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17:35

Der SMI sackte um ein Prozent ab auf 11'817 Punkte. Händler machten die Krise bei China Evergrande für den Stimmungswandel verantwortlich.

Der mit 305 Milliarden Dollar verschuldete Immobilienkonzern liess den Termin für eine Zinszahlung einer Dollar-Anleihe kommentarlos verstreichen. Dies gab Sorgen vor einem Kollaps des chinesischen Konzerns neue Nahrung. Im Verlauf der gesamten Woche resultierte damit zum vierten Mal in Folge ein Minus.

Vor allem bei Schweizer Titeln mit einem seit Jahresbeginn überdurchschnittlichen Kursplus fuhren die Investoren zum Schluss der Handelswoche Gewinne ein. Die Aktien des Aromenherstellers Givaudan ermässigten sich um drei Prozent. Der Finanzinvestor Partners Group verlor 2,9 Prozent, der Sanitärtechniker Geberit 2,4 Prozent.

Die beiden einzigen Standwerte mit Kursgewinnen waren die Grossbanken. Credit Suisse zogen 0,9 Prozent an, UBS 0,6 Prozent. Dufry verteuerten sich um 2,3 Prozent. Der Duty-free-Shop-Betreiber erwartet durch ein neues Gesetz in Spanien positive Auswirkungen auf sein Geschäft.

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17:00

Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte um 17:00 Uhr minimal höher bei 34'768 Punkten. Dank der an den Vortagen erzielten Gewinne steuert der US-Leitindex nun auf ein Wochenplus von rund einem halben Prozent zu. Der breiter gefasste S&P 500 notiert fast unverändert auf 4448 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,4 Prozent auf 14'996 Punkte.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 gingen am Freitag bis zu 0,6 Prozent schwächer in den Handel, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen jeweils mehr als zwei Prozent zugelegt hatten.

Der Markt mache eine Verschnaufpause, während Börsianer auf Neuigkeiten rund um die Krise bei China Evergrande warteten, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. Der mit 305 Milliarden Dollar verschuldete Konzern liess den Termin für eine Zinszahlung einer Dollar-Anleihe kommentarlos verstreichen.

Nun beginnt eine Nachfrist von 30 Tagen, nach deren Ablauf ein Zahlungsausfall offiziell wird. Ein ungeordneter Zahlungsausfall sei aber ebenso unwahrscheinlich wie eine Rettungsaktion, prognostizieren die Experten des Vermögensverwalters Nikko.

"Wir halten eine Umschuldung mit staatlicher Unterstützung für das wahrscheinlichste Ergebnis." Hinweise auf Vorbereitungen hierzu gebe es bereits. Evergrande-Aktien fielen in Hongkong um knapp zwölf Prozent.

Bei den US-Aktienwerten gehörte Nike mit einem Minus von knapp sechs Prozent zu den Verlierern. Wegen Pandemie-bedingter Schliessungen von Werken in Vietnam kürzte der Sportartikel-Hersteller seine Umsatzziele für das Gesamtjahr. Ausserdem blieben die Zahlen für das abgelaufene Quartal hinter den Erwartungen zurück.

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15:35

Am Freitag büsst der Dow Jones 0,3 Prozent ein auf 34'684 Punkte. Nasdaq verliert 0,5 Prozent auf 14'975 Punkten. S&P 500 startet 0,3 Prozent tiefer bei 4437 Zählern.

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15:00

Die US-Aktienmärkte dürften am Freitag zur Eröffnung mit Kursverlusten aufwarten. Als belastend nannten Börsianer eine Mitteilung der chinesischen Zentralbank, die sich abermals kritisch zu den neuartigen Internetdevisen äusserte. Alle Transaktionen in Verbindung mit Kryptowährungen seien illegal, stellte die People's Bank of China fest. Für zusätzliche Belastung sorge weiter die Unsicherheit um den insolvenzbedrohten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande, hiess es.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine halbe Stunde vor dem Handelsstart rund 0,5 Prozent tiefer bei 34'606 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein magerer Wochengewinn von rund 0,1 Prozent an. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird zum Start am Freitag mit einem Minus von rund 0,8 Prozent erwartet.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Nike im Anlegerfokus stehen, die sich im vorbörslichen Handel um 5,1 Prozent verbilligten. Der Sportartikelkonzern wird von der monatelangen Schliessung seiner vietnamesischen Fabriken wegen strikter Corona-Massnahmen gebremst. Die Folge: Für das laufende Geschäftsquartal rechnet Nike nur noch mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Im Ende August abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal legten die Erlöse um 16 Prozent zu. Analysten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Zuwachs gerechnet.

 

 

Der weltgrösste Fast-Food-Konzern McDonald's nimmt den im Frühjahr 2020 ausgesetzten Aktienrückkauf wieder auf. Zudem wird die Quartalsdividende um sieben Prozent auf 1,38 US-Dollar erhöht. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Das Unternehmen hatte wie viele andere von der Covid-19-Pandemie belastete Kozerne im Frühjahr 2020 das Geld zusammengehalten und deswegen den Aktienrückkauf ausgesetzt. Die McDonald's-Papiere stiegen vorbörslich um 0,4 Prozent.

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14:20

Der SMI notiert bei 11'810 Punkten mittlerweile um über 1 Prozent schwächer. Die meisten Aktien sind im Minus. Die Märkte sind unruhig, weil der China-Konzern Evergrande seine Zinsen nicht bezahlt. 

 

 

Termingeschäfte: 

Dow Jones Futures: -0,44 Prozent
S&P 500 Futures: -0,54 Prozent
Nasdaq Futures: -0,69 Prozent
Gold: unv.
Rohöl: -0,15 Prozent

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt tritt nach drei freundlichen Tagen am Freitag wieder den Rückzug an. Damit steuert der SMI auf die vierte Verlustwoche in Folge zu.

Der SMI notiert um 0,7 Prozent bei 11'858 Punkten im Minus und hat damit die Verluste am Vormittag noch etwas vergrössert. Die Stimmung sei nervös, aber keineswegs panisch, heisst es am Markt. Vor dem Wochenende und angesichts der schwelenden Krise des in Schieflage geratenen chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande wollten die Anleger keine Risiken eingehen und bauten die Positionen etwas ab. Zudem hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im September erneut etwas verschlechtert. "Man weiss ja nicht, was alles über das Wochenende noch geschieht", sagt ein Händler. "An Gewinnmitnahmen ist ja noch keiner verarmt."

Bei Evergrande bleibt die weitere Entwicklung ungewiss. Nachdem sich am Vortag die Lage zu entspannen schien, weil sich der Immobilienkonzern mit Gläubigern auf eine anstehende Zinszahlung einigen konnte, haben die Sorgen wieder etwas zugenommen. Denn eine weitere Fälligkeit soll das Unternehmen nicht bedient haben.

 

 

Die Marktteilnehmer hoffen weiter, dass die chinesische Regierung Massnahmen ergreift, um die Auswirkungen eines möglichen Kollapses einzudämmen. Auch wenn die europäischen Banken von einem Zusammenbruch von Evergrande nur sehr wenig betroffen wären, könnte dies doch spürbare Folgen auf die Weltwirtschaft haben, denn der Immobiliensektor in China gilt als wesentlicher Faktor des Wirtschaftswachstums.

Die stärksten Abschläge bei den Schweizer  Blue Chips verzeichnen die Aktien, die sich im bisherigen Jahresverlauf sehr gut entwickelt haben. So leiden vor allem die Medizintechnikwerte Straumann (-2,3 Prozent) und Sonova (-2,3 Prozent), der Pharmazulieferer Lonza (-1,8 Prozent) und die auf alternative Anlagen spezialisierte Partners Group (-2,0 Prozent) stark unter Gewinnmitnahmen. Beim Sanitärtechniker Geberit (-2,3 Prozent) kommt noch eine Verkaufsempfehlung von Exane hinzu. Auch die zyklischen Werte ABB (-1,3 Prozent), Sika (-1,0 Prozent) und SGS (-0,6 Prozent) geben nach.

Von Abgaben nicht verschont werden zudem die Schwergewichte Nestlé (-0,9 Prozent) und Roche (-0,7 Prozent). Dabei gibt es noch positive Nachrichten zu Roche. Die Weltgesundheitsorganisation hat erstmals ein Medikament als Vorbeugung gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung bei infizierten Risikopatienten empfohlen. Die WHO verweist dabei auf einen Corona-Cocktail von Roche und dem US-Partner Regeneron.

Die beiden Luxusgüterwerte Richemont (-0,7 Prozent) und Swatch (-0,5 Prozent) nehmen nach der Erholung an den Vortagen die Talfahrt wieder auf. "Die beiden bewegen sich fast analog zur Nachrichtenlage aus China", sagt ein Händler.

Dagegen reihen sich die Banken UBS (+0,1 Prozent) und CS (+0,5 Prozent) bei den Gewinnern ein. Das Exposure der UBS gegenüber Evergrande ist laut ihrem CEO Ralph Hamers "unwesentlich". Die Grossbank musste aber einige Nachforderungen an Kunden mit besicherten Krediten stellen, wie Hamers gemäss der Nachrichtenagentur Bloomberg an einer Konferenz der "Bank of America" erklärte. Auch bei der CS hält sich das Engagement der CS-Fonds in engen Grenzen.

Ebenfalls fester gehandelt werden Novartis (+0,1 Prozent). Die Qualitätsaktie rentiere auf dem aktuellen Kursniveau rund vier Prozent und sei auch bewertungsmässig eine der günstigeren Titel am Schweizer Markt, sagt ein Händler.

Auf den hinteren Rängen fallen Dufry (+0,7 Prozent) positiv auf. Dem Duty-Free-Shop-Betreiber kommt ein neues Gesetz in Spanien zugute, wonach auf spanischen Flughäfen die Höhe der Konzessionsgebühren an die Passagierzahlen gekoppelt wird, bis wieder das Passagierniveau von 2019 erreicht ist. MCH Group gewinnen 5,7 Prozent. Der Messebetreiber stehe angesichts der erfolgreichen Messe Art Basel wieder etwas höher in der Gunst der Anleger, heisst es.

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11:30

Neue Verbote in China verunsichern Anleger am Kryptowährungsmarkt. Bitcoin fällt um gut vier Prozent auf 42'793 Dollar und Ethereum rutscht um fast neun Prozent auf 2863 Dollar ab. Die chinesische Zentral erklärte sämtliche Aktivitäten rund um Cyber-Devisen für illegal und untersagte ausländischen Krypto-Börsen jegliche Dienstleistungen für Kunden in China. Vergehen gegen dieses Verbot würden streng geahndet.

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09:25

Der SMI notiert nach dem Beginn des Handel um 0,4 Prozent bei 11'895 Punkten tiefer. Die Stimmung an den Märkten sei zwar gut und die Vorgaben aus den USA und Japan seien ebenfalls positiv. Doch dies dürfte bei uns bereits am Vortag vorweggenommen worden sein, sagt ein Händler. Der Leitindex SMI hat bis am Vorabend bereits die deutlichen Verluste vom Wochenanfang wieder wettgemacht.

Neue Impulse sind rar. Am ehesten könnte die Veröffentlichung des deutschen Ifo-Geschäftsklimas am Vormittag den Markt etwas bewegen.

Zur derzeit guten Stimmung beigetragen habe die Beruhigung der Lage rund um den von Finanzproblemen geplagten chinesischen Immobilienriesen Evergrande. Wie der Konzern mitteilte, hat man sich mit Gläubigern auf eine anstehende Zinszahlung geeinigt. Damit ist die Krise des zweitgrössten chinesischen Immobilienentwicklers zwar nicht ausgeräumt. Doch dürfte die chinesische Regierung einen ungeordneten Kollaps wohl vermeiden wollen, heisst es am Markt. Positiv stimme zudem, dass die US-Notenbank Fed vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhält. Zudem liege das Wachstum in den grossen Industrieländern über dem Trend und dies werde wohl so bleiben, heisst es in einem Kommentar der Credit Suisse.

Die grössten Abschläge gibt es bei den Blue Chips bei Geberit (-1,6 Prozent). Hier hat laut Händlern der Broker Exane das Rating auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt.

Roche (-0,4 Prozent) sind trotz der Mitteilung, dass die Weltgesundheitsorganisation erstmals ein Medikament als Vorbeugung gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung bei infizierten Risikopatienten empfiehlt, wie der Gesamtmarkt tiefer. Die WHO verweist dabei auf eine Antikörper-Kombination von der US-Firma Regeneron und eben dem Basler Pharmakonzern.

 

 

Grössere Bewegungen gibt es auch am breiteren Markt nur wenige. Dufry steigen um 1,4 Prozent. Der Reisedetailhändler erwartet laut eigenen Angaben von neuem spanischen Gesetz geringere Mietkosten. Denn die Mieten sollen neu an die tatsächlichen Passagierzahlen gekoppelt werden, bis die Passagierzahlen wieder das Niveau von 2019 erreichen.

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09:05

Der SMI fällt nach der Börsenöffnung um 0,3 Prozent auf 11'905 Punkte.

Folgt mehr.

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Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien:

Richemont erhöht auf Neutral; Ziel 103 Franken: Oddo BHF
Bachem: Vontobel erhöht auf 783 (690) Fr. - Hold
Baloise: Vontobel senkt auf 168 (171) Fr. - Hold

08:10

Julius Bär berechnet den SMI um 0,1 Prozent bei 11'922 Punkten tiefer. Geberit (-1 Prozent) und Richemont (-0,7 Prozent) fallen im SMI am deutlichsten zurück. Bei beiden sind Analystenkommentare der Grund. Richemont wird zudem von den China-Schwierigkeiten hin- und hergeworfen. 

Am breiten Markt sind Dufry (+2,4 Prozent), nachdem das spanische Parlament ein neues Gesetz über Geschäftskonzessionen verabschiedet hat.

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06:20

Gemäss der IG Bank tendiert der SMI vorbörslich um 0,1 Prozent tiefer

Der SMI schloss am Donnerstag 0,9 Prozent im Plus auf 11'939 Punkten.

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06:15

Trotz der anhaltenden Unsicherheit über das Schicksal des schuldengeplagten Immobilienkonzerns China Evergrande, haben sich die asiatischen Aktienmärkte am Freitag stärker gezeigt.

"Das Wachstum in den grossen Industrieländern liegt über dem Trend und wird wahrscheinlich auch weiterhin über dem Trend liegen und die Geldpolitik bleibt bis Mitte nächsten Jahres sehr unterstützend für die Vermögenspreise", sagte Ray Ferris, Chef-Investment Officer für Südasien bei der Credit Suisse. Anleger würden aufgrund der Probleme im Immobiliensektor und einer Reihe von regulatorischen Änderungen die Aussichten für China mit Sorge betrachteten, während in anderen Ländern eine positive Stimmung herrsche, so Ferris.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notiert 2 Prozent höher bei 30'243 Punkten. 

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05:20

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

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05:15

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 110,40 Yen und stagnierte bei 6,4611 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9245 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1740 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0854 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3721 Dollar.

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22:40

An der Wall Street haben sich die Anleger am Donnerstag erneut risikofreudig gezeigt. Die wichtigsten Aktienindizes bauten ihre Vortagesgewinne deutlich aus. Hierzu trug unter anderem bei, dass sich die Lage rund um den von Finanzproblemen geplagten chinesischen Immobilienriesen Evergrande zuletzt etwas beruhigt hat. Wie der Konzern mitteilte, hat man sich mit Gläubigern auf eine anstehende Zinszahlung geeinigt. Zudem reagierten die Investoren weiterhin erleichtert darauf, dass die US-Notenbank Fed vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhält.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,48 Prozent auf 34'764,82 Punkte und steuert damit nun auf ein Wochenplus zu. Am Montag hatten die Sorgen um Evergrande noch die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt.

Für den breiter gefassten S&P 500 ging es am Donnerstag um 1,21 Prozent auf 4448,98 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,92 Prozent auf 15'316,58 Punkte.

Wie bereits im späten Handel am Mittwoch bekannt wurde, bleibt der US-Leitzins unverändert niedrig und auch die Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur werden erst einmal fortgesetzt. Allerdings könnte bei der nächsten Sitzung Anfang November eine Drosselung der monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar beschlossen werden, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Zugleich deuten neue Prognosen auf eine Zinserhöhung im kommenden Jahr hin. Doch selbst diese Aussicht schreckt Anleger derzeit kaum, da eine straffere Geldpolitik ja auch bedeute, dass die US-Wirtschaft grundsätzlich robust sei, heisst es bei Experten zur Begründung.

Die US-Notenbank habe eine weitere Lektion darin erteilt, "wie man die Märkte sanft massiert, damit sie akzeptieren, dass eine Straffung bevorsteht", schrieb Analyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com.

Derweil warteten die Marktteilnehmer immer noch auf einen konkreten Fahrplan für die geplante Reduzierung der Anleihekäufe, bemerkte Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank. Dieser Wunsch sei bislang nicht erfüllt worden. "Somit ist letztlich nur klar, was schon vorher bekannt war: Die Anleihekäufe werden irgendwann reduziert, aber man weiss nicht wann und mit welcher Geschwindigkeit."

Mit Blick auf die Einzelwerte holt das Softwareunternehmen Salesforce nach der Übernahme des Büro-Messengers Slack im Wettbewerb mit dem deutschen Konkurrenten SAP aktuell weiter auf. Salesforce hob die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr moderat an. Die Aktien schnellten um gut sieben Prozent in die Höhe und setzten sich damit klar an die Dow-Spitze.

Die Arzneimittelbehörde FDA hatte Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Mittel von Biontech/Pfizer für ältere Menschen und Risikogruppen genehmigt. Die Papiere von Biontech zogen um 4,1 Prozent an, jene von Pfizer legten um 0,6 Prozent zu.

Der PC-Hersteller Dell Technologies hatte ein Aktienrückkaufprogramm sowie die Zahlung einer Dividende ab dem erste Geschäftsquartal 2023 angekündigt. Hier konnten sich die Anleger über ein Kursplus von am Ende dreieinhalb Prozent freuen, nachdem die Papiere zwischenzeitlich ein Rekordhoch erklommen hatten.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)