11:40
Der Schweizer Aktienmarkt notiert an Donnerstagvormittag etwas fester. Der Markt setze zu einem Stabilisierungsversuch an, nachdem er an acht der neun vergangenen Handelstage nachgegeben habe, heisst es am Markt. Von einer Erholung könne aber nicht gesprochen werden. Die Lage sei auch nach der Waffenruhe im Nahen Osten fragil. Daher hielten sich die Anleger zurück und bleiben in Deckung.
Zudem nähere sich der 9. Juli und dann dürfte die US-Zollpolitik wieder zum beherrschenden Thema am Markt werden. «Ungewissheit und Unsicherheit dürften dann das Zepter wieder übernehmen», meint ein anderer. Die Investoren sollten sich keine allzu grossen Hoffnungen machen, dass die Verhandlungen mit den USA zu einem vollständigen Rückzug der bereits angedrohten Zölle führen werde.
Etwas Rückenwind erhielten die hiesigen Branchenvertreter vom US-Technologiesektor. An der Wall Street waren die Aktien des Chip-Giganten Nvidia im späten Handel auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch die nachbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen und Prognosen des Halbleiterkonzerns Micron Technology kamen gut an.
Dabei markierte der Tech-Index Nasdaq 100 eine Höchstmarke. Impulse werden ausserdem im späteren Geschäft von den vielen Wirtschaftszahlen aus den USA erwartet, die im Hinblick auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank genauestens analysiert werden dürften. Dann werde es sich zeigen, was schwerer wiege, die Hoffnungen auf tiefere US-Zinsen oder Angst vor dem US-Zoll-Hammer«, sagt ein Händler. Er rechne eher mit letzterem.
An die Spitze des SLI setzen sich die Aktien der UBS (+1,6 Prozent), die damit an den positiven Trend der Vortage anknüpften, heisst es am Markt. Händler verweisen darauf, dass die Wirtschaftskommission des Nationalrats die Diskussion über die Stärkung der Kapitalausstattung der UBS vertagt hat. Dabei ging es um die am 6. Juni vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen zur Stärkung der Stabilität des Finanzsektors. Mit den Anteilen der Partners Group (+1,4 Prozent) und von Julius Bär (+1,2 Prozent) legen noch andere Finanzwerte zu.
Die PS von Lindt & Sprüngli (+1,2 Prozent) rücken ebenfalls vor und machen die jüngsten Einbussen teilweise wett, als die BofA das Rating für den Schokoladewert auf »Neutral« von »Buy" zurückgestuft hatte.
Auch die kursmässig angeschlagenen Nestlé (+0,2 Prozent auf 79,87 Fr.) können sich knapp unter der Marke von 80 Franken stabilisieren. Am Vortag waren sie um fast drei Prozent gefallen. Als Gründe waren eine Branchenschwäche nach einem schlechten Ergebnis von General Mills und Zweifel genannt worden, ob Nestlé mit der neuen Führung den erhofften Turnaround so schnell hinbringen könne.
Dagegen geht es für Amrize (-1,8 Prozent) erneut bergab. Schon am Vortag waren die Aktien des Börsenneulings, in dem die Nordamerika-Aktivitäten von Holcim eingebracht wurden, unter Druck und verloren 4 Prozent. Grund dafür waren Verkäufe aus technischen Gründen sowie enttäuschende Daten aus dem US-Immobiliensektor. Holcim (-1,4 Prozent) sind ebenfalls schwächer.
Gesucht sind auch Idorsia (+2,9 Prozent). Das Unternehmen will laut Aussagen der neuen CEO Srishti Gupta in einem Interview mit AWP unabhängig bleiben.
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11:18
Die Preise am Ölmarkt finden nur schwer eine Richtung. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI notieren kaum verändert bei 67,60 beziehungsweise 64,88 Dollar je Fass. Zeitweise lagen sie zunächst jeweils rund ein Prozent im Plus. Die Anleger blieben nervös, was die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angehe, sagt Yuki Takashima vom Broker Nomura Securities.
Die Furcht vor Versorgungsengpässen im Zuge der jüngsten militärischen Auseinandersetzung im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hatte die Ölpreise deutlich nach oben getrieben. Neben der ungewissen Lage in Nahost rücken laut den ANZ-Analysten auch Fundamentaldaten wie die US-Rohölvorräte nun wieder verstärkt in den Fokus. Letztere sind zuletzt überraschend stark zurückgegangen.
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10:24
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09:44
Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Handel fester. Der Markt sei dabei, sich nach den jüngsten Einbussen wieder etwas zu festigen, heisst es von Händlern. Allerdings herrsche weiter eher Zurückhaltung vor, denn die Waffenruhe im Nahen Osten sei weiterhin fragil. «Daher trauen sich die Anleger auch kaum aus der Deckung», sagte ein Börsianer. Zudem nähere sich der 9. Juli und dann könnte die US-Handelspolitik wieder zum beherrschenden Thema auf dem Börsenparkett werden. Dabei sollten sich die Investoren keine allzu grossen Hoffnungen machen, dass die Verhandlungen mit den USA zu einem vollständigen Rückzug der bereits angedrohten Zölle führen werde.
Etwas Rückenwind erhielten die hiesigen Branchenvertreter vom US-Technologiesektor. An der Wall Street waren die Aktien des Chip-Giganten Nvidia im späten Handel auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch die nachbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen und Prognosen des Halbleiterkonzerns Micron Technology kamen gut an. Dabei markierte der Tech-Index Nasdaq 100 eine Höchstmarke. Impulse werden ausserdem im späteren Geschäft von den vielen Wirtschaftszahlen aus den USA erwartet, die im Hinblick auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank genauestens analysiert werden dürften.
Gesucht sind UBS (+1,6 Prozent), die an den positiven Trend der Vortage anknüpften, heisst es am Markt. Auch andere Finanzwerte wie Partners Group (+1,4 Prozent) und Julius Bär (+1,0 Prozent) legen zu.
Dagegen geht es mit Amrize (-1,6 Prozent) weiter bergab. Schon am Vortag waren die Aktien des Börsenneulings, in dem die Nordamerika-Aktivitäten von Holcim eingebracht wurden, unter Druck und verloren 4 Prozent. Grund dafür waren Verkäufe aus technischen Gründen sowie enttäuschende Daten aus dem US-Immobiliensektor. Holcim (-0,1 Prozent) sind ebenfalls schwächer.
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09:24
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09:05
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,54 Prozent höher bei 11'944 Punkten. Die Gewinnerliste im SMI wird von UBS angeführt mit einem Plus von 1,3 Prozent, gefolgt von Novartis und Roche mit je einem Prozent sowie Partners Group (+0,9 Prozent). Amrize verlieren dagegen 1,0 Prozent.
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08:11
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Givaudan: Goldman Sachs erhöht auf Kursziel 4500 (4255) Fr., Rating weiterhin Buy
Lindt&Sprüngli: CIC Market Solutions senkt Rating auf Neutral von Buy, Kursziel neu 130'000 (120'000) Fr.
Sunrise: Berenberg Bank startet mit Rating Hold und Kursziel 49 Fr.
Swisscom: Berenberg Bank erhöht Kursziel auf 569 (503) Fr., Rating Hold
Tecan: Kepler Cheuvreux geht von Buy auf Hold, Kursziel neu 180 (210) Fr.
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08:04
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,15 Prozent höher bei 11'896 Punkten. Alle 20 SMI-Titel notieren im Plus. Givaudan (+1,6 Prozent) und Logitech (+1,0 Prozent) legen überdurchschnittlich zu.
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07:31
Nach dem Rücksetzer zur Wochenmitte werden am Donnerstag wieder leichte Gewinne am deutschen Aktienmarkt erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax rund zwei Stunden vor dem Xetra-Handel 0,2 Prozent höher bei 23'540 Punkten. Etwas Rückenwind verleiht der US-Technologiesektor. Dort waren die Aktien des Chip-Giganten Nvidia am Mittwoch im späten Handel auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch die nachbörslich veröffentlichten Geschäftszahlen und Prognosen des Halbleiterkonzerns Micron Technology kamen gut an. Der Tech-Index Nasdaq 100 hatte bereits im frühen Handel eine Höchstmarke erreicht.
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07:04
Das langfristige Emittentenausfallrating von AMS Osram wurde von Fitch von «B+» auf «B» herabgestuft. Die Herabstufung spiegelt die unterdurchschnittliche Leistung von AMS im Jahr 2024 aufgrund einer schwächer als erwarteten Nachfrage aus wichtigen Endmärkten wider, die zu einer Unterauslastung der Kapazitäten und einem schwächeren Ergebnis geführt hat. «Wir gehen davon aus, dass die wichtigsten Kreditkennzahlen von AMS, wie der Bruttoverschuldungsgrad und die FCF-Marge, im Vergleich zum vorherigen Rating schwach bleiben werden», so Fitch. Der Gesamtbetrag der ausstehenden öffentlichen Anleihen und Kredite beträgt laut Bloomberg-Daten 2,08 Milliarden Euro.
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06:22
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich praktisch unverändert bei 11'875 Punkten. Der Nasdaq erreicht am Dienstag zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch ehe es im späteren New Yorker Handel zu Gewinnmitnahmen kam.
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06:22
Die Aktienmärkte in Asien sind am Donnerstag uneinheitlich in den Handel gestartet. Viele Anleger hielten sich vor Ablauf der 90-tägigen Pause für die von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Strafzölle gegen Importe aus Dutzenden Ländern zurück. Noch ist offen, wie es danach mit der US-Handelspolitik weitergeht. Beruhigt wurden die Investoren, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hielt. Ein Krieg mit einem stärkeren Eingreifen der USA und einer iranischen Blockade der für den Öltransport wichtigen Strasse von Hormus hätte dagegen das Zeug, die Märkte zu verunsichern.
Der breit angelegte MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans zeigte sich im frühen Handel kaum verändert. Der japanische Nikkei-Index stieg dagegen um 0,9 Prozent auf ein Viermonatshoch. Der Hang Seng in Hongkong sank um 0,8 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab um 0,2 Prozent nach. Die Börse Shanghai gewann ebenfalls um 0,25 Prozent nach.
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06:22
Rohöl der Sorte Brent verteuerte sich leicht rund 0,2 Prozent auf 67,79 Dollar je Barrel. Die US-Rohölsorte West Texas Intermediate kostete 65,07 Dollar je Barrel, ein Plus von 0,2 Prozent.
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06:05
Am asiatischen Devisenmarkt notiert der Dollar zum Franken nahe des 14-Jahretiefst bei 0,8034 Franken. Auf der anderen Seite zieht der Euro zum Franken leicht auf 0,9391 Franken an. Der Euro verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 1,1687 Dollar und erreichte damit den höchsten Wert seit rund dreieinhalb Jahren.
Auslöser war ein Bericht des «Wall Street Journal», wonach US-Präsident Donald Trump bei der Suche nach einem Nachfolger für den im kommenden Jahr aus dem Amt scheidenden Notenbankchef Jerome Powell aufs Tempo drückt. Er spiele mit dem Gedanken, den Kandidaten bereits bis September oder Oktober auszuwählen und bekanntzugeben, berichtet das «Wall Street Journal». Es beruft sich dabei auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. «Die Märkte werden sich wahrscheinlich über jede frühe Ernennung eines Nachfolgers für Powell ärgern, insbesondere wenn die Entscheidung politisch motiviert zu sein scheint», sagte Analyst Kieran Williams vom Finanzhaus InTouch Capital Markets. «Ein solcher Schritt würde Fragen über eine mögliche Aushöhlung der Unabhängigkeit der Notenbank Fed aufwerfen und möglicherweise deren Glaubwürdigkeit schwächen.»
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00:05
An den US-Börsen ist der Handel am Mittwoch durchwachsen zu Ende gegangen. Für Schlagzeilen sorgte hauptsächlich der Technologiewerte-Index Nasdaq 100, der im frühen Handel mit 22'329 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Die Indizes kamen im Verlauf jedoch alle zurück. Nach der jüngsten Erholung, die am Vortag vor allem mit der Waffenruhe im Nahost-Krieg begründet wurde, fehlte der Schwung.
Gestützt auf den anhaltenden Künstliche-Intelligenz-Boom (KI) und die rekordhohen Nvidia-Aktien konnte der Nasdaq 100 mit 22'237,74 Zählern ein Plus von 0,21 Prozent über die Ziellinie bringen. Die von kurzzeitigen KI-Wachstumszweifeln sowie der erratischen US-Zollpolitik ausgelöste Kursschwäche, die den Tech-Index vom alten Rekord im Februar bis Anfang April bis auf fast 16'500 Punkte hatte abrutschen lassen, ist nun wieder abgehakt.
Andere Indizes konnten sich am Mittwoch aber nicht in der Gewinnzone halten und blieben noch etwas auf Distanz zu ihren Rekorden. Während der Leitindex Dow Jones Industrial letztlich um 0,25 Prozent auf 42.982,43 Punkte fiel, schloss der marktbreite Index S&P 500 prozentual unverändert bei 6'092,16 Zählern.
Die Blicke am Markt richten sich mittlerweile wieder eher auf die US-Wirtschaft sowie die Unternehmensgewinne. «Wir befinden uns in einer Phase, in der eine etwas schwächere Wachstumsdynamik positiv aufgenommen wird, da es neue Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen weckt», sagte Lilian Chovin, Investmentexpertin bei der britischen Privatbank Coutts & Co mit Blick auf die US-Notenbank Fed.
Einige Experten warnen indes vor einer zunehmenden Sorglosigkeit der Anleger. Die schon hohen Aktienkurse preisten keine Risiken durch die in zwei Wochen auslaufende Frist von US-Präsident Donald Trump für eine Einigung im Handelskonflikt mit der EU ein, gab etwa Bhanu Baweja, Chefstratege bei der Schweizer Bank UBS, in einem Gespräch mit Bloomberg TV zu bedenken.
Die Aktien des KI-Chipvorreiters Nvidia legten um 4,3 Prozent zu. Ein positiver Analystenkommentar der Investmentbank Loop Capital sorgte für ein Rekordhoch. Die Experten sehen weiter viel Potenzial durch das KI-bezogene Geschäft. Eine neue Welle der Anwendung generativer KI beginne gerade erst und werde die Nachfrage nach leistungsstarken KI-Chip antreiben.
Nicht nur im Dow und an der Nasdaq, sondern auch im Kreise der sieben wichtigsten US-Technologieriesen fiel die Nvidia-Aktie damit positiv auf. Nach oben ging es noch für die Kurse von Alphabet und mit Abstrichen auch bei Apple und Microsoft. Tesla dagegen waren mit einem Abschlag von 3,8 Prozent der grösste Verlierer unter den «Magnificent 7».
Im Dow ordneten sich Banken mit deutlichem Abstand hinter Nvidia ein. JPMorgan und Goldman Sachs kamen jeweils auf ein Kursplus nahe einem Prozent, das bei JPMorgan dazu reichte, um die am Vortag wieder aufgenommene Rekordrally fortzusetzen. Im Laufe des Tages trieben von der US-Notenbank Fed in Aussicht gestellte regulatorische Erleichterungen die Kurse der Finanzinstitute an.
Fedex dagegen stand mit einem Abschlag von 3,3 Prozent negativ im Fokus. Der Logistikkonzern verzichtete wegen der unsicheren globalen Nachfrage zunächst auf einen Gewinnausblick für das neue Geschäftsjahr. Ziele formuliert wurden nur für das erste Quartal und zu diesen äusserten sich Analysten auch enttäuscht.
Anleger von General Mills mussten in Reaktion auf den Zwischenbericht einen Kursrückgang um 5,1 Prozent hinnehmen. Laut dem Analysten David Palmer von Evercore ISI enttäuschte der Lebensmittelhersteller neben der Umsatzentwicklung im vierten Geschäftsquartal auch mit seinem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)