Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.
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17:40
Der SMI zog um 0,5 Prozent an auf 12'383.27 Punkten. An anderen Börsen hielten sich die Anleger während der geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank mit Engagements dagegen zurück. Experten rechnen damit, dass die Federal Reserve die Drosselung ihrer Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur von derzeit 120 Milliarden Dollar monatlich in Schritten von jeweils 15 Milliarden Dollar ankündigt.
Unter den Schweizer Standardwerten zogen ABB 2,2 Prozent an, nachdem die Jefferies-Analysten die Aktien des Elektrotechnikkonzerns hochgestuft hatten. Auch beim Aromenhersteller Givaudan und dem Rückversicherer Swiss Re ging es deutlich aufwärts.
Unter Druck standen dagegen Credit Suisse mit einem Minus von 2,1 Prozent. Händler erklärten, die Erwartungen der Anleger an grössere strategische Änderungen auf dem bevorstehenden Investorentag seien geschwunden. Geberit verloren 1,4 Prozent. Beim Sanitärtechnikkonzern waren die Kosten für Metalle, Kunststoff, Energie und Logistik im dritten Quartal um 15,6 Prozent hochgeschossen.
Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.
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17:10
Zum Franken bewegt sich der Euro bei einem Stand von 1,0569 Franken ebenfalls in etwa auf dem Niveau vom Morgen. Der US-Dollar kostet zeitgleich mit 0,9124 ebenfalls in etwa so viel wie im frühen Handel.
Wie die UBS in einem aktuellen Devisenkommentar schreibt, hat sich der Schweizer Franken zum Euro im Laufe des vergangenen Monats langsam aber stetig in einen Bereich begeben, in dem die SNB bislang immer zu intervenieren begonnen hat. "Und in der Tat zeigt der Bericht über die Sichteinlagen von dieser Woche den üblichen Anstieg nach Interventionen." Für die Aufwertung seien zuletzt verschiedene Gründe wie die insgesamt vergleichsweise tiefere Inflation oder auch die Suche nach sicheren Häfen genannt worden. Nur ein Grund dürfte es kaum sein, so der Tenor des Berichtes.
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14:55
Während der geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank halten sich Investoren mit Engagements an der Wall Street zurück. Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 bröckelten zur Eröffnung am Mittwoch um etwa 0,2 Prozent ab. Der technologielastige Nasdaq stieg dagegen um 0,1 Prozent und markierte mit 15.665,88 Punkten den fünften Tag in Folge ein Rekordhoch.
An den Börsen gelte als ausgemacht, dass Fed-Chef Jerome Powell eine Drosselung der Wertpapierkäufe offiziell ankündigen wird, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Die Schlüsselfrage dreht sich um die Geschwindigkeit und den Start-Zeitpunkt des Taperings." Außerdem würden Investoren sämtliche Aussagen Powells zur Inflation auf die Goldwaage legen.
"Die Fed hat die Märkte sorgsam vorbereitet", sagte Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA. "Ich wäre daher von extremen Kursbewegungen als Reaktion auf den Fed-Entscheid überrascht." Sollte die Notenbank die Bond-Käufe aber schneller zurückfahren als erwartet, könnte dies Nervosität schüren. Es wäre ein Signal, dass sich die Fed wegen der Inflation Sorgen macht. Experten rechnen allgemein damit, dass die Wertpapierkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar monatlich in Schritten von jeweils 15 Milliarden Dollar reduziert werden.
Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Lyft. Die Titel des Fahrdienst-Vermittlers stiegen dank eines überraschend großen Quartalsgewinns um 15 Prozent, so stark wie zuletzt vor einem Jahr. Das operative Ergebnis lag mit 67,3 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie von Analysten prognostiziert. Das Unternehmen profitiere von der Lockerung der Corona-Beschränkungen und sei profitabler als vor Ausbruch der Pandemie, lobten die Analysten der KeyBanc. Im Windschatten von Lyft gewannen die Papiere des Rivalen Uber 5,5 Prozent.
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14:35
Der Dow Jones fällt nach der Eröffnung leicht um 0,1 Prozent. In den USA wie an den anderen Börsenplätzen der Welt wartet man gespannt auf die Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve.
Vorschau - Wie stark «tapert» die Fed? Anfang vom Ende des Krisenmodus steht bevor https://t.co/7KssErXwY0 pic.twitter.com/sz7A10GNaj
— cash (@cashch) November 3, 2021
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13:55
Vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Beschlüssen der US-Notenbank (Fed) dürften die Anleger an der Wall Street zunächst Vorsicht walten lassen. Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Mittwoch mit 0,18 Prozent im Minus bei 35 987 Punkten. Am Dienstag hatten sowohl der US-Leitindex als auch der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 ihre Rekordrally fortgesetzt.
Im Handelsverlauf verkündet die Notenbank ihren Zinsentscheid. Es wird damit gerechnet, dass die Fed mit dem Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen zur Stützung der Konjunktur beginnt. Die Käufe wurden zu Beginn der Corona-Krise aufgelegt und haben die Bilanz der Fed auf einen Rekordwert steigen lassen. Gründe für den angepeilten Ausstieg sind das wieder solide Wirtschaftswachstum und die erhöhte Inflation.
Unter den Einzelwerten steht T-Mobile US im Fokus. Die Telekom-Tochter erhöhte trotz eines rückläufigen Quartalsgewinns ihre Jahresziele. Damit wird der Vorstand um Konzernchef Mike Sievert zum dritten Mal in diesem Jahr optimistischer. Analyst John Hodulik von der Schweizer Grossbank UBS sieht Potenzial, in puncto Profitabilität zur Konkurrenz aufzuholen. Die Aktien von T-Mobile US gewannen im vorbörslichen US-Handel mehr als drei Prozent.
Derweil schockte Activision Blizzard seine Anleger mit einem unerwartet schwachen Ausblick für den Umsatz und den bereinigten Gewinn je Aktie im vierten Quartal. Die Papiere des Videospiele-Anbieters sackten vorbörslich um mehr als 13 Prozent ab.
Zudem sorgte eine geplante Übernahme für Gesprächsstoff. So will die private Beteiligungsgesellschaft Atlas Holding den in Chigaco ansässigen Druckspezialisten R.R. Donnelley & Sons für 8,52 US-Dollar je Aktie kaufen. Dessen Anteilsscheine schnellten im vorbörslichen Geschäft um gut 38 Prozent auf 9,12 Dollar in die Höhe.
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Termingeschäfte:
Dow Jones Futures: -0,12 Prozent |
Eurokurs - «Die EZB hinterlässt angesichts der steigenden Inflationsraten einen unsicheren und hilflosen Eindruck» https://t.co/4FMQLGjwei pic.twitter.com/doH27Bk2MV
— cash (@cashch) November 2, 2021
11:40
Bevor die US-Notenbank Fed am Abend voraussichtlich das Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik einläuten wird, will sich kein Anleger zu weit aus dem Fenster lehnen. Im Rahmen des sogenannten Taperings werden die US-Währungshüter wohl ankündigen, ihre Anleihekäufe zu reduzieren. Das wird allgemein erwartet. "Der Vorteil für die Aktienmärkte dabei wäre, dass ein Belastungsfaktor in Form der ständigen Verunsicherung hinsichtlich des Taperings verschwinden würde", kommentiert ein Händler.
Gleichzeitig aber werde Fed-Chef Jerome Powell in der Pressekonferenz nach der Sitzung einen heiklen Weg beschreiten müssen, "um die Markterwartungen hinsichtlich des Zeitplans für die erste Zinserhöhung zu dämpfen und gleichzeitig einen optimistischen, aber vorsichtigen Ausblick für die US-Wirtschaft zu geben", ergänzt ein weiterer Börsianer. Bevor sich allerdings das Fed zu Wort meldet, steht in den USA noch der ADP-Arbeitsmarktbericht für Oktober an. Auch der ISM-Dienstleistungsindex für Oktober dürfte auf Interesse am Markt stossen.
Der Bericht zur Schweizer Mittagsbörse findet sich hier.
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09:35
Investoren wagten sich vor dem Fed-Entscheid am Abend nicht allzu weit aus der Deckung, ist die einhellige Meinung im Schweizer Aktienmkart. Nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Fed voraussichtlich mitteilen, dass es seine Anleihekäufe reduzieren wird. Während dies als gegeben gilt, sind sich die Experten nicht ganz einig, ab wann die Notenbank mit der Drosselung beginnen wird - ob noch im laufenden Monat oder erst im Dezember.
"Auch wenn sich die Aktienmärkte an die üppige Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken gewöhnt haben, sollte sie der nun anstehende langsame Entzug nicht aus der Spur bringen", kommentierte ein Marktstratege. "Denn es wäre auch ein Zeichen der konjunkturellen Stärke, wenn die US-Notenbank Fed heute Abend wie erwartet den Zeitplan für das Tapering verkünden würde." Saisonal wiederum spreche alles für weiter steigende Kurse, denn statistisch folgten nun die sechs besten Börsenmonate, heisst es in einem aktuellen Kommentar.
Der Standardwerte-Index SMI tritt gegen 9.15 Uhr mit +0,01 Prozent bei 12'322,77 Punkten auf der Stelle. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, steigt um 0,13 Prozent auf 1999,91 und der umfassende SPI um 0,04 Prozent auf 15'858,29 Zähler. Im SLI halten sich Gewinner (16) und Verlierer (14) in etwa die Waage.
Unter den grössten Gewinnern sind im frühen Handel die Partizipationsscheine von Schindler (+2,9 Prozent), nachdem Stifel für die Papiere neu eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat.
Der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+1,2 Prozent) zieht nach Quartalszahlen und einem aktualisierten Ausblick ebenfalls an. Adecco (+1,9 Prozent) wiederum erholen sich von der schwachen Performance nach Zahlen am Vortag.
Dem stehen deutliche Abgaben beiden Technologiewerten AMS Osram (-2,4 Prozent) und Logitech (-1,6 Prozent) gegenüber. AMS war bereits am Dienstag nach Quartalszahlen unter die Räder gekommen.
In den hinteren Reihen sind Oerlikon (+5,1 Prozent) und Aluflexpack (+4,1 Prozent) nach Zahlen ein Hingucker.
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09:10
Der SMI startet leicht schwächer und sinkt um 0,03 Prozent auf 12'217 Punkte.
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Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien
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08:10
Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Handelsbeginn um 0,03 Prozent bei 12'317 Punkten tiefer.
Die meisten der 20 SMI-Aktien sind moderat tiefer gestellt. Deutlich im Plus steht allerdings Geberit (+1,9 Prozent) nach Zahlen.
Industrie - Geberit übertrifft Erwartungen und hebt den Margenausblick an https://t.co/f2WgqQAOQ8 pic.twitter.com/pegkOZFzI8
— cash (@cashch) November 3, 2021
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07:55
Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel deutlich nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 83,76 US-Dollar. Das waren 96 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,28 Dollar auf 82,63 Dollar.
Zuletzt haben sich die Erdölpreise etwas von ihren im Oktober markierten mehrjährigen Höchstständen entfernt. Ein Grund dafür sind weniger optimistische Vorhersagen für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Dennoch erachten Fachleute das Rohölangebot weiterhin als zu knapp, da die Ölnachfrage viel höher ist als zum Höhepunkt der Corona-Pandemie.
Aufgrund der Angebotsknappheit werden die Rufe nach einer stärkeren Förderung lauter. Zuletzt hatten grosse Ölverbrauchsländer wie die USA, Japan oder Indien den Ölverbund Opec+ aufgefordert, die Produktion stärker als beabsichtigt auszuweiten. Seit Sommer steigern die 23 Länder ihre Förderung monatlich um 400 000 Barrel. Damit sollen die in der Pandemie ergriffenen Kürzungen schrittweise wettgemacht werden. Am Donnerstag beraten die Länder erneut über ihren kurzfristigen Kurs.
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06:30
Bei der IG Bank notiert der SMI vorbörslich um 0,1 Prozent höher.
Der SMI gewann am Dienstag 0,9 Prozent auf 12'321.00 Punkte.
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