10:48

Die Valoren von Rieter werden nach durchgeführter Kapitalerhöhung um 10.45 Uhr zu 3,94 Franken gehandelt. Das ist ein Abschlag von 34,4 Prozent im Vergleich zum Vortag. 

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10:07

Nach seinem Befreiungsschlag zur Wochenmitte hat der Dax am Donnerstag weiter Kurs Richtung Rekordhoch genommen. Der deutsche Leitindex stieg um 0,63 Prozent auf 24.265 Punkte. Die aktuelle Bestmarke wurde im Juli bei 24.639 Punkten erreicht. Der MDax mit den mittelgrossen deutschen Unternehmen stieg um 1,09 Prozent auf 30.793 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,9 Prozent bergauf.

Für Analyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades ist die aktuelle Stärke an den Börsen eng mit den Erwartungen an die US-Geldpolitik verknüpft. Am Markt werde die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung der Notenbank Fed Ende Oktober mittlerweile auf 99 Prozent beziffert. Diese nahezu sichere Erwartung befeuere die Hoffnung, dass die Jahresendrallye bereits begonnen hat oder unmittelbar bevorsteht. Sollte die Fed diese hohen Erwartungen nicht erfüllen, drohe ein dramatischer Abverkauf, der in jedes Risikomanagement einkalkuliert werden müsse.

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09:36

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Donnerstag an den Aufwärtstrend vom Vortag an und legt weiter zu. Gefragt sind vor allem Technologie- und Gesundheitswerte. Schon am Vortag hatten vor allem Pharmatitel den Markt angetrieben. Grund dafür war US-Präsident Donald Trump, der laut Regierungskreisen die Einführung der Pharmazölle verschoben hat. Stattdessen solle nun erst damit begonnen werden, Zölle gegen Pharmakonzerne vorzubereiten, die ihre Produktion nicht in die USA verlagern oder ihre Preise senken wollen.

Derweil scheint der Shutdown (noch) keine belastende Wirkung zu entfalten. Sollte aber am Freitag wegen des US-Regierungsstillstands der Arbeitsmarktbericht nicht veröffentlicht werden, könnte dies die Unsicherheit an den Märkten allerdings verstärken. «Der vorhandene Nebel makro-ökonomischer Unsicherheit droht somit bildlich gesprochen, noch dichter zu werden», heisst es bei der Helaba.

Der Leitindex SMI gewinnt um 9.25 Uhr 0,55 Prozent hinzu auf 12'428,45 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, steigt um 0,77 Prozent auf 2015,79 und der breite SPI um 0,78 Prozent auf 17'142,03 Zähler. Im SLI ziehen 26 Titel an und vier geben leicht nach.

Angeführt werden die Gewinner im SLI von VAT (+7,5 Prozent), die einen Teil ihrer jüngsten Einbussen aufholen. Grund dafür sind die anhaltende KI-Hoffnung und Berichte über einen Grossauftrag in der Branche. So rücken im Fahrwasser von VAT auch AMS, Comet, Inficon und Logitech um bis zu 7,7 Prozent vor.

Gefragt sind zudem die Anteile der bisher schlecht gelaufenen Medtechtitel Straumann (+2,4 Prozent) und Sonova (+1,0 Prozent). Auch Richemont, ABB, Partners Group und Swatch gewinnen bis zu 1,7 Prozent.

Die Papiere des Pharmariesen Roche (+0,9 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Der «Roche-Bon» hatte am Vortag mit einem Kursplus von 8,6 Prozent einen der stärksten Kursanstiege in seiner Geschichte verbucht. Auch die Aktien von Novartis (+0,9 Prozent), Lonza (+0,7 Prozent) und Galderma (+1,4 Prozent) rücken weiter vor.

Seit Dienstagabend beflügelt eine Vereinbarung von Trump mit dem Branchenriesen Pfizer die Pharmapapiere. Demnach wird der US-Konzern Medikamente im Rahmen des Gesundheitsprogramms Medicaid günstiger abgeben. Der Deal könnte laut Analysten ein Wegweiser für die Branche sein. Dies hatte die Investoren beruhigt, da die Auswirkungen auf die Arzneimittelhersteller dadurch als überschaubarer erscheinen.

Zu den wenigen Verlierern zählen die Aktien von Holcim (-0,5 Prozent), UBS (-0,2 Prozent), Swiss Re und Swiss Life (je -0,03 Prozent) .

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09:23

Vontobel steht dem Schweizer Versicherungssektor zunehmend weniger positiv gegenüber und reduziert die Kursziele. Baloise neu 214 (214) Fr., Helvetia 21 (214) Fr., Swiss Life 804 (807) Fr., Swiss Re 169 (172) Fr., Vaudoise 585 (601) Fr. und Zurich Insurance 585 (601) Fr. 

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,7 Prozent höher. Die Papiere von Roche (+1,2 Prozent) setzen ihren Aufwärtstrend fort. Novartis und Lonza ziehen je um 0,8  Prozent an. 

Die Technologiewerte Logitech, AMS Osram, Comet, Inficon und VAT gehen mit Gewinnen von 1,5 Prozent und mehr in den Handel. Grund dafür ist laut Händlern die anhaltende KI-Fantasie.

Für etwas Bewegung sorgen noch Analystenkommentare. Barry Callebaut  verlieren 0,8 Prozent. Berenberg hat das Rating für die Aktien des Schokoladeherstellers auf «Hold» von «Buy» gesenkt.

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08:14

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Barry Callebaut: Berenberg Bank reduziert Rating auf Hold von Buy, Kursziel erhöht auf 1200 (1110) Fr. 

Galderma: Bank of America erhöht das Kursziel auf 155 von 150 Fr., belässt Einstufung auf Buy.

Lindt&Sprüngli: Berenberg Bank passt Kursziel auf 11'530 (11'045) Fr. mit Rating Hold an.

Roche: HSBC erhöht Rating auf Buy von Hold und erhöht Kursziel auf 320 (285) Fr.

Sonova: UBS bleibt bei Neutral, senkt das Kursziel auf 234 (275) Fr. 

Swisscom: BNP Paribas erhöht Rating auf Outperform von Neutral, Kursziel neu bei 665 Fr. 

Swiss Re: Mediobanca geht auf Rating Neutral von Outperform, Kursziel neu 157 (160) Fr.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,47 Prozent höher. Amrize und Logitech steigen um mehr als ein Prozent, Roche rücken 0,9 Prozent vor. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus. Bei den Mid Caps fallen die Technologiewerte AMS, Comet, Inficon und VAT mit einem Kursplus von 1,5 Prozent auf, während Barry Callebaut als einziger Titel mit 1,3 Prozent tiefer steht. Rieter geben nach erfolgreicher Kapitalerhöhung deutlich nach. 

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07:31

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex dank einer Rally im Pharmasektor ein Prozent auf 24'113 Punkte zugelegt. 

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07:24

Der US-Elektroautobauer Tesla legt seine Auslieferungszahlen für das dritte Quartal vor. Experten erwarten, dass der Konzern dank eines Endspurts vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift für Elektroautos sein stärkstes Quartal des Jahres ausweisen wird. Analysten rechnen im Schnitt mit der Auslieferung von rund 441.500 Fahrzeugen. Dies wäre ein Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Schlussquartal wird eine schwächere Nachfrage erwartet, da viele Käufe vorgezogen wurden und der Konzern zudem mit einer Absatzschwäche in Europa zu kämpfen hat. 

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,55 Prozent höher - unter anderem unterstützt von der Hoffnung auf Zinssenkungen in den USA. Der hiesige Leitindex zog am Mittwoch um 2,07 Prozent. Speziell das Indexschwergewichte Roche gab Auftrieb, gefolgt von Novartis und Nestlé.

In der Schweiz stehen die Inflationszahlen zur Publikation an, während in den USA bis zum Ende des Regierungsstillstands deutlich weniger Konjunkturdaten veröffentlicht werden.

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06:15

Die Hoffnung auf weitere Zinssenkungen in den USA befeuert vor allem die Technologiewerte an den asiatischen Börsen. Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht nährt die Spekulationen auf eine lockerere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Dem privatwirtschaftlichen ADP-Bericht zufolge baute die US-Wirtschaft im September unerwartet Stellen ab. «Der ADP-Bericht zeigt, dass die US-Wirtschaft dringend weitere politische Unterstützung benötigt», sagt Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com. Deshalb rechneten die Märkte mit weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank im Oktober und Dezember.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 44.675,96 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent niedriger bei 3.072,32 Zählern. Die technologielastige Börse in Taiwan sprang um 1,5 Prozent in die Höhe. Der südkoreanische Kospi schoss um 2,8 Prozent nach oben. Grund war die neue Partnerschaft der Chip-Schwergewichte Samsung und Hynix bei der Belieferung von Rechenzentren von OpenAI. Die Börse in Shanghai bleibt wegen der Nationalfeiertage geschlossen.

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06:12

Der Dollar legt im frühen asiatischen Devisenhandel leicht zu. Er gewann geringfügig auf 147,12 Yen und legte leicht auf 7,1190 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert die US-Valuta unverändert auf 0,7966 Franken vor. Der Euro stieg etwas auf 1,1737 Dollar und zog leicht auf 0,9345 Franken an.

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06:08

Die Ölpreise ziehen nach einer dreitägigen Verlustserie wieder an. Die Händler blicken auf mögliche schärfere Sanktionen gegen russisches Rohöl. Die Finanzminister der G7-Staaten hatten am Mittwoch erklärt, sie wollten gegen diejenigen vorgehen, die weiterhin mehr russisches Öl kauften und eine Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermöglichten. Das Kaufinteresse sei gestiegen, als sich der Preis für die US-Sorte WTI der Unterstützungsmarke von 60 Dollar näherte, sagt Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment.

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich ie Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,8 Prozent auf 65,84 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent fester bei 62,24 Dollar.

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00:05

Ungeachtet des beginnenden Regierungsstillstands hat es an den US-Börsen am Mittwoch Rekorde gegeben. Sowohl der marktbreite S&P 500 als auch der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 erklommen Bestmarken. Grössere Sprünge waren dafür allerdings nicht nötig. Insgesamt zeigten sich die US-Börsen eher stabil als im Rally-Modus.

Konjunkturdaten wie die überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP zur Privatwirtschaft im September oder die nahezu wie erwartet ausgefallenen ISM-Stimmungsdaten in der US-Industrie bewegten ebenfalls kaum.

Der S&P 500 stieg um 0,34 Prozent auf 6.711,20 Punkte und wurde vor allem von Aktien aus der Pharma- und Technologiebranche angetrieben. Der Nasdaq 100 gewann 0,49 Prozent auf 24.800,86 Zähler. Der bekannteste Wall-Street-Index, der Dow Jones Industrial , legte letztlich um 0,09 Prozent auf 46.441,10 Punkte zu.

Nach der abgelaufenen Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den Vereinigten Staaten inzwischen teilweise still. Staatsbedienstete befinden sich im Zwangsurlaub, Behörden im Notbetrieb. Zugleich steckt der Senat im Ringen um einen Übergangshaushalt weiter fest - die Demokraten und US-Präsident Donald Trumps Republikaner geben sich dafür gegenseitig die Schuld. Notwendige Vorabstimmungen im Senat, die den Weg für erneute Beratungen über einen Übergangshaushalt hätten freimachen sollen, scheiterten. Zwar gehen die Verhandlungen weiter - ein Ende des «Shutdowns» ist vorerst aber nicht in Sicht.

Laut Eric Winogard, Chefvolkswirt USA bei AllianceBernstein, erleben die USA bereits den 22. «Shutdown» seit 1979. Diesmal aber könnte die Stilllegung der Verwaltung ernsthafte Folgen haben, vor allem wenn sie länger andauere und so die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten verhindere, die die Notenbank für ihren geldpolitischen Kurs dringend benötige. Am Freitag etwa steht eigentlich der für Fed-Entscheidungen wichtige monatliche Arbeitsmarktbericht an.

«Solange der Shutdown andauert, dürfte die Erhebung und Veröffentlichung weiterer Wirtschaftsdaten behindert sein, insbesondere auch die der Inflationsdaten», sagte Winogard. Für die US-Notenbank Fed könnte dies problematisch werden, zumal Ende Oktober die nächste Zins-Sitzung ansteht. «Auch ohne die fehlenden Daten steht das Komitee bereits vor der schwierigen Aufgabe, einen schwächelnden Arbeitsmarkt mit erheblichen Abwärtsrisiken gegen ein zunehmend inflationäres Umfeld abzuwägen.»

Unter den Einzelwerten im Dow Jones ragten als Favoriten vor allem Aktien aus der Pharmabranche sowie auch Nike hervor. Amgen und Merck & Co zogen um 5,8 beziehungsweise 7,4 Prozent hoch und bauten damit ihre Vortagesgewinne weiter aus. Tags zuvor hatte die US-Regierung im Streit über hohe Medikamentenpreise mit dem Branchenriesen Pfizer eine erste Vereinbarung bekannt gegeben. Dieser hatte sich tags zuvor bereit erklärt, Preise für Medikamente im Rahmen von Medicaid im Gegenzug für Zollerleichterungen zu senken. Laut Präsident Donald Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmakonzernen folgen.

Damit schwinde nicht nur Unsicherheit, sondern - da bisher Schlimmeres befürchtet worden sei, herrsche auch allgemein Erleichterung, sagte ein Börsianer. Pfizer gewannen weitere 6,8 Prozent, nachdem sie am Dienstag um fast 7 Prozent hochgesprungen waren. Auch zahlreiche weitere Aktien aus der Pharmabranche legten kräftig zu, so etwa Eli Lilly , Regeneron und Biogen .

Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike gewannen 6,0 Prozent und profitierten von starken Zahlen zum ersten Geschäftsquartal. In Anlehnung an den bekannten Werbeslogan «Just Do It» schrieben die Analysten von Jefferies und JPMorgan in ihren Kommentaren nun zur Aktie «Just Buy It». Jefferies zufolge ist der Wendepunkt nun da. Nike arbeitete daran, die Marke langfristig zu stärken.

Unter den Tech-Werten setzten Nvidia und Lam Research ihren Rekordlauf fort. Die Papiere des KI-Chipherstellers stiegen zeitweise über 188 Dollar. Die Anteile des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen knackten erstmals die Marke von 143 Dollar.

Intel waren vor allem in den letzten Handelsstunden deutlich gefragt und gingen mit plus 7,1 Prozent aus dem Tag. Wie «Semafor Media» berichtete, befindet sich der Chiphersteller in frühen Gesprächen, um AMD als Kunden für sein Fertigungsgeschäft zu gewinnen. Dies wäre ein weiterer Vertrauensbeweis für den angeschlagenen Chiphersteller, zitiert die Nachrichtenplattform mit der Angelegenheit vertraute Personen.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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