11:35

Der Schweizer Aktienmarkt legt am Donnerstag eine kleine Verschnaufpause ein. Das ist angesichts seiner steilen Klettertour der vergangenen zwei Wochen nur verständlich. In dieser Zeit ist der Leitindex SMI um 750 Punkte oder mehr als 6 Prozent gestiegen. Kleine Rücksetzer wie aktuell sind wichtig, um die jüngsten Kursgewinne zu konsolidieren. Die Stimmung ist an sich gut, heisst es im Handel.

Immerhin beginnen sich viele der zuletzt negativen Einflussfaktoren aufzulösen. Neben der politischen Situation in Frankreich, zählen der Konflikt in Gaza und die konjunkturelle Situation in China dazu. Und auch sonst spricht nach Ansicht eines Marktbeobachters vieles dafür, dass die Börsen weiter anziehen. «Wir erleben momentan die beste aller Welten: starke Unternehmenszahlen, stabile Zinsen und Anleger, die Schritt halten, aber nicht überdrehen.» Im Tagesverlauf könnte eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Seine Worte könnten den Ton für die kommenden Tage setzen.

Der Leitindex SMI notiert um 11.30 Uhr etwas tiefer (-0,26 Prozent) bei 12'615,46 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gibt um 0,24 Prozent nach auf 2047,87 Punkte und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 17'392,64 Punkte. Innerhalb des SLI gibt es 18 Verlierer und 12 Gewinner.

Es sind vor allem Analystenkommentare, die angesichts der fehlenden Unternehmensnews das Marktgeschehen bestimmen. Bei der UBS (-1,9 Prozent) etwa haben sich die Experten von Goldman Sachs geäussert. Und auch wenn die Experten der Grossbank zutrauen, die eigenen Ziele zu übertreffen, heben sie auch hervor, dass die Kapitaldebatte nach wie vor alles bestimme. Zudem hatte die UBS zusammen mit anderen Finanzwerten wie der Swiss Re (-1,3 Prozent) am Vortag deutliche Gewinne verbucht.

Auch bei den beiden Uhrenherstellern Richemont (-1,1 Prozent) und Swatch (-0,7 Prozent), dem Hautspezialisten Galderma (-1,0 Prozent) oder dem Computerzubehörspezialisten Logitech (-1,7 Prozent) nehmen Investoren einen Teil der jüngsten Gewinne mit.

Etwas tiefer notieren auch Givaudan (-0,2 Prozent). Nachdem sie zuletzt im Zuge einer Investorenveranstaltung in den USA einen guten Lauf hatten, legen die Titel auch eine Konsolidierungspause ein. Zudem hat sich JPMorgan eher vorsichtig über das Fine-Fragrance-Geschäft geäussert.

Bei den drei Schwergewichten bremsen Novartis (-0,1 Prozent) den Markt eher aus, während Rochen (+0,2 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent) ihn eher stützen. Vor allem die beiden Pharmaschwergewichte haben den Markt in den vergangenen Tagen immer wieder massgeblich mit angeschoben.

Das Gewinnerfeld führen Lindt&Sprüngli (PS) mit +1,9 Prozent an, nachdem die Bank of America die Titel neu zum Kauf empfiehlt. Auch bei Werten wie Holcim, Amrize und Sika, die sich um bis zu 1,3 Prozent verteuern, verweisen Börsianer auf diverse Analystenkommentare im Vorfeld der nun startenden Berichtssaison.

Grössere Bewegungen gibt es aber vor allem in den hinteren Reihen: Mobilezone (+12 Prozent) wird für die Trennung vom Deutschland-Geschäft gefeiert. Für Analysten kommt der Schritt zwar nicht überraschend, die Fokussierung auf die Schweiz wird dennoch positiv gesehen.

Adecco (+2,4 Prozent) setzen ihre jüngste Aufwärtsbewegung weiter fort. Der Personaldienstleister dürfte damit auch auf die Entspannung in der französischen Regierungskrise reagieren.

Deutlicher abwärts geht es unterdessen für U-Blox (-3,1 Prozent). Wie Advent International mitteilte, endet die Übernahmeofferte am heutigen Donnerstagnachmittag um 16.00 Uhr. Advent schliesst eine Erhöhung des Angebotspreises und eine Verlängerung der Frist für das Angebot aus.

Wie bei den Blue Chips bewegen auch bei den kleineren Werten Analysten: Emmi (+4,1 Prozent) sind nach einer Neuabdeckung durch Oddo BHF gesucht. Aryzta (-1,7 Prozent) setzen derweil ihre Vortagesschwäche fort. Nach dem überraschenden Rücktritt des Unternehmenschefs und den angepassten Prognosen folgen nun die Analysten mit ihren aktualisierten Modellen. Kepler Cheuvreux etwa hat das Rating auf «Reduce» gesenkt.

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11:12

Die Aktien von U-blox geben bis um 11 Uhr 3,3 Prozent auf 130,20 Franken nach. Advent hat ausgeschlossen, den Übernahmepreis zu erhöhen. 

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10:16

Der Börsengang des Prothesenhersteller Ottobock ist am Donnerstag bei Anlegern sehr gut angekommen. Die Papiere gingen mit einem ersten Kurs von 72 Euro in den Handel auf Xetra, das waren 6 Euro mehr als der Ausgabepreis. In der Spitze wurden sie mit 73 Euro noch etwas höher gehandelt. Damit ist es der grösste Börsengang in Frankfurt seit dem der Parfümeriekette Douglas im März vergangenen Jahres an.

Nach Angaben von Ottobock wurden rund 12,2 Millionen Aktien zu je 66 Euro das Stück ausgegeben. Der Erlös beläuft sich auf gut 800 Millionen Euro. Die Anteilscheine werden im sogenannten Prime Standard gehandelt. Damit erfüllen sie die Voraussetzungen, um etwa in die Dax-Indexgruppe aufgenommen zu werden. Der Konzern aus dem südniedersächsischen Duderstadt bei Göttingen ist vor allem für seine Prothesen und technische Unterstützung der Paralympics bekannt

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Donnerstag im frühen Handel insgesamt wenig verändert. Grundsätzlich geben sich Marktteilnehmer aber weiter ziemlich zuversichtlich: Viele der zuletzt negativen Einflussfaktoren - wie etwa die politische Situation in Frankreich, der Konflikt in Gaza und die konjunkturelle Situation in China - begännen sich aufzulösen, heisst es. "Das preisen die Marktteilnehmer nun ein", hält ein Händler fest. 

Und auch sonst spricht nach Ansicht eines weiteren Marktbeobachters vieles dafür, dass die Börsen weiter anziehen. "Wir erleben momentan die beste aller Welten: starke Unternehmenszahlen, stabile Zinsen und Anleger, die Schritt halten, aber nicht überdrehen." Im Tagesverlauf könnte eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Seine Worte könnten den Ton für die kommenden Tage setzen.

Der Leitindex SMI notiert um 9.35 Uhr mit +0,04 auf 12'653,21 Punkte ganz leicht fester. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, legt um 0,12 Prozent zu auf 2055,11 Punkte und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 17'434,12 Punkte. Innerhalb des SLI gibt es 20 Gewinner, sieben Verlierer und drei unveränderte Titel (Nestlé, Julius Bär und Sonova).

Es sind vor allem Analystenkommentare, die angesichts der fehlenden Unternehmensnews das Marktgeschehen bestimmen. So führen Lindt&Sprüngli (PS) das Gewinnerfeld mit +2,2 Prozent an, nachdem die Bank of America die Titel neu zum Kauf empfiehlt.

Die rote Laterne halten mit der Swiss Re (-1,0%) und der UBS (-0,7%) zwei Vertreter der Finanzindustrie, die allerdings am Vortag deutlich gefragt waren.

Grössere Bewegungen gibt es in den hinteren Reihen: Mobilezone (+9,6%) wird für die Trennung von Deutschland-Geschäft gefeiert und Emmi (+3,3%) sind nach einer Neuabdeckung durch Oddo BHF gesucht. Aryzta (--4,5%) setzen derweil ihre Vortagesschwäche fort. Nach dem überraschenden Rücktritt des Unternehmenschefs und den angepassten Prognosen folgen nun die Analysten mit ihren aktualisierten Modellen. Kepler Cheuvreux etwa hat das Rating auf "Reduce" gesenkt.

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09:13

Der Dax hat am Donnerstag erstmals seit Juli ein neues Rekordhoch erreicht. Der deutsche Leitindex stieg in der Spitze um 0,3 Prozent auf einen Rekordstand von 24'678,45 Zählern. Für gute Stimmung am Aktienmarkt sorgten Hoffnungen auf eine Lösung der politischen Krise in Frankreich und ein Ende des Krieges zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas.

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet leicht tiefer und gibt 0,1 Prozent nach. Lonza, UBS und Zurich Insurance verlieren je 0,2 Prozent. Holcim steigen nach zwei Kurszielerhöhungen auf der anderen Seite um 0,8 Prozent. Richemont und Amrize ziehen um ein halbes Prozent an. 

Bei den Mid Caps verlieren Galderma 1,1 Prozent, während Lindt&Sprüngli 2,2 Prozent anziehen. 

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08:20

ABB: Basler KB erhöht das Kursziel auf 58 (50) Fr., bleibt bei Marktgewichten.  

Aryzta: Kepler Cheuvreux senkt Rating nach der gestrigen Gewinnwarnung auf Reduce von Hold, Kursziel neu 50 (80) Fr.

Asmallworld: Hauck Aufhäuser senkt das Kursziel auf 2,50 von 2,80 Fr., hält an Einstufung Buy fest.

Comet: Research Partners erhöht Kursziel auf 240 (230) Fr., Rating Kaufen bestätigt. 

Dormakaba: Vontobel bestätigt Rating Hold, erhöht Kursziel auf 700 (600) Fr. 

Emmi: Oddo BHF hat die Coverage mit Outperform aufgenommen, Kursziel auf 930 Fr. festgelegt.

Geberit: Jefferies senkt Kursziel auf 695 (696) Fr., Rating Buy wie bis anhin.

Givaudan:  JPMorgan geht auf Rating Neutral von zuvor Übergewichten, Kursziel neu 4'000 Fr.

Glencore: JPMorgan senkt Einstufung auf Neutral von Übergewichten, Kursziel 400 Pence.

Holcim: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 77.50 (74) Fr., Rating Buy bestätigt. 

HolcimVontobel erhöht Kursziel auf 78 (73) Fr., bestätigt Buy-Rating.

Partners Group: Jefferies erhöht das Kursziel auf 1'150 von 1'140 Fr., Rating weiter Hold.  

SGS: Goldman Sachs erhöht das Rating auf Neutral von Verkaufen. Das Kursziel beträgt 85 Fr. 

Sika: Jefferies senkt das Kursziel auf 211 von 217 Fr., die Einstufung lautet weiterhin Buy.

SikaRoyal Bank of Canada senkt Kursziel auf 251 (260) Fr., Rating weiter Outperform.

SikaBarclays senkt Kursziel auf 180 (185) Fr., bleibt bei Underweight. 

Sulzer: Octavian erhöht das Kursziel auf 195 von 183,50 Fr. und belässt die Einstufung auf Buy.

UBS: Goldman Sachs erhöht das Kursziel in einer Vorschau zum dritten Quartal auf 40 von 39,50 Franken. Rating Buy bestätigt. 

VAT: Goldman Sachs erhöht Kursziel auf 392 (308) Fr. weiterhin mit Buy.

VAT: Research Partners auf 410 (398) Fr., Kaufen bestätigt. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der Bank Julius Bär eine Stunde vor Handelsbeginn praktisch unverändert mit +0,05 Prozent. Alle 20 SMI-Titel minim höher gesehen. 

Bei den Mid Caps verlieren Aryzta 1,4 Prozent nach einer Rating- und Kurszielreduktion. Etwas stärker nach oben schlagen auf der anderen Seite SGS aus mit einem Plus von 0,5 Prozent. Grund ist eine Ratingerhöhung durch Goldman Sachs.

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07:39

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge alle Generika von geplanten Zöllen auf Pharma-Produkte ausnehmen. Die Regierung plane nicht, Zölle auf Generika aus dem Ausland zu erheben, berichtet die US-Zeitung. Könnte die Nachfrage nach Sandoz heute ankurbeln.

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06:24

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank am frühen Morgen 0,25 Prozent tiefer. Nach den Kursgewinnen der letzten drei Handelstage dürfte es zu ersten Gewinnmitnahmen kommen. 

Die Agenda ist und bleibt leer, bis am nächsten Dienstag die ersten Quartalszahlen anstehen. Eröffnet wird die Berichtssaison von Givaudan und Bossard

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06:22

Die Euphorie der Anleger rund um das Thema Künstliche Intelligenz verleiht den asiatischen Aktienmärkten erneut Auftrieb. Ein Sprung bei den Technologiewerten verhilft dem japanischen Nikkei-Index zu einem Plus von 1,4 Prozent und bringt ihn erneut in die Nähe seines Allzeithochs. Die Aktien in Taiwan kletterten um 1,2 Prozent auf ein neues Rekordhoch, während der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans um 0,3 Prozent zulegte. «Das KI-Thema bleibt aktuell, da weitere milliardenschwere Investitionen in den Sektor fliessen», heisst es in einer Studie von JPMorgan. «Diese täglichen Schlagzeilen werden mit Kursgewinnen belohnt, bis das Gegenteil bewiesen ist.» In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,4 Prozent auf 48'405,93 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 3.244,15 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 1,1 Prozent auf 3'923,77 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg nach einer einwöchigen Feiertagspause um 1,7 Prozent auf 4'720,50 Punkte.

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06:22

Der japanische Yen steht im asiatischen Devisenhandel wegen des Führungswechsels in der japanischen Regierungspartei unter Druck und verhilft damit dem Dollar zu Kursgewinnen. Die Wahl der konservativen Politikerin Sanae Takaichi zur Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei (LDP) nährt Spekulationen auf eine Wiederbelebung hoher Staatsausgaben und einer lockeren Geldpolitik. Auf Wochensicht hat der Yen mehr als drei Prozent nachgegeben und steuert damit auf den grössten Wochenverlust seit September 2024 zu. «Der Anstieg des Dollar zum Yen ist ziemlich unerbittlich, und es scheint, als könne nichts seinen Anstieg stoppen», sagte die Währungsstrategin Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia.

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar jedoch am Donnerstag 0,1 Prozent auf 152,47 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1298 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8003 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1646 Dollar und zog leicht auf 0,9319 Franken an.

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06:22

Die Ölpreise geben nach. Die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf die erste Phase eines Plans zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen drückte auf die Kriegsrisikoprämie und veranlasste Anleger zu Verkäufen. Der Krieg im Gazastreifen hatte die Ölpreise zuvor gestützt, da Anleger eine Ausweitung des Konflikts in der Region und eine damit einhergehende Gefährdung der weltweiten Ölversorgung befürchteten.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 65,81 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,8 Prozent schwächer bei 62,04 Dollar.

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06:22

An den US-Börsen ist die Rekordrally am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Sowohl die wichtigsten Technologie-Indizes als auch der breit gefasste S&P 500 erreichten Höchststände. Anleger hatten den kleinen Rücksetzer am Aktienmarkt am Dienstag für Käufe genutzt. Die Investoren setzten darauf, dass angesichts der erwarteten weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank ein Ende des Bullenmarktes erst einmal nicht in Sicht ist.

Im Technologie-Bereich gewann der Nasdaq 100 1,19 Prozent auf 25.136,62 Punkte. Für den umfassenderen Nasdaq Composite ging es um 1,12 Prozent auf 23.043,38 Punkte nach oben. Der S&P 500 stieg um 0,58 Prozent auf 6.753,72 Punkte.

Der Leitindex Dow Jones Industrial endete prozentual unverändert bei 46.601,78 Punkten. Hier hat die am Freitag erreichte Bestmarke noch Bestand.

Trotz der schon hohen Bewertungen sei es zu früh, um sich über zu spekulative Extreme zu sorgen, kommentierte Stratege Peter Oppenheimer von der Investmentbank Goldman Sachs das Marktgeschehen. Denn bisher werde der Höhenflug der Tech-Riesen im Kielwasser des Megatrends Künstliche Intelligenz (KI) von einem robusten Gewinnwachstum flankiert.

Unter den Technologiewerten setzten die Aktien von AMD ihre Rally fort und erreichten ein Rekordhoch. Sie zogen letztlich an der Spitze des Nasdaq 100 um gut elf Prozent an. Zu Wochenbeginn hatte die Nachricht einer milliardenschweren Partnerschaft mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI dem Chiphersteller einen Kurssprung beschert. Davor hatte bereits der AMD-Rivale Nvidia Investitionspläne in OpenAI bekanntgegeben, für die wiederum OpenAI Chips bei Nvidia bezieht. Dessen Papiere gewannen zur Wochenmitte mehr als zwei Prozent.

Bei der Suche nach weiteren Profiteuren vom Hype um Künstliche Intelligenz sind die Anleger auch bei dem traditionsreichen Industrieausrüster Caterpillar fündig geworden. Das vor allem für seine gelben Bagger bekannte Unternehmen stellt nämlich auch Turbinen zur Stromerzeugung her. Und der weltweite Stromverbrauch von KI-Rechenzentren dürfte in den nächsten Jahren rasant steigen. Damit sicherten sich die Anteilscheine von Caterpillar mit einem Plus von gut drei Prozent den ersten Platz im Dow, nachdem sie im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht hatten.

Ferner griffen Anleger bei Aktien von Goldminen-Betreibern zu. Der Goldpreis war erstmals über 4.000 US-Dollar je Unze (etwa 31,1 Gramm) gestiegen. Gründe für den Preisanstieg sind die politischen Krisen in den USA und in Frankreich sowie die Spekulation auf sinkende Zinsen in den Vereinigten Staaten und der Kauf von Gold durch Notenbanken, die ihre nationalen Reserven unabhängiger vom US-Dollar machen wollen.

Damit zogen Freeport-McMoran um 5,3 Prozent an. Für die Aktien von Newmont, Barrick Mining und Allied Gold ging es um 1,7 bis 2,8 Prozent nach oben.

Die Titel des Rüstungskonzerns Northrop Grumman setzten ihre Rekordjagd mit einem Plus von 2,6 Prozent fort. Hier stützte eine neue Kaufempfehlung von Deutsche Bank Research. Die Bewertung der Aktien spiegele das erwartete starke Wachstum des freien Barmittelflusses nach 2028 wider, schrieb Analyst Scott Deuschle.

(cash/AW>P/Bloomberg/Reuters)

Thomas Daniel Marti
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