22:40

Nach dem jüngsten Kursrutsch nutzen Anleger die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss am Mittwoch 1,4 Prozent höher auf 31.581 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 2,1 Prozent auf 11.791 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,8 Prozent auf 3979 Punkte zu. In den vorangegangenen Wochen hatten sie insgesamt rund zehn Prozent verloren.

Bei den Unternehmen rückte Apple ins Rampenlicht. Der Elektronik-Konzern stellte unter anderem sein neues iPhone 14 vor. "Die große Frage ist aber, wie viele Käufer es finden wird", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Schliesslich hat jeder mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen." Apple-Aktien legten 0,9 Prozent zu.

Beherzt griffen Investoren bei den Titeln von Coupa zu. Sie stiegen knapp 18 Prozent, so stark wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Die Quartalsergebnisse des Anbieters von Firmensoftware hätten durch die Bank über den Erwartungen gelegen, lobte Analyst Matt VanVliet vom Brokerhaus BTIG. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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22:05

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg bis Handelsschluss in New York um 1,40 Prozent auf 31.581,28 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,83 Prozent auf 3979,87 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq Composite gewann 2,14 Prozent auf 11.791,90 Zähler.

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21:25

US-Staatsanleihen haben am Mittwoch zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,49 Prozent auf 116,16 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 3,27 Prozent. Sie bewegte sich damit unterhalb ihres unlängst markierten Höchststands seit gut zwei Monaten.

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20:50

Der Euro ist am Mittwoch in US-Handel auf Erholungskurs geblieben. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte über ihrem am Vortag markierten Tiefstand seit fast zwanzig Jahren und wurde zuletzt mit 0,9995 US-Dollar gehandelt. Auch der Franken gewann gegenüber dem Dollar markant an Wert. Das Währungspaar USD/CHF notiert aktuell bei 0,9776 und damit in der Nähe des Tagestiefs. Wenig verändert zeigt sich hingegen der EUR/CHF-Kurs (0,9773).

Merklich unter Druck geraten ist das britische Pfund. Einen Tag nach dem Amtsantritt der Premierministerin Liz Truss fiel die Währung zum Dollar auf den niedrigsten Stand seit 1985. Auch zum Euro geriet das Pfund unter Druck. Die britische Wirtschaft hat mit Lieferengpässen und einer Inflation zu tun, die noch höher liegt als im Euroraum. Hinzu kommt die Stärke des Dollar. Truss sorgte zudem mit Aussagen für Aufsehen, sie wolle das Mandat der Bank of England überprüfen. Die Zentralbank veröffentlichte zuletzt einen düsteren ökonomischen Ausblick und hält eine mehr als einjährige Rezession für möglich.

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20:15

Die US-Wirtschaft steuert nach Einschätzung der US-Notenbank auf schwere Zeiten zu. Die Aussichten für die Wirtschaft seien schwach und dürften sich im kommenden Jahr weiter eintrüben, geht aus dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, dem so genannten "Beige Book", hervor.

Etwas Hoffnung gibt es aber zumindest beim Blick auf die weiter sehr hohen Inflationsrate. Hier gebe es Anzeichen, dass sich der Anstieg verlangsamt. Damit lieferte der Bericht keine grossen Überraschungen. Am Aktien- und Devisenmarkt kam es zu keinen stärkeren Bewegungen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial zog zunächst leicht an, stand zuletzt aber wieder auf dem Niveau, das er vor der Veröffentlichung innehatte. Der Dollar bewegte sich zum Euro unter dem Strich ebenfalls kaum.

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19:35

Nach dem jüngsten Kursrutsch nutzen Anleger die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt. Die Verunsicherung über das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen dämpfte die Kauflaune allerdings. Der Standardwerteindex Dow Jones stieg am Mittwoch um ein Prozent auf 31.444 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq legten ähnlich stark zu. In den vorangegangenen Wochen hatten sie insgesamt rund zehn Prozent verloren.

Am Devisenmarkt markierte der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, mit 110,79 Zählern zum vierten Mal in fünf Tagen ein 20-Jahres-Hoch. "Es würde mich nicht überraschen, wenn die Entwicklung der Währung der Fed Sorgen bereitet", sagte Analyst David Madden vom Brokerhaus Equiti Capital. Die Aufwertung des Dollar könnte sich negativ auf die Exporte auswirken. Bislang rechnen Börsianer fest damit, dass die US-Notenbank den Leitzins bei ihrer Sitzung Ende des Monats zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt.

Bei den Unternehmen rückte Apple ins Rampenlicht. Der Elektronik-Konzern stellte unter anderem sein neues iPhone 14 vor. "Die große Frage ist aber, wie viele Käufer es finden wird", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Schließlich hat jeder mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Nicht viele werden mehr als 1000 Dollar auf den Tisch blättern wollen, während sie sich um steigende Hypothekenzinsen und Energie-Rechnungen Sorgen machen." Apple-Aktien kamen kaum vom Fleck.

Beherzt griffen Investoren bei den Titeln von Coupa zu. Sie stiegen in der Spitze um gut 18 Prozent, so stark wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Die Quartalsergebnisse des Anbieters von Firmensoftware hätten durch die Bank über den Erwartungen gelegen, lobte Analyst Matt VanVliet vom Brokerhaus BTIG. Der Ausblick habe allerdings etwas enttäuscht.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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19:00

Der EuroStoxx ging 0,06 Prozent höher bei 3502,09 Punkten aus dem Handel, nachdem er im frühen Handel angesichts von Inflations- und Zinssorgen noch um mehr als ein Prozent gesunken war. Der Cac 40 schaffte am Ende ein Plus von 0,02 Prozent auf 6105,92 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,86 Prozent auf 7237,83 Punkte fiel.

Gespannt wird auf den am Donnerstag erwarteten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank geblickt. Ökonomin Roxane Spitznagel vom Fondsanbieter Vanguard erwartet eine Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte und damit die erste Zinserhöhung dieser Grössenordnung seit Einführung des Euro.

Ein wichtiges Börsenthema ist neuerdings auch der starke US-Dollar, der Exporte aus der Europäischen Union in Dollar-Länder günstiger werden lässt. Der Kurs des Euro setzt sich derzeit unter der Parität und am Zwanzigjahrestief fest. Die Schwäche der Gemeinschaftswährung gilt als zweischneidiges Schwert, denn in der Folge stiegen auch die Inflation und damit die Anleiherenditen sowie die Konjunktursorgen, hiess es.

Versorger waren gefragt: Im EuroStoxx zogen die Papiere von Enel und Iberdrola um 1,5 beziehungsweise 2,1 Prozent an. Mit minus 3,1 Prozent am Ende des Branchentableaus stand die Öl- und Gasbranche. Börsianer verwiesen als Belastung auf die Ölpreise, die infolge der getrübten Konjunkturaussichten auf mehrmonatige Tiefstände fielen. 

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18:25

Der Dax hat nach einem über weite Strecken verlustreichen Handel am Mittwoch im Plus geschlossen. Dabei half ab der zweiten Handelshälfte der Rückenwind von den positiven US-Aktienmärkten. Der deutsche Leitindex stieg um 0,35 Prozent auf 12 915,97 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf noch bis zu ein Prozent verloren hatte.

Auch der MDax der mittelgrossen Unternehmen arbeitete sich nach den jüngsten Verlusten bis zum Abend auf positives Terrain vor und schloss mit einem Aufschlag von 0,45 Prozent auf 24 996,30 Punkte.

Konstantin Oldenburger von CMC Markets beschrieb die Stimmung im Handel als recht ruhig vor der mit grosser Spannung erwarteten Sitzung der Europäischen Zentralbank. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die EZB am Donnerstag mit einer Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten auf die sehr hohe Inflation reagieren wird. Die Zentralbank sei zum Handeln gezwungen, mit zögerlichen Zinsschritten sei die enorme Preissteigerung nicht in den Griff zu bekommen, konstatierte Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG.

An der Dax-Spitze schnellten RWE um rund 7,2 Prozent hoch nach einem möglichen Vorschlag aus der EU-Kommission. Dieser sieht laut einem Entwurf vor, Einnahmen aus Strom, der nicht aus Gas produziert wird, auf 200 Euro pro Megawattstunde zu begrenzen. Summen, die darüber hinausgehen, sollen etwa an Verbraucher umverteilt werden, wie aus einem ersten Entwurf für ein Gesetz hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Analysten von Goldman Sachs stuften die genannte Obergrenze als recht hoch ein und werteten dies als eine gute Nachricht für die Branche. Dies bescherte auch dem Solar- und Windparkbetreiber Encavis Kursgewinne von zehn Prozent und damit den ersten Platz im MDax. Die Aktien des von Gaslieferungen besonders abhängigen Uniper-Konzerns reduzierten nach einem weiteren Rekordtief ihren Verlust auf rund ein halbes Prozent.

Deutsche Bank verloren am Dax-Ende knapp zwei Prozent. Vorstandschef Christian Sewing hält einen Wirtschaftsabschwung für unvermeidlich und rechnet in den nächsten Monaten mit Kreditausfällen in der Branche, jedoch seien diese verkraftbar.

Thyssenkrupp -Aktien sprangen kurz vor Handelsschluss kräftig an und verteuerten sich um mehr als fünf Prozent. Börsianer verwiesen auf einen Pressebericht, wonach der zuletzt noch auf Eis gelegte Börsengang für das Wasserstoffgeschäft Nucera bald erfolgen könnte. Bereits in der kommenden Woche könnte der Konzern den formellen Prozess eines Börsengangs einleiten, hiess es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Fachportals "Dealreporter".

Um 3,3 Prozent nach unten ging es für die Anteile des Energietechnikkonzerns Siemens Energy , der für die geplante vollständige Übernahme seiner Windkrafttochter Gamesa den Kapitalmarkt mit einer Wandelanleihe angezapft hat.

Die bald im Kleinwerteindex SDax zurückerwarteten Aktien des Kohlenstoffspezialisten SGL Carbon gewannen nach einer Anhebung des Ausblicks mehr als zwölf Prozent.

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17:35

Der SMI verlor  0,27 Prozent auf 10'805 Punkte. Händler erklärten, enttäuschende Handelszahlen aus China hätten Befürchtungen geweckt, dass sich die Weltwirtschaft stärker abkühlen könnte als bisher gedacht. Gleichzeitig stünden eine ganze Reihe von Notenbanken vor Zinserhöhungen, die die Konjunktur weiter bremsen könnten. So läutet die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag voraussichtlich eine neue Zinserhöhungsrunde ein.

Unter Druck standen insbesondere die Versicherer. Zurich verloren 1,42 Prozent, nachdem Morgan Stanley das Kursziel gesenkt hatte. Swiss Life sanken um 1,37 Prozent, Swiss Re gewann 0,08 Prozent. Auch bei Swisscom und UBS ging es abwärts. Gesucht waren dagegen baunahe Werte. Der Zementhersteller Holcim gewann nach der Veräusserung des Brasilien-Geschäfts für gut eine Milliarde Dollar 1,1 Prozent an Wert. Die Aktien des Sanitärtechnikunternehmens Geberit verteuerten sich um 0,92 Prozent.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:20

Die Talfahrt des Pfund Sterling hält an. Einen Tag nach Ernennung von Liz Truss zur Premierministerin fiel die britische Währung am Mittwoch um bis zu ein Prozent auf ein 37-1/2-Jahres-Tief von 1,1403 Dollar. "Im Vereinigten Königreich herrscht nach wie vor grosse Unsicherheit, vor allem in Bezug auf die Lebenshaltungskostenkrise, die Energiekrise und die Bemühungen, diese zu finanzieren, was wiederum den britischen Markt und das Pfund Sterling belastet", sagte Thilo Wolf, Deutschland-Chef des Vermögensverwalters BNY Mellon.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Mittwoch um etwa ein halbes Prozent. In den Wochen zuvor waren sie insgesamt um rund zehn Prozent abgerutscht. Aus Verunsicherung über das Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen scheuten sie vor grösseren Käufen allerdings zurück.

Am Devisenmarkt setzte der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, seinen Höhenflug fort und markierte mit 110,79 Zählern zum vierten Mal in fünf Tagen ein 20-Jahres-Hoch. "Es würde mich nicht überraschen, wenn die Entwicklung der Währung der Fed Sorgen bereitet", sagte Analyst David Madden vom Brokerhaus Equiti Capital. Die Aufwertung des Dollar könnte sich negativ auf die Exporte auswirken. Bislang rechnen Börsianer fest damit, dass die Notenbank den Leitzins bei ihrer Sitzung Ende des Monats zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt.

Bei den Unternehmen rückte Apple ins Rampenlicht. Der Elektronik-Konzern stellte unter anderem sein neues iPhone 14 vor. "Die grosse Frage ist aber, wie viele Käufer es finden wird", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Schliesslich hat jeder mit steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Nicht viele werden mehr als 1000 Dollar auf den Tisch blättern wollen, während sie sich um steigende Hypothekenzinsen und Energie-Rechnungen Sorgen machen." Apple-Aktien stiegen um 0,5 Prozent.

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17:35

Der Dow Jones verliert 0,13 Prozent auf 31'104 Punkte. Der S&P 500 liegt 0,03 Prozent tiefer bei 3906 Zählern. Der Nasdaq liegt mit 0,25 Prozent im Plus bei 11'573 Zählern.

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14:40

Eine Stunde vor dem Start taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,25 Prozent tiefer auf 31'066 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wurde in ähnlichem Masse im Minus gesehen.

Am Tag vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank könnte es in den USA neue Eindrücke geben, was die künftige Geldpolitik betrifft. Einige Akteure der US-Notenbank Fed werden sich äussern, wurde am Markt betont. Viele Experten erwarten von den beiden Zentralbanken weitere deutliche Zinserhöhungen um möglicherweise 0,75 Prozentpunkte.

Im Blick bleibt ausserdem der starke US-Dollar und die sich vor allem in Europa zuspitzende Energiekrise. Die Ölpreise erholten sich zur Wochenmitte von mehrmonatigen Tiefständen, zu denen vor allem Konjunktursorgen geführt hatten. Der russische Präsident Wladimir Putin drohte jenen Regierungen mit einem Rohstoff-Lieferstopp, die einen Preisdeckel einführen wollen.

 

 

Unternehmensseitig sind die Blicke auf Apple gerichtet: Wenn der Technologiekonzern am Abend zu einer Neuheiten-Präsentation geladen hat, wird damit gerechnet, dass darunter eine neue iPhone-Generation sein wird. Erwartet werden auch neue Modelle der Computer-Uhr Apple Watch sowie der kabellosen Airpods-Ohrhörer. In Präsenz vor Ort ist es Apples erstes grosses Neuheiten-Event seit Beginn der Corona-Pandemie. Anleger positionierten sich abwartend, der Kurs bewegte sich vorbörslich nicht gross.

Gefragt waren die Aktien von Pinterest, wie ein vorbörsliches Plus von vier Prozent zeigt. Hier wurde auf Aussagen des Alphabet -Chefs Sundar Pichai zum Thema Wettbewerb verwiesen. Ein Statement im Rahmen einer Konferenz sei gewesen, dass sein Unternehmen weiter Übernahmen anstrebe, sofern sie sinnvoll passen. Wie es hiess, komme Twitter nicht in Betracht, zur Foto-Plattform Pinterest jedoch habe er einen Kommentar abgelehnt.

Ansonsten fielen noch zwei Nebenwerte mit grösseren Bewegungen auf: Die Titel des Robotik-Software-Spezialisten UiPath brachen um 18 Prozent ein infolge eines enttäuschenden Ausblicks auf das dritte Quartal. Dagegen ging es für Coupa Software um zehn Prozent hoch. Das Unternehmen überraschte mit den Zahlen zum zweiten Quartal und den Jahreszielen für 2023 positiv.

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14:00

Im Nachmittagshandel sinkt der SMI-Kurs weiter. Der Index notiert bei 10'767 Punkten um 0,6 Prozent im Minus.

Am stärksten zurückgebunden werden die Finanzaktien Zurich, UBS und Swiss Life, die zwischen 1,7 und 1,5 Prozent nachlassen. Allerdings notieren auch Logitech, Credit Suisse und Swisscom sowie Swiss Re um über 1 Prozent im Minus. Die Schwergewichte Nestlé (-1 Prozent), Roche (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,2 Prozent) stablisieren etwas. Positiv ist der Kursverlauf derzeit nur bei Holcim (+0,3 Prozent) und Alcon (+0,05 Prozent).

Bei Polypeptide hat sich das Minus inzwischen auf 14 Prozent ausgeweitetUBS nimmt die Abdeckung für Polypeptide mit der Einstufung "Sell" und einem Kursziel von 26,50 Franken auf. Polypeptide werde das hochmargige Impfstoffgeschäft einstellen, welches im Geschäftjahr 2021 für 22 Prozent des Umsatzes verantwortlich war, schreibt Analystin Barbora Blaha. Zudem seien die Risiken im Bereich Custom Projects mit Produkten in der klinischen Entwicklung höher und auch zeit- und arbeitsintensiver.

 

 

Auch dürften die hohen Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten in Schweden, Belgien und den USA in den kommenden Jahren auf der Profitabilität lasten, so die Expertin weiter. Insgesamt halte sie die Konsens-Annahmen bezüglich der Gewinnentwicklung für zu optimistisch.

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13:00

Der Euro hat sich am Mittwoch knapp über seinem am Vortag markierten Tiefstand seit fast zwanzig Jahren gehalten. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 0,9902 US-Dollar, nachdem sie am Vortag mit 0,9864 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2002 markiert hatte. Zum Franken bewegt sich der Euro in engen Spannen und kostet aktuell 0,9754 nach 0,9747 Franken am Morgen. Auch der Dollar hat sich zum Franken kaum bewegt und wird derzeit zu 0,9851 nach 0,9848 Franken im frühen Geschäft bewertet.

Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar fielen am Vormittag gering aus. Starke Impulse gab es nicht. Produktionsdaten aus Deutschland konnten jedoch nicht überzeugen: Zum Vormonat sank die Gesamtproduktion im Juli um 0,3 Prozent. Analysten hatten zwar mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Das Bundeswirtschaftsministerium kommentierte aber: "Die Industrie ist schwach ins dritte Quartal gestartet." Während die Warenherstellung in der Industrie nachgab, stützten die Energieerzeugung und das Baugewerbe.

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12:15

Der Aktionärssteit um Richemont zwischen der Familie Rupert und dem aktivistischen Anteilseigener Bluebell ist entschieden: Die Generalversammlung hat sich hinter die Besitzerfamilie gestellt. Die Aktie reagiert allerdings wenig und notiert nach dem Mittag um 0,7 Prozent tiefer. Dies in einem schwächeren Gesamtmarkt (SMI -0,4 Prozent).

 

 

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12:10

Die Futures für den US-Handel stehen im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,08 Prozent
S&P 500 Futures: +0,16 Prozent
Nasdaq Futures: +0,27 Prozent

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11:30

Der Schweizer Aktienmarkt schwächelt auch zur Wochenmitte. Die Anleger seien verunsichert und hielten sich daher zurück. Im Fokus stünden die steigenden Konjunkturängste und die Zinserhöhungsspekulationen.

m Fokus stehen Temenos (+0,5 Prozent), deren Aktie einen achterbahnähnlichen Verlauf aufweisen und dabei immer wieder das Vorzeichen wechseln. Das Portal "Inside Paradeplatz" hatte am Morgen zunächst die Gerüchteküche wieder angeheizt: Der Verkauf der Softwareschmiede stehe unmittelbar bevor, hiess es.

Auf den hinteren Rängen setzen die Analysten von UBS Polypeptide (-10,2 Prozent) unter Druck. Siegfried legen hingegen um 2,3 Prozent zu. UBS hat die Abdeckung von Polypeptide mit "Sell" und die für Siegfried mit "Buy" aufgenommen.

Der Bericht zur Mittagsbörse findet sich hier.

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10.45

In einer ingesamt belasteten Börsenstimmung ist der SMI wieder ins Minus geruscht. Zur Zeit notiert der Index bei 10'806 Punkten um 0,3 Prozent tiefer. Zinssorgen lassen den Aktienhandel nicht los. 

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10:30

Mit dem gestrigen 4- Prozent-Verlust und neuen Einbussen am Mittwoch ist der Bitcoin-Preis unter die Marke von 19'000 Dollar gefallen und die Gesamtkapitalisierung des Kryptosektors rutschte unter eine Billion Dollar. Zeitweise wurden für die grösste Digitalwährung heute nur noch 18'549 Dollar gezahlt. Bitcoin ist in dieser Woche um rund 6 Prozent gefallen. In diesem Jahr insgesamt ging es knapp 60 Prozent bergab. Im Juni war der Preis nach Pleiten von Krypto-Kreditgebern und -Hedgefonds auf rund 17'000 Dollar gefallen. 

Unterstützung für den Kryptosektor könnte indessen vom anstehenden Upgrade des Ethereum-Netzwerks kommen, mit dem Analysten neue Mittelzuflüsse von Anlegern erwarten - sowohl in Ether als auch in andere Digitalwährungen. Der Weg zu neuen Hochs ist indessen weit: Im November 2021 hatte die Bitcoin-Notierung den Rekordwert von fast 69'000 Dollar erreicht.  

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10:05

Der SMI eliminiert die anfänglichen Verluste und notiert bei 10'833 Punkten nun auf dem Level des Vortages-Schlusskurses. 

Rund die Hälfte der Aktien schafft es ins Plus. Grössere Verluste zeigt nur die Aktie der Zurich (-1 Prozent), wo Morgan Stanley das Kursziel von 580 auf 540 Franken gesenkt hat. Der aktuelle Kurs liegt bei 424 Franken

Am breiten Markt wird die "Sell"-Empfehlung negativ auf Polypeptide (-8,8 Prozent). Um Temenos (-0,6 Prozent) sind erneut Übernahme-Mutmassungen im Umlauf - dies allerdings nicht zum ersten Mal. 

 

 

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09:35

Anleger können angesichts erneut fallender Gaspreise erst einmal durchatmen. Der europäische Erdgas-Future sinkt den zweiten Tag in Folge und verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 235 Euro je Megawattstunde. Angesichts gut gefüllter Lager in Europa schwindet die Furcht vor Gas-Engpässen im Winter. In Reaktion auf den erneuten Lieferstopp russischen Erdgases durch die wichtige Pipeline Nord Stream 1 hatte sich der Kontrakt am Montag auf 284 Euro je Megawattstunde sprunghaft verteuert.

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09:30

Der SMI wird eine halbe Stunde nach Aufnahme des Handels bei 10'775 Punkten um 0,6 Prozent tiefer gehandelt. Die Vorgaben aus den USA sind leicht und aus Asien sehr negativ. Nun dominierten wieder die Konjunktur- und Zinssorgen, heisst es am Markt. Am Vortag hatte die überraschend gute Stimmung im US-Dienstleistungssektor die Befürchtungen verstärkt, dass die US-Notenbank Fed mit ihrem rigiden Straffungskurs der Geldpolitik fortfahren werde. "Auch wenn es dadurch zu einer Rezession kommen sollte", sagt ein Händler.

Logitech (-1,2 Prozent) und Givaudan (-1,1 Prozent) fallen deutlich, auch ABB (-1 Prozent) lassen klar Federn. Ausser Holcim (+0,1 Prozent), wo der Verkauf des Brasilien-Geschäfts abgeschlossen wurde, steht kein SMI-Titel höher.

Geberit (-0,6 Prozent) handeln etwa auf dem Niveau des Gesamtmarktes. In einem Interview mit "The Market" hatte sich CEO Christian Buhl insgesamt zuversichtlich über sein Unternehmen geäussert. Trotz aufziehender Wolken am Konjunkturhimmel sei Geberit gut gerüstet.

Richemont notieren  vor der mit Spannung erwarteten Generalversammlung um 0,9 Prozent tiefer. An der GV hat der aktivistische Aktionär Bluebell Capital gegen den Willen der Familie Rupert den früheren Bulgari-Chef Francesco Trapani für den Verwaltungsrat des Luxusgüterherstellers nominiert.

Bei Temenos (-1,2 Prozent) geht es deutlich bergab. Das Portal "Inside Paradeplatz" heizte am Morgen die Gerüchteküche wieder an: Der Verkauf der Softwareschmiede stehe unmittelbar bevor, hiess es hier.

Auf den hinteren Rängen löst UBS mit zwei Erstabdeckungen Kursausschläge aus. So werden Siegfried um 1,9 Prozent höher gehandelt und Polypeptide um 5,6 Prozent tiefer. Für erstere hat UBS die Abdeckung mit der Empfehlung "Buy" und für letztere mit "Sell" gestartet.

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09:05

Der SMI fällt nach dem Börsenstart um 0,4 Prozent auf 10'788 Punkte.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

08:10

Julius Bär berechnet den SMI 0,5 Prozent tiefer. Beim Börsenstart um 9 Uhr würde der Handel damit bei 10'776 Punkten beginnen.

Nach einem "Buy"-Rating von Kepler Cheuvreux ist Novartis (+0,1 Prozent) leicht höhergestellt. Die übrigen Aktien bewegen sich vorbörslich tiefer. Vor allem Zykliker wie ABB, Givaudan, Sika und Holcim sowie die Banken UBS und Credit Suisse fallen deutlich. 

Am breiten Markt stechen Siegfried (+2,3 Prozent) heraus, wo die UBS einen positiven Analystenkommentar herausgegeben hat. Kritisch beurteilt die Grossbank hingegen die Aussichten bei Polypeptide (-5,9 Prozent)

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07:55

Trübe Konjunkturaussichten lasten weiter auf den Ölpreisen. Am Mittwochmorgen fielen die Erdölpreise auf mehrmonatige Tiefstände. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent sank bis auf 91,29 US-Dollar, ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete im Tief 85,14 Dollar. Damit musste für ein Fass Brent so wenig gezahlt werden wie seit Februar nicht mehr, der WTI-Preis sank auf den tiefsten Stand seit Januar. Im Vergleich zum Vortag betrugen die Abschläge in etwa eineinhalb Dollar.

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07:40

Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel knapp über seinem am Vortag markierten Tiefstand seit fast zwanzig Jahren gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 0,9898 US-Dollar, nachdem sie am Dienstag mit 0,9864 Dollar den tiefsten Stand seit Ende 2002 markiert hatte.

Zum Franken gab der Euro leicht auf 0,9747 Franken nach. Am Vorabend hatte der Euro noch 0,9755 Franken gekostet. Der Dollar blieb mit 0,9848 Franken praktisch unverändert zum Vorabend (0,9845).

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07:35

Börsianer rätseln, ob die europäischen Währungshüter wegen der drohenden Rezession vor der allgemein erwarteten Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte zurückschrecken und den Schlüsselsatz nur um einen halben Prozentpunkt anheben. Rückschlüsse hierauf versprechen sie sich unter anderem von den anstehenden Konjunkturdaten. Nach dem sechsten Auftragsminus in Folge für die deutsche Industrie rechnen Experten für Juli mit einem Rückgang der Produktion um ein halbes Prozent.

 

 

Bei der US-Notenbank rechnen Investoren fest mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte Ende des Monats. Eine Bestätigung hierfür erwarten sie vom Konjunkturbericht der Fed, dem sogenannten Beige Book. Parallel dazu beraten die EU-Energieminister über Vorschläge zur Begrenzung der gestiegenen Kosten für Gas und Strom. Zur Diskussion steht unter anderem ein Preis-Deckel.

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06:40

Am Mittwoch fiel der Yen den dritten Tag in Folge. Mit einer Einbusse von bis zu 0,6 Prozent mussten zeitweise 143,71 Yen berappt werden, um einen Dollar zu kaufen. Seit dem Jahreswechsel hat die Währung Nippons mehr als 19 Prozent nachgegeben. Der Yen verlor damit noch stärker an Wert als 1979. 

Japans Kabinettssekretär Hirokazu Matsuno zeigte sich gegenüber Reportern besorgt über die jüngsten raschen, einseitigen Wechselkursbewegungen. "Die Regierung wird die Bewegungen auf dem Devisenmarkt weiterhin mit grosser Dringlichkeit beobachten und die notwendigen Massnahmen ergreifen, wenn sich diese Art von Bewegungen fortsetzt."

 

 

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05:55

Nach Angaben der IG Bank notiert der SMI vorbörslich um 1,1 Prozent deutlich im Minus.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1 Prozent tiefer bei 27'362 Punkten. 

Die Anleger in Asien konnten am Mittwoch den guten US-Wirtschaftsdaten nichts Positives abgewinnen. Der überraschende Anstieg des Einkaufsmanager-Index für den US-Dienstleistungssektor machten die Hoffnungen der Anleger zunichte, die US-Notenbank Fed könnte aufgrund der schwächer als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten von vergangener Woche langsamere Zinserhöhungen in Betracht ziehen.

"Diese Hoffnung ist mit den neuen Zahlen wieder verschwunden", sagte Redmond Wong, Marktstratege für den Grossraum China bei Saxo Capital Markets in Hongkong. "Die Anleger, mit denen wir gesprochen haben, haben ihr Vertrauen in den (Aktien-)Markt ziemlich verloren."

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05:30

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

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05:25

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,8 Prozent auf 143,91 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,9792 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9864 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9880 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9745 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,5 Prozent auf 1,1458 Dollar

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22:30

Nach dem verlängerten Wochenende scheuten Anleger grössere Engagements an der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Dienstag 0,6 Prozent tiefer auf 31'145 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,7 Prozent auf 11.544 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,4 Prozent auf 3908 Punkte ein. Die grösste Sorge für die meisten sei die Entwicklung der US-Zinsen, sagte Randy Frederick, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab. "Es steht ausser Frage, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Die Frage ist nur, wie stark und wie schnell." Investoren rechnen fest damit, dass die Notenbank bei ihrer Sitzung Ende des Monats den Schlüsselsatz zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anheben wird.

 

 

Der überraschende Anstieg des Barometers für die Stimmung der Einkaufsmanager im US-Dienstleistungssektor schürte Spekulationen, dass es darüber hinaus in ähnlich hohem Tempo weitergeht. Dies hievte den Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, um bis zu 0,9 Prozent auf ein 20-Jahres-Hoch von 110,57 Punkten. Gleichzeitig flogen bereits gehandelte, niedriger verzinste US-Staatsanleihen aus den Depots. Im Gegenzug stieg die Rendite der zehnjährigen Bonds auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 3,353 Prozent.

Bei den Unternehmen stach Digital World Acquisition (DWA) mit einem Kurssturz von mehr als elf Prozent heraus. Der Börsengang von Donalds Trumps neu gegründetem sozialen Netzwerk "Truth Social" droht zu scheitern. Das Übernahme-Vehikel Digital World Acquisition, das dem Betreiber der Twitter-Alternative zum Sprung an die Börse verhelfen will, bangt um die Zustimmung der Aktionäre zur erforderlichen Verlängerung der Übernahmefrist für die Trump Media & Technology Group (TMTG) um zwölf Monate. Digital-World-Chef Patrick Orlando verlängerte die Abstimmungsfrist um zwei Tage. Er braucht eine Mehrheit von 65 Prozent, um eine Liquidation des Unternehmens zu verhindern. Digital World braucht mehr Zeit, weil die US-Börsenaufsicht SEC die Übernahme von TMTG blockiert.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)