Das ist an den Märkten passiert

New York gegen Handelsende schwächer. Glaube an Durchbruch beim Fiskalpaket noch vor den Wahlen schwindet. US-Futures nachbörslich mit Verlusten von bis zu 0.4 Prozent. Aktien in Asien ebenfalls im Angebot. Verkaufsdruck halte sich vorerst aber in Grenzen, so Händler. Lässt für Europa und die Schweiz hoffen. Warten auf den Markteintritt der Amerikaner am Nachmittag.

SMI hält sich vorbörslich wacker, Roche sei Dank. Frühes Kaufinteresse in Sika, Straumann und Stadler Rail spricht hierzulande gegen einen schwachen Donnerstag.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Sika +1.9% (starke Zahlen)
Straumann +0.8% (Ergebnishoffnungen)

Verlierer:
Dormakaba -2.9% (ex Dividende)
Inficon -2.1% (Herunterstufung)

Pharmawerte: Nicht nur Roche und Novartis, auch Aktien kleinerer Pharmahersteller wie und Zulieferer wie Lonza oder Vifor unter Verkaufsdruck. Börse beginnt US-Wahlsieg der Demokraten einzupreisen. Würde schmerzhafte Gesundheitsreform nach sich ziehen. Bei Basler Grosspharma zudem von charttechnisch motivierten Abgaben zu hören.

Sika: Neunmonatsumsatz 5.81 Mrd Fr. (erw. 5.82 Mrd Fr.). Op. Gewinn 797 Mio Fr. (erw. 728 Mio Fr.). Starkes China. Gibt erstmals wieder konkrete Jahresvorgaben ab. Analysten müssen wohl oder übel über die Bücher. Vontobel ist für BUY bis 265 Fr., Jefferies gar für BUY bis 266.50 Fr.

Cembra Money Bank: Firmenchef Robert Oudmayer tritt bis Ende Jahr zurück. Zeitpunkt überrascht, so Credit Suisse. Bleibt aber für OUTPERFORM bis 111 Fr.

EFG International: Finma kürzt die Gewinneinziehung bei BSI auf 70 (95) Mio Fr. Bleibt aber ohne Auswirkungen auf das Ergebnis.

GAM: Vontobel ist für HOLD bis 1.60 (1.70) Fr. Aktie einmal mehr im Zentrum von Übernahmespekulationen. Mehr zum Thema in meiner Kolumne um 12.30 Uhr.

Kühne+Nagel: Titelverkäufe aus der Geschäftsleitung in Höhe von 3.2 Mio Fr. Bernstein Research senkt auf MARKET PERFORM (Outperform) mit 180 (170) Fr.

Huber+Suhner: Neunmonatsumsatz 563  Mio Fr. (erw. 566 Mio Fr.). Auftragseingang 571 Mio Fr. (erw. 578 Mio Fr.). Ausblick bestätigt. Leitet Sparrunde inkl. Stellenabbau ein.

Idorsia: Research Partners gehen auf KAUFEN (Halten) bis 28 Fr. Citigroup gar für BUY bis 32.50 (35.52) Fr.

Inficon: Jefferies senkt auf HOLD (Buy) bis 759 Fr. Eine Quittung für den enttäuschenden Zahlenkranz vom Vortag.

Logitech: Alpha Value geht auf ADD (Sell) bis 93.70 (65.30) Fr. Credit Suisse ist für OUTPERFORM bis 101 (75) Fr. Höhere Investitionen dürften sich bezahlt machen.

Lonza: Bain Capital und Cinven steigen gemeinsam ins Rennen um Specialty Ingredients. Verkaufserlös von bis zu 3.5 Mrd Fr. erwartet.

Nestlé: Credit Suisse ist für NEUTRAL bis 102 (100) Fr., RBC Capital Markets für UNDERPERFORM bis 98 (95) Fr.

Roche: Geballte Covid-19-Dröhnung. Fachjournal JAMA berichtet von guten Erfahrungen mit Actemra bei schwersterkrankten Covid-19-Patienten. Basler geben zudem strategische Zusammenarbeit mit Atea auf diesem Gebiet bekannt.

Stadler Rail: Kann für 158 Mio € den Bestseller Flirt nach Portugal liefern.

VAT Group: MainFirst Bank ist für HOLD bis 170 (160) Fr. Erhöht die Gewinnschätzungen um bis zu 10 Prozent.

Zur Rose: UBS kauft weiter zu, hält neuerdings 10.5 Prozent der Stimmen. Barclays ist für OVERWEIGHT bis 325 (210) Fr.

Derivate: Auffällige Aktivitäten in den Call-Warrants ABBJJB auf ABB und STMVJB auf Straumann sowie im Long Mini-Future MSMALV auf den SMI.