10:30

Der Turnaround bei Burberry nimmt Fahrt auf. Die Aktien notieren im frühen Handel um bis zu 10 Prozent im Plus.

Die Luxusmarke plant umfassende Veränderungen im Unternehmen, darunter den Abbau von bis zu 1’700 Arbeitsplätzen. Damit sollen binnen zwei Jahren Einsparungen in Höhe von 100 Millionen Pfund realisiert werden – deutlich mehr als das bisher angekündigte Kostensenkungsziel von 40 Millionen Pfund.

Für das am 29. März 2025 abgeschlossene Geschäftsjahr meldete Burberry einen Umsatz von 2,46 Milliarden Pfund, ein Rückgang um 17 Prozent respektive 15 Prozent auf konstanter Währungsbasis. Dies liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Der flächenbereinigte Einzelhandelsumsatz sank um 12 Prozent, im vierten Quartal lag das Minus bei 6 Prozent - und übertrifft Analystenbefürchtungen.

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09:57

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch leicht schwächer in den Handelstag gestartet. Bei Investoren scheint sich nach der Euphorie von Anfang Woche aufgrund der Entspannung im Handelskonflikt wieder eine gewisse Unsicherheit einzuschleichen. Ausserdem könnte die Deeskalation zwischen den USA und China zu Kapitalrückflüssen aus Europa in Richtung USA führen, heisst es in einem Kommentar von Raiffeisen.

Die Vorgaben aus den USA und aus Asien sind verhalten. Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Dienstagabend uneinheitlich. Auch in Asien finden die Märkte keinen gemeinsamen Nenner. Gewisse Beobachter teilen den Optimismus hinsichtlich einer schnellen Lösung des Handelskonflikts jedenfalls nicht. Zwar hätten die Rezessionsrisiken nachgelassen, die Wirkung der Zölle auf das globale Wachstum bleibe aber negativ, heisst es.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9:55 Uhr um 0,1 Prozent tiefer bei 12'151 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,3 Prozent auf 1996,05 Punkte und der breite SPI 0,15 Prozent auf 16'652 Punkte.

Die mit Abstand grössten Verluste erleidet Alcon (-8,2 Prozent). Der Augenheilmittelkonzern hatte am Dienstagabend verhaltene Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz wuchs nur leicht und die Profitabilität geriet unter Druck. Bei den Prognosen liess Alcon - auch wegen der US-Zollpolitik - Vorsicht walten. Analysten zeigen sich entsprechend enttäuscht.

Grösster Gewinner unter den Blue Chips sind derweil Geberit (+1,3 Prozent). Hier hat Jefferies das Rating gleich um zwei Stufen auf «Buy» von «Underperform» erhöht. Die Analysten der US-Bank sehen den Sanitätstechnikkonzern als klaren Gewinner der sich aufhellenden Baukonjunktur in Europa.

In den hinteren Reihen bewegen sich die Papiere von Zehnder (+7,6 Prozent) nach ersten Eckdaten zum ersten Halbjahr stark aufwärts.

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09:35

Spekulationen auf einen Anstieg der US-Rohölvorräte machen dem Ölpreis am Mittwoch zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich jeweils um 0,7 Prozent auf 66,20 beziehungsweise 63,25 Dollar je Fass. Am Vortag hatten die Preise aufgrund der jüngsten Einigung zwischen den USA und China auf deutlich niedrigere Zölle mehr als 2,5 Prozent zugelegt.

Der wieder aufgekommene Konjunkturoptimismus sei durch den erwarteten Anstieg der US-Rohölvorräte jedoch gedämpft worden, sagt Priyanka Sachdeva von Phillip Nova. Die offiziellen wöchentlichen Öl-Daten der US Energy Information Administration werden im Tagesverlauf erwartet.

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09:07

Dem Schweizer Aktienmarkt dürfte am Mittwoch ein leicht schwächer Handelstag bevorstehen. Bei Investoren scheint sich nach der Euphorie von Anfang Woche aufgrund der Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA wieder Unsicherheit einzuschleichen. Auch die Vorgaben aus den USA und aus Asien sprechen für einen verhaltenen Start. Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Dienstagabend uneinheitlich. Auch in Asien finden die Märkte keinen gemeinsamen Nenner.

Obwohl sich die Lage an der Handelsfront deutlich verbessert hat, besteht laut Analysten weiterhin Unsicherheit in Bezug auf Zölle. Gewisse Beobachter teilen den Optimismus hinsichtlich einer schnellen Lösung des Handelskonflikts jedenfalls nicht. Zwar hätten die Rezessionsrisiken nachgelassen, die Wirkung der Zölle auf das globale Wachstum bleibe aber negativ, heisst es. Für den Berichtstag ist die Agenda derweil weitestgehend leer. Der Handel dürfte weiterhin von politischen Nachrichten dominiert werden: Neben möglichen Handelsdeals könnten etwaige Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine die Kurse beeinflussen.

Der SMI notiert kurz nach Börsenstart 0,15 Prozent tiefer bei 12'147 Punkten. 

Deutlich tiefer handeln vor allem Alcon (-8 Prozent). Der Augenheilmittelkonzern hatte am Dienstagabend verhaltene Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz wuchs nur leicht und die Profitabilität geriet unter Druck. Bei den Prognosen liess Alcon - auch wegen der US-Zollpolitik - Vorsicht walten.

Der grosse SMI-Gewinner ist Geberit (zeitweise +2 Prozent). Hier hatte Jefferies zuvor das Rating gleich um zwei Stufen auf «Buy» von «Underperform» erhöht. Die Analysten der US-Bank sehen den Sanitätstechnikkonzern als klaren Gewinner der sich aufhellenden Baukonjunktur in Europa.

In den hinteren Reihen bewegen sich die Papiere des Flughafens Zürich (-0,2 Prozent) in etwa mit dem Markt. Der Flughafenbetreiber hatte am Vorabend über erneut gestiegene Passagierzahlen für April berichtet. Die Verluste der Schlusslichter Vaudoise und Jungfraubahn sind rein optischer Natur - heute handeln sie ex-Dividende.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Oerlikon: UBS erhöht auf 4,05 (3,92) Fr. – Neutral

Geberit: Jefferies erhöht auf Buy (Underperform) - Ziel 710 (374) Fr.

R&S: UBS erhöht auf 26,00 (24,90) Fr. – Buy

Sonova: UBS senkt auf 275 (280) Fr. – Neutral

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,25 Prozent tiefer bei 12’134 Punkten. Bis auf Geberit befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Die Aktien von Geberit werden vorbörslich 2,8 Prozent im Plus gesehen. Grund ist eine überaus positive Analysteneinstufung durch Jefferies. Die Kursrückschläge der restlichen 19 Titel werden zwischen 0,13 und 3,2 Prozent veranschlagt. Alcon führt die Verlierer nach enttäuschenden Ergebnissen an.

Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,2 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Inficon (-0,6 Prozent) und Siegfried (+0,9 Prozent) auf. Jungfraubahn und Vaudoise werden heute ex-Dividende gehandelt.

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07:30

Am Mittwoch werden die Inflationsdaten für Deutschland veröffentlicht. Die Teuerung in der Bundesrepublik liess im vorigen Monat voraussichtlich etwas nach. In vorläufigen Daten wurde für April eine Jahresteuerungsrate von 2,1 Prozent ermittelt - der niedrigste Wert seit Oktober 2024. Im März waren die Verbraucherpreise noch um 2,2 Prozent gestiegen.

Nach Worten des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau Spielraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) Spielraum für eine weitere Zinssenkung bis zum Sommer. Die nächste geldpolitische Sitzung der EZB ist Anfang Juni.

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07:00

Am Mittwoch wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich tiefer gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,3 Prozent im Minus. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls leicht tiefer (-0,17 Prozent) in den Handel starten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,23 Prozent tiefer bei 12'124 Punkten.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,36 Prozent tiefer bei 12'109 Punkten.

Am Mittwoch steht für die Börsianer ein voraussichtlich ruhiger Handelstag bevor. Während in der internationalen Agenda lediglich Inflationsdaten aus Deutschland auf Interesse stossen dürften, legen mit dem britischen Luxuskonzern Burberry, dem deutschen Autohersteller Porsche oder der japanischen Techgruppe Sony immerhin einige bekannte Firmen Geschäftszahlen vor.

In der Schweiz wird der Augenheilmittelkonzern Alcon die Telefonkonferenz zu den am Dienstagabend vorgelegten Quartalszahlen durchführen. Alcon hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz kaum steigern können und arbeitete auch aufgrund höherer Kosten für Produkteinführungen weniger profitabel. Zudem hält die Biotechfirma Santhera einen Investorentag ab, während der mittlerweile beinahe ganz der Sawiris-Familie gehörende Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom über das erste Quartal berichtet.

Für Unruhe an den Börsen könnte allenfalls US-Präsident Donald Trump sorgen, der sich derzeit in Saudi-Arabien und Katar auf Staatsbesuch befindet. Zuletzt hatte die Trump-Regierung mit Fortschritten im Zollkonflikt mit China den Finanzmärkten Auftrieb verliehen. Am Dienstag profitierten die Technologiewerte weiter davon, wogegen hohe Kursverluste von Unitedhealth den Leitindex Dow Jones ins Minus drückten.

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04:50

Trotz der guten Aussichten und der Erleichterung über den vorläufigen Zollfrieden zwischen den USA und China hat es am Mittwoch keine grossen Sprünge an den asiatischen Börsen gegeben. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 37.874,59 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent niedriger bei 2.738,59 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3.370,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.892,75 Punkten.

Viele Anleger scheinen immer noch abzuwägen, ob das Schlimmste in Bezug auf die vielen Handelskonflikte wegen der US-Zölle wirklich schon vorbei ist. «Ich bin nur ein wenig vorsichtig, wenn es darum geht, die Aktienrallye auf diesem Niveau zu verfolgen», sagte IG-Analyst Tony Sycamore. «Wir müssen abwarten, was in Bezug auf die Schlagzeilen und die Rahmenbedingungen für weitere Zollverhandlungen mit anderen Ländern passiert, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das Worst-Case-Szenario bereits eingepreist», so Sycamore weiter.

Die über Nacht veröffentlichten Daten zur US-Verbraucherinflation, die schwächer als erwartet ausfielen, sorgten dennoch auch für eine gewisse Erleichterung bei den Anlegern, die sich Sorgen über die inflationären Auswirkungen der US-Zollpolitik machten. Obwohl Händler mit einem Anziehen der Inflation rechnen, da die Zölle die Importkosten in die Höhe treiben, bleibt die Unsicherheit über die Aussichten bestehen, da Washington sich bemüht, Vereinbarungen mit seinen Handelspartnern zu treffen. US-Präsident Donald Trump hat unter anderem auch «potenzielle Abkommen» mit Indien, Japan und Südkorea in Aussicht gestellt.

Auch die japanische Börse hat am Mittwoch schwächer tendiert. Der Eigentümer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, fiel um 1,19 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der Hersteller von medizinischen Geräten Terumo fiel um 3,3 Prozent. Yaskawa Electric fiel um 4,44 Prozent, nachdem der Roboterhersteller im Rahmen seiner regelmässigen Umstrukturierung aus dem MSCI-Standardindex ausgeschlossen worden war. Von den mehr als 1600 Aktien, die am Hauptmarkt der Tokioter Börse gehandelt wurden, stiegen 15 Prozent, 82 Prozent fielen und ein Prozent blieb unverändert.

Gute Nachrichten aus Japan kamen am Mittwoch von der Notenbank Bank of Japan, die die Daten für die Grosshandelspreise im April veröffentlichte. Der Anstieg des Preisindexes für Unternehmensgüter (CGPI) um 4,0 Prozent entsprach einer mittleren Marktprognose und folgte auf einen revidierten jährlichen Anstieg von 4,3 Prozent im März. Der auf Yen basierende Importpreisindex fiel im April um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem revidierten Rückgang von 2,4 Prozent im März. Der Wiederanstieg des Yen nahm offenbar den Druck von den Importkosten. 

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02:15

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 66,19 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 63,25 Dollar.

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01:25

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 147,20 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2184 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8388 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1185 Dollar und zog leicht auf 0,9384 Franken an.

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00:10

In den USA sorgte der jüngste Inflationsbericht für Kursgewinne bei den technologielastigen US-Indizes. Die US-Inflation flaute im April und damit im Monat der Zollankündigungen von Präsident Donald Trump überraschend ab. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Dienstag mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 42.140,43 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 5.886,55 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 1,6 Prozent auf 19.010,09 Stellen an. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)