12:00

Die wichtigsten Devisenpaare bewegen sich am Dienstagvormittag in sehr engen Spannen. So hält sich das Euro/Franken-Paar mit aktuell 0,9302 noch knapp über der Marke von 93 Rappen, über die es am Montagnachmittag geklettert war. Erst vor zwei Wochen hatte es bei 0,9210 ein Jahrestief markiert.

Auch das Dollar/Franken-Paar bewegt sich mit 0,8085 kaum vom Fleck. Das Euro/Dollar-Paar wiederum wird aktuell zu 1,1505 gehandelt nach 1,1525 am frühen Morgen.

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11:35

Der Leitindex SMI verliert gegen Mittag 0,87 Prozent auf 12'128,67 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 1,03 Prozent auf 1987,86 und der breite SPI um 0,96 Prozent auf 16'819,86 Punkte. Im SLI gibt es 25 Verlierer und gerade fünf Gewinner.

Börsianer sind auf der Suche nach Gründen für die Abgaben. Einerseits rücke der Hype und das Thema Künstliche Intelligenz einmal mehr in den Fokus. Die zum Teil deutlich gestiegenen Notierungen sorgten nun für verstärkte Gewinnmitnahmen. Zudem würden positive Überraschungen in der laufenden Berichtssaison nicht mehr belohnt, «da die hohen Erwartungen bereits in der laufenden Rally nahezu vollständig in die Kurse eingepreist wurden», so ein Händler.

Ein weitere Bremsklotz sind die zuletzt gesunkenen Hoffnungen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember. «Sinkende Zinsen bzw. die Aussichten darauf beflügeln bekanntlich die Aktienmärkte», attestiert ein Marktbeobachter. Blieben die erwarteten Leitzinssenkungen dagegen aus, fehlten den Anlegern die Kaufargumente. «Und dies ist im Augenblick der Fall.» Für Unsicherheit sorgten auch die Äusserungen der US-Regierung, wonach die Hochtechnologie von Nvidia nicht exportiert werden soll. Dies belaste die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China.

Ganz oben auf den Verkaufslisten der hiesigen Investoren sind denn auch die grösseren und kleineren Vertreter der Tech-Branche zu finden. Neben den Blue Chips VAT (-3,4 Prozent) und Logitech (-2,4 Prozent) fallen in der zweiten Reihe AMS Osram, Inficon und Comet zwischen 3,4 und 2,1 Prozent. Händler machen dafür insbesondere die Marktreaktion auf die Zahlen von Palantir verantwortlich, die letztlich die aktuelle Hype-Sorge losgetreten habe.

Wie eine Börsianerin ergänzt: «Man sollte nicht vergessen, dass die Schlagzeilen über KI die sich verschlechternde Realität verschleiern.» Nehme man den Tech-Sektor heraus, sehe es «nicht unbedingt rosig aus.»

Klare Verluste verzeichnen zudem Werte wie Richemont, ABB oder auch Sandoz, die um bis zu 3,0 Prozent fallen. Sie alle dürften zu jenen Werten gehören, bei denen Investoren nach dem bislang starken Lauf in diesem Jahr Gewinne mitnehmen. Sandoz alleine weisen seit Jahresstart ein Kursplus von annähernd 50 Prozent auf Basis des gestrigen Schlusskurses aus.

Noch deutlicher sind nur Holcim (-1,9 Prozent) und Galderma (-1,1 Prozent) gestiegen, die beide auf Basis Börsenschluss Montagabend Kursgewinne von mehr als 50 Prozent erzielt haben.

Eher schwach präsentieren sich auch Finanzwerte wie Partners Group, UBS und Julius Bär. Sie geben bis zu 2,4 Prozent ab. Die Papiere der UBS kosten aktuell auch wieder weniger als 30 Franken. Trotz der guten Zahlen vergangene Woche bleiben die regulatorischen Unsicherheiten hoch - Argumente, die zahlreiche Analysten zuletzt zu Felde geführt haben.

Die Berichtssaison setzt sich derweil mit den Zahlen der Industrieunternehmen Geberit, Oerlikon und Burckhardt Compression fort. So ist der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+2,2 Prozent) in den ersten neun Monaten und auch im dritten Quartal gewachsen. Seinen Jahresausblick hat der Konzern leicht erhöht. Wie es in einem ersten Kommentar von Barclays heisst, sei das dritte Quartal wie erwartet sehr robust gewesen.

Daneben gewinnen noch weniger konjunktursensible Werte wie Lindt&Sprüngli (+0,7 Prozent) und Givaudan (+0,1 Prozent) hinzu.

Aus den hinteren Reihen hat OC Oerlikon (+3,7 Prozent) im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte sowohl beim Auftragseingang als auch beim Umsatz zugelegt. Burckhardt Compression (-2,9 Prozent) wiederum enttäuscht vor allem mit einem schwachen Auftragseingang.

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11:00

Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel auf 64,07 US-Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember sank um 84 Cent auf 60,22 Dollar.

Weiterhin lastet die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl auf den Preisen. Unterstützt wurden diese Befürchtungen durch die Entscheidungen der Opec+, die am Sonntag eine erneute Ausweitung der Förderung zum Jahresende angekündigt hatte. Die Ölpreise haben daher seit Jahresbeginn deutlich nachgegeben. So hatte der Brentpreis im Januar zeitweise über 80 Dollar gelegen.

Im Blick bleibt indes der Ukraine-Krieg. Die Ukraine hatte bei neuen Drohnenangriffen weitere Anlagen der Ölindustrie in Russland ins Visier genommen. In der Stadt Sterlitamak in Baschkirien im südlichen Ural kam es bei einem Angriff auf ein petrochemisches Werk zu einer Explosion und drei Bränden.

Etwas Unterstützung für die Ölpreise kommt derweil durch die US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten. Die Chefs mehrerer grosser Ölkonzerne warnten auf einer Konferenz in Abu Dhabi, dass der Markt die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen russische Ölproduzenten nicht ernst genug nehme.

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10:30

Die Aktien von Hugo Boss hieven sich nach einem verlustreichen Start (-2 Prozent) gegen Mittag 0,6 Prozent ins Plus. Der Modekonzern hatte am Morgen die Zahlen zum dritten Quartal publiziert (hier). 

Die Umsatz-Enttäuschung werde auf das Timing bei Auslieferungen zurückgeführt, schrieb das Analysehaus Jefferies. Die Bruttomarge sei allerdings besser als gedacht und die Prognosesenkung falle weniger harsch aus als befürchtet. Die neuen Ziele lägen nun am unteren Rand der bisherigen Spanne und damit auf Augehöhe mit den Markterwartungen.

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10:00

Nach dem freundlichen Wochenstart ziehen sich Dax-Anleger vom Aktienmarkt zurück. Der deutsche Leitindex verliert zum Handelsauftakt am Dienstag 1,4 Prozent auf 23.800 Punkte. «Anleger sollten sich davon jedoch nicht verunsichern lassen: Eine moderate Gegenbewegung, die die Unterstützungszone um 23.800 Punkte nicht unterschreitet, kann vielmehr als gesunde Konsolidierung gewertet werden», konstatierte IG-Analyst Salah-Eddine Bouhmidi. «Sie bietet dem Markt die Gelegenheit, neue Energie zu tanken, um anschliessend mit Schwung in eine mögliche Jahresendrally überzugehen.»

Bei den Einzelwerten rutschten die Titel von Fresenius Medical Care (FMC) nach einem freundlichen Auftakt mehr als vier Prozent ab. Ein unerwartet deutlicher Ergebnissprung sorgte bei dem Dialysekonzern zunächst für Auftrieb. Die Geschäftszahlen seien im dritten Quartal überwiegend besser ausgefallen, sagte ein Händler. Unbereinigt hätten sie aber leicht unter den Erwartungen gelegen. Dagegen griffen Investoren beim Chiphersteller Elmos Semiconductor zu. Die Titel zogen um 5,5 Prozent an, nachdem der Konzern trotz rückläufiger Geschäfte im dritten Quartal seine Jahresprognose bekräftigt und das Ziel für den freien Barmittelzufluss angehoben hatte. 

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09:30

Nach einer halben Stunde notiert der SMI 0,44 Prozent im Minus. Der SPI büsst ebenfalls 0,6 Prozent ein.

Nachdem zu Wochenstart hierzulande Konjunkturdaten dominiert hatten, rückt nun die Berichtssaison in den Fokus. So ist der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+1,7 Prozent) in den ersten neun Monaten und auch im dritten Quartal gewachsen. Seinen Jahresausblick hat der Konzern leicht erhöht. Wie es in einem ersten Kommentar von Barclays heisst, sei das dritte Quartal wie erwartet sehr robust gewesen.

Geberit und Alcon (+0,98 Prozent) sind derzeit die Anführer am SMI. Ebenfalls im Plus notieren die drei Schwergewichte Roche, Novartis und Nestlé, die rund 0,2 Prozent gewinnen. Die grössten Verluste verbuchen VAT (-2,5 Prozent), die UBS (-1,9 Prozent), ABB (-2,0 Prozent) und Sandoz (-1,9 Prozent). Mit Ausnahme von VAT weisen die übrigen drei auf Jahressicht zum Teil markante Kursgewinne aus.

Aus den hinteren Reihen hat der Industriekonzern Burckhardt Compression (-1,8 Prozent) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025/26 deutlich weniger Aufträge erhalten als im Vorjahreszeitraum. An den Jahres- und Mittelfristzielen wird dennoch nicht gerüttelt. In einer ersten Einschätzung zeigt sich der zuständige Berenberg-Analyst vor allem von der Auftragsentwicklung enttäuscht.

OC Oerlikon hat sich von dem Gewinnsprung von mehr als 5 Prozent nach dem Handelsstart ein wenig beruhigt und kostet 1,2 Prozent mehr. Das Unternehmen hat im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte eine gute Performance erzielt. Sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz legten zu.

Händler sprechen von einer Mischung aus Gewinnmitnahmen und gewissen Sorgen, dass die zuletzt KI-getriebenen Avancen etwas heiss gelaufen sein könnten. «Zusätzlich belasten die Äusserungen der US-Regierung, dass die Hochtechnologie von Nvidia nicht exportiert werden soll, die jüngst avisierten Handelsabkommen zwischen den USA und China», ergänzt ein Börsianer.

Am Markt mehrten sich zuletzt die Stimmen, dass vor allem an der Wall Street die jüngsten Avancen vor allem dem KI-Boom geschuldet seien, die zugrundeliegende Stimmung aber eher von Vorsicht geprägt sei. Zudem hat die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank mit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vergangene Woche eine Dämpfer bekommen. Erst am gestrigen Montag verdeutlichen Kommentare von Fed-Gouverneur Stephen Miran und Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed von Chicago, wie uneins sich die Währungshüter über den weiteren Weg sind. Miran sprach sich für deutliche Senkungen aus, während Goolsbee eher skeptisch war.

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09:00

Der SMI startet am Dienstag 0,4 Prozent tiefer. 

Geberit legt nach Präsentation der Zahlen 2,5 Prozent zu, auch Oerlikon gewinnt 5,5 Prozent. Die UBS bildet derweil das Schlusslicht am Leitindex mit fast 2 Prozent Verlust. Auch Holcim, ABB, Richemont, Logitech und Amrize verlieren nach Handelsstart mehr als 1 Prozent.

Damit hält die Zurückhaltung der Investoren weiter an. Der Leitindex SMI war am Montag nach einem schwungvollen Auftakt am Ende nahezu unverändert aus dem ersten Handelstag im November gegangen. Auch die Vorgaben der Wall Street sowie der asiatischen Börsen sprechen nicht unbedingt für Kursgewinne.

Am Markt mehrten sich zuletzt die Stimmen, dass vor allem an der Wall Street die jüngsten Avancen vor allem dem KI-Boom geschuldet seien, die zugrundeliegende Stimmung aber eher vorsichtig sei. Zudem hat die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die US-Notenbank mit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vergangene Woche eine Dämpfer bekommen. Erst am gestrigen Montag verdeutlichen Kommentare von Fed-Gouverneur Stephen Miran und Austan Goolsbee, dem Präsidenten der Fed von Chicago, wie uneins sich die Währungshüter über den weiteren Weg sind. Miran sprach sich für deutliche Senkungen aus, während Goolsbee eher skeptisch war.

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08:30

Die wichtigsten Devisen-Paare zeigen sich am Dienstagmorgen zunächst wenig bewegt. Das Euro/Franken-Paar hatte zum Wochenschluss die Marke von 93 Rappen zurückerobert, nachdem es erst vor zwei Wochen bei 0,9210 ein Jahrestief markiert hatte.

Aktuell wird das Paar zu 0,9310 gehandelt. Gegenüber Montagabend hat es sich damit kaum bewegt. Dies gilt auch für das Dollar/Franken-Paar, das zu 0,8078 umgeht sowie das Euro/Dollar-Paar, das mit 1,1525 ebenfalls auf der Stelle tritt.

Wie die Commerzbank in einem aktuellen Devisenmarkt-Kommentar schreibt, werden mit den vermehrten Aussagen von Fed-Offiziellen nach dem Zinsentscheid vergangene Woche die unterschiedlichen Sichtweisen wieder deutlicher. So hätten sich seit dem Wochenende verschiedene Fed-Vertreter sehr unterschiedlich geäussert, schreiben die Experten. «Vermutlich ist das wahrscheinlichste Szenario daher nach wie vor, dass es im Dezember zu einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt», heisst es in dem Kommentar.

Den Commerzbank-Experten zufolge dürften die Diskrepanzen im kommenden Jahr sogar zunehmend grösser werden. «Und die eher taubenhaften Mitglieder scheinen momentan ihre Chance zu wittern, dominanter aufzutreten.» Entsprechend seien sie sich nicht so sicher, ob Zinssenkungen im kommenden Jahr nach der recht falkenhaften Pressekonferenz von Jerome Powell wirklich unwahrscheinlicher geworden sind.

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08:05

Julius Bär erwartet den SMI 0,4 Prozent tiefer.

18 von 20 SMI-Titel notieren tiefer. Givaudan und Logitech büssen mehr als 1 Prozent ein. Hingegen gewinnt Geberit (+1,2 Prozent) nach den Neunmonatszahlen und auch Alcon legt 0,6 Prozent zu.

Am breiten Markt fallen Basilea (+1,6 Prozent), Georg Fischer (+1,6 Prozent), Huber+Suhner (+1,1 Prozent), Oerlikon (+2,4 Prozent) und Straumann (+0,85 Prozent) positiv auf. Gleichzeitig stechen Ems Chemie und Burckhardt, sowie die Technologietitel ams Osram, Comet, oder VAT negativ hervor, mit Kursverlusten von mehr als 1 Prozent.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Belimo: Berenberg Bank senkt auf 1000 (1100) Fr. mit BUY. 

CFT: Oddo startet mit NEUTRAL bis 314 Fr.

Clariant: Julius Bär senkt auf 8 (9) Fr. mit HOLD.

Ems-Chemie: Kepler Cheuvreux senkt auf 505 (585) Fr. mit REDUCE. 

Huber+Suhner: Berenberg Bank erhöht auf 172 (140) Fr. mit BUY. 

UBS: BNP Paribas geht auf NEUTRAL (Outperform) bis 32 (35) Fr.

SIG Group: Research Partners erhöht auf 10.50 (8.70) Fr. mit HALTEN. 

Sika: Berenberg Bank reduziert auf 240 (285) Fr. mit BUY.

Straumann: UBS geht auf NEUTRAL (Sell) bis 102 (96) Fr.

VAT Group: Berenberg Bank senkt auf 324 (337) Fr. mit HOLD. 

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06:10

Der SMI liegt vorbörslich 0,12 Prozent im Minus.

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04:00

Eine Rally bei Technologiewerten hat die Börsen in Tokio und Taiwan am Dienstag auf neue Rekordhochs getrieben. Andere asiatische Märkte gaben nach jüngsten Höchstständen jedoch nach. Die Stimmung wurde durch schwache US-Wirtschaftsdaten und uneinheitliche Äusserungen von Vertretern der US-Notenbank Fed zur künftigen Zinspolitik belastet. Der US-Dollar legte zu.

Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,2 Prozent auf ein Allzeithoch von 52.636,87 Punkten. Auch in Taiwan gewann der Leitindex TAIEX 0,5 Prozent und markierte ebenfalls einen Rekordstand. Dagegen gab der Kospi in Südkorea um 1,5 Prozent nach, nachdem er am Montag ein Allzeithoch erreicht hatte. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index um 0,1 Prozent zu, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent nachgab. Der australische Leitindex fiel um 0,8 Prozent.

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03:00

Am Devisenmarkt stieg der US-Dollar zum Yen um 0,2 Prozent auf 154,48 Yen und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar. Der Euro gab um 0,2 Prozent auf 1,1498 Dollar nach, den tiefsten Stand seit August. Der Dollar-Index, der die Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, stieg auf ein Drei-Monats-Hoch.

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02:00

Die Ölpreise zeigten sich stabil. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,1 Prozent auf 64,80 Dollar. US-Leichtöl WTI kostete mit 60,95 Dollar 0,2 Prozent weniger.

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23:00

Die US-Aktienmärkte sind uneinheitlich in den Monat November gestartet. Während der Dow Jones an der Wall Street nachgab, setzten die Technologietitel an der Nasdaq - angetrieben vom Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) - ihren Höhenflug fort.

Der Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,48 Prozent tiefer bei 47.3336,68 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,17 Prozent auf 6.851,97 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,44 Prozent auf 25.972,94 Punkte nach oben. Damit näherte sich der technologielastige Index seinem Rekordhoch aus der Vorwoche bei 26.182 Punkten.

An den Weltbörsen bleibt das Trendthema Künstliche Intelligenz in aller Munde - mit immer neuen Vereinbarungen, die die grossen US-Konzerne international abschliessen. Dies setzte sich am Montag mit weiteren milliardenschweren Partnerschaften fort.

So schloss der ChatGPT-Entwickler OpenAI auf der Suche nach mehr Computerleistung für sein KI-Angebot einen Vertrag mit Amazons Cloud-Tochter AWS. Das insgesamt 38 Milliarden Dollar schwere Geschäft gewährt OpenAI für zunächst sieben Jahre Zugang zu «hunderttausenden» Chipsystemen des Halbleiterkonzerns Nvidia , die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind. Die Aktien von Amazon erklommen ein Rekordhoch und gewannen letztlich 4,0 Prozent.

Die Anteilscheine von Nvidia legten um 2,2 Prozent auf 206,88 Dollar zu. Zuvor hatten die Analysten von Loop Capital Markets das Kursziel für die Aktie des Halbleiterkonzerns auf 350 US-Dollar hochgeschraubt, was einer Marktkapitalisierung von mehr als 8,5 Billionen US-Dollar entspräche. Erst kürzlich hatte Nvidia als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von 5 Billionen Dollar erreicht.

Microsoft schloss eine Partnerschaft mit dem australischen Rechenzentrum-Anbieter Iren. In diesem Zuge kauft der Softwareriese Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar. Die in Vereinigten Staaten gehandelten Iren-Anteile sprangen um 11,5 Prozent hoch, während jene von Microsoft um 0,2 Prozent sanken.

Der US-Pharmakonzern Lilly plant den Bau eines neuen Werks in den Niederlanden für 3 Milliarden US-Dollar. In der Küstenstadt Katwijk sollen künftig oral einzunehmende Medikamente produziert werden und 500 neue Jobs entstehen. Die Lilly-Aktie kletterte um 3,9 Prozent aufwärts.

Im Nebenwertebereich rutschten die Papiere des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark um 14,5 Prozent ab. Ein Übernahmeangebot für den Verbrauchergesundheitsspezialisten Kenvue , dessen Anteilscheine um gut 12 Prozent hochsprangen, wurde dafür verantwortlich gemacht. US-Präsident Donald Trump hatte im September Schwangere davor gewarnt, das Paracetamol-Medikament Tylenol wegen angeblicher Autismus-Risiken einzunehmen. Kenvue betonte, es gebe keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des von ihm hergestellten Medikaments. Auch Experten widersprachen Trumps Behauptungen.

Für die Aktien von Beyond Meat ging es um 16 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Fleischersatz-Produkten die Veröffentlichung seiner Zahlen für das dritte Quartal auf den 11. November verschoben hatte.

(cash/AWP/Reuters)