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17:35

Die Schweizer Börse ist am Donnerstag nicht vom Fleck gekommen. Neben den Spannungen in Nahost dämpften neue Aussagen von US-Notenbankvertretern die Stimmung. Die Federal Reserve ist nicht auf einen Weg Richtung Zinswende festgelegt und wenn es die Datenlage erfordere, seien auch Erhöhungen möglich, sagte der Chef des Fed-Bezirks New York, John Williams. Der Standardwerteindex SMI notierte zum Handelsschluss geringfügig tiefer bei 11'230 Punkten.

Im Mittelpunkt des Handels stand ABB. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns stiegen um 6,2 Prozent und setzten sich damit an die Spitze sowohl der Bluechips als auch der europäischen Industriewerte. ABB schraubte nach einem Umsatz- und Gewinnzuwachs im ersten Quartal die Gewinnprognose hoch. Ans SMI-Ende rutschten der Finanzinvestor Partners Group und der Luxusgüterhersteller Richemont mit jeweils mehr als zwei Prozent Kursabschlag.

Am breiten Markt sackten die Aktien von DocMorris um sieben Prozent ab. Die Onlineapotheke will eine ausstehende Wandelanleihe mit einem Volumen von 175 Millionen Franken mit einem Preisaufschlag zurückkaufen.

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17:20

Beflügelt von einem Gewinnanstieg legen die Aktien des US-Krankenversicherers Elevance um 5,5 Prozent zu. Papiere der Konkurrenten ziehen ebenfalls an: UnitedHealth gewinnen 3,8 Prozent, Humana rund ein Prozent. Elevance verdiente im ersten Quartal 10,64 Dollar je Aktie und übertraf die Gewinnschätzungen damit um elf Cents. Höhere Prämien und überraschend niedrige medizinische Kosten trugen dazu bei. Elevance rechnet nun mit einem bereinigten Jahresgewinn von mehr als 37,20 Dollar pro Aktie, gegenüber der vorherigen Prognose von mehr als 37,10 Dollar pro Aktie.

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16:45

Die Gewinnprognose von Alaska Air kommt bei den Anlegern gut an. Die Papiere steigen um knapp fünf Prozent. Gestützt auf eine starke Nachfrage nach Sommerreisen rechnet die Airline im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 2,20 bis 2,40 Dollar pro Aktie, verglichen mit Analystenschätzungen von im Schnitt 2,12 Dollar.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,4 Prozent auf 37'896 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stand 0,3 Prozent höher bei 5036 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 15'667 Punkte.

Tech-Aktien wie Advanced Micro Devices, Nvidia und Broadcom legten bis zu 0,9 Prozent zu. Am Mittwoch hatte der Philadelphia Semiconductor Index mehr als drei Prozent verloren. «Im Allgemeinen werden die Fundamentaldaten die Chip-Aktien unterstützen, aber nach einer so starken Rally ist es nicht ungewöhnlich, dass es zu gewissen Gewinnmitnahmen kommt», sagte Fiona Cincotta, leitende Marktanalystin bei City Index. Spekulationen auf sinkende Zinsen hatten den Sektorindex vergangenen Monat auf ein Rekordhoch getrieben.

Nach einem negativen Analystenkommentar gerieten Tesla unter die Räder. Die Aktien des E-Auto-Bauers verloren 2,2 Prozent, nachdem die Deutsche Bank ihre Bewertung herabgestuft hatte.

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15:55

Während vor allem Aktien aus dem Technologiesektor erneut Schwäche zeigten, verzeichneten die klassischen Standardwerte im Leitindex Dow Jones Industrial überwiegend Kursgewinne. Das verhalf dem Dow im frühen Handel zu einem Plus von 0,36 Prozent auf 37'887 Punkte. Nach den jüngsten Verlusten konsolidiert der Index nun unter der runden 38'000er Marke.

Der technologielastige Nasdaq 100 gab dagegen um 0,31 Prozent auf 17'439 Punkte weiter nach. Am Vortag waren besonders die Papiere aus der Chip-Industrie unter Druck geraten, dies setzte sich am Donnerstag fort. Der marktbreite S&P 500 trat mit 5020 Zählern auf der Stelle.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch  der S&P 500 (+0,1 Prozent) legt zu. Die Nasdaq bleibt für den Moment unverändert.

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15:15

Die US-Aktienmärkte dürften am Donnerstag mit freundlich eröffnen. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Sitzungsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial rund 0,2 Prozent höher auf 37 820 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde rund 0,3 Prozent im Plus erwartet.

Trotz der jüngsten Enttäuschungen über das Tempo der erwarteten US-Zinssenkungen seien die Anleger optimistischer mit Blick auf das Wirtschaftswachstum und dessen Auswirkung auf die Aktienmärkte, kommentierte Peter Oppenheimer, Aktienstratege bei Goldman Sachs.

Frische Konjunkturdaten zeigten nur wenig Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen. So hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia - gemessen am Philly-Fed-Index - im April unerwartet und deutlich auf. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stagnierte, während Analysten einen leichten Anstieg erwartet hatten. Kurz nach Handelsstart stehen noch die Frühindikatoren sowie die Wiederverkäufe von Häusern auf der Agenda.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Tesla im Anlegerfokus stehen. Der Elektroautobauer will seine Aktionäre erneut über ein Dutzende Milliarden Dollar schweres Aktienpaket für Firmenchef Elon Musk abstimmen lassen, das von einem Gericht torpediert wurde. Der Schritt kommt wenige Tage nach der Ankündigung, mehr als jede zehnte Stelle zu streichen. Im vorbörslichen Handel verloren Tesla-Papiere 2,3 Prozent.

Die Anteilsscheine von Boeing büssten vorbörslich 0,7 Prozent ein. Ein Boeing-Ingenieur, der als Whistleblower auftritt, hatte bei einem Auftritt im US-Senat seine Kritik an der Produktion des Langstrecken-Modells 787 «Dreamliner» bekräftigt. Sam Salehpour behauptet, dass Boeing Fehler bei der Verbindung von Rumpfteilen der Maschine zugelassen habe, was ihre Langlebigkeit beeinträchtigen könne. Der Konzern wies die Vorwürfe zurück.

Microsoft kommt laut Insidern um eine formelle Untersuchung seiner 13-Milliarden-Dollar-Investition in den KI-Entwickler OpenAI durch die EU-Kommission herum. Diese habe entschieden, dass es sich bei der Beteiligung nicht um eine Übernahme handle und der Softwarekonzern die Ausrichtung von OpenAI nicht kontrolliere, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Microsoft-Titel stiegen vorbörslich um 0,2 Prozent.

Die US-Regierung wird in ihren Bestrebungen zur Förderung der heimischen Chipindustrie laut Insidern auch Micron Technology mit rund 6,1 Milliarden Dollar unter die Arme greifen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Offiziell werden dürfte das Paket in der kommenden Woche. Micron-Aktien gewannen vorbörslich 1,2 Prozent.

Die Papiere von Blackstone fielen vorbörslich um 1,8 Prozent. Der Vermögensverwalter verlangsamte im ersten Quartal das Tempo des Ausstiegs aus Geschäften in den Bereichen Private Equity und Immobilien, was den für die Aktionäre verfügbaren Gewinn schmälerte.

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13:50

Die Aktie von Sandoz liegt bis 4 Prozent im Plus. BNP Paribas Exane hat die Coverage von Sandoz mit Outperform aufgenommen und das Kursziel auf 35 Franken festgelegt.

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13:00

Die US-Märkte verzeichnen vorbörslich leichte Gewinne. Der Dow Jones liegt mit 0,21 Prozent im Plus, der S&P 500 mit 0,25 Prozent und der Nasdaq mit 0,30 Prozent. Zu den grössten Gewinnern gehört Cisco mit 0,8 Prozent.

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11:45

Der SMI notiert bei 11'240 Punkten und damit 0,09 Prozent im Plus. «Stabilisierung ja, Erholung nein», fasst ein Händler die aktuelle Entwicklung zusammen. Die Konsolidierung sei noch lange nicht zu Ende, im besten Fall seien die Märkte mittendrin. Tatsächlich haben die Finanzmärkte nach dem überraschend starken ersten Quartal seit dem Start in das zweite Jahresviertel merkliche Probleme, den Aufwärtstrend in dem gleichen Tempo fortzusetzen. Die Märkte sei zwischen geld- und geopolitischen Unwägbarkeiten gefangen.

In diesem Umfeld könne ein stärkerer Fokus auf die mittlerweile laufende Berichtssaison für eine gewisse Abwechslung sorgen. Während in der Schweiz die beiden Zykliker ABB und Schindler am Morgen über das erste Quartal berichtet haben, steht in den USA am Abend mit Netflix das erste grosse Technologie-Unternehmen an. Die Zahlen könnten als eine Bewährungsprobe für den Sektor gesehen werden, der seit zwei Wochen besonders stark unter den schwindenden Zinssenkungshoffnungen leide, so ein Marktbeobachter. Solange das Fed auf der geldpolitischen Bremse bleibe, müsse gerade von diesen Unternehmen ein sehr starker, optimistischer Ausblick kommen, um den Wind wieder zu drehen.

Unangefochtener Spitzenreiter ist der Industriekonzern ABB. Die Aktien setzen sich mit einem Plus von 4,7 Prozent von den restlichen Blue Chips ab. Der Konzern hat im ersten Quartal 2024 den Umsatz in etwa gehalten, den Auftragseingang hingegen nicht. Dennoch ist das Unternehmen erneut profitabler geworden und hat in der Folge auch den Ausblick für die Marge im Gesamtjahr leicht erhöht.

Sandoz, als zweitbester Wert, folgen mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 29,01 Franken. Seit etwa einer Woche haben die Aktien eine fulminante Erholung erlebt, nachdem sie zuvor bei etwas mehr als 25 Franken ihr bisheriges Jahrestief gesehen hatten.

Mit Roche (GS +0,3 Prozent) und Alcon (+0,2 Prozent) sind noch zwei weitere Gesundheitswerte gefragt. Aus dem weniger konjunktursensiblen Lager gewinnen noch Schwergewicht Nestlé (+0,3 Prozent) und der Aromen- und Duftstoff-Konzern Givaudan (+0,2 Prozent) hinzu. Bei Givaudan sorgt eine Hochstufung durch die UBS für leichten Rückenwind. Schwergewicht Nummer drei, Novartis, fällt dagegen um 0,3 Prozent zurück.

Etwas schwankungsanfällig präsentieren sich unterdessen Schindler (-0,9 Prozent) nach Zahlen. Nach einem starken Start sind die Papiere dann recht zügig ins Minus gedreht. Im ersten Quartal konnten die Innerschweizer vor allem in Sachen Profitabilität überzeugen. Negative Aussagen zum chinesischen Markt drücken laut Beobachtern aber auf die Kurse.

Bei Richemont (-1,2 Prozent) und Swatch (-0,8 Prozent) geht es nach erneut schwachen Uhrenexporten im März abwärts. Wie Analysten in ihren ersten Kommentaren betonen, sei vor allem der deutliche Rückgang in China sehr enttäuschend gewesen.

Daneben geben noch Lonza und SIG um jeweils mehr als ein Prozent nach. Der Pharmazulieferer Lonza hat am Vorabend mitgeteilt, eine Anleihe über 1 Milliarde Euro platziert zu haben. Diese hat eine Laufzeit von 12 Jahren und einen jährlichen Coupon von 3,875 Prozent. Der Erlös aus den Anleihen werde für die Refinanzierung und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet.

Aus der zweiten Reihe sind Arbonia (+6,9 Prozent) gesucht, nachdem der Bauzulieferer mit Midea einen Käufer für die Klimadivision gefunden hat. Das Biotechunternehmen Addex (+1,6 Prozent) gewinnt nach Zahlen hinzu.

Die Versandapotheke DocMorris (-5,5 Prozent) hat am Morgen die erfolgreiche Platzierung einer Wandelanleihe über 200 Millionen Franken gemeldet. Beim Finanzdienstleister Leonteq (-6,2 Prozent) reagieren Investoren verschnupft auf einen weiteren Wechsel auf dem Posten des Finanzchefs.

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10:30

Die Aktie von Leonteq fällt 6 Prozent und ist damit grösster Tagesverlierer im SPI. Beim Derivatespezialisten kommt es schon wieder zu einem Wechsel auf der Position des Finanzchefs. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag hat Leonteq Hans Widler zum neuen CFO und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Widler tritt die Nachfolge von Antoine Boublil an, hiess es weiter. Dieser werde das Unternehmen verlassen, um andere Möglichkeiten zu verfolgen. Boublil war gerade erst auf Anfang 2024 als Finanzchef zu Leonteq gestossen.

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10:20

Die Kursgewinne beim Elektrotechnikkonzern ABB helfen auch den Aktien des deutschen Rivalen Siemens auf die Sprünge. Die Titel sind mit einem Plus von 2,2 Prozent Spitzenreiter im Dax. Die ABB-Papiere legen zeitweise 6,4 Prozent zu. Das Schweizer Unternehmen schraubt nach einem Umsatz- und Gewinnzuwachs im ersten Quartal seine Gewinnprognose hoch.

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09:45

Die Furcht vor einer Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und Israel stützt den Goldpreis. Das Edelmetall, das gerne als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich in der Spitze um 0,8 Prozent auf 2.379 Dollar je Feinunze. Der Preis nähert sich damit wieder dem am Freitag erreichten Allzeithoch von 2.431,29 Dollar je Feinunze. Angesichts der Tatsache, dass an der geopolitischen Front grosse Unsicherheiten herrschten, werde der Aufwärtstrend bei Gold unterstützt, sagt Kelvin Wong, Marktanalyst für den asiatisch-pazifischen Raum beim Handelshaus Oanda.

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09:15

Der SMI legte nach Handelsbeginn 0,26 Prozent zu.

Nach dem überraschend starken ersten Quartal tun sich die Finanzmärkte seit dem Start ins zweite schwer, diesen Aufwärtstrend fortzusetzen. Auslöser dafür sind die geänderten Zinserwartungen, speziell in den USA. Dort fragen sich die Marktteilnehmer mittlerweile, ob das Fed die Zinsen in diesem Jahr überhaupt noch senken wird.

Die Vorgaben aus Übersee geben am Donnerstag ebenfalls keine klare Richtung vor. In den USA verabschiedeten sich die wichtigsten Indizes am Mittwoch erneut mit Verlusten. Vor allem die so stark getriebenen Techwerte kamen unter Abgabedruck. In Asien dagegen ziehen die Kurse mehrheitlich an. Das Geschehen wird am heutigen Börsentag vor allem durch die Berichtssaison bestimmt. Mit ABB und Schindler haben zwei wichtige Blue Chips Zahlen vorgelegt.

Am deutlichsten ziehen zunächst die Papiere von ABB (+5 Prozent) an. Der Konzern hat im ersten Quartal 2024 den Umsatz in etwa gehalten, den Auftragseingang hingegen nicht. Dennoch ist das Unternehmen erneut profitabler geworden und hat in der Folge auch den Ausblick für die Marge im Gesamtjahr leicht erhöht.

Auch Schindler (+0,18 Prozent) weiss mit seinen Zahlen zu gefallen. Zwar hat der Lift- und Rolltreppenhersteller zum Jahresauftakt nicht zuletzt wegen der Frankenstärke einen tieferen Umsatz ausgewiesen, den Betriebsgewinn (EBIT) aber gesteigert.

Bei Givaudan (+0.83 Prozent) und Swisscom (+0,1 Prozent) wiederum sorgen Analystenkommentare für höhere Kurse.

Bei Richemont (-1,2 Prozent) und Swatch (-1,3 Prozent) geht es nach erneut schwachen Uhrenexporten im März bereits abwärts.

In den hinteren Reihen fallen DocMorris (-5 Prozent) klar zurück. Die Versandapotheke hat am Morgen die erfolgreiche Platzierung einer Wandelanleihe gemeldet.

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08:10

Der SMI steht bei Julius Bär vorbörslich 0,43 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel verzeichnen Gewinne. Am stärksten steigt die Aktie von ABB nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Die Aktien von DocMorris sinken nach der Platzierung einer Wandelanleihe um 4,75 Prozent.

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07:45

Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Die Notierungen konnten sich nach deutlichen Verlusten vom Vortag vorerst stabilisieren. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 87,53 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 16 Cent auf 82,85 Dollar.

Am Morgen wurden die Ölpreise durch einen schwächeren Dollar gestützt. Der Dollar stand am Morgen zu den meisten anderen Währungen unter Druck, nachdem er bereits am Vortag gesunken war. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung den Rohstoff auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage stärkt und den Preis stützt.

Zur Wochenmitte waren die Ölpreise noch deutlich gefallen. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee hatte sich am Mittwoch etwa um zwei Dollar je Barrel verbilligt. Ursache war ein unerwartet starker Anstieg der Ölreserven in den USA.

In der grössten Volkswirtschaft der Welt legten die Lagerbestände an Rohöl laut dem US-Energieministerium in der vergangenen Woche um 2,7 Millionen auf 460 Millionen Barrel zu. Dies ist der höchste Stand seit vergangenen Juni. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg um 1,6 Millionen Barrel gerechnet. Zudem verharrte die amerikanische Ölförderung auf einem hohen Niveau.

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07:25

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

DocMorris: Berenberg erhöht auf 125 (100) Fr. - Buy

Molecular Partners: JPMorgan senkt auf 3,70 (4) Fr. - Neutral

Sulzer: Julius Bär erhöht auf 115 (100) Fr. - Hold

Givaudan: UBS erhöht auf Neutral (Sell) - Ziel 3900 (3200) Fr.

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6:10

Der SMI notiert bei der IG Bank vorbörslich um 0,11 Prozent höher.

Mit dem Technologie-Konzern ABB sowie dem Lift- und Rolltreppen-Hersteller Schindler stehen zwei Blue Chips mit ihren Erstquartals-Zahlen auf der Agenda.

Folgende Titel werden am Donnerstag ohne Dividende gehandelt:

- Ascom (0,30 Fr.) 
Bell (7,00 Fr.)
- Luzerner Kantonalbank (2,50 Fr.)
- Sulzer (3,75 Fr.)

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5:20

Die japanische Börse hat am Donnerstag fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 38.090,87 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 2682,58 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,6 Prozent auf 3090,10 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 3589,50 Punkte.

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5:00

Der Dollar verlor im asiatischen Devisenhandel 0,2 Prozent auf 154,12 Yen und legte leicht auf 7,2351 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas vor auf 0,9097 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0678 Dollar und zog leicht auf 0,9714 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2467 Dollar.

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1:00

Deutliche Kursverluste in der Halbleiterbranche haben die US-Börsen am Mittwoch belastet. Auslöser der Abgaben waren überraschend schwache Quartalszahlen des niederländischen Ausrüsters von Chip-Produzenten ASML , ein Schwergewicht der Branche. Dessen Aktien, die an der US-Technologiebörse gelistet und im Index Nasdaq 100 enthalten sind, gerieten stark unter Druck und zogen andere Branchenschwergewichte mit nach unten.

Der Nasdaq 100 fiel um 1,24 Prozent auf 17 493,62 Punkte auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Im Sog der ASML-Aktien, die gut 7 Prozent einbüssten, verloren Applied Materials , AMD , Micron Technology und Nvidia zwischen rund 4 und 6 Prozent.

Besser hielt sich zur Wochenmitte der Leitindex Dow Jones Industrial , der sich mit minus 0,12 Prozent auf 37 753,31 Punkte kaum von der Stelle bewegte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,58 Prozent auf 5022,21 Zähler nach.

Die Nachfrage beim Chipausrüster ASML blieb zuletzt weit hinter den Erwartungen zurück. Der Auftragseingang sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 3,8 auf 3,6 Milliarden Euro. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten indes im Schnitt eine Steigerung auf 4,6 Milliarden Euro erwartet.

Die Quartalsbilanz des Versicherungsriesen The Travelers kam am Markt nicht gut an. Analysten verwiesen vor allem auf hohe Schäden aus Naturkatastrophen. Die Aktien sackten am Ende des Dow um 7,4 Prozent ab.

Ganz anders United Airlines, die mit ihren Quartalszahlen für Euphorie sorgte. Der Aktienkurs schnellte um 17,5 Prozent nach oben und zog American Airlines um 6,6 Prozent mit hoch. Die wochenlange Stilllegung mehrerer Dutzend Maschinen des Boeing -Typs 737-9 Max hatte das Unternehmen weniger stark belastet als befürchtet. Der Broker Cowen nannte die Zahlen denn auch ermutigend.

Getrennte Wege gingen die Aktien der beiden Banken First Horizon und US Bancorp . Erstere stiegen um 1,9 Prozent, während Letztere 3,6 Prozent einbüssten. US Bancorp senkte das Jahresziel für die wichtigen Nettozinseinnahmen. First Horizon schnitt beim Gewinn je Aktie besser ab als erwartet.

Am New Yorker Devisenmarkt erholt sich der Euro etwas von den jüngsten Verlusten. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung auf 1,0670 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0638 (Dienstag: 1,0637) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9400 (0,9401) Euro gekostet. Am Vortag war der Euro auf den niedrigsten Stand seit Anfang November vergangenen Jahres gefallen.

Auch am US-Anleihenmarkt gab es eine Erholung. So stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,45 Prozent auf 108,16 Punkte. In den vergangenen Wochen waren die Notierungen erheblich unter Druck geraten. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere gab am Mittwoch auf 4,59 Prozent nach. Sie war am Vortag auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres geklettert.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)