18:30

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 10'839 Punkten.

Der Schwung liess nach dem Kurssprung zum Wochenstart allerdings nach. Die Übernahme der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank beruhigte zwar die Gemüter, die Anleger blieben aber weiter auf der Hut. Das Risiko, dass bereits die kleinste Unsicherheit wieder Alarmstimmung auslöse, bleibe bestehen. 

Massgeblich zum Anstieg des Marktes trugen die beiden Indexschwergewichte Novartis und Nestlé mit Kurszuwächsen von 1,48 und 0,66 Prozent bei. Der Pharmakonzern profitierte erneut von dem Studienerfolg mit seinem Brustkrebsmedikament Kisqali. Die Hoffnung auf einen Umsatzschub für den Hoffnungsträger hatte die Novartis-Aktien am Montag um mehr als sieben Prozent hochgetrieben. Zahlreiche Analysten erhöhten ihr Kursziel oder hoben die Anlageempfehlung für Novartis an. Nestle-Chef Mark Schneider stellte weitere Preiserhöhungen des Weltmarktführers in Aussicht.

Gefragt waren auch Banken. UBS gewann 1,69 Prozent an Wert und die von ihr übernommene Credit Suisse 0,73 Prozent. Die UBS sieht nach den Worten von Konzernchef Ralph Hamers die Chance auf eine Beschleunigung des Wachstums. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Gegenüber dem Schweizer Franken steigt der Euro deutlich an und nähert sich der Parität. Derzeit geht er zu 0,9970 nach 0,9883 Franken am frühen Morgen um. Und auch der Dollar machte etwas an Boden gut und notiert aktuell bei 0,9215 nach 0,9145 Franken im Frühgeschäft.

Der Euro hat am Dienstag an seine Vortagsgewinne angeknüpft und ist deutlich über 1,08 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0821 Dollar, nachdem zuvor ein Tageshoch bei 1,0847 Dollar erreicht worden war.

Gestützt wurde der Euro durch eine stabile Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten. "Die Risikowahrnehmung geht weiter etwas zurück", kommentierten Experten der Dekabank. Dies sorgte für weniger Nachfrage nach dem als sicher geltenden US-Dollar, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt.

"Ob sich die Lage an den Märkten weiter beruhigen wird, bleibt allerdings abzuwarten", schränkte Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank ein. "Die Nervosität dürfte erstmal hoch bleiben und mit plötzlichen Ausschlägen, je nach Nachrichtenlage, muss man wohl auch in dieser Woche rechnen."

Begrenzt wurden die Kursgewinne beim Euro durch überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag war bekannt geworden, dass sich die amerikanische Konsumlaune im März trotz der Bankenturbulenzen überraschend aufgehellt hat.

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17:00

Anleger reagieren erfreut auf starke Geschäftszahlen für das zweite Quartal von Walgreens Boots. Die Papiere der US-Apothekenkette gewinnen im frühen Handel bis zu vier Prozent. Der Konzern legte einen Quartalsumsatz von 27,6 Milliarden Dollar vor, Analysten hatten mit 26,8 Milliarden Dollar gerechnet. Auch der Gewinn pro Aktie lag mit 1,16 Dollar pro Aktie über der Markterwartung. Hintergrund sind laut Konzern gestiegene Medikamentenpreise.

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16:45

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten am Dienstag kaum verändert bei 32.437 und 3973 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag 0,2 Prozent tiefer auf 11.747 Punkte.

"Es geht jetzt um Vertrauen", sagte Russ Mould, Investmentexperte von AJ Bell. Alles, was Aktionäre, Gläubiger und Kunden davon überzeuge, dass ihr Geld bei den Banken sicher sei, sei ein wichtiger Schritt nach vorne. Dennoch sei die Angst nach wie vor groß und die Lage könne sich schnell verändern, sagte Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Die Anleger blicken kurz nach Börseneröffnung auf die erste Anhörung zur Pleite der SVB im Bankenausschuss des US-Senats.

Nachdem die Aktien des SVB-Käufers First Citizens am Vortag um mehr als 50 Prozent nach oben geklettert waren, verloren sie zu Handelsbegin ein Prozent. Auch die Aktien von grossen US-Banken wie JP Morgan, Bank of America und Citigroup gaben zwischen 0,2 und 0,5 Prozent nach. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (- 0,18 Prozent) und der S&P 500 (- 0,17 Prozent) geben etwas nach.

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15:00

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial 0,2 Prozent tiefer auf 32'384 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,2 Prozent im Minus bei 12'644 Zählern erwartet.

Vor allem die Daten zu den Konsumausgaben und der Preisentwicklung im Februar dürften in den Fokus rücken. Sie werden am Freitag veröffentlicht. An diesem Dienstag stehen zunächst einmal unter anderem Daten zum schwächelnden Häusermarkt sowie zu zum Verbrauchervertrauen an.

Angesichts der jüngsten Turbulenzen in der Bankenbranche ist Marktexperten zufolge inzwischen erkennbar, dass sich die Notenbanken wegbewegen von ihrer "Whatever-it-takes"-Politik, um die Inflation zu bekämpfen. Zwar sei in diesem Jahr wohl noch nicht von Zinssenkungen auszugehen, aber eine Zinspause der US-Notenbank Fed dürften die Märkte zunehmend einpreisen, hiess es.

Unter den Einzelwerten dürften aus dem Dow Jones die Aktien von Walgreens in den Blick rücken. Die Drogerie- und Apothekenkette legte Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal vor. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel deutlich besser als von Analysten erwartet aus. Die Aktie gewann vorbörslich etwas mehr als ein Prozent.

Um etwas mehr als fünf Prozent zogen die Papiere des Fahrdienstvermittlers Lyft vor dem Handelsstart an. Die Firmengründer Logan Green und John Zimmer ziehen sich aus der Geschäftsführung zurück. Mitte April soll der frühere Amazon- und Microsoft -Manager David Risher den Vorstandsvorsitz übernehmen. Green und Zimmer bleiben jedoch im Verwaltungsrat, der dem Vorstand übergeordnet ist. Aus dem Tagesgeschäft wollen sie sich aber künftig heraushalten.

Aufspaltungspläne gab der chinesische Online-Handelsriese Alibaba bekannt. Er will sich in sechs Teile gliedern und zu einer Tech-Holding werden. Der Schritt sehe die Bereiche Online-Handel, Medien, Cloud vor, die zum entsprechenden Zeitpunkt Kapitalmassnahmen oder Börsengänge prüfen würden, teilte das Unternehmen mit. Die anderen Bereiche seien lokale Dienstleistungen, Logistik und Unterhaltung. Die Aktien legten vorbörslich in den USA um zehn Prozent zu.

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14:05

Laut BlackRock wird die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben, auch wenn Händler angesichts der Angst vor einer Bankenkrise auf etwas anderes wetten. Daher bevorzugt der weltgrösste Vermögensverwalter inflationsindexierte Anleihen. "Wir sehen eine neue, nuanciertere Phase der Inflationsbekämpfung vor uns", bei denen die Fed zwar weniger entschieden handelt, aber die Zinsen trotzdem nicht senkt.

Am Markt wetteten Swap-Händler am Montag darauf, dass eine Fed-Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Mai das wahrscheinlichste Szenario ist. Anders sieht das Bondinvestor Jeffrey Gundlach. Wegen einer baldigen Rezession in den USA werde die Fed "sehr drastisch" gegensteuern müssen. Gleich "ein paar Mal" werde die Notenbank lockern, denn der allgemeine Zustand der Konjunktur sei "eindeutig schwach".

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13:25

Der Euro hat am Dienstag an seine Vortagsgewinne angeknüpft und sich über der Marke von 1,08 US-Dollar befestigt. Aktuell kostete die Gemeinschaftswährung 1,0820 Dollar. Im frühen Handel war der Euro noch bei 1,08 Dollar gehandelt worden.

Gegenüber dem Schweizer Franken steigt der Euro am Dienstag im Vormittagsverlauf an bis über die Marke von 0,99. Derzeit geht er zu 0,9926 nach 0,9883 Franken am früheren Morgen um. Und auch der Dollar machte etwas an Boden gut und notiert aktuell bei 0,9175 (0,9145) Franken.

Gestützt wird der Euro durch die erneut freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Das Vertrauen in den Bankensektor kehrt offenbar zurück. Der als sicher geltende Dollar war daher weniger gefragt und der Euro kann sich so weiter von seinen Verlusten vom Freitag erholen.

"Ob sich die Lage an den Märkten weiter beruhigen wird, bleibt allerdings abzuwarten", kommentierte You-Na Park-Heger, Devisenexpertin bei der Commerzbank. "Die Nervosität dürfte erstmal hoch bleiben und mit plötzlichen Ausschlägen, je nach Nachrichtenlage, muss man wohl auch in dieser Woche rechnen."

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten in der Eurozone fielen uneinheitlich aus. So hat sich das Geschäftsklima im März bei den französischen Unternehmen etwas eingetrübt. In Italien hingegen verbesserte sich sowohl das Unternehmens- als auch das Verbrauchervertrauen. In den USA werden am Nachmittag Zahlen vom schwächelnden Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung erwartet.+++

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,10 Prozent
S&P 500 Futures: -0,16 Prozent
Nasdaq Futures: -0,21 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gibt zunehmend Gewinne ab und steht noch 0,2 Prozent höher.

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11:40

Der SMI gewinnt 0,4 Prozent hinzu auf 10'828 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,4 Prozent auf 1706 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'169 Zähler.

So langsam fassten Investoren wieder Vertrauen in die Stabilität des Bankensektors und würden denn auch gerade bei Finanzwerten wieder beherzter zugreifen, heisst es im Handel. Die Nachricht, dass die US-Bank First Citizens BancShares alle Einlagen und Kredite der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank übernimmt, habe die Nerven der Anleger beruhigt, sind sich Marktteilnehmer einig. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh.

Die Unsicherheit bei den Bankkunden sei nach wie vor hoch. Und in einem solchen Umfeld brauche es nicht viel, bis es zum nächsten Bank Run komme. "Auch wenn sich also für den Moment die Nervosität an der Börse diesbezüglich etwas gelegt hat, ist das Thema noch lange nicht ausgestanden", warnt ein Händler. Auch das Thema Rezession rücke wieder auf die Agenda. "Die Vergangenheit lehrt, dass Probleme bei den Banken für gewöhnlich eine merkliche Abkühlung der Wirtschaft mit sich bringen."

Im Gewinnerfeld sind die unterschiedlichsten Vertreter aus der Finanzbranche zu finden. Mittlerweile führen Julius Bär und die CS (beide +1,4 Prozent) das Feld an. UBS, Zurich Swiss Life und Swiss Re gewinnen zwischen 1,3 und 0,5 Prozent hinzu. Sie befinden sich damit in guter Gesellschaft, denn auch die europäischen Konkurrenten bauen auf die freundliche Vortagestendenz auf.

Aussagen des UBS-Chefs Ralph Hamers rücken die beiden Grossbanken einmal mehr ins Rampenlicht. So ist Hamers sichtlich darum bemüht, die Gemüter zu beruhigen. In einem internen Schreiben betonte er abermals die Chancen, die sich durch die Übernahme der Credit Suisse ergäben. "Wir haben die Credit Suisse nicht übernommen, nur um sie dann zu schliessen", so Hamers. Gleichzeitig appellierte er an die Zuversicht der CS-Mitarbeiter.

Ausserdem sind Zykliker aus verschiedenen Branchen verstärkt gesucht. Neben Kühne+Nagel (+1,2 Prozent) gewinnen auch VAT (+1,2 Prozent auf 315,60 Fr.) und Holcim (+1,0 Prozent) überdurchschnittlich hinzu. Bei VAT sorgt eine Hochstufung durch Berenberg für Rückenwind, wobei das Kursziel um ein Drittel auf mehr als 400 Franken angehoben wurde. Bei 323,40 Franken haben die Papiere daraufhin im bisherigen Handelsverlauf ein Jahreshoch markiert.

Unterstützung erhält der Gesamtmarkt auch von den Schwergewichten. Dabei erweisen sich Nestlé (+1,0 Prozent) als die grösste Stütze. Aber auch Novartis (+0,5 Prozent) können an den Vortagestrend anknüpfen, wenn auch mit gedrosseltem Tempo. Vorzeitig vorgelegte erfolgreiche Studienergebnisse hatten das Schwergewicht am Vortag um mehr als 7 Prozent angeschoben. Derweil hinken Roche-Bons (+0,2 Prozent) mit knappen Gewinnen dem Markt einmal mehr hinterher. Erst am Vortag waren sie auf den tiefsten Stand seit Januar 2019 gefallen.

Während VAT zu den grossen Gewinnern am Dienstag zählen, geben AMS Osram (-2,6 Prozent) und Temenos (-0,9 Prozent) nach und auch Logitech (+0,3 Prozent) können nicht mithalten. Bei Temenos hatten am Vortag noch die nicht nachlassenden Übernahmespekulationen für eine gewisse Schubkraft gesorgt.

Auch Givaudan (-0,3 Prozent) sind auf der Verliererliste zu finden. Hier machen Händler die jüngsten Analystenkommentare verantwortlich. Im Vorfeld der anstehenden Quartalszahlen sorgten sich etwa Analysten von Jefferies und JPMorgan um die Stärke des Konzerns.

In den hinteren Reihen stechen unterdessen die Aktien von Peach Property mit -13 Prozent hervor. Baader Helvea hatte die Aktien am Morgen abgestuft und dies mit einer mangelnden Visibilität begründet.

Auf den Einkaufslisten stehen dagegen vor allem Vertreter aus der Biotechbranche. So geht es für Kinarus, Relief Therapeutics, Obseva oder auch HBM Healthcare um bis zu 13 Prozent nach oben.

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11:00

Die Aktien des Halbleiterzulieferers Inficon gewinnen 1 Prozent auf 926 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,4 Prozent höher steht.

Berenberg erhöht das Kursziel für Inficon von 1166 auf 1222 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 32 Prozent.

Mit der Normalisierung der Lieferketten dürfte sich die Profitabilität von Inficon im laufenden Jahr erholen, schreibt Analystin Marta Bruska. Mit der Ausrichtung auf qualitativ hochwertige Produkte sei das Unternehmen auch weniger stark abhängig von makroökonomischen Gegenwinden. Die Prognose für 2023 halte sie denn auch für übertreffbar und die aktuelle Bewertung lasse weiteren Spielraum nach oben, so die Expertin weiter.

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09:55

Der SMI gewinnt 0,6 Prozent hinzu auf 10'848 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,6 Prozent auf 1710 und der breite SPI um 0,5 Prozent auf 14'191 Zähler.

Die Furcht von einer globalen Bankenkrise lasse etwas nach, heisst es in einem aktuellen Kommentar. So habe sich die Lage um die SVB in den USA und die Credit Suisse hierzulande deutlich beruhigt. Auch die rein stimmungsgetriebenen Kursabschläge wie bei der Deutschen Bank seien wieder aufgeholt worden. "Es setzt sich nun langsam aber sicher der Tenor durch, dass die Ansteckungsgefahr für den gesamten Sektor nicht ganz so gross ist wie anfangs befürchtet", so der Kommentar weiter.

Dennoch sei es zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen und Investoren sollten sich auch in den kommenden Wochen auf einen volatilen Lauf einstellen. Denn mit den Problemen im Finanzsektor rücke auch die bereits als vermieden geglaubte Rezession erneut auf die Agenda. "Die Vergangenheit lehrt, dass Probleme bei den Banken für gewöhnlich eine zukünftig merkliche Abkühlung der Wirtschaft mit sich bringen", warnt ein Händler.

Spitzenreiter sind zunächst die beiden Grossbanken: CS ziehen um 2,0 Prozent und die UBS um 1,4 Prozent an. Auch europaweit hält die Erholung in der Branche an. Vor allem die jüngsten Kommentare von UBS-Chef Ralph Hamers rücken die beiden Finanzhäuser hierzulande in den Fokus. Hamers ist sichtlich darum bemüht, die Gemüter zu beruhigen. In einem internen Schreiben betonte er abermals die Chancen, die sich durch die Übernahme der Credit Suisse ergäben. "Wir haben die Credit Suisse nicht übernommen, nur um sie dann zu schliessen", so Hamers. Gleichzeitig appellierte er an die Zuversicht der CS-Mitarbeiter.

Ausserdem sind die beiden Tech-Vertreter VAT (+1,2 Prozent) und Temenos (+0,7 Prozent) gesucht. Bei VAT schiebt ein Analystenkommentar an, während bei Temenos die Übernahmespekulationen weiter genährt werden.

Das Minus bei Givaudan (-0,4 Prozent) erklären Marktteilnehmer mit Analystenkommentaren, in denen sich die Experten um die bevorstehenden Quartalszahlen sorgen.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent hinzu auf 10'833 Punkte. Zum Wochenstart war der Leitindex am Ende mit einem Plus von 1,4 Prozent aus dem Handel gegangen. 

Nicht zuletzt die guten Vorgaben der Wall Street sprechen dafür. Dort hatte die Ankündigung der First Citizens BancShares, grosse Teile der Silicon Valley Bank zu kaufen, für eine gewisse Erleichterung gesorgt. Zudem berichteten Medien, dass sich der Abfluss von Einlagen aus kleinen Instituten in die grossen Banken verlangsamt habe. In Asien finden die Börsen am Dienstag allerdings keine gemeinsame Richtung.

Laut einem Marktteilnehmer sieht man eine Erholung vor allem in jenen Branchen, die zuletzt arg gebeutelt wurden. Eine Trendwende sei dies aber nicht, vielmehr sollten sich Investoren auch in den kommenden Wochen auf einen volatilen Lauf einstellen. Dies liege auch an den sich schnell ändernden Erwartungen an die Zentralbanken - allen voran an die US-Notenbank Fed. "An einem Tag erwartet der Markt eine Zinserhöhung und am nächsten dann schon eine Zinssenkung zum Jahresende", sagte ein Händler.

Das grösste Plus verzeichnen dabei die Aktien von UBS (+2,2 Prozent) und CS (+2,7 Prozent), die denn auch für Gesprächsstoff sorgen. So ist der UBS-Chef Ralph Hamers darum bemüht, die Gemüter zu beruhigen. In einem internen Schreiben betonte er abermals die Chancen, die sich durch die Übernahme der Credit Suisse ergäben. "Wir haben die Credit Suisse nicht übernommen, nur um sie dann zu schliessen", so Hamers. Gleichzeitig appellierte er an die Zuversicht der CS-Mitarbeiter.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,39 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Kursgewinne weisen die Aktien der UBS (+1,6 Prozent) und Credit Suisse (+0,9 Prozent) auf.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,25 Prozent höher. Nach einem positiven Analystenkommentar gewinnen die Halbleiterzulieferer VAT (+2,0 Prozent) und Inficon (+1,3 Prozent).

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07:50

Der Euro setzt seine jüngste Erholung gegenüber dem US-Dollar fort und ist am Dienstagmorgen wieder über die Marke von 1,08 US-Dollar gestiegen. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0809 Dollar und damit etwas mehr als am Abend zuvor.

Der Franken präsentiert sich zum Euro stabil. Das EUR/CHF-Paar kostet mit 0,9883 in etwa so viel wie am Vorabend. Entsprechend neigt auch der US-Dollar auch zum Franken leicht zur Schwäche und notiert bei 0,9145 unter dem Niveau von Montagabend.

Am Dienstag stehen überwiegend Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe mit eher geringerer Marktrelevanz auf dem Programm. In der Eurozone dürften Stimmungsindikatoren aus Frankreich und Italien beachtet werden. In den USA werden Zahlen vom schwächelnden Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung erwartet.

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07:30

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erneut höher starten. Die Übernahme von Einlagen und Krediten der zusammengebrochenen Silicon Valley Bank (SVB) durch die US-Bank First Citizens BancShares hatte zum Wochenstart die Nerven der Anleger beruhigt und den deutschen Leitindex um 1,1 Prozent auf 15'128 Punkte steigen lassen.

Am Nachmittag blicken die Anleger dann auf eine Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, bei der Eröffnungsfeier des BIS Innovation Hub Eurosystem Centre. Aus den USA werden derweil Zahlen zum Verbrauchervertrauen erwartet. Zudem hält der Bankenausschuss des US-Senats die erste Anhörung zur Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) ab.

Auf Unternehmensseite gewähren unter anderem das Biotechunternehmen Evotec, der Autozulieferer Norma und der Arzneimittel-Hersteller Dermapharm Einblick in ihr Zahlenwerk. Der Grossküchenausrüster Rational will für das abgelaufene Rekordjahr mit 13,50 Euro je Aktie so viel Dividende wie noch nie zahlen. Mitten in einem schwierigen Konjunkturumfeld legt zudem der Speicherchip-Hersteller Micron Geschäftszahlen vor. Im November hatte der US-Konzern eine Drosselung von Produktion und Investitionen sowie einen Stellenabbau angekündigt.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,32 Prozent höher.

Die Nervosität der Anleger hat abgenommen und liegt im normalen Bereich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer Schwankungsbreite von 0,85 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 91 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 10'786,22 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 6,4 Prozent auf 16,16 Punkte gesunken.

Die Vorgaben von der Wall Street geben dem Schweizer Aktienmarkt für den Dienstag keine eindeutige Richtung vor. Beruhigend jedoch: Die Sorgen der Anleger wegen der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor haben am Montag weiter nachgelassen. Ein Grund war: Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende des Fed, verteidigte die Massnahmen der Aufsichtsbehörden und sagte, das Bankensystem sei "solide und widerstandsfähig".

Ausserdem erwägt die US-Regierung laut einer Bloomberg-Meldung, ihre Unterstützung für angeschlagene Banken auszuweiten. Und die First Citizen Bank will wesentliche Teile der schwer angeschlagenen Silicon Valley Bank übernehmen. Deren Kollaps gilt als einer der Auslöser der jüngsten Bankenturbulenzen.

Der Schweizer Leitindex SMI hatte den ersten Handelstag der Woche mit einem deutlichen Plus von 1,4 Prozent beendet. Die Woche zuvor hatte er unter dem Strich kaum verändert beendet.

Hierzulande legt am Dienstag lediglich die im Bereich Isolatortechnologie tätige Skan Jahreszahlen vor. Mehrere Unternehmen, darunter etwa die Swisscom, laden zudem zur Generalversammlung. Einige weitere Firmen aus der zweiten Reihe folgen im Laufe der Woche noch mit Ergebnissen

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent tiefer bei 27'457 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,1 Prozent und liegt bei 1963 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,1 Prozent.

Die Märkte in Asien haben sich nach der Übernahme der gescheiterten Silicon Valley Bank durch First Citizens BancShares am Dienstag beruhigt. Die Befürchtungen sind jedoch nicht ganz vom Tisch. Direktoriumsmitglied der US-Notenbank Fed, Philip Jefferson, sagte, dass der Stress bei kleinen Banken kleine Unternehmen am stärksten treffen könnte. "Diese Phase der Ungewissheit, die wir erleben, wird wahrscheinlich noch einige Zeit andauern", sagte Manishi Raychaudhuri von BNP Paribas. "Wir haben noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht." Er erwarte, dass die Volatilität an den globalen Märkten noch mindestens ein oder zwei Quartale anhalten wird.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,7 Prozent auf 130,63 Yen und stagnierte bei 6,8809 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9139 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0813 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9885 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,2316 Dollar.

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00:00

Die Sorgen der Anleger wegen der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor haben am Montag weiter nachgelassen. Die Risikobereitschaft der Anleger an der New Yorker Wall Street stieg wieder, was am Markt auf gleich mehrere Ursachen zurückgeführt wurde.

So verteidigte Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht, die Massnahmen der Aufsichtsbehörden und sagte, dass das Bankensystem "solide und widerstandsfähig" sei. Die US-Regierung erwägt laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg ausserdem, ihre Unterstützung für angeschlagene Banken auszuweiten. Und die First Citizen Bank will wesentliche Teile der schwer angeschlagenen Silicon Valley Bank (SVB) übernehmen. Deren Kollaps gilt als einer der Auslöser der jüngsten Bankenturbulenzen.

Der Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 32'432,08 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,2 Prozent auf 3977,53 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 allerdings, der nach dem Handelsstart in die Verlustzone gedreht war, gab letztlich um 0,7 Prozent auf 12'673,07 Punkte nach. Alle drei Indizes hatten am Freitag nach anfänglichen Verlusten zur Erholung angesetzt und auch im Verlauf der vergangenen Woche Gewinne verbucht.

Dass die SVB in wesentlichen Teilen von First Citizens Bank übernommen wird, liess die Aktien der Muttergesellschaft First Citizens BancShares , um knapp 54 Prozent nach oben schnellen. Am 10. März war das auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Geldhaus SVB unter staatliche Kontrolle gekommen, da es in eine Schieflage geraten war. Fed-Vize Michael Barr nannte den Zusammenbruch einen "Lehrbuchfall von Missmanagement".

Die Anteile der First Republic Bank stiegen um knapp zwölf Prozent, nachdem sie zeitweise sogar um 25 Prozent nach oben geschossen waren. Laut Bloomberg erwägt die US-Regierung weitere Unterstützungen für diese Bank, um ihr mehr Zeit zur Verbesserung ihrer Bilanz zu geben. Andere Regionalbanken wie Pacwest , Comerica und Western Alliance legten im Gefolge um drei bis gut fünf Prozent zu.

Nach den jüngsten Kursverlusten der Branchengrössen gehörten auch diese wieder zu den Gewinnern: Für die Papiere von JPMorgan ging es um knapp drei Prozent hoch und für Goldman Sachs um knapp zwei Prozent. Im S&P 100 erholten sich die Anteile von Morgan Stanley , Citigroup und Bank of America um bis zu fünf Prozent.

Dagegen wurden Papiere von Impfstoffherstellern gemieden. Biontech aus Mainz enttäuschte zur Vorlage des Quartalsberichts mit Aussagen zu erwarteten Covid-19-Impfstoffumsätzen. An der Nasdaq ging es daraufhin um 3,6 Prozent abwärts, während die Aktien des grösseren Partners Pfizer um 0,4 Prozent nachgaben. Die Anteile der Biontech-Konkurrentin Moderna gaben im Nasdaq-100-Index um 1,7 Prozent nach.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)