17:30
Belastet von den schwer gewichteten Gesundheitswerten rutscht die Schweizer Börse am Mittwoch weiter ab. Der Standardwerteindex SMI sinkt zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 12'132 Punkte.
Die Roche-Scheine geben 1,7 Prozent nach und die Aktien von Konkurrent Novartis 0,8 Prozent. Den beiden Pharmariesen setzen die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Massnahmen zur Senkung der Medikamentenpreise im weltgrössten Gesundheitsmarkt zu. Europaweit stehen deswegen Werte aus der Gesundheitsbranche unter Abgabedruck. Roche könnte wegen Trumps Erlass seine milliardenschweren Investitionen in den Vereinigten Staaten überdenken.
Unter die Räder kommt Alcon mit einem Kurseinbruch von 7,6 Prozent. Der Augenheilkonzern verprellt die Anleger mit einer gesenkten Gewinnprognose.
Auf der Gewinnerseite finden sich Holcim mit 1,1 Prozent Kursplus. Die Aktionäre des Schweizer Zementkonzerns machen auf der Generalversammlung den Weg frei für die geplante Abspaltung des Nordamerikageschäfts. Die Aktien des Sanitärtechnikunternehmens Geberit steigen nach einer Kaufempfehlung der Jefferies-Analysten um 2,7 Prozent.
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16:55
Auch zum Euro gewinnt der Dollar etwas an Boden. Die europäische Gemeinschaftswährung geht aktuell zu 1,1213 US-Dollar um, nach 1,1254 gegen Mittag. Das Euro-Franke-Paar schwankte zuletzt um die Marke von 94 Rappen und steht derzeit mit 0,9399 Franken wieder knapp darunter. Gegen Mittag wurde der Euro zu 0,9385 Franken gehandelt. Insgesamt halten die Ausschläge sich aber in Grenzen.
Der Handel verläuft ohne wesentliche Impulse. Dabei schauen die Händler vor allem auf die politischen Entwicklungen, vor allem in den USA. Auch die möglichen Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland in der Türkei werden diskutiert, lösen aber noch keine grösseren Kursbewegungen aus.
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16:05
Die US-Börsen setzen am Mittwoch ihren Aufwärtskurs fort. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert zur Eröffnung 0,2 Prozent höher bei 42'208 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um 0,3 Prozent auf 5903 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,7 Prozent auf 19'135 Stellen.
An den ersten zwei Handelstagen der Woche haben die US-Börsenbarometer um gut zwei bis gut sechs Prozent zugelegt. Für gute Stimmung sorgt ein überraschender Rückgang der US-Inflation und die Zolleinigung zwischen den USA und China. «Auch wenn es bei den Handelsgesprächen mit China zweifellos noch offene Details gibt, scheint die Annäherung den Marktteilnehmern auszureichen, denn sie blicken nach vorn und preisen bereits ein Umfeld ein, in dem die USA und China miteinander Handel treiben können», sagt Rick Gardner, Chefanleger beim Finanzdienstleister RGA Investments.
Bei den Einzelwerten treibt die Aussicht auf lukrative Geschäfte mit Saudi-Arabien einige Techkonzerne an. Aktien des KI-Server-Herstellers Super Micro Computer sowie der Chipkonzerne Nvidia und Qualcomm legen um knapp drei bis mehr als 18 Prozent zu. Der Halbleiter-Hersteller AMD kann zudem mit einem Aktienrückkaufprogramm bei Anlegern punkten. Die Aktie steigt um 7,6 Prozent.
Unter Druck geraten hingegen die Titel der Modefirma American Eagle, die nach einer ausgesetzten Prognose 7,4 Prozent einbüssen.
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15:50
Der US-Chiphersteller AMD kann mit einem Aktienrückkauf bei Anlegern punkten. Die Titel springen an der Wall Street um gut sechs Prozent nach oben. Das kalifornische Unternehmen kündigt an, eigene Aktien im Wert von sechs Milliarden Dollar zurückzukaufen. Damit erweitert AMD sein bestehendes Aktienrückkaufprogramm auf insgesamt rund zehn Milliarden Dollar. «Das erweiterte Rückkaufprogramm spiegelt das Vertrauen des Vorstands in die strategische Ausrichtung und die Wachstumsperspektiven von AMD sowie in seine Fähigkeit wider, nachhaltig starke Cashflows zu erzielen», sagt Konzernchefin Lisa Su.
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15:30
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15:05
Ein Medienbericht über eine mögliche Einstufung von Glyphosat als Gesundheitsrisiko in den USA drückt die Aktie des Anbieters Bayer. Die Titel des Leverkusener Pharma- und Agrarkonzerns rutschen um mehr als sieben Prozent ab und sind damit Schlusslicht im Dax. Ein Händler verweist auf einen Bericht des «Wall Street Journal», wonach US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. den Unkrautvernichter Glyphosat in einem Regierungsbericht als potenziell gesundheitsgefährdend einstufen könnte. Der für den 22. Mai geplante Bericht dürfte auf mögliche Zusammenhänge zwischen Pestiziden und chronischen Krankheiten hinweisen. Glyphosat ist der Wirkstoff im Herbizid Roundup, das von Monsanto entwickelt wurde. Mit der Übernahme von Monsanto 2018 hat sich Bayer eine Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Herbizids ins Haus geholt, die den Konzern seit Jahren schwer belastet.
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14:55
Bei New Yorker Standardwerten sind am Mittwoch nur vereinzelt wieder kaufwillige Anleger unterwegs. Am Vortag war die Rally des Dow Jones Industrial bei gut 42.'00 Punkten erstickt, weil es nach der Erholung um bis zu 16 Prozent seit dem April-Tief zunächst an neuen Kaufargumenten mangelte. Zur Wochenmitte taxiert der Broker IG den Leitindex nun wieder knapp mit 0,1 Prozent im Plus bei 42'188 Punkten.
Laut Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown gehen die Anleger mittlerweile wieder optimistisch an Donald Trumps Zollkonflikte heran, mit denen der US-Präsident Anfang April die Märkte erschüttert hatte. Was aber bleibe, ist ein «trüber Bodensatz». Auch der Goldman-Sachs-Stratege Peter Oppenheimer warnt davor, dass Aktien weiterhin anfällig seien, wenn sich verschlechternde Wirtschaftsdaten die Rezessionssorgen erneut entfachen würden.
Einen Tick besser sieht es am Mittwoch in der Technologiebranche aus. Hier erfreuen sich manche Aktien aus dem Chip- und KI-Bereich weiter daran, dass eine Delegation um US-Präsident Donald Trump am Vortag grosse Geschäfte mit Saudi-Arabien auf den Weg gebracht hat. Der Nasdaq 100 wird eine halbe Stunde vor dem Auftakt 0,2 Prozent höher taxiert.
Die Hargreaves-Lansdown-Expertin Streeter verweist bei Nvidia darauf, dass KI-Chips an das saudische Unternehmen Humain verkauft werden sollen. Sie sieht darin einen grossen Erfolg beim Versuch, den Kundenstamm weltweit zu erweitern. Auch die Anteile des Konkurrenten AMD sind vorbörslich mit einem Anstieg um fast vier Prozent weiter gefragt.
Ein starker Profiteur der KI-Fantasie sind am Vortag auch schon die Aktien von Super Micro Computer gewesen. Ihre frisch gezündete Erholungsrally setzt sich am Mittwoch vorbörslich mit einem Kurssprung um nochmals 16 Prozent fort. Das Unternehmen ist ein Hersteller von Computern für Rechenzentren. Das Analysehaus Raymond James hat am Vortag in einer positiven Analystenstimme die daraus resultierenden KI-Chancen erneut genannt.
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14:30
Der ehemalige J.P.-Morgan-Chefstratege Marko Kolanovic fand am Mittwoch deutliche Worte für Kryptowährungen. Als Reaktion auf eine Aussage von Donald Trump auf der Plattform X, die USA führten im Krypto-Bereich vor China, schrieb Kolanovic: «Warren Buffetts Übersetzung: Wir führen China darin an, unserer eigenen Bevölkerung Rattengift zu verabreichen.»
Kolanovic, der früher Chief Market Strategist und Co-Leiter der globalen Research-Abteilung bei J.P. Morgan war und wegen einiger treffsicherer Marktprognosen (darunter die Rallye nach COVID) den Spitznamen «Gandalf» erhielt, äussert sich regelmässig kritisch gegenüber Kryptowährungen.
Erst kürzlich postete er auf LinkedIn: «Diese klassische Definition beschreibt viele Krypto-Produkte von heute: ‚Ein Pyramidensystem ist ein betrügerisches Geschäftsmodell, bei dem Teilnehmer in erster Linie dafür bezahlt werden, neue Mitglieder anzuwerben, statt Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen - mit dem Risiko eines Zusammenbruchs und finanzieller Verluste für die meisten Beteiligten.‘»
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14:00
Die Aktien des Technologieunternehmens Super Micro Computer steigen in der US-Vorbörse um über 15 Prozent. Grund ist die Aufnahme der Titel durch das Analysehaus Raymond James. Die Super-Micro-Computer-Titel werden mit einem «Outperform»-Rating und einem Kursziel von 41 Dollar bewertet. Das entspricht einem Kurspotenzial von zusätzlichen 5 Prozent.
Raymond James bezeichnet den KI-Server-Hersteller als ein «nahezu reines KI-Investmentv. Der zuständige Analyst betont, dass rund 70 Prozent der Umsätze auf KI-Plattformen entfallen und das Unternehmen 31 Prozent des Marktes für gebrandete KI-Server für sich beansprucht.
Trotz kurzfristiger Risiken im Zusammenhang mit Zöllen und Technologiewechseln bleibe die langfristige KI-Nachfrage ein starker Wachstumstreiber. SMCI ist gut positioniert zwischen klassischen IT-Giganten und Auftragsfertigern – mit massgeschneiderten Lösungen und skalierter Produktion.
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13:30
Die Aktien des US-Modekonzerns American Eagle Outfitters brechen vorbörslich um bis zu 15 Prozent ein. Grund ist das Zurückziehen der Jahresprogrnose. Begründet wurde der Schritt mit der makroökonomischen Unsicherheit. Zudem kündigte das Management an, die künftige strategische Ausrichtung «aktiv zu überprüfen».
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls unverändert mit 0,1 Prozent im Minus.
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11:45
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch im Rückwärtsgang und setzt die Verluste des Vortages - wenn auch im geringeren Ausmass - fort. Bei Investoren scheint sich nach der Euphorie von Anfang Woche wegen der Entspannung im Handelskonflikt wieder eine gewisse Unsicherheit einzuschleichen. Ausserdem könnte die Deeskalation zwischen den USA und China zu Kapitalrückflüssen aus Europa in Richtung USA führen, heisst es in einem Kommentar von Raiffeisen.
Nicht alle Marktbeobachter teilen den Optimismus hinsichtlich einer schnellen Lösung des Handelskonflikts. Zwar hätten die Rezessionsrisiken nachgelassen, die Wirkung der Zölle auf das globale Wachstum bleibe aber negativ, heisst es. Es bestehe aber weiterhin die Gefahr, dass der Handelskonflikt erneut eskalieren könnte. "Die Verhandlungen zwischen den USA und den anderen Ländern laufen weiter und keine der Parteien wird schnell klein beigeben", so der Händler weiter. Das könnte noch einmal für etwas Volatilität sorgen.
Einen regelrechten Kurssturz erleben Alcon (-8 Prozent). Nachdem die Zahlen beim Augenheilmittelkonzern zum ersten Quartal sowie der Ausblick nicht wie erwartet ausgefallen sind, reagierten Analysten und Investoren enttäuscht. Die Zahlen waren - insbesondere bei Implantaten und Kontaktlinsen - schwächer als erwartet, und die Margenprognose wurde trotz günstigerer Wechselkurse seit Jahresbeginn stark zurückgenommen.
Zu den grösseren Verlierern zählen auch Adecco (-2,2 Prozent), VAT Group (-1,6 Prozent), Straumann (-1,1 Prozent) und Swatch (-1,7 Prozent). Diese geben alle nach satten Gewinnen zum Wochenstart aufgrund der Entspannung im USA-China-Zollstreit nun wieder etwas nach. Beobachter sehen dies auch als Ausdruck der wieder leicht gestiegenen Unsicherheit.
Grösste Gewinner unter den Blue Chips sind derweil Geberit (+1,7 Prozent). Hier hat Jefferies das Rating gleich um zwei Stufen auf "Buy" von "Underperform" erhöht. Die Analysten der US-Bank sehen den Sanitätstechnikkonzern als klaren Gewinner der sich aufhellenden Baukonjunktur in Europa.
Zu den Gewinnern zählen auch die Versicherer, die in unsicheren Zeiten als defensive Werte gelten. Swiss Life (+0,8 Prozent), Swiss Re und Zurich (je +0,6 Prozent) legen ordentlich zu. Auch Schwergewicht Nestlé (+0,2 Prozent) ist als defensiver Titel moderat gesucht.
Bei den Pharma- und Gesundheitswerten liegen Novartis und Sandoz (je +0,4 Prozent) im Plus, nachdem die Werte am Vortag unter Druck geraten sind. Wegen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Senkungen der Medikamentenpreise aber unklarer tatsächlicher Folgen hatten die Titel zum Wochenbeginn eine Berg- und Talfahrt erlebt.
Roche (-0,4 Prozent) setzen den Abwärtstrend moderat fort. Der Konzern hatte am Dienstagabend via Medien durchblicken lassen, dass das Unternehmen wegen der durch Trump verlangten potenziellen deutlichen Preissenkungen seine geplanten milliardenschweren Investitionen in den USA noch einmal überdenkt.
In den hinteren Reihen bewegen sich die Papiere von Zehnder (+7,4 Prozent) nach ersten Eckdaten zum ersten Halbjahr stark aufwärts. Beflügelt wird die Aktie von einer positiven Gewinnwarnung.
Auch die Aktien des Flughafens Zürich (+1 Prozent) sind nach positiven Passagierzahlen für April etwas gefragt. Der starke Kursrückgang Anfang April von rund 10 Prozent ist damit nahezu ausgebügelt.
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11:00
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,1 Prozent im Minus bei 16'663 Zählern. Die Sektoren zyklischer Konsum (-0,3 Prozent), Grundstoffe (-0,3 Prozent) und Gesundheit (-0,3 Prozent) führen die Kursverluste an. Das Gewinnerfeld besteht aus Versorgern (+0,6 Prozent), Immobilien (+0,6 Prozent) und nicht-zyklikischen Konsumunternehmen (+0,5 Prozent).
Von den knapp über 200 SPI-Titeln, sind 74 im Gewinn, 90 im Verlust und 40 unverändert.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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10:30
Der Turnaround bei Burberry nimmt Fahrt auf. Die Aktien notieren im frühen Handel um bis zu 10 Prozent im Plus.
Für das am 29. März 2025 abgeschlossene Geschäftsjahr meldete Burberry einen Umsatz von 2,46 Milliarden Pfund, ein Rückgang um 17 Prozent respektive 15 Prozent auf konstanter Währungsbasis. Dies liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Der flächenbereinigte Einzelhandelsumsatz sank um 12 Prozent, im vierten Quartal lag das Minus bei 6 Prozent - und übertrifft Analystenbefürchtungen.
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09:57
Der Schweizer Aktienmarkt ist am Mittwoch leicht schwächer in den Handelstag gestartet. Bei Investoren scheint sich nach der Euphorie von Anfang Woche aufgrund der Entspannung im Handelskonflikt wieder eine gewisse Unsicherheit einzuschleichen. Ausserdem könnte die Deeskalation zwischen den USA und China zu Kapitalrückflüssen aus Europa in Richtung USA führen, heisst es in einem Kommentar von Raiffeisen.
Die Vorgaben aus den USA und aus Asien sind verhalten. Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Dienstagabend uneinheitlich. Auch in Asien finden die Märkte keinen gemeinsamen Nenner. Gewisse Beobachter teilen den Optimismus hinsichtlich einer schnellen Lösung des Handelskonflikts jedenfalls nicht. Zwar hätten die Rezessionsrisiken nachgelassen, die Wirkung der Zölle auf das globale Wachstum bleibe aber negativ, heisst es.
Die mit Abstand grössten Verluste erleidet Alcon (-8,2 Prozent). Der Augenheilmittelkonzern hatte am Dienstagabend verhaltene Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz wuchs nur leicht und die Profitabilität geriet unter Druck. Bei den Prognosen liess Alcon - auch wegen der US-Zollpolitik - Vorsicht walten. Analysten zeigen sich entsprechend enttäuscht.
Grösster Gewinner unter den Blue Chips sind derweil Geberit (+1,3 Prozent). Hier hat Jefferies das Rating gleich um zwei Stufen auf «Buy» von «Underperform» erhöht. Die Analysten der US-Bank sehen den Sanitätstechnikkonzern als klaren Gewinner der sich aufhellenden Baukonjunktur in Europa.
In den hinteren Reihen bewegen sich die Papiere von Zehnder (+7,6 Prozent) nach ersten Eckdaten zum ersten Halbjahr stark aufwärts.
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09:35
Spekulationen auf einen Anstieg der US-Rohölvorräte machen dem Ölpreis am Mittwoch zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich jeweils um 0,7 Prozent auf 66,20 beziehungsweise 63,25 Dollar je Fass. Am Vortag hatten die Preise aufgrund der jüngsten Einigung zwischen den USA und China auf deutlich niedrigere Zölle mehr als 2,5 Prozent zugelegt.
Der wieder aufgekommene Konjunkturoptimismus sei durch den erwarteten Anstieg der US-Rohölvorräte jedoch gedämpft worden, sagt Priyanka Sachdeva von Phillip Nova. Die offiziellen wöchentlichen Öl-Daten der US Energy Information Administration werden im Tagesverlauf erwartet.
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09:07
Dem Schweizer Aktienmarkt dürfte am Mittwoch ein leicht schwächer Handelstag bevorstehen. Bei Investoren scheint sich nach der Euphorie von Anfang Woche aufgrund der Entspannung im Handelskonflikt zwischen China und den USA wieder Unsicherheit einzuschleichen. Auch die Vorgaben aus den USA und aus Asien sprechen für einen verhaltenen Start. Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Dienstagabend uneinheitlich. Auch in Asien finden die Märkte keinen gemeinsamen Nenner.
Obwohl sich die Lage an der Handelsfront deutlich verbessert hat, besteht laut Analysten weiterhin Unsicherheit in Bezug auf Zölle. Gewisse Beobachter teilen den Optimismus hinsichtlich einer schnellen Lösung des Handelskonflikts jedenfalls nicht. Zwar hätten die Rezessionsrisiken nachgelassen, die Wirkung der Zölle auf das globale Wachstum bleibe aber negativ, heisst es. Für den Berichtstag ist die Agenda derweil weitestgehend leer. Der Handel dürfte weiterhin von politischen Nachrichten dominiert werden: Neben möglichen Handelsdeals könnten etwaige Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine die Kurse beeinflussen.
Der SMI notiert kurz nach Börsenstart 0,15 Prozent tiefer bei 12'147 Punkten.
In den hinteren Reihen bewegen sich die Papiere des Flughafens Zürich (-0,2 Prozent) in etwa mit dem Markt. Der Flughafenbetreiber hatte am Vorabend über erneut gestiegene Passagierzahlen für April berichtet. Die Verluste der Schlusslichter Vaudoise und Jungfraubahn sind rein optischer Natur - heute handeln sie ex-Dividende.
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08:30
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Geberit: Jefferies erhöht auf Buy (Underperform) - Ziel 710 (374) Fr.
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,25 Prozent tiefer bei 12’134 Punkten. Bis auf Geberit befinden sich alle SMI-Titel in der Verlustzone. Die Aktien von Geberit werden vorbörslich 2,8 Prozent im Plus gesehen. Grund ist eine überaus positive Analysteneinstufung durch Jefferies. Die Kursrückschläge der restlichen 19 Titel werden zwischen 0,13 und 3,2 Prozent veranschlagt. Alcon führt die Verlierer nach enttäuschenden Ergebnissen an.
Der breite Markt notiert ebenfalls im Minus - um 0,2 Prozent. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von Inficon (-0,6 Prozent) und Siegfried (+0,9 Prozent) auf. Jungfraubahn und Vaudoise werden heute ex-Dividende gehandelt.
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07:30
Am Mittwoch werden die Inflationsdaten für Deutschland veröffentlicht. Die Teuerung in der Bundesrepublik liess im vorigen Monat voraussichtlich etwas nach. In vorläufigen Daten wurde für April eine Jahresteuerungsrate von 2,1 Prozent ermittelt - der niedrigste Wert seit Oktober 2024. Im März waren die Verbraucherpreise noch um 2,2 Prozent gestiegen.
Nach Worten des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau Spielraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) Spielraum für eine weitere Zinssenkung bis zum Sommer. Die nächste geldpolitische Sitzung der EZB ist Anfang Juni.
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07:00
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,23 Prozent tiefer bei 12'124 Punkten.
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06:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,36 Prozent tiefer bei 12'109 Punkten.
Am Mittwoch steht für die Börsianer ein voraussichtlich ruhiger Handelstag bevor. Während in der internationalen Agenda lediglich Inflationsdaten aus Deutschland auf Interesse stossen dürften, legen mit dem britischen Luxuskonzern Burberry, dem deutschen Autohersteller Porsche oder der japanischen Techgruppe Sony immerhin einige bekannte Firmen Geschäftszahlen vor.
In der Schweiz wird der Augenheilmittelkonzern Alcon die Telefonkonferenz zu den am Dienstagabend vorgelegten Quartalszahlen durchführen. Alcon hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz kaum steigern können und arbeitete auch aufgrund höherer Kosten für Produkteinführungen weniger profitabel. Zudem hält die Biotechfirma Santhera einen Investorentag ab, während der mittlerweile beinahe ganz der Sawiris-Familie gehörende Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom über das erste Quartal berichtet.
Für Unruhe an den Börsen könnte allenfalls US-Präsident Donald Trump sorgen, der sich derzeit in Saudi-Arabien und Katar auf Staatsbesuch befindet. Zuletzt hatte die Trump-Regierung mit Fortschritten im Zollkonflikt mit China den Finanzmärkten Auftrieb verliehen. Am Dienstag profitierten die Technologiewerte weiter davon, wogegen hohe Kursverluste von Unitedhealth den Leitindex Dow Jones ins Minus drückten.
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04:50
Trotz der guten Aussichten und der Erleichterung über den vorläufigen Zollfrieden zwischen den USA und China hat es am Mittwoch keine grossen Sprünge an den asiatischen Börsen gegeben. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 37.874,59 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent niedriger bei 2.738,59 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3.370,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.892,75 Punkten.
Viele Anleger scheinen immer noch abzuwägen, ob das Schlimmste in Bezug auf die vielen Handelskonflikte wegen der US-Zölle wirklich schon vorbei ist. «Ich bin nur ein wenig vorsichtig, wenn es darum geht, die Aktienrallye auf diesem Niveau zu verfolgen», sagte IG-Analyst Tony Sycamore. «Wir müssen abwarten, was in Bezug auf die Schlagzeilen und die Rahmenbedingungen für weitere Zollverhandlungen mit anderen Ländern passiert, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das Worst-Case-Szenario bereits eingepreist», so Sycamore weiter.
Die über Nacht veröffentlichten Daten zur US-Verbraucherinflation, die schwächer als erwartet ausfielen, sorgten dennoch auch für eine gewisse Erleichterung bei den Anlegern, die sich Sorgen über die inflationären Auswirkungen der US-Zollpolitik machten. Obwohl Händler mit einem Anziehen der Inflation rechnen, da die Zölle die Importkosten in die Höhe treiben, bleibt die Unsicherheit über die Aussichten bestehen, da Washington sich bemüht, Vereinbarungen mit seinen Handelspartnern zu treffen. US-Präsident Donald Trump hat unter anderem auch «potenzielle Abkommen» mit Indien, Japan und Südkorea in Aussicht gestellt.
Auch die japanische Börse hat am Mittwoch schwächer tendiert. Der Eigentümer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, fiel um 1,19 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der Hersteller von medizinischen Geräten Terumo fiel um 3,3 Prozent. Yaskawa Electric fiel um 4,44 Prozent, nachdem der Roboterhersteller im Rahmen seiner regelmässigen Umstrukturierung aus dem MSCI-Standardindex ausgeschlossen worden war. Von den mehr als 1600 Aktien, die am Hauptmarkt der Tokioter Börse gehandelt wurden, stiegen 15 Prozent, 82 Prozent fielen und ein Prozent blieb unverändert.
Gute Nachrichten aus Japan kamen am Mittwoch von der Notenbank Bank of Japan, die die Daten für die Grosshandelspreise im April veröffentlichte. Der Anstieg des Preisindexes für Unternehmensgüter (CGPI) um 4,0 Prozent entsprach einer mittleren Marktprognose und folgte auf einen revidierten jährlichen Anstieg von 4,3 Prozent im März. Der auf Yen basierende Importpreisindex fiel im April um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem revidierten Rückgang von 2,4 Prozent im März. Der Wiederanstieg des Yen nahm offenbar den Druck von den Importkosten.
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02:15
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01:25
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00:10
In den USA sorgte der jüngste Inflationsbericht für Kursgewinne bei den technologielastigen US-Indizes. Die US-Inflation flaute im April und damit im Monat der Zollankündigungen von Präsident Donald Trump überraschend ab. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Dienstag mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 42.140,43 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 5.886,55 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 1,6 Prozent auf 19.010,09 Stellen an.
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