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17:35

Konjunktursorgen haben der Schweizer Börse am Mittwoch erneut zugesetzt. Der deutschen Industrie brachen die Aufträge zu Beginn der zweiten Jahreshälfte so stark weg wie seit über drei Jahren nicht mehr. Das Neugeschäft schrumpfte im Juli um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. In den Vortagen hatten die Sorgen um eine strauchelnde chinesische Wirtschaft den Anlegern die Stimmung verdorben. Wie die US-Wirtschaft die gestiegenen Zinsen und die noch immer recht hohe Inflation verkraftet, dürfte der Konjunkturbericht (Beige Book) der Notenbank am Abend zeigen. Der SMI sank zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 10'924 Punkte.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont brachen um 5,2 Prozent ein. Händler erklärten, Äusserungen von Verwaltungsratspräsident Johann Rupert zur schwindenden Kaufbereitschaft der Kunden drückten auf die Kurse. Im Kielwasser von Richemont verlor auch der Uhrenhersteller Swatch 2,7 Prozent an Wert. UBS gaben wie auch andere Vertreter der europäischen Bankbranche nach. Idorsia rauschten über sechs Prozent in die Tiefe. Die Biotech-Firma will für bis zu 306 Millionen Franken die Rechte für den Blutdrucksenker Aprocitentan zurückerwerben. Zu den Gewinnern gehörte dagegen Swiss Life. Der Versicherer verdiente im ersten Halbjahr mehr und stellte in Aussicht, die Finanzziele zu erreichen oder zu übertreffen.

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16:35

Um 16.30 Uhr verlieren Richemont 4,4 Prozent auf 118,00 Franken, die Tagestiefstkurse liegen bei 117,80 Franken. Sie markieren auch gleich ein neues Jahrestief. Auch Swatch I büssen 2,8 Prozent auf 246,80 Franken ein. Dem steht ein um 0,23 Prozent tieferer Gesamtmarkt (SMI) gegenüber. 

Wie aus den Handelsräumen hiesiger Banken zu hören ist, sorgen Aussagen des Richemont-Präsidenten Johann Rupert an der Börse für Verunsicherung. Er liess zuvor an der ordentlichen Generalversammlung durchblicken, dass die konstant höheren Preise in Europa mittlerweile auch die Kaufentscheide gut betuchter Kunden beeinträchtigen und auf deren Ausgabefreudigkeit drückten.  

Beobachter schliessen von diesen Aussagen darauf, dass die Zurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten in Europa neuerdings auch bei den Luxusgüterherstellern angekommen ist. Darauf abgestützt warnen sie vor möglichen Zahlenenttäuschungen.  

Zählten die Aktien von Richemont noch bis vor wenigen Monaten mit einem Kursplus von 30 Prozent und mehr zu den diesjährigen Gewinnern aus dem SMI, sind diese Gewinne seither vollständig verloren gegangen. Mittlerweile sind die Papiere sogar nur noch im hintersten Drittel der SMI-Rangliste zu finden.  

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab am Mittwoch 0,2 Prozent auf 34'562 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq fielen um je 0,3 Prozent auf 4483 und 13'981 Punkte.

"Wenn man sich auf der ganzen Welt umschaut, verschlechtern sich die Wirtschaftsnachrichten aus China, die makroökonomischen Nachrichten aus Europa sind nicht gut. Irgendwann wird sich diese Nachfragesorge also auf den Markt auswirken", sagte Peter Cardillo, Chefmarktökonom bei Spartan Capital Securities in New York. Wie die US-Wirtschaft die gestiegenen Zinsen und die noch immer recht hohe Inflation verkraftet, dürfte der Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank Fed zeigen, der im Tagesverlauf (20.00 Uhr MESZ) veröffentlicht wird. Laut dem CME FedWatch Tool lagen die Chancen der Händler für eine Pause bei den Zinserhöhungen bei der September-Sitzung der Zentralbank weiterhin bei 93 Prozent, wobei die Wetten auf eine Pause im November bei knapp 57 Prozent lagen.

Anleger liessen angesichts steigender Kosten die Finger vom US-Luftfahrtsektor. Die Aktien von Alaska Air und Southwest Airlines fielen um bis zu 1,7 Prozent, nachdem die zwei Fluggesellschaften vor höheren Treibstoffkosten im dritten Quartal aufgrund eines Anstiegs der Rohölpreise gewarnt hatten.

Aktien von Roku zogen hingegen um mehr als zwölf Prozent an. Der Anbieter von Streaming-Geräten und Betreiber einer Plattform für Online-Werbung will zehn Prozent seiner Stellen abbauen, Neueinstellungen limitieren und einige Büros aufgeben.

Gut an kam auch der Ausblick von General Mills. Der Lebensmittelhersteller erwartet im Geschäftsjahr 2024 eine Abschwächung der Inflation, eine Stabilisierung der Lieferketten und eine widerstandsfähige Verbraucherstimmung. Die Aktien gewannen knapp ein Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,3 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

US-Staatsanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zu Handelsbeginn um 0,1 Prozent auf 110,06 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen fiel im Gegenzug auf 4,26 Prozent.

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15:15

Der Pharmaverpackungshersteller Schott Pharma strebt bei seinem Börsengang einem Insider zufolge ein Emissionsvolumen von mehr als 800 Millionen Euro an. Der Beginn der Zeichnungsfrist dürfte Mitte September erfolgen, die Preisfindung bis Ende des Monats, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von einer mit der Sache vertrauten Person. Nach dem Börsengang werde eine Marktkapitalisierung von rund vier Milliarden Euro erwartet. Dabei dürfte Schott Pharma mit dem 15-fachen des für 2024 erwarteten Betriebsgewinns (Ebitda) von 260 Millionen Euro bewertet werden. Das Mainzer Unternehmen wolle langfristige Investoren wie Pensions- und Staatsfonds für seinen Börsengang gewinnen. Schott Pharma und die Konzernmutter - die Mainzer Schott AG, die auch nach dem Börsengang Mehrheitseigentümerin bleiben will - wollten sich dazu nicht äussern. 

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14:50

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent tiefer auf 34'562 Punkte. Der technologielastige Auswahl-Index Nasdaq 100 wird 0,3 Prozent schwächer erwartet bei 15'461 Punkten.

Es belasten die gestiegenen Ölpreise, die Inflations- und damit Konjunktursorgen wieder anheizen. Deshalb nehmen auch die Spekulationen wieder zu, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen noch für längere Zeit auf hohem Niveau lassen könnte.

Kurz nach der Eröffnung rücken mit dem Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor wichtige Stimmungsdaten in den Blick.

United Airlines und Southwest Airlines verloren vorbörslich 1,4 beziehungsweise 3,8 Prozent. Beide Fluggesellschaften gehen nun von höheren Kerosinpreisen aus als zuvor.

Eine Anhebung der Umsatzprognose liess die Papiere des Drohnenherstellers Aerovironment um fast 18 Prozent hochschnellen.

First Solar stiegen um 2,3 Prozent. Morgan Stanley hatte die Titel des Photovoltaik-Konzerns hochgestuft. In die andere Richtung ging es für die Papiere des Finanzdienstleisters Block nach einer Abstufung durch die UBS.

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14:05

Der Euro hat sich am Mittwoch nach den deutlichen Verlusten zum US-Dollar vom Vortag stabil gehalten. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0736 Dollar. Sie bewegt sich damit weiter in der Nähe des Dreimonatstiefs, auf das sie am Vortag abgerutscht war. Auch gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Euro mit 0,9556 wenig verändert. Ein Dollar kostet derweil 0,8901 Franken.

Am Morgen hat EZB-Ratsmitglied Klaas Knot die Möglichkeit eines weiteren Zinsschritts in der kommenden Woche betont. Angesichts hoher Inflationsprognosen sei es eine «enge Entscheidung», ob es eines weiteren Zinsschritts bedürfe, so Knot, der als Befürworter einer straffen Geldpolitik gilt. Tendenziell wird am Finanzmarkt allerdings damit gerechnet, dass die Währungshüter die Zinsen in der Eurozone nicht weiter erhöhen. Auf den Eurokurs hatten Knots Äusserungen keinen nachhaltigen Effekt.

Nach Ansicht der Dekabank-Experten dürften die wichtigsten Impulse im Tagesverlauf vom Einkaufsmanagerindex der US-Dienstleister sowie vom Konjunkturbericht der US-Notenbank kommen. An der Gewissheit, dass auch die Federal Reserve ihren Zinszyklus pausiere, würden aber auch diese Daten nichts ändern, schreiben die Experten der Dekabank.

Der Blick der Marktteilnehmer richtet sich am Nachmittag auch in die Türkei, wo Präsident Recep Tayyip Erdogan unter anderem eine Inflationsprognose für die kommenden Jahre geben will. Im August betrug die jährliche Teuerungsrate fast 60 Prozent. Die türkische Lira hatte in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren.

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13:40

Gold verbilligt sich den fünften Tag in Folge. Der Preis für das Edelmetall fällt um 0,2 Prozent auf 1922 Dollar je Feinunze. Höhere US-Zinsen und Anleihe-Renditen erhöhen die Opportunitätskosten für das Halten von unverzinslichem Gold. Börsianer gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen auf ihrer Sitzung am 19. und 20. September unverändert lassen wird, sehen aber immer noch eine 42-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung vor 2024. «Vieles wird in den nächsten Monaten auch davon abhängen, wie sich Chinas Wirtschaft entwickelt, insbesondere von der Nachfrage nach Schmuck, die mit dem Verbrauchervertrauen einhergeht», sagte Edward Gardner, Rohstoffökonom bei Capital Economics.

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Das Ablesen von Wasser- und Wärmeverbrauch ist ein lukrativer Markt, der auch Finanzinvestoren auf den Plan lockt. Für den Energieabrechnungsspezialisten Techem interessieren sich informierten Kreisen zufolge sowohl die amerikanischen Adressen Blackstone, KKR und Global Infrastructure Partners als auch der australische Vermögensverwalter Macquarie, der das Unternehmen aus Eschborn 2018 in einem Milliardendeal an die heutigen Besitzer verkauft hatte, ein Konsortium um den Schweizer Fondsmanager Partners Group. Das Bundeskartellamt hatte 2017 in einer Sektorbetrachtung die hohen Margen der Ablese-Marktführer Techem und ista kritisiert. Zu einem Wechsel der Besitzverhältnisse über die Börse kommt es unterdessen bei Schott Pharma. Der Spezialist für Medizinampullen soll noch im Jahresverlauf in Frankfurt notiert werden, wie die Mainzer heute mitgeteilt haben. Bloomberg hatte über die Pläne bereits im Juni berichtet.

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13:20

Die Aktien von Accelleron verlieren 0,3 Prozent auf 23,46 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,5 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 23 Prozent zugelegt.

Deutsche Bank senkt das Kursziel für Accelleron auf 29 von 30 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 24 Prozent.

Er nehme nach den Halbjahreszahlen minimale Anpassungen seiner Schätzungen für den Turbolader- Hersteller vor, schreibt Analyst John Kim. Mit seinen Prognosen befindet er sich dabei weiterhin über den Konsenserwartungen. Er sieht in Accelleron angesichts eines Umsatzanteils des Service-Geschäfts von 75 Prozent am Gesamtumsatz einen Qualitätstitel, wie er weiter schreibt. Er geht denn auch von starken langfristigen Wachstumsaussichten aus.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,21 Prozent
S&P 500 Futures: -0,25 Prozent
Nasdaq Futures: -0,32 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,6 Prozent tiefer bei 10'889 Punkten.

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11:30

Der SMI notiert um 0,6 Prozent tiefer bei 10'893 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,4 Prozent ein auf 1727 und der breite SPI 0,5 Prozent auf 14'389 Zähler.

Dabei drücken vor allem Abgaben in den beiden Pharmariesen Roche und Novartis auf den Leitindex SMI. Konjunktursorgen in Europa und China, steigende Ölpreise und anziehende Bondrenditen trübten aber generell die Stimmung, heisst es am Markt. «Bisher macht der September seinem Ruf als schlechter Börsenmonat alle Ehre», so ein Händler. Der Markt sei derzeit sehr nervös. Dies liege auch an den bevorstehenden Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB), der US-Notenbank Fed und der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die in den kommenden Wochen anstehen.

Ein Hoffnungsfunke besteht laut Händlern darin, dass der US-Wirtschaft laut Goldman Sachs eine Rezession in naher Zukunft erspart bleiben dürfte. Die nachlassende Inflation und der weiter widerstandsfähige Arbeitsmarkt deuteten darauf hin, dass das Fed die Zinsen nicht weiter anheben müsse. Fed-Direktor Christopher Waller bestärkte diese Meinung noch. Die Notenbank könne geldpolitisch vorsichtig vorgehen, sagte er. Es gebe keine Notwendigkeit, kurzfristig etwas zu unternehmen. Waller gilt als Falke unter den Fedbankern. Möglichweise gäben die heute Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten und der am Abend erwartete Konjunkturbericht der US-Notenbank weiteren Aufschluss, heisst es weiter.

An der Spitze der Gewinner stehen die Aktien von Swiss Life (+2,3 Prozent). Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2023 im gebührengenerierenden Geschäft etwas mehr Geld eingenommen und die Analystenerwartungen übertroffen. Es gelang, den Reingewinn auf der Basis neuer Bilanzierungsregeln zu steigern. Sehr gut komme am Markt ausserdem das neue Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Franken an, meint ein Händler.

Gefragt sind zudem die zyklischen und Technologiewerte Logitech, VAT und AMS Osram sowie Schindler, Sika und Kühne + Nagel mit Gewinnen zwischen 1,1 und 0,3 Prozent.

UBS (-1,7 Prozent) stehen hingegen unter Druck. Händler sprechen von der Konsolidierung der jüngsten Hausse. «Der Titel hat seit der Ankündigung der CS-Übernahme gut 40 Prozent gewonnen. Da darf man schon einmal Gewinne sicherstellen», sagt ein Marktteilnehmer.

Dahinter folgen die als defensiv geltenden Aktien von Novartis, Roche und Givaudan mit Einbussen von 1,7 bis 1,4 Prozent. Dass der am Morgen verkündete Wechsel in der Geschäftsleitung die Novartis-Aktie belastet, glauben Händler aber weniger. Marie-France Tschudin verlässt per Mitte September die Geschäftsleitung und das Unternehmen.

Auch das Minus von Roche wird hinterfragt. Denn Roche habe einmal mehr gute Nachrichten verbreitet. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für Crovalimab akzeptiert. Zudem wurden die Zulassungsanträge auch in der EU, China und Japan angenommen. Gleichwohl fiel der Kurs erstmals seit Anfang 2019 unter 250 Franken.

Ebenfalls schwach notieren die Anteile von Richemont (-1,1 Prozent). Auch der Anteil von Rivale Swatch (-0,3 Prozent) gibt nach. Händler verweisen auf die China-Sorgen. Diese müssten inzwischen aber wohl eingepreist sein, sagt ein Börsianer.

Auf den hinteren Rängen fallen Idorsia um 4,2 Prozent. Kurzzeitig notiert der Titel gar auf einem neuen Rekordtief. Das Biotech-Unternehmen Idorsia hat die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für den Bluthochdruck-Senker Aprocitentan für bis zu 306 Millionen Franken von Janssen zurückgekauft. Dies löst am Markt Stirnrunzeln aus, gilt doch das Unternehmen als klamm.

Leicht höher sind Barry Callebaut (+0,5 Prozent). Der Schokoladehersteller will mit BC Next Level, einem umfangreichen Investitions- und Kostensenkungsprogramm mit neuer Führung, das Steuer herumreissen. Seit Mitte Mai befindet sich die Aktie nämlich stark unter Druck.

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10:00

Die Aktien der VP Bank gewinnen 2 Prozent auf 90,8 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,8 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 1 Prozent zugelegt.

Mirabaud Securities erhöht das Kursziel für VP Bank von 108 auf 110 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 21 Prozent.

Die Bank habe solide Zahlen zum ersten Halbjahr ausgewiesen, schreibt Analyst Daniel König. Die Erträge aus dem Zinsgeschäft hätten erneut positiv überrascht. Das Nettoneugeld sei derweil bescheiden ausgefallen, während die Kommissionserträge den Markterwartungen entsprochen hätten, so der Experte weiter. Die Strategie bis 2026 sei derweil auf Kurs. Zudem zeichne sich die Bank durch eine hohe Dividendenrendite aus - aktuell 5,5 Prozent.

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09:35

Der SMI notiert um 0,6 Prozent tiefer bei 10'892 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,5 Prozent auf 1725 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 14'383 Zähler. 

Konjunktursorgen in Europa und China, steigende Ölpreise und anziehende Bondrenditen sorgten für negative Vorgaben und eine trübe Stimmung, heisst es am Markt. Ein Hoffnungsfunke besteht laut Händlern darin, dass der US-Wirtschaft laut Goldman Sachs eine Rezession in naher Zukunft erspart bleiben sollte. Die nachlassende Inflation und der weiter widerstandsfähige Arbeitsmarkt deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht weiter anheben müsse.

Die Hoffnung auf eine Zinspause in den USA wurde von Fed-Direktor Christopher Waller noch verstärkt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen könne die Notenbank geldpolitisch vorsichtig vorgehen, erklärte er. Es gebe keine Notwendigkeit, kurzfristig etwas zu unternehmen. Waller gilt als Befürworter einer straffen Geldpolitik. Konkretere Hinweise über die weitere Geldpolitik werden von den heute Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten und dem am Abend erwarteten Konjunkturbericht der US-Notenbank erhofft.

Zu den Gewinnern zählt neben Swisscom (+0,4 Prozent) auch Swiss Life (+1,7 Prozent). Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2023 im gebührengenerierenden Geschäft etwas mehr Geld eingenommen und die Analystenerwartungen übertroffen. Es gelang, den Reingewinn auf der Basis neuer Bilanzierungsregeln zu steigern. Der Konzern lanciert zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Franken.

Den stärksten Abschlag gibt es derweil bei UBS (-1,3 Prozent). Händler sprechen von der Konsolidierung der jüngsten Hausse. Zu den Verlierern zählen auch Novartis (-1,4 Prozent). Marie-France Tschudin verlässt per Mitte September die Geschäftsleitung und das Unternehmen. Derweil steigt Patrick Horber als neuer President International auf.

Schwächer sind auch Roche (-1,0 Prozent) - trotz positiver Nachrichten. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für Crovalimab akzeptiert. Zudem wurden die Zulassungsanträge auch in der EU, China und Japan angenommen.

Auf den hinteren Rängen fallen Idorsia um 6,7 Prozent. Das Biotech-Unternehmen Idorsia hat die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für den Bluthochdruck-Senker Aprocitentan für 306 Millionen Franken von Janssen zurückgekauft.

Barry Callebaut (+0,4 Prozent) hat mit BC Next Level ein umfangreiches Investitions- und Kostensenkungsprogramm angekündigt.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,5 Prozent auf 10'910 Punkte.

Konjunktursorgen in Europa und China, steigende Ölpreise und anziehende Bondrenditen belasteten die Stimmung weiter, heisst es am Markt. Dem stehe die Hoffnung gegenüber, dass der US-Wirtschaft eine Rezession in naher Zukunft erspart bleiben sollte. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht die Wahrscheinlichkeit einer aktuellen Studie zufolge noch bei 15 nach bisher 20 Prozent. Denn die nachlassende Inflation und der weiter widerstandsfähige Arbeitsmarkt deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht weiter anheben müsse.

Die Hoffnung auf eine Zinspause in den USA wurde von Fed-Direktor Christopher Waller noch verstärkt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen könne die Notenbank geldpolitisch vorsichtig vorgehen, erklärte er. Es gebe keine Notwendigkeit, kurzfristig etwas zu unternehmen. Waller gilt als Befürworter einer straffen Geldpolitik. Hinweise darauf, ob diese Hoffnung berechtigt ist, erwarten die Marktteilnehmer von den heute Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten. Veröffentlicht werden unter anderen Einkaufsmanagerindizes, die Handelsbilanz und am Abend das Beige Book, der Konjunkturbericht der US-Notenbank. In der Schweiz legt mit Swiss Life das letzte SMI-Unternehmen den Zwischenbericht vor.

Im Fokus steht Swiss Life (+0,7 Prozent). Der Lebensversicherer hat im ersten Halbjahr 2023 im gebührengenerierenden Geschäft etwas mehr Geld eingenommen und die Analystenerwartungen übertroffen. Dabei wuchs das Unternehmen auch im Vorsorgegeschäft. Es gelang, den Reingewinn auf der Basis neuer Bilanzierungsregeln zu steigern. Der Konzern lanciert zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Franken.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,19 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 SMI-Titel notieren im Minus, wobei ABB und UBS (je -0,3 Prozent) am deutlichsten. 

Der breite Markt verliert 0,16 Prozent. Die Aktien von Barry Callebaut (+0,8 Prozent) legen als einziges zu. Barry Callebaut hat ein strategisches Investitionsproramm angekündigt. Mit diesem will der Schokoladen-Hersteller das volle Potenzial ausschöpfen und den Weg für das nächste Jahrzehnt nachhaltigen Wachstums ebnen.

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07:40

Der Euro hat sich am Mittwoch knapp über dem am Vortag markierten dreimonatigen Tiefstand gegenüber dem US-Dollar gehalten. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0735 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend.

Gegenüber dem Franken hat sich der Dollarkurs über Nacht kaum verändert und steht bei 0,8889 nach 0,8896 Franken. Am Vortag hatte der Greenback kurz die Marke von 89 Rappen geknackt, sich dann aber nicht darüber halten können. Auch der Euro notiert mit 0,9543 nach 0,9540 Franken praktisch auf dem Stand vom Vorabend.

Der Euro wurde in den vergangenen Tagen durch einen stärkeren US-Dollar und Spekulationen auf eine Zinspause im Euroraum unter Druck gesetzt. In der kommenden Woche trifft die EZB ihre nächste Zinsentscheidung. Bemerkungen aus den Reihen der Notenbank deuteten zuletzt darauf hin, dass die Leitzinsen im Währungsraum zunächst stabil bleiben könnten. Die EZB würde damit im Kampf gegen die hohe Inflation zumindest pausieren.

Zur Wochenmitte stehen in Deutschland Auftragszahlen aus der Industrie auf dem Programm. In den USA wird mit dem ISM-Index für die Dienstleister eine wichtige Konjunkturzahl erwartet. Am Abend veröffentlicht die Notenbank Federal Reserve ihren regelmässigen Konjunkturbericht. Derzeit wird für die nächste Sitzung des Fed in zwei Wochen keine weitere Zinsanhebung erwartet. Die hohe Inflation in den USA ist tendenziell rückläufig.

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07:20

Vor wichtigen Konjunkturdaten wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch niedriger starten. Schwache Daten aus dem Dienstleistungssektor in China hatten den deutschen Leitindex am Dienstag um 0,3 Prozent auf 15'772 Punkte fallen lassen.

«An der Frankfurter Börse gestaltet sich der Start in den September weiterhin schwierig», sagte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Auch zur Wochenmitte halten Konjunkturdaten die Anleger weiter auf Trab. Die US-Notenbank Fed legt den aktuellen Konjunkturbericht (Beige Book) vor. Er wird zeigen, wie die US-Wirtschaft die gestiegenen Zinsen und die noch immer recht hohe Inflation verkraftet. Die konjunkturellen Folgewirkungen der anhaltend hohen Inflation werden auch im aktualisierten Wirtschaftsausblick für die EU und die Euro-Zone beleuchtet, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorlegt. Daten zu den deutschen Industrieaufträgen beleuchten zugleich, wie es um Deutschlands Wirtschaft bestellt ist. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten für Juli ein Minus von vier Prozent. Damit würde das Pendel wieder zurückschlagen, nachdem der Sektor im Juni den stärksten Auftragszuwachs seit drei Jahren verbucht hatte. Die Bestellungen legten dank Grossaufträgen um 7,0 Prozent zum Vormonat zu. 

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,37 Prozent tiefer indiziert.

Konjunktursorgen drücken seit Wochen schon auf die Stimmung an den Märkten. Zuletzt ist in China der Einkaufsmanagerindex der Dienstleister im August deutlich unter dem Juli-Wert ausgefallen. Allerdings erhöht dies die Hoffnungen, dass damit auch weitere Konjunkturspritzen in China zu erwarten sind. Am Dienstagnachmittag werden nun verschiedene Konjunkturdaten aus den USA Hinweise darauf geben, wie es um den Zustand der weltgrössten Volkswirtschaft steht.

An der Schweizer Börse klingt die Berichterstattung zu den Halbjahreszahlen nach und nach aus. Am Berichtstag steht Swiss Life im Fokus, der Lebensversicherer wird die Geschäftszahlen erstmals vollumfänglich nach den neuen Rechnungslegungsstandards vorlegen. Darum gab es bei den Schätzungen der Analysten eine gewisse Unsicherheit.

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05:45

Schwache Konjunkturdaten aus China und Europa haben am Mittwoch die Unsicherheit der asiatischen Anleger über den globalen Aufschwung verstärkt. Die am Dienstag veröffentlichte Caixin-Umfrage im privaten Sektor zeigte, dass der chinesische Dienstleistungssektor im August aufgrund der schwachen Nachfrage so langsam gewachsen ist wie seit acht Monaten nicht mehr. Die Daten für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, Grossbritannien und der Eurozone waren ebenfalls rückläufig, und auch der Dienstleistungssektor schrumpfte in diesen Ländern. «Der Rückgang in China war stärker als erwartet», sagte Redmond Wong von Saxo Markets. «Die chinesische Regierung ist aktiver geworden und lockert die Regulierung, aber es bleibt abzuwarten, ob das ausreicht.»

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,7 Prozent.

In Japan legten die Aktien zu, nachdem ein Vertreter der japanischen Notenbank BOJ erklärt hatte, er sehe erste Signale für einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. «Ich persönlich glaube, dass die japanische Wirtschaft endlich erste Anzeichen zeigt, das Inflationsziel der BOJ von zwei Prozent zu erreichen», sagte Währungshüter Hajime Takata. "Wir müssen die derzeitigen massiven geldpolitischen Anreize geduldig beibehalten. Gleichzeitig müssen wir schnell auf Unsicherheiten reagieren, da wir erste Anzeichen eines positiven Zusammenhangs zwischen Löhnen und Inflation sehen. Die BOJ will die Zinsen so lange extrem niedrig halten, bis eine robuste Binnennachfrage und ein nachhaltiges Lohnwachstum die steigenden Importkosten als Haupttreiber der Inflation ablösen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 33.262 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,7 Prozent und lag bei 2393 Punkten.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 147,43 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,3110 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8888 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0732 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9539 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2573 Dollar.

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00:00

Die US-Börsen haben am Dienstag nach dem verlängerten Feiertags-Wochenende keine klare Richtung gezeigt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,6 Prozent tiefer mit 34'641,97 Punkten, während der marktbreite S&P 500 0,4 Prozent auf 4496,83 Punkte verlor. Dagegen drehte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 ins Plus und verabschiedete sich mit einem Kursgewinn von 0,1 Prozent auf 15'508,24 Zähler.

Schwachen Konjunkturdaten aus China und Europa steht die Hoffnung gegenüber, dass der US-Wirtschaft eine Rezession in naher Zukunft erspart bleiben sollte. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht die Wahrscheinlichkeit einer aktuellen Studie zufolge noch bei 15 nach bisher 20 Prozent. Denn die nachlassende Inflation und der weiter widerstandsfähige Arbeitsmarkt deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen nicht weiter anheben müsse.

Auch Aussagen von Fed-Direktor Christopher Waller nährten am Dienstag Hoffnungen auf eine Zinspause bei der Sitzung am 20. September. Angesichts der jüngsten Entwicklungen könne die Notenbank geldpolitisch vorsichtig vorgehen, erklärte er. Es gebe keine Notwendigkeit, kurzfristig etwas zu unternehmen. Die Bemerkungen sind für Waller, der als Befürworter einer straffen Geldpolitik gilt, eher zurückhaltend.

Unter den US-Einzelwerten legten am Dienstag die Aktien von Oracle dank einer Hochstufung auf «Overweight» durch die britische Investmentbank Barclays um 2,5 Prozent zu. Er erwarte eine wohl viele Jahre andauernde Wachstumsstory, schrieb Analyst Raimo Lenschow über den Software-Konzern.

Die Papiere der Investmentgesellschaft Blackstone und des Online-Marktplatzes für die Vermietung und Buchung von Unterkünften Airbnb gewannen 3,6 beziehungsweise 7,2 Prozent. Sie werden nach dem grossen Verfallstermin vom 18. September an im S&P 500 vertreten sein.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Manchester United sackten hingegen um gut 18 Prozent ab. Die derzeitigen Besitzer, die US-Familie Glazer, planten den englischen Fussballverein von der Börse zu nehmen, heisst es in einem britischen Zeitungsbericht zufolge, der sich auf Insider beruft. Denn die bereits 2022 bekannt gegebenen Verkaufsabsichten hätten zu keinen angemessenen Angeboten geführt. 2025 könnten die Glazers dann einen neuen Versuch starten.

Bei United Airlines sorgte ein Abflug-Stopp auch bei den Aktionären für eine Schrecksekunde. Doch schon kurze Zeit später gab die Fluggesellschaft Entwarnung. Genaue Details zum Hintergrund der Störung nannte sie zunächst nicht. Auch die US-Flugaufsichtsbehörde FAA schrieb, der Abflug-Stopp bei United für die USA und Kanada sei wieder aufgehoben. Nach einem Kursrutsch um bis zu 4,7 Prozent verloren die Aktien am Ende in einem schwachen Branchenumfeld noch 2,5 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)