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17:30

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 10’718 Punkten. Grösster Gewinner ist Sonova (+3,08 Prozent). Auch Givaudan kann 1,34 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,00 Prozent), Nestlé (-0,02 Prozent) und Novartis (-0,52 Prozent) verlieren am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss die UBS (-4,33 Prozent) verkraften. Auch Swiss Life gibt 4,29 Prozent nach.

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15:05

Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Zinssorgen abgeschüttelt und sind auf Erholungskurs gegangen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte im frühen Handel 0,7 Prozent auf 32'259 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 gewann ein Prozent auf 3976 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 1,4 Prozent auf 11'836 Punkte. Mangels klarer Signale der der US-Notenbank für eine Zinspause inmitten der Bankenturbulenzen hatten die Anleger am Mittwoch den Rückzug angetreten. Jetzt überwiege bei den Investoren die Zuversicht, dass der Zinsgipfel in Reichweite rücke, sagten Börsianer.

Die Federal Reserve hatte am Mittwoch die Zinsen wie weitgehend erwartet um 25 Basispunkte angehoben. In ihrer Grundsatzerklärung hatten die Notenbanker die Passage gestrichen, dass "laufende Erhöhungen" wahrscheinlich angemessen wären. Die Stimmung an den Börsen blieb allerdings wackelig. Die Wetten der Händler sind laut dem Fedwatch-Tool der CME Group fast zu gleichen Teilen zwischen einer Unterbrechung der Zinserhöhungen durch die Fed im Mai und einer weiteren Erhöhung um 25 Basispunkte aufgeteilt.

Im Fokus der Anleger steht momentan der in Schwierigkeiten geratene regionale Kreditgeber First Republic Bank. Dessen Aktien erholten sich nach einem Kurssturz von Mittwoch, als Finanzministerin Janet Yellen die Anleger mit der Bemerkung aufschreckte, dass es keine Diskussion über die Versicherung aller Bankeinlagen gegeben habe. Die Papiere legten rund sieben Prozent zu. Die regionalen Institute PacWest und Western Alliance gewannen 2,3 Prozent beziehungsweise 6,5 Prozent.

Aktien der Krypto-Börse Coinbase brachen um mehr als 15 Prozent ein. Die US-Börsenaufsicht (SEC) drohte damit, Coinbase wegen einiger Produkte zu verklagen. Im Aufwind waren hingegen die Titel des US-Biotechunternehmens Regeneron nach Studienerfolgen des gemeinsam mit dem Pharmakonzern Sanofi entwickelten Medikamentes Duxipent zur Behandlung von Raucherlungen. Regeneron-Papiere stiegen um mehr als sechs Prozent.

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14:35

Der Dow Jones Industrial startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) steigen.

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,7 Prozent.

14:00

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher auf 32'119 Punkte. Zur Wochenmitte hatte der Leitindex nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed sowie Aussagen von Finanzministerin Janet Yellen, dass eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems kein Thema sei, letztlich über anderthalb Prozent eingebüsst. Nur geringfügig weniger hatte der technologielastige Nasdaq 100 verloren, den IG sogar 1,1 Prozent im Plus auf 12'699 Zähler.

Für die am Mittwoch wieder abverkauften Aktien der Regionalbanken zeichnet sich eine klare Erholung ab, womit die Achterbahnfahrt der vergangenen Tage wohl weitergeht. First Republic Bank , PacWest Bancorp und Western Alliance Bancorp standen vorbörslich bis zu mehr als 7 im Plus.

Gute Geschäftszahlen bescherten dem Bauunternehmen KB Home ein vorbörsliches Kursplus von 4,6 Prozent, während ein angehobener Umsatzausblick die Aktien des Lebensmittelherstellers General Mills um 1,7 Prozent steigen liess. Beim Beratungsunternehmen Accenture überwog die angekündigte Streichung von rund 19 000 Stellen die Senkung der Jahresziele, wie der Kursgewinn von rund 3 Prozent zeigte.

Dagegen droht den Anteilsscheinen der Kryptowährungsbörse Coinbase , die sich zuletzt etwas berappelt hatten, ein knapp 17-prozentiger Kursrutsch. In einem schon länger schwelenden Streit droht ihr nach eigener Aussage die US-Börsenaufsicht SEC wegen einiger Produkte mit einer Klage.

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13:05

Die EZB hat aus Sicht des niederländischen Notenbankchefs Klaas Knot mit ihren Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation das Ende der Fahnenstange voraussichtlich noch nicht erreicht. Zwar könnten die jüngsten Finanzmarkt-Turbulenzen die Wirtschaft zusätzlich bremsen, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Das Inflationsproblem der Währungshüter werde dadurch aber nicht gelöst. "Ich halte es für unwahrscheinlich, dass wir jetzt schon durch sind", sagte Knot. "Dieses Szenario ist unwahrscheinlich." Aber die heftigen Ausschläge an den Börsen führten eventuell zu einer möglichen Neubewertung der Wegstrecke, die noch zu gehen sei.

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12:55

Der Swiss Market Index (SMI) erholt sich von den Tiefstständen und liegt noch 0,87 Prozent im Minus bei 10'688 Punkten. Diese Erholung wird getragen von den vorbörslich höheren Futureskursen in den USA. Der Dow Jones Future notiert 0,3 Prozent im Plus bei 32'303 Punkten. Der S&P Index Future legt um 0,5 Prozent zu, der Nasdaq 100 Future weist ein Plus von 0,8 Prozent aus. 

Die Ölpreise sind am Donnerstag weiter gefallen.Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 76,32 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 49 Cent auf 70,41 Dollar.

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12:09

Der Goldpreis hat mit deutlichen Kursgewinnen auf geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank Fed reagiert und am Donnerstag weiter zugelegt. Am späten Vormittag wurde die Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London bei 1980 US-Dollar gehandelt. Seit der Veröffentlichung der Beschlüsse der amerikanischen Zentralbank am Vorabend hat das Edelmetall etwa 1,7 Prozent oder rund 30 Dollar an Wert gewonnen. Der Goldpreis stieg damit weiter in Richtung Rekordhoch, das zuletzt 2020 bei 2075 Dollar erreicht worden war.

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11:44

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstagvormittag deutlich im Minus und notiert dabei klar unter der Marke von 10'700 Punkten. Der zaghafte Erholungsversuch nach der CS-Rettung ist damit vorerst abgebrochen. Für Zurückhaltung sorgen die jüngsten Zinsentscheide der US-Notenbank und der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Nach der SNB-Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt gerieten die Aktien noch etwas stärker unter Druck als zuvor schon, vor allem einige Finanzwerte. Die SNB hätte zwar Grund gehabt, nach der erzwungenen CS-Rettung das Tempo bei der Inflationsbekämpfung etwas zurückzufahren, nun habe sie aber ein klares Zeichen gesetzt, meint dazu etwa Lombard Odier in einem ersten Kommentar. Von anderer Seite heisst es indes auch, dass das Vorgehen wegen der gleichzeitigen Anhebung der BIP-Prognose nicht stimmig wirke.

Der SMI gibt bis um 11.40 Uhr um 1,12 Prozent auf 10'661,79 Punkte nach. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 1,03 Prozent auf 1692,07 Punkte und der breite SPI 0,86 Prozent auf 14'001,09 Punkte. Von den 30 SLI-Werten geben 24 nach und sechs legen zu.

Bereits die - mehrheitlich erwartete - Zinserhöhung durch das Fed um 25 Basispunkte führte zu unterschiedlichen Einschätzungen. Während die einen die Botschaften des Fed als "hawkish" bezeichneten, sahen andere das genaue Gegenteil, nämlich "dovish". Die US-Investoren haben letztlich die Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell und der US-Finanzministerin Janet Yellen, welche eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems ablehnte, mit deutlichen Kursverlusten am Aktienmarkt quittiert. Am frühen Nachmittag steht nun die Bank of England mit ihrer Einschätzung im Fokus.

Die Einschätzung der SNB belastet derzeit vor allem Finanzwerte. Grösste Verlierer sind Swiss Life (-5,3 Prozent), aber auch UBS (-3,7 Prozent) haben ihre anfänglichen Verluste ausgeweitet. CS (-3,7 Prozent) geben ähnlich nach und notieren etwa in dem Bereich der dem Umtauschverhältnis von 22,48 CS-Aktien für eine UBS-Aktie entspricht. Ausnahme bilden - wie vermehrt in den letzten Tagen - die Titel der Privatbank Julius Bär (+0,7 Prozent), welche zulegen.

Deutlicher büssen auch Swiss Re (-2,0 Prozent) ein sowie Zykliker wie Holcim (-2,0 Prozent) oder ABB (-1,5 Prozent).

In der Schlussgruppe finden sich zudem Swatch (-3,2 Prozent) nach einer Abstufung durch Barclays auf "Underweight" von "Equal Weight". Der zuständige Analyst zeigt sich mittlerweile vorsichtiger, was die chinesische Nachfrage speziell für den Uhrenmarkt angeht.

Schwach sind auch Schindler PS (-2,2 Prozent). Die US-Bank Morgan Stanley hat das Rating für den Titel auf "Underweight" von "Equal Weight" gesenkt. Bei der aktuellen Bewertung befinde sich der Lift- und Rolltreppenhersteller zwar in einer Reihe mit den besten Unternehmen seiner Klasse, aber die zyklische Erholung werde nicht über Nacht eintreten, heisst es bei MS zur Begründung.

Keine Unterstützung kommt von den Schwergewichten, wobei sich Nestlé (-0,5 Prozent) und Novartis (-0,6 Prozent) noch etwas moderater abschwächen als Roche (1,0 Prozent).

Auf der Gegenseite sind Kühne+Nagel (+0,8 Prozent) gegen den Trend gesucht. Gut komme im Handel an, dass die Aktien die Gewinne auch in der jüngsten Korrekturphase verteidigt und am Berichtstag gar ein neues Jahreshoch markiert hätten, heisst es dazu. Ausserdem gilt der Titel als einer der Favoriten für die Nachfolge von CS im SMI.

Knapp im Plus notieren zudem Richemont (+0,1 Prozent), gestützt von einer positiven Einschätzung durch JPMorgan.

Im breiten Markt fallen Zur Rose (-7,0 Prozent) nach enttäuschenden Ergebnissen und der Ankündigung einer Umbenennung deutlich zurück.

Ebenfalls nach Zahlen klettern dagegen Meyer Burger um gut 12 Prozent und Hochdorf um knapp 11 Prozent in die Höhe.

11:21

Nach den Zinserhöhungen der Notenbanken in der Schweiz und Norwegen geraten europäische Bankentitel stärker unter die Räder. Der europäische Sektorindex rutscht um 2,2 Prozent ab. Commerzbank halten mit einem Kursverlust von 3,7 Prozent die rote Laterne im Dax, Deutsche Bank fallen um 2,2 Prozent. Auch die Fed hatte die Zinsen am Mittwoch weiter angehoben und schliesst weitere Schritte nicht aus, obwohl Anleger wegen der Verwerfungen im Bankensektor auf eine Zinspause gehofft hatten. Die Analysten der Citigroup stuften den europäischen Bankensektor auf "Neutral" von "Overweight" herunter. Die Fundamentaldaten für die Institute sähen zwar gesund aus. "Aber die anhaltende Vertrauenskrise könnte die Risikobereitschaft der Banken einschränken und den Kreditfluss verringern", sagten die Aktienstrategen. 

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10:35

In Frankfurt haben die Anleger den fortgesetzten geldpolitischen Straffungskurs der US-Notenbank Fed am Donnerstag relativ gelassen aufgenommen. Der Dax lag gegen Ende der ersten Handelsstunde mit 15 218,94 Punkten knapp über Vortagsniveau. Im Vergleich zur Reaktion an den New Yorker Börsen zeigte er sich mit einem knappen Aufschlag von 0,02 Prozent robust. Die Indikationen für die US-Indizes bewegen sich mittlerweile aber auch im Plus.

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10:10

Die Aktien des Solarunternehmens Meyer Burger stehen am Donnerstag auf den Kauflisten der Anleger. Das Unternehmen präsentierte für das Geschäftsjahr zwar mässige Umsatzzahlen, konnte aber dafür in Sachen Profitabilität und Reingewinn überzeugen.
 
Die Titel des Solarmodulherstellers gewinnen bis um 10.10 Uhr prozentual zweistellig hinzu und notieren 11,3 Prozent im Plus. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht derweil mit minus 0,79 Prozent tiefer. Damit erholen sich die Titel wieder etwas von ihrem anfangs März eingeleiteten Abwärtstrend. Damals musste Meyer Burger seine Ziele für den Kapazitätsausbau der Produktion senken.

"Der Umsatz 2022 konnte die Erwartungen nicht erfüllen, hingegen lagen der EBITDA und der Reingewinn klar über den Schätzungen", lautet das Fazit der ZKB. Darüber hinaus seien die Möglichkeiten zu einem zusätzlichen Kapazitätsausbau in den USA und die beiden neuen Abnahmeverträge positiv zu werten. Ebenfalls Gefallen finden die möglichen Fördergelder aus der EU, welche den Kapazitätsausbau laut ZKB "deutlich beschleunigen" könnten.

Gemäss den Experten der UBS ist der Zahlenkranz zudem ein "interessanter Anhaltspunkt" bezüglich der kommerziellen Kapazitäten des Unternehmens. Diese scheinen allerdings laut der Grossbank hinter den Erwartungen zurückzubleiben. Die Ergebnisse zeigten aber auch, dass die Kostenbasis unter Kontrolle sei, was bei der Vorhersage künftiger Margen helfe. Im Auge zu behalten seien derweil die Abflüsse beim Betriebskapital. Generell seien die Zahlen somit "gemischt".

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09:57

Der Schweizer Franken gewinnt nach der Zinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) an Kraft. Der Dollar verliert zur Landeswährung und rutscht um 0,6 Prozent auf 0,9118 Franken ab. Die SNB hob den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent an. Zusätzliche Zinserhöhungen seien nicht auszuschließen, teilte die Notenbank mit. Zudem will die SNB bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt intervenieren. An den Anleihemärkten warfen die Anleger nach der Entscheidung zweijährige Schweizer Papiere aus den Depots. Die Rendite der kurzlaufenden Bonds stieg entsprechend auf ein Wochen-Hoch von 1,173 Prozent. 

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09:40

Der Swiss Market Index (SMI) verliert der Veröffentlichung des Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank nur minim an Boden und notiert 0,91 Prozent im Minus. 

Nach Kursverlusten an der Wall Street im Zuge der Notenbank-Entscheidung halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zurück. Der Dax notierte am Donnerstagfrüh 0,1 Prozent tiefer bei 15'195 Punkten. "Die von einigen Anlegern herbeigesehnte Absolution der US-Notenbank über ein Ende des laufenden Zinserhöhungszyklus ist ausgeblieben", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets. Notenbank-Chef Jerome Powell habe klargestellt, dass die Bankenkrise nicht automatisch ein Einknicken in der Inflationsbekämpfung bedeute. Nach der wie erwartet ausgefallenen Zins-Anhebung um einen Viertel Prozentpunkt hatte Powell weitere Erhöhungen nicht ausgeschlossen. Einige Investoren hatten wegen des jüngsten Bankenbebens auf eine Zinspause gehofft.

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09:30

Die Schweizerische Nationalbank erhöht wie erwartet den Leitzins um 0,50 Prozent auf 1,50 Prozent. Die SNB erwartet für 2023 in der Schweiz ein Wirtschaftswachstum von 1 Prozent. Die SNB will zudem bei Bedarf am Schweizer Aktienmarkt intervenieren. Hier geht es zum ausführlichen Bericht. 

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09:16

Die Ölpreise haben am Donnerstag im Handel leicht nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 76,17 US-Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 59 Cent auf 70,31 Dollar.

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09:07

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet mit einem Verlust von 0,56 Prozent und steht bei 10'722 Punkten. Lonza verlieren 1,4  Prozent, Logitech 0,8 Prozent, UBS 0,4 Prozent und Credit Suisse 0,48 Prozent. OC Oerlikon notieren 7 Prozent tiefer nach Dividendenzahlung, Zur Rose verlieren nach Zahlen 4,5 Prozent. Meyer Burger finden sich auf der Gewinnerseite und legen 10 Prozent zu. Cosmo Pharmaceuticals legen um 1 Prozent nach Zahlen zu. 

Schindler mit einem Verlust von 2,5 Prozent büssen deutlich an Terrain ein. Die US-Bank Morgan Stanley hat das Rating für den Titel auf "Underweight" von "Equal Weight" gesenkt. Bei der aktuellen Bewertung befinde sich der Lift- und Rolltreppenhersteller zwar in einer Reihe mit den besten Unternehmen seiner Klasse, aber die zyklische Erholung werde nicht über Nacht eintreten, heisst es bei MS zur Begründung. Einbussen verzeichnen vorbörslich Swatch, eröffnen aber unverändert nach einer Rücknahme der Einstufung auf "Underweight" von "Equal Weight" durch Barclays.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär mit 0,46 Prozent im Minus bei 10'732 Punkten. Logitech verlieren 1,4 Prozent, UBS 0,6 Prozent und Credit Suisse 0,1 Prozent. OC Oerlikon notieren 7 Prozent tiefer nach Dividendenzahlung, Zur Rose verlieren nach Zahlen 3,5 Prozent. Cosmo Pharmaceuticals legen um 2 Prozent zu. 

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07:51

Nach der Fed-Entscheidung dürften sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zunächst zurückhalten. Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte er 0,1 Prozent fester bei 15'216,19 Punkten geschlossen. Die Indizes an der Wall Street waren ins Minus gerutscht. Die Fed hatte die Zinsen wie erwartet um einen Viertel Prozentpunkt angehoben. Fed-Chef Jerome Powell machte klar, dass es im Kampf gegen die Inflation weitere Erhöhungen geben könnte. Einige Investoren hatten wegen des jüngsten Bankenbebens auf eine Zinspause gehofft. Am Donnerstag stehen die Zinsentscheide der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Bank of England (BoE) an. 

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07:24

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Baloise: Berenberg erhöht auf 159 (151) Fr. - Hold

Burckhardt: Credit Suisse erhöht auf 630 (566) Fr. - Outperform

Richemont: JPMorgan erhöht auf 170 (160) Fr. - Overweight

Straumann: Julius Bär erhöht auf 125 (120) Fr. - Hold

Swatch: Barclays senkt auf 295 (372) Fr.

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07:03

Die Schweizerischen Nationalbank 9.30 Uhr die Resultate ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung bekannt geben. Die meisten Ökonomen gehen von einem weiteren Zinsschritt aus - die meisten von einem von 50 Basispunkten, manche sogar von 75 Basispunkten. Hintergrund dieser Erwartung ist, dass die Inflation sich zuletzt in die falsche Richtung bewegte,nämlich nach oben. Mit zuletzt 3,4 Prozent lag sie deutlich über dem Zielband der SNB von 0 bis 2 Prozent.

Eine Überraschung wäre es, wenn sich die aktuelle Bankenkrise zu einem nur minimalen Zinsschritt führen würde. Die Aussagen von SNB-
Präsident Thomas Jordan zur Bankenkrise dürften ebenfalls in den Fokus rücken.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert bei der IG Bank vorbörslich 0,66 Prozent auf 10'710 Punkte. Heute um 09'30 Uhr wird die Schweizerische Nationalbank heute ihren Zinsentscheid kommunizieren. Es wird mit einem Anstieg des Leitzinsen um 0,5 Prozent auf 1,5 Prozent gerechnet. 

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05:55

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent tiefer bei 27.400 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 1954 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent.

Zwar erhöhte die Fed wie allgemein erwartet zur Eindämmung der Inflation den Leitzins um einen Viertel Prozentpunkt. Experten zufolge hatten viele Händler jedoch eigentlich gehofft, dass der Zinsgipfel nun erreicht sei. Die acht Zinserhöhungen in Folge gehörten zu den Faktoren, die für das grösste Beben im Bankensektor seit der Finanzkrise 2008 verantwortlich gemacht werden. "Die Fed hofft und betet, dass sie dem Bankensystem keinen irreparablen Schaden zugefügt hat", sagt Brian Jacobsen von Allspring Global Investments in Menomonee Falls. "Die Fed denkt wahrscheinlich, dass die finanziellen Spannungen als Ersatz für zukünftige Zinserhöhungen dienen. Die Erklärung der Fed deutete darauf hin, dass sie kurz davor war, die Zinserhöhungen zu pausieren, doch Powell sagte, die Zentralbank werde "genug" tun, um die Inflation zu zähmen, und stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht, falls dies erforderlich sein sollte.

Die Stimmung wurde auch durch eine Bemerkung von US-Finanzministerin Janet Yellen getrübt: Sie habe eine "Pauschalversicherung" für US-Bankeinlagen ohne Zustimmung des Kongresses weder in Betracht gezogen noch diskutiert. "Dies wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht das letzte Wort über die Zinssätze oder die Einlagensicherung sein, und ein wenig mehr Hausaufgaben und Zusammenarbeit zwischen der Fed und dem Finanzministerium scheint durchaus angebracht", schrieb ING-Volkswirt Rob Carnell in einer Notiz an Kunden. Die Vorstandsvorsitzende der Citigroup, Jane Fraser, sprach ihr Vertrauen in die US-Banken aus. Die jüngsten Turbulenzen stellten keine Kreditkrise dar.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,8 Prozent auf 130,43 Yen und gab 0,6 Prozent auf 6,8362 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9146 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,4 Prozent auf 1,0901 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9971 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,5 Prozent auf 1,2321 Dollar.

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Fed-Chef Jerome Powell machte all jenen einen Strich durch die Rechnung, die angesichts der Turbulenzen bei einigen US-Regionalbanken bereits auf ein Ende der Zinserhöhungen oder sogar schon auf Zinssenkungen in diesem Jahr gesetzt hatten. Und während einer Anhörung vor einem Unterausschuss des Senats sagte Yellen, dass eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems kein Thema sei.

Der Dow Jones Industrial schloss mit minus 1,63 Prozent auf 32 030,11 Punkte knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Der marktbreite S&P 500 büsste 1,65 Prozent auf 3936,97 Zähler ein. Für den überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq 100 ging es nach einem über weite Strecken freundlichen Verlauf letztlich um 1,37 Prozent abwärts auf 12 567,15 Punkte.

Die Fed erwartet zum Jahresende nach wie vor einen Leitzins von 5,1 Prozent. 2024 dürfte dann eine Lockerung folgen, aber nicht so stark wie bisher erwartet. Powell machte aber ebenfalls deutlich, dass die Zinsen auch weiter angehoben werden könnten, falls dies nötig sein sollte. Dies, sowie auch die Äusserungen Yellens, die etwa zur selben Zeit in die Märkte gelangten, hätten Druck auf die US-Börsen gebracht, hiess es.

Vor allem Aktien von Regionalbanken sackten nach den Aussagen der Finanzministerin ab. Die Aktien der First Republic Bank , die nach einer überwiegend steilen Talfahrt seit Anfang März tags zuvor erneut einen Erholungsversuch gestartet hatten, büssten 15,5 Prozent ein.

Die Papiere der Regionalbank PacWest Bancorp sackten um etwas mehr als 17 Prozent ab. Die Bankholding hatte zuvor über einen 20-prozentigen Abfluss von Kundeneinlagen informiert und auch darüber, auf eine Kapitalerhöhung verzichten zu wollen. Stattdessen habe sie 1,4 Milliarden US-Dollar in bar von der globalen Investmentgesellschaft Atlas SP Partners erhalten. Dieser Schritt gebe PacWest Zeit, ihre Finanzen zu stabilisieren, schrieb RBC-Analyst Jon Arfstrom.

Die Aktien der New York Community Bancorp verloren knapp 5 Prozent und im S&P 100 gaben Capital One Financial , Wells Fargo oder auch die Aktien der U.S. Bancorp spürbar nach. Auch die Papiere der grossen Banken wie etwa die von JPMorgan oder Goldman Sachs im Dow gaben nach.

Schlusslicht im US-Leitindex blieben jedoch die Aktien von Nike mit einem Minus von knapp 5 Prozent. Der Sportartikelhersteller hatte nur durchwachsene Quartalszahlen vorgelegt und einen verhaltenen Ausblick gegeben.

Dagegen konnten sich an der Nasdaq die Nvidia-Papiere mit einem Prozent im Plus halten. Nach einer auf Künstliche Intelligenz ausgerichteten Veranstaltung am Vortag folgten zahlreiche positive Analystenkommentare. So verwies etwa Credit-Suisse-Analyst Chris Caso auf den visionären Charakter der Aussagen des Managements und zeigte sich begeistert von dem Ansinnen des Konzerns, mit Software zunehmend mehr Geld zu machen.

Unter den kleineren Werten rückten auch wieder die schon in der Vergangenheit schwankungsfreudigen Anteile von Gamestop in den Blick. Sie schnellten um rund 35 Prozent nach oben. Der Videospielhändler begeisterte mit dem ersten Quartalsgewinn seit zwei Jahren.

Der Euro legte zu und wurde zuletzt mit 1,0860 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0785 (Dienstag: 1,0776) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9272 (0,9280) Euro. Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) nach einem schwächeren Start um 1,11 Prozent auf 115,41 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere sank im Gegenzug auf 3,449 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)