich nach der MBCC-Übernahme zuversichtlich für den Geschäftsverlauf 2023.

In den hinteren Reihen fallen die auf US-Wohnimmobilien spezialisierte Varia US Properties nach Angaben zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal um 3 Prozent zurück. Für den Penny-Stock Igea Pharma geht es nach einem Millionenverlust 2022 um 9 Prozent abwärts.

Dagegen machen sich bei der GAM Holding (+4,9%) wieder Spekulationen bzw. Übernahmephantasien bemerkbar. Auch One Swiss Bank (+9,5%) oder Swiss Steel (+4,9%) gewinnen hinzu.

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10:30

Die Aktien von Sika steigen 1,6 Prozent auf 255 Franken. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel auf 323 von 318 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Nach dem Abschluss der MBCC- Übernahme habe er seine Schätzungen um mehr als 20 Prozent erhöht, schreibt Analyst Patrick Creuset. Er gehe davon aus, dass das MBCC-Geschäft im laufenden Jahr etwa 1,5 Milliarden Franken zum Umsatz beisteuern werde. Das Preisumfeld dürfte weiterhin solide bleiben, allerdings werde dies teilweise durch ungünstige Währungsverschiebungen aufgehoben. Insgesamt dürfte die Akquisition die langfristigen Wachstumsperspektiven und das Margenprofil von Sika verbessern, so das Fazit des Experten.

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09:50

Der Swiss Market Index notiert 0,3 Prozent im Minus. Nachdem der Leitindex am Vortag eine neue Jahresbestmarke bei 11'616 Punkten gesetzt hat, fehle es nun an den nötigen Impulsen, heisst es im Markt. Die Berichtssaison ist deweil bis auf einige Nachzügler nahezu beendet, so dass Konjunkturdaten wieder stärker in den Fokus rücken. Hier liege der Fokus zunächst auf den am Vormittag erwarteten ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland, in den USA wiederum stehen am Nachmittag Detailhandelsumsätze auf der Agenda, die ebenfalls das Zeug haben, den Markt zu bewegen.

Keine grössere Auswirkungen auf die Märkte zeigen die (bereits veröffentlichten) Daten zur chinesischen Industrieproduktion, obwohl sie laut Ökonomen schwach ausgefallen sind. Die zuletzt beobachtete Erholung verliere bereits wieder an Schwung. Vor allem aber bleibt der US-Schuldenstreit ganz oben auf der Liste der Einflussfaktoren. Am heutigen Dienstag sollen die Verhandlungen weitergehen, heisst es. Experten zufolge drohen Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn sich die Politiker nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen und damit einen sonst möglicherweise schon Anfang Juni drohenden Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten verhindern.

Enttäuscht aufgenommene Zahlen bescheren dem Höhrsystem-Spezialisten Sonova einen Kursrutsch zur Eröffnung, aktuell geben die Titel um 8,1 Prozent nach. Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 einen wichtigen Liefervertrag mit einem der grössten Kunden in den USA verloren. Der Umsatz nahm in dem Kontext zwar noch zu, der Reingewinn ging jedoch leicht zurück. In Analysten-Kommentar heisst es, der Konzern habe die Erwartungen verfehlt.

Dem stehen Kursgewinne von 1,4 Prozent auf 254,20 Franken für Sika gegenüber. Goldman Sachs hat in einer aktuellen Studie das Kursziel auf 323 Franken angehoben und zeigt sich nach der MBCC-Übernahme zuversichtlich für den Geschäftsverlauf 2023.

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09:10

Der Swiss Market Index eröffnet den Handel 0,4 Prozent tiefer. Am deutlichsten trifft es die Aktie von Sonova. Der Hörgerätehersteller fällt nach Bekanntgabe der Jahreszahlen 10 Prozent. Belastend wirkt auch der negative Start der Index-Schwergewichte Novartis (0,2 Prozent) und Nestlé (0,4 Prozent).

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,11 Prozent tiefer geschätzt. 18 von 20 SMI-Aktien stehen tiefer, am deutlichsten Sonova (3 Prozent) nach Vorlage der Jahreszahlen. Richemont und Logitech legen zu. 

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Alcon: UBS erhöht auf 84,40 (83,80) Fr. - Buy

Zurich Insurance: Barclays senkt auf 485 (500) Fr. - Overweight

Sika: Goldman Sachs erhöht auf 323 (318) Fr. - Buy

Richemont: Bank of America erhöht auf 200 (185) Fr. - Buy

SGS: Goldman Sachs senkt auf 80 (81,60) Fr. - Sell

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06:15

Der Swiss Market Index wird am Dienstag bei der IG Bank 0,12 Prozent tiefer geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 29.829 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,5 Prozent und lag bei 2126 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent.

Die asiatischen Aktien halten sich am Dienstag trotz schwächer als erwarteter chinesischer Wirtschaftsdaten weitgehend stabil. Chinas Industrieproduktion wuchs im April um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und lag damit deutlich unter den Erwartungen einer Reuters-Umfrage unter Analysten, die einen Anstieg von 10,9 Prozent erwartet hatten.

Die Einzelhandelsumsätze blieben ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, was vor dem Hintergrund der schwachen Industrie-, Kreditwachstums- und Importindikatoren in China auf eine wackelige Erholung nach der Corona-Pandemie hinweist. Angesichts der schwachen Daten erwarte der Markt, dass die Politik die Wirtschaft stützen werde, um das Vertrauen der Unternehmen zu stärken und das Wachstum anzukurbeln, sagte Kerry Craig, Global Market Strategist bei JPMorgan.

"Der Markt geht davon aus, dass die (US-Notenbank) Fed am Ende ist und der US-Dollar ein wenig nachgeben wird, was die Märkte in Asien unterstützt", erklärte Craig mit Blick auf die Zinserhöhungen der US-Währungshüter.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 135,98 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9586 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8949 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0881 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9739 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2526 Dollar.

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02:00

Die Aktien von US-Regionalbanken waren trotz der jüngsten Branchenkrise gefragt. Die Anteilsscheine von PacWest legten zum Wochenauftakt 17,6 Prozent an der Wall Street zu. Western Alliance verbesserten sich um zwölf Prozent. Bei Comerica belief sich das Plus auf gut sieben Prozent. Der KBW-Index für regionale Banken rückte um 3,2 Prozent vor. Im Jahresverlauf ist das allerdings noch ein Minus von 36 Prozent.

Marktteilnehmer sprachen von einer verbesserten Stimmung. Händler verwiesen zudem auf Mitteilungen an die Börsenaufsicht, wonach der Hedgefondsmanager Michael Burry bei etlichen Reginalbanken trotz der Turbulenzen im ersten Quartal Positionen aufgebaut hat.

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01:00

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,14 Prozent auf 33'348,60 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,30 Prozent auf 4136,28 Zähler.

Experten zufolge drohen Marktturbulenzen und eine wirtschaftliche Katastrophe, wenn sich die Politiker nicht auf eine Anhebung der 31,4 Billionen Dollar schweren Schuldenobergrenze einigen. "Wenn man sich die amerikanische Politik aus der europäischen Ferne anschaut, ist es schwierig zu sehen, wie sie zu einer gemeinsamen Basis kommen soll. Aber die Alternative ist so schlecht, dass sie vielleicht dazu zwingt, diese Basis zu finden", sagte Luke Hickmore, Investment Director beim britischen Vermögensverwalter Abrdn.

Für den Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiewerte ging es um 0,55 Prozent auf 13 413,51 Punkte nach oben. Die konjunktursensiblen Tech-Aktien profitierten zudem von Spekulationen bezüglich einer etwas weniger restriktiven Geldpolitik. Der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, hatte gesagt, er neige dazu, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im Juni eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegt. Er bleibe aber offen für weitere Erhöhungen, wenn die Wirtschaftsdaten insgesamt eine stärkere Inflation als erwartet zeigen sollten.

Etwas auf die Stimmung drückte ein Einbruch der Industriestimmung im US-Bundesstaat New York. Der Empire-State-Index trübte sich im Mai so stark ein wie seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr.

"Die Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung des verarbeitenden Gewerbes beruhen auf der Anziehungskraft, die der Aufschwung in China im Zuge der Erholung von der Corona-Krise auf die globale Industrie ausübt, da die Binnenwirtschaft der USA durch die Massnahmen der US-Notenbank und jetzt auch durch die Bankenkrise stark unter Druck geraten ist", schrieb Volkswirt Kieran Clancy von Pantheon Macroeconomics.

Allerdings habe sich der anfängliche Anstieg der chinesischen Einkaufsmanagerindizes bereits deutlich umgekehrt, und nur wenige andere Indikatoren für den Welthandel deuteten auf eine ernsthafte Erholung hin. Im Moment scheine das verarbeitende Gewerbe in den USA auf sich allein gestellt zu sein.

Am S&P-500-Ende sackten die Papiere von Oneok um 9 Prozent ab. Der Pipelinebetreiber will den Branchenkollegen Magellan Midstream Partners übernehmen. Analysten zeigten sich von dem Deal überrascht, da die beiden Unternehmen unterschiedliche Schwerpunkte hätten: Magellan sei eher im Bereich Rohöl und raffinierte Produkte tätig, während Oneok Erdgas transportiere. Die Anteilsscheine von Magellan Midstream Partners gewannen 13 Prozent.

Ferner schnellten die Aktien von Sarepta Therapeutics um knapp 31 Prozent in die Höhe. Ein Gremium der US-Gesundheitsbehörde FDA hatte für eine beschleunigte Zulassung der neuesten Gentherapie des Unternehmens zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie gestimmt.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)