In den USA sind die Finanzmärkte wegen des Nationalfeiertags "Independence Day" geschlossen.

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17:35

Der Leitindex SMI stieg am Montag um 1,04 Prozent auf 10'881 Punkte. Nach den markanten Verlusten der vergangenen Wochen griffen Schnäppchenjäger auf dem ermässigten Kursniveau zu. Das Bluechip-Barometer war im zweiten Quartal so stark gesunken wie seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr. Angesichts des Unabhängigkeitsfeiertags in den USA fehlten dem Markt allerdings wichtige Impulse. Marktbeobachter zeigten sich skeptisch, dass die Aufwärtsbewegung angesichts der weiter schwelenden Inflations- und Rezessionsängste Bestand haben wird.

An die Spitze der Standardwerte setzte sich Geberit mit einem Kursplus von 2,3 Prozent. Die Analysten der UBS sprachen für das Sanitärtechnikunternehmen eine Kaufempfehlung aus. Gefragt waren auch die Banken UBS und Credit Suisse, deren Aktien um 2,49 und 2,29 Prozent stiegen. Am stärksten zum SMI-Aufschwung trug Indexschwergewicht Novartis bei: Die Anteile stiegen um 1,64 Prozent. Der Pharmakonzern kaufte auf der zweiten Handelslinie im grossen Stil eigene Aktien zurück. Novartis will eigene Titel für bis zu 15 Milliarden Dollar erwerben.

Am breiten Markt brachen die Titel von AMS Osram 7,6 Prozent ein. Die Analysten von JP Morgan kippten ihre Kaufempfehlung für den Sensorhersteller und nahmen die Empfehlung auf "Neutral" zurück.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:55

Gegenüber dem Schweizer Franken hielten sich die Kursausschläge des Euros in Grenzen. Aktuell wird das Duo EUR/CHF zu 1,0027 gehandelt und damit weiterhin knapp über der Parität. Derweil wird der US-Dollar aktuell zu 0,9609 Franken wieder ein wenig höher bewertet als am Morgen mit 0,9594.

Die Impulse im Handel halten sich in engen Grenzen.

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15:50

Düstere Ertragsaussichten vergraulen die Anleger bei Fielmann. Die Anteilsscheine der Optikerkette brechen um bis zu 11,4 Prozent auf den niedrigsten Wert seit fast achteinhalb Jahren ein. Der Vorstand strich angesichts der Kosten und der hohen Krankenstände der Mitarbeiter bei gleichzeitig zurückhaltenden Kunden die Prognose zusammen und kündigte ein Sparprogramm an.

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14:55

Der Swiss Market Index baut seine Gewinne noch mehr aus und steht nun 1,35 Prozent höher. Beste SMI-Aktien sind ABB, Geberit und Novartis.

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14:15

In den USA wird an diesem Montag der Unabhängigkeitstag gefeiert und die Börsen bleiben zu.

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13:00

Der Euro ist am Montag in einem ruhigen Umfeld leicht gestiegen. Gegenüber dem Schweizer Franken hielt sich der Euro mit aktuell 1,0035 Franken knapp über der Parität. Der US-Dollar wurde zuletzt wenig verändert mit 0,9600 Franken gehandelt.

Am Markt wurden die leichten Euro-Gewinne mit der insgesamt soliden Stimmung an den Aktienbörsen begründet. Der US-Dollar als sicher empfundene Alternative gab im Gegenzug etwas nach. Ansonsten hielten sich die Impulse in engen Grenzen. In der Eurozone gingen die Sentix-Konjunkturerwartungen im Juli deutlich zurück, während sich in der Eurozone der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Mai auf hohem Niveau leicht abschwächte.

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12:00

Der SMI gewinnt 1,1 Prozent auf 10'888 Punkte. Mit gerade einmal etwas mehr als 40 Punkten ist die bisherige Handelsspanne für den Leitindex SMI allerdings eher verhalten. Als Stützen erweisen sich insbesondere die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche, aber auch Nestlé tragen zum Marktplus bei. Insgesamt bleibe die Stimmungslage aber weiterhin angespannt, sind sich die Marktteilnehmer einig. Es sei nicht klar, ob der Erholungsversuch bereits bei dem ersten Anlauf gelingen werde.

Vielmehr irre der Markt etwas orientierungslos umher, heisst es in einem anderen Kommentar. "Potenzielle Käufer dürften dem Markt wegen der Rezessionsrisiken solange fernbleiben, bis zumindest das eine oder andere Hoffnungssignal von sich entspannenden Lieferketten, sinkenden Preisen oder Lösungen des drohenden Energieproblems die Märkte erreicht." Gleichzeitig zwinge das sich rasant verändernde geldpolitische Umfeld immer noch viele Investoren dazu, ihre Portfolios durch Verkäufe von Risiko-Assets an die aktuelle Entwicklung anzupassen. Hierzulande dürfte sich laut Experten die SNB mit ihrem Zinsschritt vom Juni bestätigt sehen, nachdem am Morgen die Inflation so stark gestiegen ist wie seit 1993 nicht mehr. Erschwerend kommt an diesem Handelstag hinzu, dass in den USA die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen bleiben, so dass ein wichtiger Impulsgeber wegfällt.

Das Plus im Leitindex SMI geht zu annähernd zwei Dritteln auf das Konto der drei Schwergewichte Novartis (+1,9%), Roche (+1,1%) und Nestlé (+0,8%). Auch europaweit sind Gesundheitswerte sowie Nahrungsmittelhersteller unter den grösseren Gewinnern zu finden.

Noch deutlicher ziehen zum Wochenstart die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (+3,0%) an. Eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung durch die UBS wird als treibende Kraft genannt. Zwar habe er seine Gewinnschätzungen nach unten angepasst, Geberit sei aber grundsätzlich sehr krisenresistent, so der zuständige Analyst.

Die restliche Gewinnerliste erstreckt sich denn auch über die unterschiedlichsten Branchen. Weniger konjunktursensible Vertreter wie Alcon (+1,6%) oder Givaudan (+1,4%) sind dabei ebenso gefragt wie Sika (+1,5%) oder Schindler (+1,4%) als eher zyklische Vertreter. Dabei werden auch Sika durch eine neu ausgegebene Kaufempfehlung aus dem Hause Baader Helvea angeschoben.

Etwas uneinheitlich entwickeln sich die Vertreter der Finanzbranche. Mit Kursgewinnen von bis zu 1,0 Prozent gehören Julius Bär, die CS, Swiss Re und etwas abgeschlagen Zurich und die UBS zu den Gewinnern. Swiss Life (+0,2%) und Partners Group (-0,1%) hinken dem Markt dagegen klar hinterher. Weit abgeschlagen am Ende der Kurstafel sind unterdessen die Aktien des Sensorenherstellers AMS Osram zu finden, die um 6,4 Prozent absacken. Auslöser ist eine Abstufung durch das US-Analysehaus JPMorgan zusammen mit einem reduzierten Kursziel. Auf Jahressicht hat sich der Kurs bereits mehr als halbiert. Der Titel ist der aktuell grösste SLI-Verlierer seit Jahresbeginn.

Auch für Temenos (-3,7%) und Logitech (-0,2%) geht es abwärts. Diese Branchenschwäche setzt sich auch in den hinteren Reihen fort. Dort rangieren Titel wie Inficon (-5,0%) oder Comet (-3,0%) unter den grössten Verlieren. Bereits am vergangenen Freitag hatten Technologiewerte unter dem jüngsten Quartalsbericht von Branchennachbar Micron gelitten. Zudem stellen die rasant steigenden Zinsen für die Branche ein Problem dar.

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11:30

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Inficon: Stifel senkt auf 740 (850) Fr. - Hold
Dätwyler: Mirabaud Securities senkt auf 210 (335) Fr. - Hold
Belimo: Vontobel senkt auf 400 (500) Fr. - Hold

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10:15

An der Schweizer Börse gibt die Ratingänderung der UBS für die Aktie von Geberit (plus 3 Prozent) zu reden. Die Bank erhöhte das Rating für Geberit auf "Buy" von "Neutral", senkte aber gleichzeitig das Kursziel auf 590 von 710 Franken. Aufgrund des sich verschlechternden Markroumfelds und steigenden Zinsen passt der UBS-Analyst seine Gewinnschätzungen für Geberit nach unten an. Das Unternehmen sei aber aufgrund der starken Bilanz und der defensiven Ausrichtung sehr krisenresistent. Dank der starken Preissetzungsmacht dürften auch die hohen Margen verteidigt werden, schreibt der Experte. Nach dem Kursrückgang von 36 Prozent im laufenden Jahr sei die Bewertung nun attraktiv und liege um rund 15 Prozent unter dem historischen Durchschnitt.

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09:45

Die Aktien von Phoenix Mecano sinken um 2,8 Prozent auf 348 Franken. Die Ankündigung einer internen Untersuchung zu möglichen Unregelmässigkeiten bei einer US-Tochtergesellschaft belasten die Papiere des Komponenten- und Gehäuseherstellers.

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09:35

Die Aktie von Zur Rose gleitet fast 5 Prozent auf 72,40 Franken ab. Die deutsche Konkurrentin Shop Apotheke verliert in Frankfurt fast 12 Prozent, nachdem  Experten von Oddo BHF die Titel auf "Neutral" von "Outperform" heruntergestuft und das Kursziel auf 92 von 134 Euro gekürzt hatten.

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09:10

Der Swiss Market Index startet mit einem Plus von 0,9 Prozent. Am meisten steigt Geberit mit rund 3 Prozent auf 472 Franken. Die UBS erhöhte das Rating auf "Buy" von "Neutral", senkte aber das Kursziel auf 590 von 710 Franken.

Der Schweizer Aktienmarkt startet damit mit einem freundlichen Grundton in die neue Handelswoche. Der Leitindex SMI knüpft an die leichte Stabilisierung vom vergangenen Freitag an. Er folgt damit den festeren Vorgaben aus den USA, wo sich die Wall Street am Freitag mit Gewinnen in ein verlängertes Wochenende verabschiedet hatte. In den USA wird an diesem Montag der Unabhängigkeitstag gefeiert und die Börsen bleiben zu. Ohne die wichtigen US-Impulse dürfte der Handel in eher ruhigen Bahnen verlaufen.

Alle möglichen Erholungsansätze bleiben nach Einschätzung der meisten Experten aber fragil, solange sich die Rezessionsszenarien nicht auflösen. Auch die Umsätze dürften wegen des US-Feiertages eher dünn bleiben. In diesem Umfeld könne es allerdings zu grösseren Ausschlägen kommen. Generell seien Investoren nach dem schwachen ersten Semester aber vorsichtig geworden. Die weitere Entwicklung werde nach wie vor stark von der Inflation bestimmt. Hierzulande ist sie auf 3,4 Prozent gestiegen. Bevor ab der kommenden Woche dann die Berichtssaison losgeht, dürften Konjunkturdaten auch in den kommenden Tagen den Takt vorgeben.

AMS Osram werden von JPMorgan dagegen abgestuft und das Kursziel mehr als halbiert. Die Aktie bricht 8 Prozent ein. In den hinteren Reihen gewinnen Aryzta (+2,1%) stärker als der Markt hinzu.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,51 Prozent höher geschätzt. Alle Aktien steigen, am deutlichsten Geberit (1,1 Prozent): Der Sanitärtechniker profitiert von einer Kaufempfehlung.

Die galoppierende Inflation und der Kampf der Notenbanken gehören weiter zu den beherrschenden Themen an der Börse. Daher richten Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die anstehenden Erzeugerpreise für die Euro-Zone, die als richtungsweisend für die Verbraucherpreise gelten. Experten erwarten für Mai eine leichte Abschwächung des Preisanstiegs auf 36,7 Prozent im Jahresvergleich, nach 37,2 Prozent im Vormonat. Von den Börsen in den USA kommen keine Impulse. Die Wall Street bleibt wegen des dortigen Unabhängigkeitstags geschlossen.

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07:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Kardex: Jefferies senkt auf 220 (290) Fr. - Buy
Geberit: UBS erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 590 (710) Fr.
AMS Osram: JPM senkt auf Neutral (Overweight) - Ziel 10,33 (22,50) Fr.

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06:15

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,58 Prozent höher geschätzt.

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05:45

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 26'120 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,2 Prozent und lag bei 1867 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

Eine Reihe schwacher US-Daten deuteten auf Abwärtsrisiken für die in dieser Woche anstehenden Beschäftigtenzahlen im Juni hin, während Sorgen um eine mögliche Rezession eine Erleichterungsrallye auslösten. "Der Markt hat auch ein zunehmend aggressives Zinssenkungsprofil für die US-Notenbank Fed bis 2023 und 2024 eingepreist, was mit einer wachsenden Wahrscheinlichkeit einer Rezession einhergeht", schrieben Analysten der NAB in einer Mitteilung.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 135,01 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,6966 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9583 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0432 Dollar und fiel kurzzeitig auf 0,9997 Franken.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)