Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 12’981 Punkten.

Grösster Gewinner ist Roche (+2,2 Prozent). Auch Holcim kann 1,9 Prozent zulegen.

Die SMI-Schwergewichte Nestlé (-0,6 Prozent) und Novartis (-0,4 Prozent) verlieren am Montag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Alcon (-1,8 Prozent) verkraften. Auch Givaudan gibt 1,4 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt legt Cosmo Pharma über 14 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Positive Daten aus einer frühen Studie zur Entwicklung eines Medikaments gegen Fettleibigkeit beflügeln die Aktien von Wave Life Sciences. Die Papiere des US-Biotech-Unternehmens verdoppeln sich auf 16,20 Dollar. Einer Firmenmitteilung zufolge half das Mittel WVE-007 in einer Studie, das tiefe Bauchfett um 9,4 Prozent und das gesamte Körperfett um 4,5 Prozent zu reduzieren. Zudem habe es die Muskelmasse erhöht. Das Medikament sei allgemein sicher und gut verträglich gewesen. Wave Life plant nun Studien der mittleren Phase, um WVE-007 als eigenständige Behandlung, als Ergänzung zu bestehenden GLP-1-Therapien wie etwa Wegovy von Novo Nordisk und als Erhaltungstherapie nach Absetzen dieser Medikamente zu testen.

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17:00

Am Nachmittag wird der US-Dollar zu 0,8076 Franken gehandelt, nach 0,8045 noch am Mittag. Kurz nach dem Mittag hat der Dollar zu einem Aufwärtstrend angesetzt und dabei seine Gewinne stetig ausgebaut. Er entfernte sich immer weiter von der 80-Rappen-Marke, die der Greenback Ende der vergangenen Woche noch kurzzeitig unterschritten hatte.

Auch der Euro hat zum US-Dollar am Nachmittag leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,1627 nach 1,1650 gegen Mittag gehandelt. Hier setzten die Abgaben aber erst mit der Eröffnung der US-Börsen ein.

Gleichzeitig hat der Euro am Nachmittag auch zum Franken etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet aktuell 0,9390 Franken und steht damit nur noch knapp unter der Marke von 94 Rappen. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 0,9373 Franken gehandelt.

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16:50

Der Bieterkampf um Warner Bros Discovery setzt Netflix zu. Die Aktien des Streaming-Pioniers geben mehr als vier Prozent nach, nachdem Paramount Skydance ein feindliches Übernahmeangebot für Warner Bros abgegeben hat, das den Konzern mit 108,4 Milliarden Dollar bewertet. Damit würde Paramount Netflix ausstechen. Nach einem wochenlangen Bieterkrieg mit Paramount und Comcast war vergangene Woche zunächst Netflix mit einem 72 Milliarden Dollar schweren Angebot für die Fernseh- und Filmstudios sowie die Streaming-Aktivitäten von Warner Bros als Sieger hervorgegangen. Am Sonntag hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, sich in die Prüfung der geplanten Fusion von Netflix und Warner Brothers einschalten zu wollen. Damit schürte er die Befürchtung, dass die Übernahme einer strengen Prüfung unterzogen werden könnte.

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16:05

Vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der US-Notenbank startet die Wall Street verhalten in die Woche. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt zur Eröffnung 0,1 Prozent auf 47'908 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 steigt 0,1 Prozent auf 6877 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffnet am Montag 0,3 Prozent fester bei 23'652 Punkten. Börsianer rechnen fest damit, dass die Federal Reserve zur Wochenmitte die Leitzinsen senken wird. Analysten zufolge könnte die lang erwartete Zinssenkung aber eine der umstrittensten Fed-Entscheidungen seit Jahren werden. «Sollten vier oder mehr aus der Reihe tanzen, wäre dies die grösste Spaltung seit 1992», konstatieren Analysten der Deutschen Bank.

An den Märkten wird mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent eine Senkung um 25 Basispunkte eingepreist. «Die Abstimmung dürfte dreigeteilt ausfallen, wobei der Gouverneur Stephen Miran einen grösseren Schritt von 50 Basispunkten bevorzugen und mindestens drei Entscheidungsträger für eine Beibehaltung der Zinsen plädieren dürften», sagt Michael Brown, Stratege bei Pepperstone.

Bei den Einzelwerten springen die Aktien von Confluent um 29 Prozent in die Höhe, nachdem IBM mitgeteilt hat, das auf Dateninfrastruktur spezialisierte Unternehmen für rund elf Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Die Papiere von IBM ziehen knapp zwei Prozent an. Dagegen brechen die Titel von Marvell Technology mehr als acht Prozent ein, nachdem der Chiphersteller nicht wie von manchen Anlegern erhofft in den S&P-500-Index aufgenommen wird. Dagegen steigen die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers Carvana mehr als acht Prozent, nachdem dessen Aufnahme in den Leitindex S&P-500 bekannt gegeben wurde. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Hingegen legt der Nasdaq (+0,4 Prozent) zu und der S&P 500 (+0,1 Prozent) zu.

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15:00

Anleger am US-Aktienmarkt warten weiterhin auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Die Futures auf den Dow Jones Industrial notieren am Montag vor dem Auftakt mit +0,01 Prozent nur wenige Punkte im Plus. Das Rekordhoch vom November etwas über 48'430 Punkten bleibt in Sichtweite. Der Nasdaq 100 dürfte 0,24 Prozent höher starten.

«Man ist sich in der Fed aktuell nicht einig, ob der Fokus auf die erhöhte Inflation oder den schwachen Arbeitsmarkt gelegt werden soll», stellte Gunter Deuber fest, Chefvolkswirt der Raiffeisen Bank International. Das duale Mandat der Notenbank aus Preisstabilität und Vollbeschäftigung führe aktuell zu einem Zielkonflikt. Da die Inflation trotz der Zollpolitik von US-Präsident Trump aber bisher geringer ausgefallen sei als erwartet, dürfte eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario sein, so Deuber. Marktanalyst Luis Ruiz vom Broker CMC Markets sprach gar vom «Weg des geringsten Widerstands».

Nach dem Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte hat die Fed allerdings noch immer wenige und obendrein verspätete Konjunkturdaten für ihre Entscheidungsfindung zur Verfügung. Ob das Fehlen wichtiger Daten zu einer geldpolitischen Lockerung animiert oder eher für ein Stillhalten spricht, sei unklar, gab Patrick Franke von der Landesbank Helaba zu Bedenken. Der Markt überschätze die Wahrscheinlichkeit einer vorweihnachtlichen Zinssenkung. Allerdings sei mittelfristig sowieso unwichtig, ob die Zinsen im Dezember oder erst im Januar sinken würden.

Vorbörslich stark gefragt waren die Aktien von Confluent , einem Spezialisten für das Management von Daten, die für die Entwicklung künstlicher Intelligenz wichtig sind. Ihr Kurs schnellte um rund 27 Prozent nach oben. So steht der IT-Konzern IBM laut dem «Wall Street Journal» kurz vor der Übernahme des Unternehmens. IBM-Aktien notierten 0,2 Prozent im Minus. Bei einem kolportierten Kaufpreis von rund elf Milliarden US-Dollar (9,4 Mrd Euro) wäre es eine der grössten Übernahmen der vergangenen Jahre für den Konzern.

Der Aktienkurs von Warner Bros. fiel vorbörslich ein wenig zurück, nachdem US-Präsident Donald Trump mögliche Wettbewerbsbedenken geäussert hatte mit Blick auf die geplante Übernahme des Hollywood-Urgesteins durch den Streaming-Anbieter Netflix . Ein Bieterrennen und schliesslich die Einigung mit Netflix auf einen Kauf hatte die Papiere zuletzt stark angetrieben.

Netflix-Aktien erholten sich vorbörslich um 0,5 Prozent. Sie hatten zuletzt unter dem Übernahmebegehren gelitten. Aktuell notieren sie rund ein Viertel unter ihrem Rekordhoch aus dem Sommer. Die geplante Akquisition mache eine eigentlich simple Investmentstory kompliziert, schrieb Analyst James Heaney vom Investmenthaus Jefferies aktuell. Vorerst dürfte die Aktie daher keine Sprünge machen wegen Sorgen über die Integration des möglichen Zukaufs.

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14:30

Nach einem Bericht des Wall Street Journal springen die Aktien von Confluent über 29 Prozent.

Laut Medienportal befindet sich IBM in fortgeschrittenen Gesprächen, die Data-Streaming-Plattform für rund 11 Milliarden Dollar zu übernehmen. Eine Einigung könnte bereits am Montag bekannt gegeben werden. Die Übernahme würde IBMs Hybrid-Cloud- und KI-Strategie stärken, indem Confluents Echtzeit-Datenstreaming integriert wird - und damit die Wettbewerbsposition gegenüber AWS, Azure und Google Cloud verbessert.

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14:05

Die Aktien von Carvana und CRH legen vorbörslich 9 respektive 7 Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass die Unternehmen in den S&P 500 aufgenommen werden. Die Indexaufnahme erfolgt vor Börsenbeginn am 22. Dezember und unterstreicht die zunehmende Bedeutung der beiden Firmen sowie das gestiegene Vertrauen der Investoren.

Carvana ist ein US-Unternehmen, das Gebrauchtwagen online verkauft - bekannt ist es als «Amazon für Autos». CRH ist ein international führender Baustoffanbieter, der Zement, Beton, Asphalt und andere Baumaterialien herstellt und liefert.

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13:40

Die Aktien von CoreWeave fallen in der US-Vorbörse rund 6 Prozent. Die Aktie geriet unter Druck, nachdem das Unternehmen eine private Platzierung von wandelbaren vorrangigen Schuldverschreibungen über 2 Milliarden Dollar mit Fälligkeit 2031 angekündigt hat. Zudem erhalten die Käufer eine Option über weitere 300 Millionen Dollar.

Die Anleihen sind nicht besichert, aber durch die Tochtergesellschaften von CoreWeave garantiert. Konditionen wie Zinssatz und Wandlungsrate werden erst beim Pricing festgelegt.

Ein Teil der Einnahmen soll zur Absicherung sogenannter «capped call»-Transaktionen genutzt werden, um eine Verwässerung für Aktionäre zu begrenzen; der Rest ist für allgemeine Unternehmenszwecke vorgesehen.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start leicht im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,04 Prozent
S&P 500 Futures: +0,1 Prozent
Nasdaq Futures: +0,2 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert ebenfalls höher mit 0,4 Prozent im Plus.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Montag seinen seit Mitte November dauernden Höhenflug fort. Nach einem zögerlichen Start mit zeitweise negativen Notierungen hat sich der SMI mittlerweile klarer ins Plus abgesetzt und nähert sich der Marke von 13'000 Punkten. In freudiger Erwartung einer weiteren Zinssenkung durch das Fed sei der Startschuss für das Endjahresrally gefallen, heisst es in einer Markteinschätzung der Zürcher Kantonalbank.

Was die angesprochene Zinssenkung anbelangt, braucht es noch Geduld bis zur entsprechenden Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Dass die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt werden, wird in der Finanzgemeinde aber kaum bezweifelt. Das Interesse gilt demnach vor allem den Aussagen, die Schlüsse auf den weiteren Zinspfad im kommenden Jahr zulassen. "Der Zinsschnitt ist sicher, der Ausblick nicht", fasst es die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar zusammen.

Der SMI notiert gegen 11:45 Uhr 0,4 Prozent höher bei 12'989 Punkten. Die psychologisch wichtige Schallmauer von 13'000 Punkten, unter die er im Zuge des «Tags der Befreiung» in den USA im April gefallen war, ist nur noch einen Hauch entfernt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, rückt 0,45 Prozent auf 2104,15 Punkte vor und der breite SPI 0,4 Prozent auf 17'848 Punkte.

An der Spitze stehen derzeit Sandoz (+3,5 Prozent). Gestützt werden die Titel durch einen positiven Kommentar von JPMorgan verbunden mit einer Kurszielerhöhung. Die Rekordjagd setzt sich damit ungebremst fort. Laut der US-Bank dürfte sich das Umsatzwachstum bei Sandoz im kommenden Jahr weiter beschleunigen.

Auch Galderma (+1,9 Prozent) legen bei einigermassen volatilem Kursverlauf klar zu. Unterstützung kommt dabei von einer Aufstockung des Anteils durch den Grossaktionär L'Oréal. Dieser hat durch den Kauf eines Anteils von 10 Prozent von verschiedenen Altaktionären seinen Anteil auf 20 Prozent verdoppelt.

Als "äusserst sinnvoll" bezeichnet etwa die Zürcher Kantonalbank die geplante Aufstockung. Die Bank zieht auch eine Teil-Übernahme von Galderma durch L'Oréal in Erwägung.

Straumann (+0,8 Prozent) erhalten Rückenwind ebenfalls von JPMorgan und deren Aufstufung auf «Overweight» von «Neutral». Hier beruft sich die US-Bank auf den jüngste Kapitalmarkttag und die Bestätigung von Straumann, bis 2030 den Umsatz im zweistelligen Bereich zu steigern.

Die US-Bank hat im Rahmen einer Branchenstudie auch die beiden Schwergewichte Novartis und Roche höher eingestuft, wobei die GS von Roche (+1,3%) in der Folge gut gesucht sind, Novartis (+0,2%) hingegen lediglich moderat.

Auf der Gegenseite stehen insbesondere Sika (-1,2%) unter Druck und markieren das Tabellenende. Der zuletzt leicht aufwärtsgerichtete Trend seit dem Mehrjahrestief Mitte November verliert damit an Schwung. Heute stufen gleich zwei Institute - die Deutsche Bank und die Royal Bank of Canada - ihr Rating für Sika auf "Halten" zurück.

Ähnlich viel geben noch Swatch (-1,2 Prozent) nach, während die ebenso in der Schlussgruppe platzierten Richemont (-0,6 Prozent) halb so viel einbüssen.

Im breiten Markt sind die Augen insbesondere auf den ersten Handelstag der Aktie der fusionierten Helvetia Baloise Holding (HBAN) gerichtet, die nach freundlichem Start mittlerweile 2,1 Prozent im Minus stehen.

Cosmo setzen Höhenflug der Vorwoche nach guten Studiendaten am Montag mit einem Plus von 10 Prozent fort, wobei auch andere Titel aus dem Gesundheitsbereich wie Addex (+6,7 Prozent), Bioversys (+5,2 Prozent) oder Idorsia (+4,2 Prozent) überdurchschnittlich an Wert zulegen.

Dasselbe gilt für Xlife Sciences (+4,0 Prozent). Das Unternehmen hat verschiedene fortgeschrittene Biotech-, Medtech- und Digital-Health-Projekte im Gesamtwert von 450 Millionen US-Dollar an die Grupo Landsteiner verkauft und sich mit dieser auf eine langfristige strategische Zusammenarbeit geeinigt.

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11:20

Die Aktien des Bauchemie-Konzerns Sika sind am Montag unter Druck und rangieren damit am SMI-Tabellenende. Der zuletzt leicht aufwärtsgerichtete Trend seit dem Mehrjahrestief Mitte November bei 147,65 Franken verliert damit an Schwung. Seit Anfang Jahr hat der einstige Börsenliebling fast 30 Prozent an Wert verloren.

Heute stufen gleich zwei grosse Institute - die Deutsche Bank und die Royal Bank of Canada - ihr Rating für Sika auf "Halten" zurück. Als Hauptgrund nennt RBC vor allem die schleppende Entwicklung bei den Bautätigkeiten in China, die Sika auch im kommenden Jahr belasten dürfte. Mit einer Verbesserung sei frühestens ab der zweiten Jahreshälfte 2026 zu rechnen und somit stehe ein weiteres Übergangsjahr bevor. Gut möglich, dass sich die Investoren somit zumindest vorübergehend mit dem niedrigen Kursniveau arrangieren müssen.

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11:00

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,3 Prozent im Plus bei 17'831 Zählern. Gesundheitswerte (+0,8 Prozent), nicht-zyklischer Konsum (+0,4 Prozent) und Finanztitel (+0,4 Prozent) liegen vorne. Versorger (-0,6 Prozent), zyklischer Konsum (-0,5 Prozent) und Immobilientitel (-0,2 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern. 

Von den 200 Unternehmen, sind 73 im Gewinn, 98 im Verlust und 30 unverändert.

Zur Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:30

Der seit Jahren gepflegte Vergleich zwischen Bitcoin und der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts taucht in den jüngsten Marktkommentaren erneut auf. Senior-ETF-Analyst Eric Balchunas bei Bloomberg hat davon nun genug.

In einem Beitrag auf einer Social-Media-Seite weist Balchunas darauf hin, dass die historische Tulpenblase nur wenige Jahre dauerte und dauerhaft kollabierte, ohne sich jemals zu erholen. Bitcoin hingegen hat in seinen 17 Jahren mehr als ein Dutzend Marktzyklen durchlaufen, jeweils mit teils massiven Korrekturen, gefolgt von neuen Höchstständen. Diese Fähigkeit, sich nach «sechs oder sieben brutalen Rückschlägen» immer wieder zu erholen, entkräfte den Tulpenvergleich besser als jedes technische Argument, so Balchunas.

Zudem sei Bitcoin in den vergangenen drei Jahren über 250 Prozent im Plus, einschliesslich eines Anstiegs von 122 Prozent allein im letzten Jahr - eine Entwicklung, die laut Balchunas schlicht nicht mit dem Verhalten einer «einmaligen Manie» vereinbar sei.

Seit Oktober befindet sich die weltweit bekannteste Kryptwährung in einer sebensolchen Korrektur. Von einem Preis von über 125’000 Dollar sank der Bitcoin auf rund 80’000 Dollar. Seit Ende November versucht er die Erholung und handelt derzeit zu 92’034 Dollar.

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10:00

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Montag im frühen Geschäft kaum verändert. Damit scheint der starke Lauf der vergangenen zwei Wochen zumindest für den Moment gestoppt. Das seit Mitte November dauernde Rally hat den Leitindex SMI zeitweise wieder knapp an die Marke von 13'000 Punkte gebracht. Für einen Anstieg darüber und für einen Angriff auf das Allzeithoch bei knapp 13'200 reicht der Schwung derzeit offenbar nicht. Eine Phase der Konsolidierung mit Gewinnmitnahmen komme nicht überraschend, heisst es dazu in Marktkreisen.

Impulse sind zum Wochenstart Mangelware. Der Fokus der Investoren gilt bereits der Zinssitzung der US-Notenbank vom kommenden Mittwoch. Von den Finanzmärkten wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte eingepreist, das Überraschungspotential ist also eher klein. Mit Spannung werden indes die auf das kommende Jahr weiterführenden Äusserungen erwartet. «Der Zinsschnitt ist sicher, der Ausblick nicht», fasst es die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar zusammen.

Der SMI notiert um 09:50 Uhr um 0,3 Prozent höher bei 12'9469 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, legt 0,3 Prozent auf 2101,7 Punkte zu und der breite SPI 0,3 Prozent auf 17'826 Punkte.

Im Fokus stehen Galderma (+2,8 Prozent), welche einen Teil deutlich grösserer Gewinne in der Startphase bereits wieder eingebüsst haben. Bei Galderma hat Grossaktionär L'Oréal durch die Übernahme eines Anteils von 10 Prozent die bisherige Beteiligung auf 20 Prozent verdoppelt. Die Aktien wurden von den Altaktionären EQT, Abu Dhabi Investment Authority und Auba Investment übernommen.

Noch deutlicher legen Sandoz (+3 Prozent) zu, gestützt durch einen positiven Kommentar verbunden mit einer Kurszielerhöhung von JPMorgan. Die stärksten Abgaben verzeichnen zum Handelsstart dagegen Sika (-1,3 Prozent), dies nach einer Abstufung auf «Hold» durch die Deutsche Bank.

Unter Beobachtung stehen am Berichtstag auch die erstmals gehandelten Aktien der neu formierten Helvetia Baloise Holding. Die Titel unter dem Kürzel HBAN verzeichnen derzeit ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs der Helvetia-Aktie vom vergangenen Freitag.

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09:30

Die Magnum Ice Cream Company steht kurz vor dem Abschluss ihres lange erwarteten Spin-offs von Unilever: Am Montag erfolgt die Börsenkotierung in Amsterdam – ein Test dafür, ob Anleger weiterhin auf süsse Versuchungen setzen. Bis kurz nach Börsenstart waren noch keine Kurse zur Neunotierung verfügbar.

Unilever trennt sich von einer Geschäftseinheit, deren gekühlte Lieferkette kaum Synergien mit den übrigen Lebensmittelmarken bot - geschweige denn mit Dove-Seife oder Axe-Deodorant. 

Magnum wiederum setzt darauf, als reiner Speiseeis-Konzern bislang brachliegende Effizienzpotenziale zu heben. Magnum - inzwischen das weltweit grösste eigenständige Speiseeisunternehmen und Heimat von Marken wie Wall’s und Cornetto – wird am Montag zusätzlich in London und New York gelistet. Der Konzernabschluss erfolgte am 6. Dezember, und Unilever will am heutigen Montag auch das Verhältnis der Aktienkonsolidierung bekanntgeben.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Montag kaum verändert. Impulse sind vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am kommenden Mittwoch rar. Nachdem der Leitindex SMI über die vergangenen zwei Wochen einen starken Lauf gezeigt hatte - an zwölf von 13 Handelstagen ging es zuletzt aufwärts - könnte die Luft für weitere Gewinne knapp unter der Marke von 13'000 Punkten langsam dünn werden.

Das Ereignis der Woche wird die eingangs erwähnte Zinssitzung des Fed sein. Von den Finanzmärkten wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um einen Viertel Prozentpunkt eingepreist, das Überraschungspotential ist also eher klein. Mit Spannung werden indes die auf das kommende Jahr weiterführenden Äusserungen erwartet. «Der Zinsschnitt ist sicher, der Ausblick nicht», fasst es die Onlinebank Swissquote in einem Kommentar zusammen.

Der SMI notiert kurz nach Handelsbeginn um 0,06 Prozent tiefer bei 12'928 Punkten. Gewinner und Verlierer halten sich die Waage.

Die beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,5 Prozent) und Roche GS (+0,1 Prozent) steigen leicht. Für beide Titel hat JPMorgan das Rating erhöht, für Novartis auf «Overweight» von «Neutral» und für die GS von Roche auf «Neutral» von «Underweight». Die Umstufungen erfolgten im Rahmen einer Branchenstudie.

Galderma (+3,4 Prozent) ziehen noch deutlicher an. Das Unternehmen hat mit mit L'Oréal einen neuen Hauptaktionär erhalten.

Straumann (+1 Prozent) erhalten Rückenwind von JPMorgan und einer Aufstufung auf «Overweight» von «Neutral». Hier beruft sich die US-Bank auf den jüngste Kapitalmarkttag und die Bestätigung von Straumann, bis 2030 den Umsatz im zweistelligen Bereich zu steigern. Offenbar gewinne der Dentalimplantate-Hersteller trotz des schwierigen Marktumfelds weiter Marktanteile, so die Einschätzung.

Noch stärker zeigen sich Sandoz (+1,6 Prozent), für welche wiederum JPMorgan das Kursziel erhöht und das Rating «Overweight» bestätigt hat.

Ebenfalls gegen den Trend legen die PS von Schindler (+0,3 Prozent) zu. Morgan Stanley hat das Rating für die Titel in einer Sektorstudie auf «Equal Weight» von «Underweight» angehoben.

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Amrize: RBC senkt auf Sector Perform (Outperform) - Ziel 60 USD

Avolta: UBS erhöht auf 48 (45) Fr. – Neutral

Barry Callebaut: Barclays erhöht auf 1200 (1100) Fr. - Equal Weight

Galderma: JPMorgan erhöht auf 190 (160) Fr. – Overweight

Georg Fischer: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 62 (65) Fr.

Glencore: Barclays erhöht auf 4,50 (4,20) GBP – Overweight

Molecular Partners: JPMorgan senkt auf 3 (3,50) Fr. – Neutral

Novartis: JPMorgan erhöht auf Overweight (Neutral) - Ziel 125 (95) Fr.

Roche: JPMorgan erhöht auf Neutral (Underweight) - Ziel 350 (230) Fr.

Sandoz: JPMorgan erhöht auf 66 (60) Fr. – Overweight

Schindler: MS erhöht auf Equal Weight (Underweight) - Ziel 269 Fr.

Sika: RBC senkt auf Sector Perform (Outperform) - Ziel 184 Fr.

Straumann: JPMorgan erhöht auf Overweight (Neutral) - Ziel 125 Fr.

Swiss Re: Royal Bank of Canada senkt auf 118 (125) Fr. – Underperform

Swiss Re: JPMorgan senkt auf 155 (160) Fr. – Neutral

Zurich: JPMorgan erhöht auf 525 (500) Fr. – Underweight

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,1 Prozent tiefer auf 12’925 Punkten indiziert. Bis auf Novartis und Roche werden alle SMI-Titel im Minus erwartet. Besonders Alcon (-1,3 Prozent) und Geberit (-1,3 Prozent) geben vorbörslich nach. Novartis und Roche steigen zwischen 0,6 und 0,72 Prozent.

Auch der breite Markt dürfte schwächer in den Tag starten – mit einem Minus von rund 0,1 Prozent. Die höchsten Bewegungen werden bei den Aktien von Cosmo (+3,9 Prozent), Galderma (+1,9 Prozent), Sandoz (+1,9 Prozent) und Straumann (+2,4 Prozent) prognostiziert.

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07:30

Der US-Dollar stabilisierte sich am Montag nach zwei Wochen mit Abgabedruck. Die Märkte blicken auf eine Woche voller geldpolitischer Entscheidungen, angeführt von der US-Notenbank, wo eine Zinssenkung weitgehend eingepreist ist – allerdings sorgt der gespaltene Ausschuss für eine gewisse Unsicherheit.

Neben der Fed tagen auch die Notenbanken in Australien, Brasilien, Kanada und der Schweiz, wobei ausser in den USA keine Änderungen erwartet werden.

Der Euro bewegte sich mit 1,1652 USD weiterhin in seiner seit Juni relativ engen Handelsspanne. Der Yen legte leicht auf 155.17 je Dollar zu, nachdem er durch den November hindurch geschwächelt hatte. Der Schweizer Franken zog leicht auf 0,8034 Dollar an. Die verhaltene Inflation dürfte die SNB vorerst bei ihrem 0-Prozent-Leitzins belassen.

Analysten rechnen mit einem «hawkish cut» der Fed - also einer Zinssenkung, deren begleitende Kommunikation jedoch eine hohe Hürde für weitere Lockerungen signalisiert. Das könnte den Dollar stützen, falls dadurch die Erwartungen an zwei bis drei weitere Zinssenkungen im nächsten Jahr gedämpft werden. Kompliziert wird der Wortlaut jedoch durch die Uneinigkeit im FOMC; mehrere Mitglieder haben bereits öffentlich durchblicken lassen, wie sie abstimmen wollen.

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07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich unverändert gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,03 Prozent tiefer. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern niedriger eröffnen (-0,1 Prozent).

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,7 Prozent höher bei 12'944 Punkten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,05 Prozent höher bei 12'943 Punkten.

Die Aktienmärkte starten in die Woche, die vom lange erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed geprägt ist. Die Vorgaben für die Schweizer Börse präsentieren sich dabei zunächst einmal verhalten: So haben die US-Indizes vor dem Wochenende zwar leicht im Plus geschlossen, allerdings hatten sie sich am späten Freitagabend nach dem europäischen Handelsschluss nur noch wenig bewegt.

Generell dürften grössere Ausschläge zum Beginn der neuen Handelswoche nicht zu erwarten sein: Denn bis zur Fed-Entscheidung vom nächsten Mittwoch wollen sich viele Anleger wohl nicht mehr zu stark aus dem Fenster lehnen. Eine Senkung der US-Leitzinsen um 25 Basispunkte ist gemäss Beobachtern bereits eingepreist. Die Diskussionen drehen sich nun aber bereits um den weiteren Zinssenkungspfad des Fed im Jahr 2026.

Für wenig Spannung sorgt die am Donnerstag anstehende Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Die grosse Mehrheit der Beobachter erwartet, dass die hiesigen Währungshüter weiterhin nicht an der Zinsschraube drehen und keine Negativzinsen einführen werden.

Am Schweizer Markt geben am Montag die Titel des neu formierten Versicherungskonzerns Helvetia Baloise ihr Debut. Nach der am Freitag vollzogenen Fusion der Versicherer Helvetia und Baloise sind die Titel der Baloise in neu ausgegebene Namenaktien der Helvetia Baloise umgetauscht worden. Ab dem heutigen Tag sind die neuen Titel zum Handel zugelassen.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht steht zum Wochenauftakt der Konsumentenstimmungsindex des Seco auf dem Programm. Zudem wird das Bundesamt für Statistik neue Daten zu den Logiernächten in den Schweizer Hotels veröffentlichen.

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05:30

Die asiatischen Börsen haben zum Wochenauftakt keine gemeinsame Richtung gefunden. Während die chinesischen Märkte zulegten, tendierten die Indizes in Japan uneinheitlich. Anleger hielten sich vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed im Wochenverlauf zurück. In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 50.529,80 Punkten, während der breiter gefasste Topix um 0,5 Prozent auf 3.379,36 Zähler zulegte. Die Börse in Shanghai gewann 0,6 Prozent auf 3.927,19 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,0 Prozent auf 4.632,29 Punkte.

In Japan drückten schwache Konjunkturdaten auf die Stimmung. Die Wirtschaft des Landes ist im dritten Quartal stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank auf das Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent, nach einer ersten Schätzung von 1,8 Prozent. Grund dafür waren vor allem schwächere Investitionsausgaben der Unternehmen. Ökonomen gehen jedoch davon aus, dass dies die japanische Zentralbank Bank of Japan (BOJ) nicht von einer Zinserhöhung auf ihrer Sitzung am 18. und 19. Dezember abhalten wird. «Die Ergebnisse dürften die Gesamteinschätzung der Wirtschaft nicht wesentlich verändern», sagte der Ökonom Uichiro Nozaki von Nomura Securities.

In China sorgten hingegen besser als erwartet ausgefallene Exportdaten für Auftrieb. Die Ausfuhren wuchsen im November um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertrafen damit die Prognosen von Analysten deutlich. Gestützt wurden sie von einer Entspannung im Zollstreit mit den USA. Die Importe blieben mit einem Plus von 1,9 Prozent jedoch hinter den Erwartungen zurück. Dies deutet zusammen mit einer schwachen Fabrikaktivität auf eine weiterhin herausfordernde Lage für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt hin. Anleger konzentrierten sich jedoch auf die positiven Exportzahlen.

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04:15

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Verlusten der Vorwochen stabil. Händler verwiesen auf gestiegene Renditen bei US-Staatsanleihen. Im asiatischen Handel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 155,08 Yen und legte leicht auf 7,0680 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8034 Franken. Der Euro blieb fast unverändert bei 1,1651 Dollar und zog leicht auf 0,9360 Franken an.

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03:30

Die Ölpreise legten leicht zu. Gestützt wurden sie von der Hoffnung auf eine Zinssenkung in den USA, die die Konjunktur und damit die Nachfrage ankurbeln könnte. Zudem sorgten geopolitische Unsicherheiten, die das Angebot aus Russland und Venezuela einschränken könnten, für Auftrieb. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,2 Prozent auf 63,87 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 60,20 Dollar.

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02:00

Die US-Börsen hatten am Freitag leicht im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel mit einem Gewinn von 0,2 Prozent bei 47.954,99 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 6.870,40 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 0,3 Prozent auf 23.578,13 Stellen an. Die Hoffnung auf Konjunkturimpulse durch die Fed hatte die Kurse zuletzt gestützt. Die Futures auf die US-Indizes notierten im asiatischen Handel jedoch kaum verändert, was die abwartende Haltung der Anleger widerspiegelt.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Luca_Niederkofler
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