Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:15

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag zum dritten Mal in Folge nachgegeben. Die Gewinne des sehr starken Wochenauftakts sind damit zum Grossteil wieder weggeschmolzen. Am Berichtstag ging es für den SMI nach einem etwas festeren Start längere Zeit vor allem nach unten. Erst nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturzahlen am Nachmittag entfernte sich der Leitindex dann wieder etwas von den Tiefstständen bei knapp über 10'000. In den USA haben in der vergangenen Woche weniger Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt als befürchtet.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier

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17:40

Der Leitindex SMI der Börse Zürich ermässigte sich um weitere 0,3 Prozent auf 10'067 Punkte. Unter den Marktteilnehmern griff die Angst um sich, dass die Coronavirus-Krise die globale Wirtschaft nachhaltiger und länger bremsen könnte, als bislang befürchtet. Auch der andauernde Disput um ein Hilfspaket in den USA dämpfte die Stimmung.

Die Standardwerte rutschen überwiegend ins Minus. Ans Ende der SMI-Werte setzte sich Swisscom mit einem Kursabschlag von 1,6 Prozent. 

Aber auch konjunktursensitive Werte lagen im Abseits. So verlor der Aromen- und Dufthersteller Givaudan 0,7 Prozent an Wert, der Uhrenkonzern Swatch ein Prozent und der Zementproduzent LafargeHolcim 0,7 Prozent.

Zu den wenigen Gewinnern gehörte Adecco mit einem Kursanstieg von 0,5 Prozent. Der Personaldienstleister hat im zweiten Quartal überraschend einen Gewinn erzielt. 

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15:55

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Donnerstag 0,1 Prozent schwächer bei 27'193 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq notierten unverändert bei 3323 beziehungsweise 10'995 Punkten. "Derzeit legen die Leute eine kleine Pause ein, weil wir etwas Unsicherheit wegen des Virus haben, und auch beim Hilfspaket scheint wenig voranzugehen", sagte Faron Daugs, Chef bei Harrison Wallace Financial.

Die Spitzenvertreter der Demokraten und Vertreter des US-Präsidialamts wollen am Donnerstag einen weiteren Versuch starten, sich doch noch auf ein Hilfspaket zu einigen. Dabei geht es vor allem um die Unterstützung der Millionen von Menschen, die in der Coronakrise ihren Arbeitsplatz verloren haben. Allein in der abgelaufenen Woche meldeten sich erstmals 1,2 Millionen Menschen arbeitslos, etwas weniger als erwartet.

Zu den grössten Verlierern im Nasdaq gehörten die Papiere von Western Digital mit einem Minus von 12,6 Prozent. Der Computerzulieferer setzte im abgelaufenen Quartal weniger um als erwartet und rechnet auch für das laufende Vierteljahr nicht mit Besserung. Auch die Titel des Kreuzfahrtanbieters Norwegian Cruise und des Hotelkonzerns Hilton gehörten ebenfalls zu den Verlierern. Beide Unternehmen leiden massiv unter der Pandemie, die den Tourismus einbrechen lässt.

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15:35

Heute öffnet der Dow Jones Industrial fast unverändert bei 27'204 Punkten. Die Techbörse Nasdaq (20'994 Punkte) und S&P 500 (-0,1 Prozent bei 3325 Punkten) folgen dem Dow Jones

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14:40

Der Leitindex Dow Jones Industrial wird vom Broker IG gut ein Stunde vor der Startglocke 0,1 Prozent niedriger indiziert bei 27'170 Punkten. Wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben den Kursen vorbörslich dagegen etwas Unterstützung.

Die US-Regierung will auf breiter Front "nicht vertrauenswürdige" Apps aus China von Smartphones der Amerikaner fernhalten. "Apps aus der Volksrepublik China bedrohen unsere Privatsphäre, verbreiten Computerviren und streuen Propaganda und Falschinformationen", erklärte US-Aussenminister Mike Pompeo in der Nacht zum Donnerstag. Sie sollten aus den App Stores in den USA entfernt werden.

 

 

Damit könnte der Streit beider Länder in die nächste Runde gehen. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank führte die wieder zunehmende Risikoscheu an den Börsen auf die andauernden Spannungen zwischen den USA und China zurück. Diese hätten Kursverluste an den grossen asiatischen Handelsplätzen nach sich gezogen. Diese Verluste weiteten sich an Europas Handelsplätzen aus.

Bei den Einzeltiteln dürften Aktien von Bristol-Myers Squibb und Pfizer das Interesse auf sich ziehen. Beide Pharmakonzerne erhielten in einem Patentverfahren um ihren Blutverdünner Eliquis Recht. Aktien von Bristol-Myers Squibb zogen vorbörslich um 3,5 Prozent an und Pfizer stiegen um 1 Prozent.

Papiere von Western Digital brachen dagegen vorbörslich um fast 12 Prozent ein. Der Hersteller von Festplattenlaufwerken und Speicherprodukten hatte enttäuschende Prognosen zum laufenden Quartal gegeben.

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14:35

Der Euro ist am Donnerstag nach einem zwischenzeitlichen Kurshoch zum US-Dollar unter Druck geraten. Nach robusten deutschen Auftragseingängen hatte er zwar mit 1,1916 Dollar zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Mai 2018 erreicht. Bis zum Mittag fiel er auf ein Tagestief von 1,1832 Dollar zurück.

Zum Franken schaffte der Euro kurzzeitig ebenfalls den Sprung über die 1,08er Marke, notiert mit 1,0757 Franken nun aber wieder klar darunter. Das Dollar-Franken Paar ist aktuell mit 0,9085 wenig verändert seit dem frühen Handel.

 

 

Die türkische Lira ist unterdessen auf ein Rekordtief zum Dollar gefallen. Der Dollar stieg im Gegenzug in der Spitze bis auf 7,2850 Lira. Dies ist der höchst jemals erreichte Kurs. Der letzte Rekordstand war im Mai erreicht worden. Am Donnerstag stieg der Kurs um rund drei Prozent. Auch der Eurokurs legte zur Lira deutlich zu und erreichte bei 8,6692 Lira für einen Euro einen neuen Höchststand. Die türkische Wirtschaft wurde von der Corona-Krise hart getroffen.

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13:50

Die Ölpreise sind gesunken. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,93 US-Dollar. Das waren 24 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 48 Cent auf 41,71 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Preise für US-Öl und für Nordsee-Öl am Mittwoch noch jeweils auf den höchsten Stand seit dem drastischen Einbruch im März gestiegen waren. Damit konnten sie sämtliche Verluste infolge der Corona-Krise und eines Preiskriegs innerhalb der Opec+ wieder wettmachen.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies auf die Sorge vor einem zu hohen Angebot auf dem Ölmarkt. Die in der Opec+ zusammengefassten Ölstaaten hatten sich zuletzt geeinigt, ab August die Förderbegrenzung ein Stück weit zu lockern. "Aus heutiger Sicht scheint die Rücknahme der Kürzungen wegen der schwachen Nachfrage verfrüht", sagte Rohstoffexperte Weinberg.

Ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen nur zeitweise Auftrieb verleihen. Am Mittwoch hatte die US-Regierung ein Abschmilzen der Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 7,4 Millionen auf 518,6 Millionen Barrel gemeldet. Analysten hatten einen Rückgang um 3,4 Millionen Barrel erwartet. Nachdem die Ölpreise bis zum späten Mittwochnachmittag noch zeitweise deutlich gestiegen waren, hatten sie die Gewinne am Vorabend wieder abgegeben.

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13:40

U.S. Stock Futures

 S&P-7.00  /  -0.21 pct.
Level3,309.00
Fair Value3,320.57
Difference-11.57

Data as of 7:15am ET

 Nasdaq-18.50  /  -0.17 pct.
Level11,073.25
Fair Value11,115.03 
Difference-41.78 

Data as of 7:15am ET

 Dow-49.00  /  -0.18 pct.
Level27,006.00

Data as of 7:15am ET/cnn.com

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10:40

Angesichts der zuletzt wieder vermehrt positiven Konjunkturzahlen werden laut Händlern Aktien zyklischer Firmen und Finanzwerte vorgezogen. Kein Wunder, steht mit Adecco (+1,5 Prozent) ein sehr von der Konjunktur abhängiger Wert an der Spitze der Gewinner, auch wenn der Wert aufgrund von Gewinnmitnahmen zuletzt unter dem Tageshöchstkurs notiert. Der Personalvermittler hat die Erwartungen im Ergebnis zum zweiten Quartal deutlich übertroffen.

Die Aktien von Vifor (+0,4 Prozent) vollführen kursmässig eine Drehung um 180 Grad. Nach anfänglich deutlich tieferen Kursen steht der Titel zuletzt klar im Plus. "Die negativen Nachrichten sind wie erwartet gekommen. Das war's und nun können wir wieder einsteigen", sagt ein Händler. Der Arzneimittelhersteller hat wegen der Corona-Krise seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.

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09:10

Der Lufthansa-Konzern musste einen Milliardenverlust anmelden. Auch die Tochter Swiss ist operativ in den roten Zahlen. 

An der Frankfurter Börse steigt der Kurs des Ex-Mitglieds des Dax nach Handelsstart aber um 5,2 Prozent.

Wichtige Kurszielveränderungen am Schweizer Markt: 

Credit Suisse: Julius Bär erhöt von 10 auf 10,10 Franken - 'Hold'
Credit Suisse: Deutsche Bank erhöht von 11 auf 12 Franken - 'Buy'
Dufry: Credit Suisse senkt von 29 auf 27,50 Franken - 'Neutral'
Oerlikon: Royal Bank of Canada erhöt von 8,60 auf 8,70 Franken - 'Outperform'
Straumann: Berenberg erhöht von 725 auf 769 Franken - 'Hold'
Sunrise: Berenberg erhöht von 87 auf 110 Franken - 'Buy'
Belimo: UBS erhöht von 5150 auf 5530 Franken - 'Sell'
Belimo: Berenberg erhöht von 7759 auf 8000 Franken - 'Buy'
Leonteq: UBS senkt von 37 auf 33,80 Frnaken - 'Neutral'

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09:05

Der SMI geht mit einem Minus von 0,2 Prozent tiefer ins Rennen. Der Punktestand fällt auf 10'077. Mitte Juli noch hatte der Index um rund 400 Punkte höher gelegen.

Negative Vorgaben aus Fernost stimmen die Anleger zurückhaltend, heisst es am Markt. An der Wall Street waren die Kurse zwar nach Handelsschluss in Europa noch leicht gestiegen, doch sei ein Grossteil der Gewinne wohl bereits am Vortag eingepreist worden.

Da es zudem noch keine Fortschritte bei den Verhandlungen über ein neues Hilfspaket zur Bekämpfung der Corona-Krise gebe und am Freitag der wichtige US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird, dürften sich die Anleger zurückhalten, heisst es weiter. Da die Bilanzsaison weitergeht, könnte es punktuell zu Ausreissern bei den Kursen einzelner Aktien kommen, sagte ein Händler.

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Vifor Pharma ein Opfer der Covid-19-Krise - Aktie schwach

Corona-Krise brockt Lufthansa Milliardenverlust ein - Swiss in den roten Zahlen

Dass die Anleger verunsichert sind, ist auch am Goldpreis abzulesen. Die Rally setzte sich mit Schwung fort. Zudem halte auch der Abwärtstrend bei den Zinsen auf amerikanische Staatsanleihen an. "Ein weiteres Zeichen der Unsicherheit", sagt ein Händler. In unsicheren Zeiten greifen Anleger bevorzugt nach sicheren Werten wie Gold oder Staatsanleihen. Als Folge steigender Bondkurse sinken die Renditen.

"Was sich der US-Präsident lange von der Fed gewünscht hat - nämlich Nullzinsen oder sogar negative Zinsen wie in der Eurozone - hat er dank der Corona-Pandemie jetzt bekommen", heisst es im Morgenkommentar von CMC Markets.

Positiv stechen die Aktien von Adecco (+2,2 Prozent) hervor. Der Personalvermittler hat die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen. Unverändert sind Novartis. Der Pharmakonzern hat in der EU für Xolair in einer weiteren Indikation die Zulassung erhalten.

 

 

Tiefer gehen die Aktien von Vifor (-3,8 Prozent). Der Arzneimittelhersteller hat wegen der Corona-Krise seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Fester sind hingegen Idorsia (noch kein Kurs, vorbörslich +1,6 Prozent). Das Biotech-Unternehmen hat in Japan mit dem Schlafmittel Daridorexant eine Studie mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Die Anteile der Valiant Bank (-0,4 Prozent) und von VAT (+0,7 Prozent) werden nach der Bilanzpräsentation unterschiedlich behandelt.

Auch Tecan (+0,6 Prozent) profitieren. Das Labortechnikunternehmen geht eine Kooperation mit Thermo Fisher Scientific ein, um die Testkapazitäten für Covid-19 "weltweit signifikant auszuweiten". Finanzielle Details der Kooperation wurden keine genannt.

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08:15

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 10'088 Punkten tiefer. Die meisten Kurse sind rückläufig. Die Ausnahme bildet Adecco (+2,3 Prozent), wo die Quartalszahlen positiv überraschten. Novartis (+0,1 Prozent) profitiert von der EU-Zulassung für das Medikament Xolair. 

 

 

Am breiten Markt sticht unter anderem VAT (+0,9 Prozent) nach guten Zahlen heraus.

 

 

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06:05

Asiens Anleger warten auf enie Entscheidung über Hilfen für die amerikanieche Wirtschaft. Im US-Kongress schienen sich die Stadtpunkte der Republikaner und Demokraten zu verschärfen. Unter anderem wird über die Fortsetzung der Sonder-Arbeitslosenhilfe in Höhe von 600 Dollar pro Woche und einem Schutz für Mieter gestritten.

Investoren interpretierten allerdings die Bemerkung des republikanischen Senators Roy Blunt, dass "wenn es bis Freitag keinen Deal gibt, wird es keinen Deal geben", als Zeichen, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen werde. Wie der aussehen soll, blieb unklar. Denn laut Unterhändler Mark Meadows, Stabschef des Weissen Hauses, liegen beide Seiten in den Verhandlungen noch "Billionen voneinander entfernt".

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt um 0,5 Prozent tiefer bei 22'450 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1550 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1 Prozent. Nur der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,9 Prozent auf ein neues Hoch innerhalb der vergangenen sechseinhalb Monate.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,53 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,9468 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9086 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1862 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0781 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3121 Dollar

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02:00

US-Präsident Donald Trump unterstützt den Vorstoss einer Gruppe von Republikanern im Senat, das Hilfspaket für die durch die Corona-Krise angeschlagenen amerikanischen Fluggesellschaften um weitere sechs Monate zu verlängern.

Die Ausweitung des 25-Milliarden-Dollar-Programms könne den Stellenabbau von Zehntausenden Arbeitsplätzen verhindern, erklären die Senatoren, "Wir wollen unsere Fluggesellschaften nicht verlieren. Wenn sie das prüfen, ob Republikaner oder Demokraten, wäre ich mit Sicherheit dafür", sagt Trump bei einem Briefing im Weissen Haus.

Die Aktien der Fluggesellschaften steigen nach den Nachrichten deutlich an: American Airlines legt 9,5 Prozent zu, United Airlines 4,6 Prozent und Southwest Airlines 4,2 Prozent.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)