17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’117 Punkten.

Grösster Gewinner ist Givaudan (+1,7 Prozent). Auch ABB kann 1,5 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,2 Prozent), Nestlé (+1,1 Prozent) gewinnen am Mittwoch. Novartis verliert 0,5 Prozent.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Logitech (-3,7 Prozent) verkraften. Auch Partners Group gibt 1,7 Prozent nach.

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17:10

Der Franken ist den schwächeren US-Konjunkturdaten am Mittwochnachmittag in seiner Rolle als sicherer Hafen gesucht. Der US-Dollar schwächt sich am Nachmittag leicht ab und wird zurzeit bei 0,8233 Franken gehandelt nach 0,8249 Franken am Mittag.

Auch der Euro verliert am Nachmittag an Boden. Zuletzt notiert die Gemeinschaftswährung bei 0,9357 Franken, nachdem sie gegen Mittag noch 0,9382 Franken gekostet hatte. Zum «Greenback» gibt der Euro auf 1,1364 Dollar ebenfalls etwas nach. Am Mittag war der Euro noch zu 1,1374 Dollar umgegangen.

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16:40

Bei Nvidia geht es um drei Prozent nach unten. Marktteilnehmer verweisen auf einen Medienbericht, demzufolge in den USA die aktuelle Einteilung der Exportregeln für KI-Chips in Länderzonen abgeschafft werden könnte. Der Bernstein-Analyst Stacy Rasgon urteilt, individuelle Regeln würden die Situation deutlich verschlechtern.

KI-Aktien geraten wegen der Nachrichtenlage allgemein wieder stark unter Druck. So brechen Papiere des App-Entwicklungsdienstleisters Applovin um 8 Prozent ein. Bekannt für KI ist auch der Datenzentren-Spezialist Super Micro Computer , dessen Kurs um 16 Prozent abstürzt, nachdem vorläufige Geschäftszahlen unter den Schätzungen lagen.

Starbucks verliert 8 Prozent, nachdem die Kaffeehauskette im vergangenen Quartal beim Umsatz mit einem Rückgang die Erwartungen verfehlt hat. Belastend wirkt auch eine daraufhin gestrichene Kaufempfehlung der Investmentbank Goldman Sachs.

First Solar sacken um zehn Prozent ab. Das Solarunternehmen hat mit Verweis auf die Zollsituation seine Gewinnprognose gekappt.

Caterpillar verlieren nach einem freundlichem Start zuletzt 0,4 Prozent. Der Hersteller schwerer Baumaschinen rechnet in diesem Jahr mit etwas weniger Umsatz, sollten Importzölle fortdauern und die Wirtschaft in eine Rezession übergehen.

Seagate sind mit einem Anstieg um 8,4 Prozent eine grosse Ausnahme. Der Hersteller von Festplattenspeichern übertraf mit seiner Gewinnprognose für das laufende Quartal deutlich die Markterwartungen.

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16:15

Schwache Wirtschaftsdaten und Firmenbilanzen schlagen die Anleger an der Wall Street am Mittwoch in die Flucht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert 1,6 Prozent auf 39'900 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gibt zwei Prozent auf 5'451 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackt um 2,5 Prozent auf 17'020 Punkte ab.

Die US-Wirtschaft ist in den ersten Monaten der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im ersten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 0,3 Prozent, statt wie von Ökonomen erwartet um 0,3 Prozent zu wachsen. Auch vom Arbeitsmarkt kamen schlechte Nachrichten: die Zahl der Stellen in der Privatwirtschaft ist laut Daten des Anbieters ADP im April deutlich weniger stark gewachsen als erwartet. Der PCE-Preisindex für März – das bevorzugte Inflationsmass der Federal Reserve – wird nach Börseneröffnung erwartet.

«Angesichts des Schadens, der den Unternehmen und dem Verbrauchervertrauen zugefügt wurde, könnten wir gerade erst eine Fortsetzung dieser schwächeren Zahlen erleben», sagt John Luke Tyner, Portfoliomanager bei Aptus Capital Advisors. Das anhaltende Hin und Her Trumps im Zollstreit hat den anfänglichen Optimismus über die wirtschaftsfreundliche Politik der Regierung zunichte gemacht.

Das schlägt sich auch zunehmend in den Unternehmensberichten nieder. Das Social-Media-Unternehmen Snap verzichtet vorerst auf eine Prognose für das zweite Quartal. Die Aktien brechen daraufhin um 15 Prozent ein. Laut Analysten könnte die konjunkturelle Unsicherheit dazu führen, dass Werbebudgets verstärkt zu grösseren Konkurrenten wie Meta umgeschichtet werden.

Enttäuschend ausgefallene Quartalszahlen und ein pessimistischerer Ausblick machen dem Kreuzfahrtanbieter Norwegian Cruise Line zu schaffen. Die Papiere rutschen um zehn Prozent ab. Die unsichere Konjunkturlage und Sorgen über die US-Zölle drücken laut Norwegian Cruise die Nachfrage nach teuren Kreuzfahrten. 

16:05

Nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung sind die Aktien von Super Micro Computer auf Talfahrt gegangen. Die Papiere brachen um bis zu 20 Prozent auf 28,78 Dollar ein. Verzögerungen bei den Kundenausgaben machen dem Anbieter von KI-Servern zu schaffen. Mehrere Analystenhäuser, darunter JP Morgan, sagten jedoch, dass die Prognosekürzung von Super Micro wahrscheinlich nicht repräsentativ für eine branchenweite Verlangsamung der Nachfrage oder Angebotsbeschränkungen sei.

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 1 Prozent. Auch der Nasdaq (-2,1 Prozent) und der S&P 500 (-1,5 Prozent) geben nach.

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15:20

Fielmann heben nach einem kräftigen Wachstum zum Jahresauftakt ab. Die Aktien der Optikerkette verteuern sich um 13,3 Prozent auf 50,10 Euro und klettern damit auf den höchsten Stand seit knapp anderthalb Jahren. Im SDax führen sie die Gewinnerliste damit klar an. «Die Zahlen zum ersten Quartal waren stark und der Ausblick auf 2025 übertraf die Erwartungen», fassen die Analysten von Baader Helvea zusammen. «Fielmanns strukturelle Wachstumstreiber wie die demografische Entwicklung und der nachhaltige Markttrend zu Gleitsicht- und Kontaktlinsen bleiben uneingeschränkt gültig.» 

Die jüngsten Aussagen von Finanzchef Chris Turner drücken die Aktie des US-Restaurantbetreibers Yum Brands. Die Papiere des Eigentümers der Marken «KFC» und «Pizza Hut» geben vor US-Handelsstart rund 2,5 Prozent nach. Zwar übertraf Yum mit den Zahlen für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten, doch Aussagen im Analystencall sorgten für Verunsicherung: Turner sprach von einem «komplizierten Jahr 2025» angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Veränderungen. Zudem dürfte das Gewinnwachstum im zweiten Quartal wegen einmaliger Kosten niedriger ausfallen. Gleichzeitig erholt sich die Restaurantkette «KFC» laut Turner noch von den Auswirkungen des Nahost-Konflikts. 

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14:50

Die US-Futures auf den S&P 500 Index büssen nach Publikation des enttäuschend BIP und der Arbeitsmarktdaten rund 1,3 Prozent ein. 

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14:30

Garmin vergrault die Anleger mit einem enttäuschenden Ergebnis. Die Titel des Herstellers von Fitness-Uhren und Navigationsgeräten fallen im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street um knapp sieben Prozent. Beim bereinigten Gewinn auf Pro-forma-Basis verdiente der Konzern im ersten Quartal mit 1,61 Dollar je Aktie weniger als erwartet. Das Jahresziel von 7,80 Dollar pro Aktie bekräftigte der Hersteller dennoch. 

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13:13

Die Futures der US-Aktienmärkte notieren vor dem Börsenstart uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,15 Prozent
S&P 500 Futures: -0,18 Prozent
Nasdaq Futures: -0,43 Prozent

Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,6 Prozent höher.

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11:35

Am Schweizer Aktienmarkt neigt sich der April mit freundlichen Kursen dem Ende zu. Zahlreiche Unternehmen stehen mit ihren Quartalszahlen im Rampenlicht und diese sorgen für teils starke Kursbewegungen. Im Tagesverlauf hält dann die Konjunktur-Agenda noch einige Daten bereit, die ebenfalls Impulse setzen können. Besondere Beachtung dürften aus den USA die BIP-Daten, der vom Fed genau beobachtete PCE-Preisindex sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex und der ADP-Jobbericht finden. Zudem legen am heutigen Abend sowie am morgigen 1. Mai vier der «Magnificent 7» ihre Zahlen vor.

Insgesamt blicken Börsianer auf einen geschichtsträchtigen Monat zurück, mit Kurs-Kapriolen, die es selten gab. Erreichte der SMI noch im März vor dem «Liberation Day» Anfang April Kurse von fast 13'200 Zählern, sackte er dann innerhalb weniger Tage auf knapp unter 10'700 Punkte ab. Seit dem Tief setzte dann eine Erholung ein, die Händler aber durchaus als fragil bezeichnen. Wann genau der «Zoll-Wahnsinn» ende und wie oder ob sich China und die USA einigen werden, sei weiterhin völlig unklar, hiess es am Markt. Immerhin mache sich aber eine gewisse Zuversicht breit.

Der Leitindex SMI steigt gegen 11.25 Uhr um 0,29 Prozent auf 12'101,97 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,37 Prozent zu auf 1958,37 und der breite SPI um 0,32 Prozent 16'440,31 Zähler. Die Gewinner überwiegen die Verlierer im SLI klar.

An der Indexspitze schiessen die Aktien von Schindler (PS +8,7 Prozent) kräftig nach oben. Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal die Konsensprognosen übertroffen. Positiv kommt auch das Festhalten am Ausblick trotz der US-Zölle und erwarteten Millionen-Kosten an.

Recht gut aufgenommen werden auch die bereits am Vorabend vorgelegten Zahlen des Computerzubehör-Herstellers Logitech (+0,5 Prozent). Diese erfüllten zwar nicht in allen Bereichen die Erwartungen, die robuste Bruttomarge wird allerdings gelobt. Zudem gab es nach dem kassierten Ausblick für das Gesamtjahr immerhin nun eine Guidance für das erste Quartal. Sorgen bereitet indes die Zoll-Unsicherheit.

Die Aktien der UBS (-0,4 Prozent) geben derweil ihrer frühen Gewinne preis. Die Grossbank hat im ersten Quartal zwar etwas weniger verdient als im Vorjahr, die Erwartungen aber dennoch übertroffen. Bei der Integration der CS kommt die UBS zudem gut voran. Darüber hinaus wurden die Pläne für weitere Kapitalrückführungen an die Aktionäre bekräftigt.

Derweil bilden Straumann (-1,0 Prozent) und Sandoz (-3,3 Prozent) nach Umsatzzahlen für das erste Jahresviertel den Schluss im SLI. Beim Dentalimplantatehersteller überzeugten zwar die Zahlen, Analysten sorgen sich allerdings etwas um die Ausgabefreudigkeit der US-Konsumenten. Der Generika-Hersteller Sandoz stagnierte indes beim Umsatz, sieht sich aber dennoch auf Kurs für die Jahresziele.

Abseits der Zahlen profitiert der Warenprüfkonzern SGS (+1,6 Prozent) von einer positiven Studie. Morgan Stanley erwartet in den nächsten Jahren eine Entkopplung des Sektors vom BIP-Wachstum und stuft die Titel daher auf «Overweight» von «Equal Weight» hoch.

Der Pharmakonzern Roche (GS +0,7 Prozent) hat in Europa im Zulassungsprozedere zum Brustkrebsmittel Phesgo eine positive Empfehlung erhalten. Die Aktien von Konkurrent Novartis (-0,9 Prozent) zeigen sich derweil einen Tag nach der Zahlenvorlage schwächer.

In der zweiten Reihe stechen AMS Osram (+14,0 Prozent) positiv heraus. Der Halbleiter-Zulieferer hat einen besseren Jahresstart hingelegt als erwartet. Zudem kommen Pläne für eine schnellere Senkung der Verschuldung gut an.

Auch für Idorsia (+9,8 Prozent) geht es kräftig nach oben. Das Biotechunternehmen treibt die Restrukturierung voran, grenzte den Verlust ein und erzielte mit dem Hoffnungsträger Quviviq ein deutliches Umsatzplus.

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10:36

Die französische Grossbank Credit Agricole hat ihre Anleger mit einem holprigen Jahresstart enttäuscht. Der Nettogewinn sank im ersten Quartal um 4,2 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten laut einer Umfrage der Bank mit 1,86 Milliarden Euro etwas mehr erwartet. Eine einmalige Steuererhöhung der Regierung, steigende Kosten und Schwächen im Privatkundengeschäft hätten das Ergebnis der gut laufenden Investmentbank wieder zunichtegemacht.

Die Einnahmen stiegen um 6,6 Prozent auf einen neuen Quartalsrekord von 7,26 Milliarden Euro. Dies lag über den Markterwartungen und wurde durch die Integration von Degroof Petercam in die Vermögensverwaltung unterstützt. Die Betriebskosten stiegen mit 8,8 Prozent jedoch schneller als die Umsätze. «Wir haben von sehr volatilen Märkten profitiert», sagte Xavier Musca in einer Telefonkonferenz zu Journalisten. «Man hat die enormen Bewegungen bei Zinssätzen und Wechselkursen gesehen, die mit Trumps Ankündigungen und auch mit den deutschen Plänen zur Erhöhung der Staatsausgaben zusammenhängen.» Die Anleger nahmen das Zahlenwerk nicht so optimistisch auf, die Aktie von Credit Agricole sank im frühen Handel an der Pariser Börse um 4,2 Prozent. 

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10:28

Der niederländische Zahlungsabwickler Adyen hat zum Jahresauftakt kräftig zugelegt, dabei aber die Markterwartungen verfehlt. Der Umsatz schnellte um 22 Prozent auf 534,7 Millionen Euro, während Analysten mit 541 Millionen gerechnet hatten, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Transaktionsvolumen auf der Zahlungsplattform erreichte 318,8 Milliarden Euro und lag damit unter den Schätzungen von 336,1 Milliarden.

«Obwohl die zunehmende Unsicherheit im allgemeinen makroökonomischen Umfeld eine Rolle spielt, konzentrieren wir uns auf das, was wir beeinflussen können: die Vertiefung der Beziehungen zu bestehenden Kunden und die Gewinnung neuer Kunden», erklärte Adyen-Finanzvorstand Ethan Tandowsky. Er bekräftigte sein Jahresziel, das ein Umsatzplus im niedrigen bis hohen zweistelligen Prozentbereich vorsieht und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von über 50 Prozent. Die Adyen-Aktien rutschten um rund fünf Prozent. 

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10:05

Die Ölpreise haben am Mittwoch erneut nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 63,48 US-Dollar. Das waren 78 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung fiel um 84 Cent auf 59,58 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch schwache Konjunkturdaten aus China. Unter dem anhaltenden Druck des Handelskonflikts mit den USA hat sich die Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmangerindex PMI signalisiert jetzt wieder einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China dürfte weiter Nachfragesorgen schüren. Während viele Staaten in Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten eingetreten sind, ist Peking bisher hart geblieben. Ein anhaltender Handelskonflikt zwischen den USA und China würde die Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.

Angesicht der grossen Unsicherheit sind die Ölpreise seit Monatsbeginn deutlich unter Druck geraten. So hatte der Brent-Preis zum Monatsanfang noch bei rund 75 Dollar gelegen.

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09:33

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch freundlich in den Handel gestartet. Anleger haben eine Flut von Quartalsberichten zu verdauen, darunter zahlreiche Bluechips. Auch international ist der Kalender üppig gefüllt. Die Vorgaben aus den USA geben derweil nur wenig Unterstützung. Nach Gewinnen am Vorabend haben die Futures für die Wall Street wieder leicht ins Minus gedreht.

Händlern bezeichnen die rückkehrende Zuversicht der letzten Tage als fragil, auch wenn sich eine gewisse Entspannung abzeichne. Im Tagesverlauf dürften von zahlreichen Konjunkturdaten noch Impulse ausgehen, darunter beispielsweise von BIP-Zahlen aus Europa sowie einiger Inflationszahlen aus Deutschland und Italien, bevor dann am Nachmittag aus den USA unter anderem ebenfalls BIP-Daten sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex und der ADP-Jobbericht anstehen. Nachbörslich legen zudem einige der «Magnificent 7» Zahlen vor.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.30 Uhr um 0,43 Prozent höher bei 12'115,26 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,90 Prozent zu auf 1968,76 und breite SPI um 0,72 Prozent 16'506,26 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte stehen im Plus, nur zwei geben nach.

Die Aktien der UBS (+0,6 Prozent) belegen nach etwas besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen, Fortschritten bei der CS-Integration und weiteren geplanten Kapitalrückführungen einen der vorderen Ränge.

Den Spitzenplatz im SLI sichern sich indes Schindler (+5,9 Prozent). Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal positiv überrascht.

Auch Logitech (+0,9 Prozent) oder Straumann (+1,2 Prozent) sind nach ihren Quartalsergebnissen gefragt. Sandoz (-1,0 Prozent) geben indes etwas nach - der Generikahersteller ist in den ersten drei Monaten kaum vom Fleck gekommen.

SGS (+1,5 Prozent) gewinnen nach einem positiven Analystenkommentar. In der zweiten Reihe fallen AMS Osram (+9,6 Prozent) mit einem Kurssprung nach Zahlen und Plänen zur Entschuldung auf.

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09:07

Der Schweizer Börse zeigt sich in guter Verfassung. Der Swiss Market Index (SMI) steht in der Eröffnung 0,6 Prozent höher bei 12'138 Punkten. Einzig Novartis und Swisscom verzeichnen kleinere Kursabgaben. Alle anderen SMI-Titel legen zu. Logitech (+0,7 Prozent), UBS (+0,9 Prozent), Kühne+Nagel (+1,0 Prozent) sowie ABB (+1,5 Prozent) fallen auf. 

Bei den Mid Caps legen AMS Osram einen Kurssprung mit einem Plus von 9,8 Prozent nach Zahlen hin. Ebenfalls nach Quartalszahlen legen Schindler 5 Prozent zu und Straumann 1,3 Prozent. Dagegen verlieren Sandoz 1,7 Prozent. 

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08:22

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Bucher: UBS bestätigt Rating Kaufen, Kursziel neu 396 (401) Fr. 

Clariant: Basler KB reduziert auf Markgewichten von Übergewichten, Kursziel 10 Fr.

Ems-Chemie: Vontobel bestätigt Rating Hold, Kursziel neu 690 (735) Fr.

Kühne+Nagel: Julius Bär senkt Kursziel auf 200 (220) Fr., Rating weiterhin Hold

Landis+Gyr: Research Partners erhöht Rating auf Kaufen von Halten, Kursziel neu 82 (50) Fr. 

Peach Property: Research Partners senkt Kursziel auf 7.54 (7.92) Fr., Rating weiterhin Halten

Roche: JPMorgan senkt Kursziel auf 220 (230) Fr., bleibt bei Untergewichten

SGS: Morgan Stanley erhöht Rating auf Overweight von Equalweight, Kursziel 97 Fr. 

Siegfried: Royal Bank of Canada senkt Kursziel auf 108 (112.50) Fr., Rating weiter Sector Perform 

SIG: Octavian empfiehlt Aktie zum Kauf, Kursziel neu 23 (23.50) Fr.

SIG: Vontobel empfiehlt weiterhin einen Kauf, Kursziel neu 21 (22.50) Fr.

Swatch Group: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 130 (135) Fr., Rating Reduce bestätigt

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär unverändert bei rund 12'065 Punkten. Bis auf UBS, die nach Zahlen 1,8 Prozent zulegen, stehen alle anderen SMI-Titel leicht im Minus. Dabei reisst einzig Logitech mit einem Minus von 0,9 Prozent nach unten aus. Bei den Mid Caps wissen nach Zahlen AMS Osram (+6,8 Prozent), Schindler (+ 2,3 Prozent) und Straumann (+4,8 Prozent) zu überzeugen. Sandoz und Swissquote notieren leicht höher. 

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06:50

Die Schweizer Grossbank UBS dürfte im Auftaktquartal 2025 dank eines florierenden Handelsgeschäfts gut verdient haben. Analysten rechnen im Schnitt mit einem um Sonderfaktoren bereinigten Vorsteuergewinn von 2,3 Milliarden Dollar. Zum Streitpunkt Kapitalpolster, von dem die Bank auch das Ausmass ihrer Aktienrückkäufe abhängig macht, wird sich die UBS-Geschäftsleitung wohl bedeckt halten. Die UBS lehnt schärfere Kapitalanforderungen ab, mit denen die Regierung einen Kollaps wie bei der Credit Suisse verhindern will. Die Eckwerte eines Vorschlags will das Finanzministerium Anfang Juni vorlegen.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank 0,3 Prozent tiefer bei 12'036 Punkten. Die gute Stimmung an Wall Street hat nicht gehalten, nachbörslich sanken die Kurse wieder und die US-Futures notieren im asiatischen Handel rund 0,5 Prozent im Minus. 

Am Schweizer Aktienmarkt stehen die Quartalszahlen von UBS, Schindler, AMS Osram, Idorsia, Leclanché, Sandoz, Straumann und Glencore auf dem Programm. Am Nachmittag steht die Veröffentlichung des US-Konsumentenvertrauens an. Dieses lieferte wichtige Einblicke, wie die Zollpolitik bei den Verbrauchern ankommt. 

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06:12

Die Unsicherheit rund um Handelsverhandlungen und Zolleinführungen hat die globalen Wachstumssorgen verstärkt und Druck auf Aktien und Rohstoffpreise wie Öl ausgeübt. Die Sorgen der Anleger über eine Verschlechterung der Wirtschaftslage überwogen die Erleichterung über eine mögliche Entspannung der globalen Handelsspannungen. Trotz Trumps Schritt, die Auswirkungen seiner Autozölle abzumildern, und Anzeichen für Fortschritte bei den breiteren Handelsverhandlungen blieben Details spärlich. «Die steigende Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Stagnation in den USA ist ausschliesslich auf die exogenen Kräfte einer unberechenbaren und restriktiven Wirtschaftspolitik mit willkürlichen Zöllen, Störungen der öffentlichen Ausgaben, veränderten Anreizen und einer nicht nachhaltigen Finanzlage zurückzuführen», sagte David Kohl, Chefökonom bei Julius Baer. «Wir erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation in den kommenden Monaten, die die Kriterien einer Rezession erfüllt, auf 50 Prozent», erklärte Kohl. Händler beobachten die Federal Reserve genau auf mögliche Unterstützungsmassnahmen zur Stärkung der Wirtschaft angesichts dieser Herausforderungen.

Die japanische Börse hat leicht zugelegt. Anleger warten auf Entwicklungen in den Zollgesprächen zwischen den USA und Japan. Der Nikkei-Index steuert damit auf seinen ersten monatlichen Gewinn seit Dezember zu. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 35'902,51 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 2.660,24 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3'281,49 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3'775,57 Punkten.

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06:12

In den Devisenmärkten hat sich der Dollar stabilisiert. Der Ausverkauf der US-Währung legte eine Pause ein, während Händler die Aussichten auf eine Verhandlungslösung im Zollstreit abwägten. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 142,44 Yen und legte leicht auf 7,2748 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er unverändert auf 0,8241 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1365 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9366 Franken nach.

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06:05

Die Ölpreise setzten ihre starken Verluste vom Vortag fort. Anleger sorgen sich um das globale Wirtschaftswachstum und dessen Auswirkungen auf die Nachfrage. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,7 Prozent auf 63,79 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,8 Prozent schwächer bei 59,94 Dollar.

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00:05

Die Anleger haben sich am Dienstag am US-Aktienmarkt nach einem holprigen Start für weiteren Optimismus entschieden. Marktteilnehmer mussten eine Flut an Quartalsbilanzen auswerten und taten sich nur im frühen Handel schwer damit, aus diesen im Gesamtbild klare Schlüsse zu ziehen. Im Verlauf knüpften die Indizes mit wachsenden Gewinnen an ihre jüngste Erholung an.

Allen voran galt dies für den Dow Jones Industrial, der mit einem Anstieg um 0,75 Prozent auf 40'527,62 Punkte seinen sechsten Gewinntag in Folge verbuchte. Gleiches gilt für den marktbreiten S&P 500, der um 0,58 Prozent auf 5.560,83 Zähler stieg. An der Nasdaq verlief die jüngste Erholung auch ohne klare Rücksetzer. Der Nasdaq 100 kletterte am Dienstag um 0,61 Prozent auf 19.544,95 Punkte nach oben.

«An den Märkten kehren langsam erste Anzeichen von Zuversicht zurück», schrieb Chefstratege Robert Greil von der Privatbank Merck Finck. Vier Wochen nach Trumps «Befreiungstag» mit der Ankündigung von Importzöllen schienen die heftigen negativen Marktreaktionen den US-Präsidenten zu einer etwas gemässigteren Linie genötigt zu haben. Am Dienstag wurde es zum Thema, dass Autobauer in den USA gewisse Zollerleichterungen auf Bauteile bekommen sollen.

Trump selbst sagte, bei den Erleichterungen handele es sich nur um eine «kleine Hilfestellung» während einer «kurzen Übergangsphase». Sie hielten sich sehr in Grenzen, schob er nach. Entsprechend handelten auch die Anleger nur mässig erfreut, die Titel von General Motors verloren 0,6 Prozent. Der Autobauer hat wegen der US-Zölle seine Finanzprognosen ausgesetzt und will seine milliardenschweren Aktienrückkäufe grossteils einfrieren.

Im Dow Jones gewann Honeywell an der Indexspitze 5,4 Prozent. Der Mischkonzern hatte seine Jahresgewinnprognose angehoben und angekündigt, Zollrisiken unter anderem durch Preisänderungen auszugleichen. UBS-Analyst Amit Mehrotra verlieh den Aktien daraufhin den Status eines «Top Picks».

Auf Rang zwei landeten im Dow die Titel von Sherwin Williams mit einem Plus von 4,8 Prozent. Eine starke Margenentwicklung bescherte dem Farben- und Lackekonzern einen über den Erwartungen liegenden Gewinn.

Gute Stimmung herrschte auch im Pharmasektor, mit angetrieben durch die 3,2 Prozent höheren Pfizer-Aktien. Hier zeigten sich die Anleger ermutigt davon, dass der diesjährige Ausblick bestätigt wurde, obwohl der Umsatz im ersten Quartal die Erwartungen nicht erfüllte. Finanzchef David Denton sagte, der bereinigte Gewinn je Aktie bewege sich in Richtung des oberen Endes der Spanne.

Im Technologiesektor war das Bild unter den sieben gewichtigen Tech-Riesen durchwachsen. Amazon verloren 0,2 Prozent. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, nannte es einen «feindlichen und politischen Akt», dass der Online-Händler laut Medienberichten bei seinen Preisen künftig darauf hinweisen wollte, wie viel die Zölle von US-Präsident Donald Trump dazu beitragen. Von Amazon wurde dies aber dementiert.

In der Breite kamen an der Nasdaq einige dort notierte Werte nach vorgelegten Quartalsberichten stärker unter Druck. Allen voran galt dies für das Biotech-Unternehmen Regeneron und den Chipkonzern NXP, deren Aktien jeweils um etwa 6,9 Prozent absackten.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)